Philipper 2

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Wenn es nun irgendeine Ermunterung in Christus ⟨gibt⟩, wenn irgendeinen Trost der Liebe, wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgendein herzliches ⟨Mitleid⟩[1] und Erbarmen,2 so erfüllt meine Freude, dass ihr dieselbe Gesinnung und dieselbe Liebe habt, einmütig, eines Sinnes seid, (Röm 12,16; Phil 4,2; 1Petr 3,8)3 nichts aus Eigennutz[2] oder eitler Ruhmsucht ⟨tut⟩, sondern dass in der Demut einer den anderen höher achtet als sich selbst; (Mt 6,2; Lk 22,26; Röm 12,10; 1Kor 1,10; Gal 5,26)4 ein jeder sehe nicht ⟨nur⟩ auf das Seine, sondern ein jeder auch auf das der anderen! (1Kor 10,24; Phil 2,21)5 [3] Habt diese Gesinnung in[4] euch, die auch in Christus Jesus ⟨war⟩[5], (Joh 13,15; Röm 15,5)6 der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt[6], Gott gleich zu sein. (Joh 1,1)7 Aber er entäußerte sich[7] und nahm Knechtsgestalt[8] an, indem er den Menschen gleich geworden ist[9], und der Gestalt nach[10] wie ein Mensch befunden, (Jes 42,1; Jes 53,3; Mk 10,45; Joh 10,33; Röm 8,3; 2Kor 8,9; Hebr 2,14)8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. (Ps 40,9; Lk 22,42; Joh 19,18; 2Kor 13,4; Hebr 5,8; Hebr 12,2)9 Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen[11], der über jeden Namen ist, (Mt 23,12; Apg 2,33; Eph 1,21; Hebr 1,4; Hebr 2,9)10 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugt, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, (Ps 22,30; Joh 5,23)11 und jede Zunge bekennt, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. (Jes 45,23; Lk 2,11; Röm 14,11; Offb 5,13)12 Daher, meine Geliebten – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt ⟨noch⟩ viel mehr in meiner Abwesenheit –, bewirkt euer Heil[12] mit Furcht und Zittern! (Ps 2,11; 2Kor 7,15; Gal 4,18; Phil 1,27; 1Petr 1,17; 2Petr 1,10)13 Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu ⟨seinem⟩ Wohlgefallen[13]. (Hebr 13,21)14 Tut alles ohne Murren und Zweifel, (1Petr 4,9)15 damit ihr tadellos und lauter[14] seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr leuchtet wie ⟨Himmels⟩lichter in der Welt, (Mt 5,14; Mt 17,17; Eph 5,1; Eph 5,8; Phil 1,10; 2Petr 3,14)16 indem ihr das Wort des Lebens festhaltet, mir ⟨als Grund⟩ zum Rühmen auf den Tag Christi, dass ich nicht vergeblich gelaufen bin, auch nicht vergeblich gearbeitet habe. (Jes 49,4; Jes 65,23; 2Kor 1,14; Gal 4,11; Phil 1,6; 1Thess 2,19)17 Wenn ich aber auch als Trankopfer über das Opfer und den Dienst eures Glaubens gesprengt werde, so freue ich mich und freue mich mit euch allen. (4Mo 15,5; Röm 15,16; Phil 1,18; Phil 4,18; Kol 1,24; 2Tim 4,6)18 Ebenso aber freut auch ihr euch, und freut euch mit mir! (Phil 3,1; Phil 4,4)19 Ich hoffe aber im Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden, damit auch ich guten Mutes bin, wenn ich um euer Ergehen weiß. (1Kor 4,17; 1Thess 3,2)20 Denn ich habe keinen ⟨ihm⟩ Gleichgesinnten, der aufrichtig für das Eure[15] besorgt sein wird;21 denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist. (2Kor 5,15; Phil 2,4)22 Ihr kennt aber seine Bewährung, dass er, wie ein Kind dem Vater, mit mir für das Evangelium gedient[16] hat. (Röm 16,21)23 Diesen nun hoffe ich sofort zu senden, wenn ich meine Lage übersehe.24 Ich vertraue aber im Herrn ⟨darauf⟩, dass auch ich selbst bald kommen werde. – (Gal 5,10; Phil 1,25; Phlm 1,22)25 Ich habe es aber für nötig gehalten, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter, euren Abgesandten und Diener[17] meines Bedarfs, zu euch zu senden; (2Kor 8,23; Phil 4,18; Phlm 1,2)26 da er ja sehnlich nach euch allen verlangte und er in Unruhe war, weil ihr gehört hattet, dass er krank war.27 Denn er war auch krank, dem Tod nahe; aber Gott hat sich über ihn erbarmt, nicht aber nur über ihn, sondern auch über mich, damit ich nicht Traurigkeit auf Traurigkeit hätte.28 Ich habe ihn nun umso eiliger gesandt, damit ihr, wenn ihr ihn seht, wieder froh werdet und ich weniger betrübt bin.29 Nehmt ihn nun auf im Herrn mit aller Freude und haltet solche ⟨Brüder⟩ in Ehren! (Röm 16,2; 1Kor 16,16)30 Denn um des Werkes Christi willen ist er dem Tod nahe gekommen und hat sein Leben gewagt, um den Mangel in eurem Dienst für mich auszugleichen. (Röm 16,4; 1Kor 16,17)

