Lukas 22

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Es nahte aber das Fest der ungesäuerten Brote, das Passah genannt wird. (3Mo 23,5; Lk 22,7)2 Und die Hohen Priester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn heimlich umbringen könnten, denn sie fürchteten das Volk. (Lk 19,47)3 Aber Satan fuhr in Judas, der Iskariot[1] genannt wurde ⟨und⟩ aus der Zahl der Zwölf war. (Lk 6,16; Lk 22,47; Joh 13,27; Apg 1,17)4 Und er ging hin und besprach sich mit den Hohen Priestern und Hauptleuten, wie er ihn an sie überliefere. (Lk 6,16; Lk 22,47; Apg 1,17)5 Und sie waren erfreut und kamen überein, ihm Geld zu geben.6 Und er versprach es und suchte eine Gelegenheit, um ihn ohne Volksauflauf[2] an sie zu überliefern. (Mt 26,17; Mk 14,12)7 Es kam aber der Tag ⟨des Festes⟩ der ungesäuerten Brote, an dem das Passah⟨lamm⟩ geschlachtet werden musste. (Lk 22,1)8 Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Geht hin und bereitet uns das Passah⟨mahl⟩, dass wir es essen!9 Sie aber sprachen zu ihm: Wo willst du, dass wir es bereiten?10 Er aber sprach zu ihnen: Siehe, wenn ihr in die Stadt kommt, wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug Wasser trägt. Folgt ihm in das Haus, wo er hineingeht!11 Und ihr sollt zu dem Herrn des Hauses sagen: Der Lehrer sagt dir: Wo ist das Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passah⟨mahl⟩ essen kann?12 Und jener wird euch einen großen, ⟨mit Polstern⟩ ausgelegten[3] Obersaal zeigen. Dort bereitet es!13 Als sie aber hingingen, fanden sie es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah⟨mahl⟩. (Lk 19,32)14 Und als die Stunde gekommen war, legte er sich zu Tisch und die Apostel mit ihm.15 Und er sprach zu ihnen: Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt[4], dieses Passah⟨mahl⟩ mit euch zu essen, ehe ich leide.16 Denn ich sage euch, dass ich es gewiss nicht ⟨mehr⟩ essen werde, bis es erfüllt sein wird im Reich[5] Gottes. (Lk 22,30)17 Und er nahm einen Kelch, dankte und sprach: Nehmt diesen und teilt ihn unter euch!18 Denn ich sage euch, dass ich von nun an nicht von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis das Reich[6] Gottes kommt. (Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,30; 1Kor 11,23)19 Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Dies tut zu meinem Gedächtnis! (Lk 24,30; Apg 2,42)20 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl[7] und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. (Jer 31,31; Mt 26,21; Mk 14,18; Joh 13,18)21 Doch siehe, die Hand dessen, der mich überliefert, ist mit mir auf dem Tisch.22 Und der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie es beschlossen ist. Wehe aber jenem Menschen, durch den er überliefert wird! (Lk 17,1; Apg 2,23; 1Kor 15,3)23 Und sie fingen an, sich untereinander zu befragen, wer es wohl von ihnen sei, der dies tun werde.24 Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen für den Größten zu halten sei. (Lk 9,46)25 Er aber sprach zu ihnen: Die Könige der Nationen herrschen über sie, und die Gewalt über sie üben, lassen sich Wohltäter nennen. (Mt 20,25)26 Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch sei wie der Jüngste und der Führende wie der Dienende. (Mt 23,11; Lk 9,48; Phil 2,3; 1Petr 5,3)27 Denn wer ist größer, der zu Tisch Liegende oder der Dienende? Nicht der zu Tisch Liegende? Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende. (Mt 20,28; Joh 13,5)28 Ihr aber seid es, die mit mir ausgeharrt haben in meinen Versuchungen; (2Thess 3,5)29 und ich verordne euch, wie mein Vater mir verordnet hat, ein Reich[8], (Lk 6,20)30 dass ihr esst und trinkt an meinem Tisch in meinem Reich[9] und auf Thronen sitzt, die zwölf Stämme Israels zu richten. (Mt 19,28; Mt 26,31; Mk 14,27; Lk 22,16; Joh 13,36)31 [10] Der Herr aber sprach:[11] Simon, Simon! Siehe, der Satan hat euer begehrt, euch zu sichten wie den Weizen. (Hi 1,11; 2Kor 2,11)32 Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhört. Und wenn du einst zurückgekehrt bist, so stärke deine Brüder! (Ps 51,15)33 Er aber sprach zu ihm: Herr, mit dir bin ich bereit, auch ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.34 Er aber sprach: Ich sage dir, Petrus, der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, dass du mich kennst. (Lk 22,61)35 Und er sprach zu ihnen: Als ich euch ohne Börse und Tasche und Sandalen sandte, mangelte euch wohl etwas? Sie aber sagten: Nichts. (Lk 9,3)36 Er sprach nun zu ihnen: Aber jetzt, wer eine Börse hat, der nehme sie und ebenso eine Tasche, und wer nicht hat[12], verkaufe sein Gewand und kaufe ein Schwert;37 denn ich sage euch, dass noch dieses, was geschrieben steht, an mir erfüllt werden muss: »Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden«; denn auch das, was mich betrifft, hat eine Vollendung. (Jes 53,12; Lk 23,33)38 Sie aber sprachen: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug. (Mt 26,30; Mk 14,26)39 Und er ging hinaus und begab sich der Gewohnheit nach zum Ölberg; es folgten ihm aber auch die Jünger. (Lk 21,37; Joh 14,31)40 Als er aber an den Ort gekommen war, sprach er zu ihnen: Betet, dass ihr nicht in Versuchung kommt!41 Und er zog sich ungefähr einen Steinwurf weit von ihnen zurück und kniete nieder, betete42 und sprach: Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg – doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe! (Mt 6,10)43 [13] Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. (1Kön 19,5; Mt 4,11)44 Und als er in Angst[14] war, betete er heftiger. Es wurde aber sein Schweiß wie große Blutstropfen, die auf die Erde herabfielen.[15] (Kol 1,29)45 Und er stand auf vom Gebet, kam zu den Jüngern und fand sie eingeschlafen vor Traurigkeit.46 Und er sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! (Mt 26,47; Mk 14,43; Joh 18,2)47 Während er noch redete, siehe, ⟨da kam⟩ eine Volksmenge, und der, welcher Judas hieß, einer von den Zwölfen, ging vor ihnen her und nahte sich Jesus, um ihn zu küssen. (Lk 22,3; Apg 1,16)48 Jesus aber sprach zu ihm: Judas, überlieferst du den Sohn des Menschen mit einem Kuss? (Lk 6,16)49 Als aber die, welche um ihn waren, sahen, was es werden würde, sprachen sie: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?50 Und einer von ihnen schlug den Knecht[16] des Hohen Priesters und hieb ihm das rechte Ohr ab.51 Jesus aber antwortete und sprach: Lasst es soweit! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.52 Jesus aber sprach zu den Hohen Priestern[17] und Hauptleuten des Tempels und Ältesten, die gegen ihn gekommen waren: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber, mit Schwertern und Stöcken?53 Als ich täglich bei euch im Tempel war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt; aber dies ist eure Stunde und die Macht[18] der Finsternis. (Mt 26,57; Mk 14,53; Joh 7,30; Joh 18,13; Eph 6,12)54 Sie ergriffen ihn aber und führten ihn hin und brachten ihn in das Haus des Hohen Priesters. Petrus aber folgte von Weitem.55 Als sie aber mitten im Hof ein Feuer angezündet und sich zusammengesetzt hatten, setzte sich Petrus in ihre Mitte.56 Es sah ihn aber eine Magd bei dem Feuer sitzen und blickte ihn scharf an und sprach: Auch dieser war mit ihm.57 Er aber leugnete und sagte: Frau, ich kenne ihn nicht.58 Und kurz danach sah ihn ein anderer und sprach: Auch du bist ⟨einer⟩ von ihnen. Petrus aber sprach: Mensch, ich bin es nicht.59 Und nach Verlauf von etwa einer Stunde behauptete ein anderer und sagte: In Wahrheit, auch dieser war mit ihm, denn er ist auch ein Galiläer.60 Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Und sogleich, während er noch redete, krähte ein Hahn.61 Und der Herr wandte sich um und blickte Petrus an; und Petrus erinnerte sich an das Wort des Herrn, wie er zu ihm sagte: Bevor ein Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. (Lk 22,34; Joh 1,42)62 Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. (Mt 26,59; Mt 27,1; Mk 14,55; Mk 15,1; Joh 18,19)63 Und die Männer, die ihn festhielten, verspotteten und schlugen ihn. (Jes 50,6; Mt 20,19; Lk 18,32)64 Und als sie ihn verhüllt hatten, fragten sie ihn und sprachen: Weissage, wer ist es, der dich schlug?65 Und vieles andere sagten sie lästernd gegen ihn.66 Und als es Tag wurde, versammelte sich die Ältestenschaft des Volkes, Hohe Priester[19] sowie Schriftgelehrte, und führten ihn hin in ihren Hohen Rat[20] (Apg 4,26)67 und sagten: Wenn du der Christus bist, so sage es uns! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich es euch sagte, so würdet ihr nicht glauben; (Joh 3,12)68 wenn ich aber fragen würde, so würdet ihr mir nicht antworten.69 Von nun an aber wird der Sohn des Menschen sitzen zur Rechten der Macht Gottes. (Lk 20,43; Apg 7,56)70 Sie sprachen aber alle: Du bist also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr sagt es; ich bin es. (Mt 27,43)71 Sie aber sprachen: Was brauchen wir noch Zeugnis? Denn wir selbst haben es aus seinem Mund gehört. (Mt 27,2; Mk 15,1; Joh 18,28)

Lukas 22

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Das Fest der ungesäuerten Brote, das man auch Passa nennt, stand unmittelbar bevor.2 Die Hohen Priester und die Gesetzeslehrer suchten nach einer Gelegenheit, Jesus umbringen zu können. Sie wollten das aber heimlich tun, weil sie das Volk fürchteten.3 Da fuhr der Satan in Judas, der zu den zwölf Jüngern gehörte und Iskariot genannt wurde.4 Er ging zu den Hohen Priestern und den Hauptleuten ‹der Tempelwache› und machte ihnen einen Vorschlag, wie er Jesus an sie ausliefern könnte.5 Sie freuten sich und versprachen ihm eine Geldsumme als Belohnung.6 Judas war einverstanden und suchte von da an nach einer günstigen Gelegenheit, Jesus an sie auszuliefern, ohne dass das Volk etwas merkte.7 Es kam nun der erste Tag vom Fest der ungesäuerten Brote, an dem das Passalamm geschlachtet werden musste.8 Jesus schickte Petrus und Johannes in die Stadt. „Geht und bereitet das Passamahl für uns vor!“, sagte er.9 „Wo sollen wir das tun?“, fragten sie.10 „Hört zu! Wenn ihr in die Stadt kommt, werdet ihr einen Mann sehen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht,11 und sagt dort zu dem Hausherrn: 'Der Rabbi lässt fragen, wo der Raum ist, in dem er mit seinen Jüngern das Passa feiern kann.'12 Er wird euch einen großen, mit Polstern ausgelegten Raum im Obergeschoss zeigen. Dort bereitet alles für uns vor!“13 Die beiden Jünger machten sich auf den Weg und fanden alles genauso, wie Jesus es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passa vor.14 Als es dann so weit war, legte sich Jesus mit den Aposteln zu Tisch15 und sagte: „Ich habe mich sehr nach diesem Passamahl mit euch gesehnt, bevor ich leiden muss.16 Denn ich sage euch: Ich werde nicht mehr davon essen, bis es im Reich Gottes seine ganze Erfüllung findet.“17 Dann nahm er einen Kelch, sprach das Dankgebet und sagte: „Nehmt ihn und trinkt alle daraus!18 Denn ich sage euch: Bis zu dem Tag, an dem Gott seine Herrschaft aufrichtet, werde ich keinen Wein mehr trinken.“19 Jesus nahm dann ein Fladenbrot und dankte Gott. Er brach es, reichte es den Jüngern und sagte: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies als Erinnerung an mich!“20 Ebenso nahm er den Kelch nach dem Essen und sagte: „Dieser Kelch ist der neue Bund, der sich gründet auf mein Blut, das für euch vergossen wird.21 Doch wisst, der Verräter hat seine Hand mit mir auf dem Tisch.[1] (Mt 26,23; Mk 14,20)22 Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm bestimmt ist, aber wehe dem Menschen, der ihn ausliefern wird!