Philipper 2

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Wenn es bei euch irgendeine Ermutigung durch Christus gibt, einen liebevollen Trost, Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt, Barmherzigkeit und Mitgefühl,2 dann macht meine Freude vollkommen, indem ihr in derselben Einstellung und Liebe von ganzem Herzen zusammensteht.3 Tut nichts aus Streitsucht oder Ehrgeiz, sondern seid bescheiden und achtet andere höher als euch selbst!4 Denkt nicht nur an euer eigenes Wohl, sondern auch an das der anderen!5 In euch soll die Einstellung regieren, die auch in Christus Jesus war.6 Er war in Gottes Gestalt, / nutzte es aber nicht aus,[1] Gott gleich zu sein,7 sondern beraubte sich selbst / und wurde einem Sklaven gleich. / Er wurde Mensch / und alle sahen ihn auch so.8 Er erniedrigte sich selbst / und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz.9 Darum hat Gott ihn über alles erhöht / und ihm den Namen geschenkt, / der über allen Namen steht:10 Denn vor dem Namen Jesus wird einmal jedes Knie gebeugt; / von allen, ob sie im Himmel sind, auf der Erde oder unter ihr.11 Und jeder Mund wird anerkennen: / „Jesus Christus ist der Herr!“ / So wird Gott, der Vater, geehrt.12 Weil das so ist, meine Lieben – ihr wart ‹Christus› ja immer gehorsam, nicht nur als ich bei euch war, sondern gerade auch in meiner Abwesenheit – vollendet euer eigenes Heil mit Ehrfurcht und Gewissenhaftigkeit!13 Denn Gott bewirkt den Wunsch in euch, ihm zu gehorchen, und gibt euch auch die Kraft, zu tun, was ihm gefällt.14 Tut das alles ohne Murren und Bedenken,15 damit euch niemand Vorwürfe machen kann. Als untadelige Kinder Gottes sollt ihr wie Himmelslichter mitten unter den verdrehten und verdorbenen Menschen dieser Welt leuchten16 und so die Botschaft des Lebens anschaulich machen. Dann kann ich an dem Tag, an dem Christus wiederkommt, stolz auf euch sein, weil ich das Rennen nicht verloren habe und meine Arbeit nicht vergeblich war.17 Und wenn mein Leben auch wie ein Trankopfer im Dienst für euren Glauben ausgeschüttet wird, so bin ich doch froh und freue mich mit euch allen.18 Und auch ihr solltet glücklich darüber sein und euch mit mir freuen.19 Im Vertrauen auf Jesus, unseren Herrn, hoffe ich, Timotheus bald zu euch zu schicken, damit auch ich ermutigt werde, wenn er mir dann berichten kann, wie es euch geht.20 Ich habe sonst niemand, der so ganz meines Sinnes ist und sich so aufrichtig um euch kümmern wird wie er.21 Alle sind ja nur auf sich selbst bedacht und nicht auf das, was Jesus Christus wichtig ist.22 Doch ihr wisst, wie gut Timotheus sich bewährt hat. Wie ein Sohn seinem Vater hilft, so hat er sich mit mir zusammen für die Rettungsbotschaft eingesetzt.23 Ihn also hoffe ich zu euch schicken zu können, sobald ich meine Lage hier übersehe.24 Ich vertraue aber dem Herrn, dass ich auch selbst bald zu euch kommen kann.25 In der Zwischenzeit hielt ich es allerdings für nötig, Epaphroditus zu euch zurückzusenden, meinen Bruder, Mitarbeiter und Mitkämpfer. Ihr hattet ihn als Helfer in meiner Not zu mir geschickt.26 Und jetzt hat er große Sehnsucht nach euch und war sehr beunruhigt, weil ihr von seiner Krankheit erfahren hattet.27 Er war auch wirklich sehr krank und wäre fast gestorben. Aber Gott hatte Erbarmen mit ihm – und auch mit mir, damit ich nicht von Kummer überwältigt würde.28 Umso schneller schicke ich ihn jetzt zu euch zurück, damit ihr durch seinen Anblick wieder froh werdet und auch ich eine Sorge weniger habe.29 Nehmt ihn also im Namen des Herrn mit Freude in Empfang und haltet solche Männer in Ehren.30 Denn er hat sein Leben für Christus aufs Spiel gesetzt und hat sich an eurer Stelle für mich aufgeopfert. Er tat für mich das, was ihr aus der Ferne nicht tun konntet.