“23 Da fingen die Jünger an, sich gegenseitig zu fragen, wer von ihnen wohl so etwas tun würde.24 Es kam aber auch zu einem Streit unter den Jüngern, wer von ihnen als Größter gelten könne.25 Da sagte Jesus: „In der Welt herrschen die Könige über ihre Völker, und die Mächtigen lassen sich Wohltäter nennen.26 Doch bei euch soll es nicht so sein. Im Gegenteil: Der Größte unter euch soll so wie der Geringste sein, und der Führende so wie der Dienende.27 Wer ist denn größer: der, der zu Tisch liegt, oder der, der ihn bedient? Natürlich der am Tisch! Aber ich bin unter euch wie der Dienende.28 Doch ihr seid in allem, was ich durchmachen musste, treu bei mir geblieben.29 Dafür werde ich euch an der Herrschaft beteiligen, die mir mein Vater übertragen hat.30 Ihr werdet in meinem Reich an meinem Tisch essen und trinken und auf Thronen sitzen, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“31 Dann sagte der Herr: „Simon, Simon, der Satan hat euch haben wollen, um euch durchsieben zu können wie den Weizen.32 Doch ich habe für dich gebetet, dass du deinen Glauben nicht verlierst. Wenn du also später umgekehrt und zurechtgekommen bist, stärke den Glauben deiner Brüder!“33 „Herr“, sagte Petrus, „ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und sogar in den Tod zu gehen.“34 Doch Jesus erwiderte: „Ich sage dir, Petrus: Noch heute Nacht, bevor der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich überhaupt zu kennen.“35 Dann fragte Jesus die Jünger: „Als ich euch ohne Geldbeutel, Vorratstasche und Sandalen aussandte, habt ihr da etwas entbehren müssen?“ – „Nein, gar nichts“, antworteten sie.36 „Aber jetzt“, sagte er, „nehmt Geldbeutel und Vorratstasche mit, wenn ihr sie habt. Und wer nichts davon hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich ein Schwert kaufen.37 Denn das sage ich euch: Auch dieses Schriftwort muss sich noch an mir erfüllen: 'Er wurde unter die Verbrecher gezählt.' Und das trifft jetzt ein.“ (Jes 53,12)38 Die Jünger sagten: „Herr, hier sind zwei Schwerter.“ – „Das genügt“, sagte er.39 Dann verließ er die Stadt und ging wie gewohnt zum Ölberg. Die Jünger folgten ihm.40 Als er dort war, sagte er zu seinen Jüngern: „Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet.“41 Dann zog er sich ungefähr einen Steinwurf weit von den Jüngern zurück. Er kniete sich hin und betete:42 „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht mein Wille soll geschehen, sondern der deine.“43 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.44 Jesus betete mit solcher Anspannung, dass sein Schweiß wie Blut auf den Erdboden tropfte.45 Als er vom Gebet aufstand und wieder zu den Jüngern kam, fand er sie vor Kummer eingeschlafen.46 „Wie könnt ihr nur schlafen?“, sagte er. „Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt!“47 Kaum hatte er das gesagt, tauchte eine große Schar von Männern auf, an ihrer Spitze Judas, einer der Zwölf. Er ging auf Jesus zu und wollte ihn mit einem Kuss begrüßen.48 „Judas“, sagte Jesus zu ihm, „mit einem Kuss verrätst du den Menschensohn?“49 Als die, die bei Jesus waren, merkten, in welcher Absicht die Männer gekommen waren, fragten sie: „Herr, sollen wir kämpfen? Wir haben die Schwerter dabei.“50 Einer von ihnen ging auch gleich auf den Sklaven des Hohen Priesters los und schlug ihm das rechte Ohr ab.51 Aber Jesus rief: „Hört auf damit!“ Er berührte das Ohr und heilte den Mann.52 Zu den Hohen Priestern, den Hauptleuten der Tempelwache und den Ältesten, die gegen ihn angerückt waren, sagte er: „Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr mit Schwertern und Knüppeln auszieht, um mich zu verhaften?53 Ich war doch täglich bei euch im Tempel. Da habt ihr mich nicht festgenommen. Aber das ist eure Stunde und die der Finsternismacht.“54 Sie packten Jesus, führten ihn ab und brachten ihn in den Palast des Hohen Priesters. Petrus folgte ihnen mit großem Abstand.55 In der Mitte des Innenhofs brannte ein Feuer, um das herum sich einige hingesetzt hatten. Petrus setzte sich mitten unter sie.56 Eine Dienerin bemerkte ihn im Schein des Feuers, blickte ihn scharf an und sagte: „Der da war auch mit ihm zusammen!“57 Aber Petrus stritt es ab: „Frau, den Mann kenne ich gar nicht!“58 Kurz danach schaute ihn jemand anderes an und sagte: „Du musst auch einer von ihnen sein.“ – „Mensch!“, sagte Petrus. „Das stimmt nicht.“59 Etwa eine Stunde später behauptete ein Dritter: „Natürlich war der mit ihm zusammen, er ist ja auch ein Galiläer!“60 Aber Petrus wehrte ab: „Ich weiß gar nicht, wovon du redest, Mensch!“ In diesem Augenblick, noch während Petrus redete, krähte der Hahn.61 Der Herr wandte sich um und blickte Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an das, was der Herr zu ihm gesagt hatte: „Bevor der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“62 Und er ging hinaus und fing an, bitterlich zu weinen.63 Die Männer, die Jesus bewachten, trieben ihren Spott mit ihm und schlugen ihn.64 Sie verhüllten sein Gesicht und sagten: „Du bist ja ein Prophet. Sag uns doch, wer dich geschlagen hat!“65 Viele solcher Schmähungen brachten sie gegen ihn vor.66 Als es Tag wurde, versammelten sich die Ältesten des Volkes, die Hohen Priester und die Gesetzeslehrer, die zum Hohen Rat gehörten, zu einer Sitzung. Sie ließen Jesus vorführen67 und forderten ihn auf: „Wenn du der Messias bist, dann sag es uns!“ Jesus erwiderte: „Wenn ich es euch sage, so würdet ihr mir doch nicht glauben,68 und wenn ich euch frage, antwortet ihr ja nicht.69 Doch von jetzt an wird der Menschensohn an der rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzen.“70 Da riefen sie alle: „Dann bist du also der Sohn Gottes?“ – „Ihr sagt es“, erwiderte er, „ICH BIN es.“71 Da riefen sie: „Was brauchen wir noch Zeugen? Wir haben es ja selbst aus seinem Mund gehört!“

Lukas 22

Menge Bibel

1 So kam denn das Fest der ungesäuerten Brote, das sogenannte Passah, heran;2 und die Hohenpriester und Schriftgelehrten suchten Mittel und Wege, wie sie ihn beseitigen[1] könnten; denn sie fürchteten sich vor dem Volke.3 Da fuhr der Satan in Judas, der den Beinamen Iskariot führte und zur Zahl der Zwölf gehörte:4 er ging hin und verabredete mit den Hohenpriestern und den Hauptleuten der Tempelwache, wie er ihnen Jesus in die Hände liefern wollte[2].5 Darüber freuten sie sich und kamen mit ihm überein, ihm Geld zu geben;6 er war einverstanden und suchte nun nach einer guten Gelegenheit, um ihnen Jesus hinter dem Rücken des Volkes in die Hände zu liefern.7 Als dann der Tag der ungesäuerten Brote gekommen war, an dem man das Passahlamm schlachten mußte,8 sandte er Petrus und Johannes ab mit der Weisung: »Geht hin und richtet uns das Passahmahl zu, damit wir es essen können!«9 Auf ihre Frage: »Wo sollen wir es zurichten?«10 antwortete er ihnen: »Gebt acht: sobald ihr in die Stadt hineinkommt, wird euch ein Mann begegnen, der einen Krug mit Wasser trägt; folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht,11 und sagt dem Eigentümer des Hauses: ›Der Meister läßt dich fragen: Wo ist der Speisesaal, in welchem ich das Passahlamm mit meinen Jüngern essen kann?‹12 Dann wird er euch ein geräumiges, mit Tischpolstern ausgestattetes Obergemach zeigen: dort richtet das Mahl zu!«13 Sie gingen hin und fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte, und richteten das Passahmahl zu.14 Als dann die Stunde gekommen war, setzte er sich zu Tisch und die Apostel mit ihm.15 Da sagte er zu ihnen: »Herzlich habe ich mich danach gesehnt, dieses Passahmahl vor meinem Leiden noch mit euch zu essen;16 denn ich sage euch: ich werde es nicht mehr essen, bis es im Reiche Gottes seine Vollendung[3] findet.«17 Dann nahm er einen Becher, sprach das Dankgebet und sagte: »Nehmt diesen (Becher) und teilt ihn unter euch!18 Denn ich sage euch: Ich werde von nun an von dem Erzeugnis des Weinstocks nicht mehr trinken, bis das Reich Gottes kommt.«19 Dann nahm er Brot, sprach den Lobpreis (Gottes), brach das Brot und gab es ihnen mit den Worten: »Dies ist mein Leib [der für euch dahingegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis!«20 Ebenso tat er mit dem Becher nach dem Mahl und sagte: »Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird].21 Doch wisset wohl: Die Hand meines Verräters ist mit mir zusammen[4] auf dem Tische.22 Denn der Menschensohn geht zwar dahin, wie es bestimmt ist; doch wehe dem Menschen, durch den er verraten wird!«23 Da fingen sie an, sich untereinander zu besprechen, wer von ihnen es wohl sein möchte, der dies tun würde.24 Da entstand auch noch ein Streit unter ihnen darüber, wer von ihnen als der Größte zu gelten habe.25 Er aber sagte zu ihnen: »Die Könige der Völker herrschen gewaltsam über sie, und ihre Machthaber lassen sich ›Wohltäter‹[5] nennen.26 Bei euch aber darf es nicht so sein, sondern der Größte unter euch muß wie der Jüngste sein und wer obenan sitzt, wie der Aufwartende.27 Denn wer ist der Größere: der zu Tische sitzt oder der dabei bedient? Doch wohl der zu Tische Sitzende. Ich aber bin in eurer Mitte wie der Aufwartende.28 Ihr aber seid es, die in meinen Anfechtungen bei mir ausgeharrt haben.29 So vermache ich euch denn die Königswürde[6], wie mein Vater sie mir vermacht[7] hat:30 ihr sollt (dereinst) in meinem Reiche an meinem Tische essen und trinken und sollt auf Thronen sitzen, um die zwölf Stämme Israels zu richten[8]31 »Simon, Simon! Wisse wohl: der Satan hat sich (von Gott) ausgebeten, Gewalt über euch zu erhalten, um euch zu sichten (eig. zu sieben = im Siebe zu schütteln), wie man Weizen siebt;32 ich aber habe für dich gebeten, daß dein Glaube nicht ausgehe[9]; und du, wenn du dich einst bekehrt hast, stärke deine Brüder!«33 Da antwortete ihm Petrus: »Herr, ich bin bereit, mit dir sowohl ins Gefängnis als auch in den Tod zu gehen!«34 Jesus aber entgegnete: »Ich sage dir, Petrus: Der Hahn wird heute nicht krähen, bis du dreimal geleugnet hast, mich zu kennen!«35 Dann fuhr er fort: »Als ich euch ohne Geldbeutel, ohne Ranzen[10] und Schuhe aussandte, habt ihr da Mangel an irgend etwas gelitten?« Sie antworteten: »Nein, an nichts!«36 Er fuhr fort: »Jetzt aber – wer einen Beutel (mit Geld) hat, der nehme ihn mit sich, ebenso auch einen Ranzen, und wer nichts (derartiges) hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe sich ein Schwert!37 Denn ich sage euch: Folgendes Schriftwort muß sich an mir erfüllen (Jes 53,12): ›Er ist unter die Gesetzlosen[11] gerechnet worden‹; denn in der Tat: das mir bestimmte Geschick kommt jetzt zum Abschluß.«38 Da sagten sie: »Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter!« Er antwortete ihnen: »Das genügt.«39 Er ging dann (aus der Stadt) hinaus und begab sich nach seiner Gewohnheit an den Ölberg; es begleiteten ihn auch seine Jünger.40 Als er an Ort und Stelle angelangt war, sagte er zu ihnen: »Betet darum, daß ihr nicht in Versuchung geratet!«41 Darauf entfernte er sich etwa einen Steinwurf weit von ihnen, kniete nieder und betete42 mit den Worten: »Vater, wenn du willst, so laß diesen Kelch an mir vorübergehen! Doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!«43 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.44 Und als er in angstvollen Seelenkampf geraten war, betete er noch inbrünstiger; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die zur Erde niederfielen.45 Nach dem Gebet stand er auf, und als er zu seinen Jüngern kam, fand er sie vor Traurigkeit eingeschlafen46 und sagte zu ihnen: »Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet!«47 Während er noch (zu ihnen) redete, erschien plötzlich eine Volksschar, und der mit dem Namen Judas, einer von den Zwölfen, ging an ihrer Spitze und trat auf Jesus zu, um ihn zu küssen.48 Jesus aber sagte zu ihm: »Judas, mit einem Kuß verrätst du den Menschensohn?«49 Als nun die Begleiter Jesu sahen, was da kommen würde, sagten sie: »Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?«,50 und einer von ihnen schlug (wirklich) nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab.51 Jesus aber antwortete: »Laßt ab! Bis hierher und nicht weiter!« Dann rührte er das Ohr an und heilte ihn.52 Zu den Hohenpriestern aber und den Hauptleuten der Tempelwache und den Ältesten, die gegen ihn hergekommen waren, sagte Jesus: »Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knütteln ausgezogen.53 Während ich täglich bei euch im Tempel war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis!«54 Als sie ihn dann festgenommen hatten, führten sie ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters; Petrus aber folgte von weitem.55 Als sie dann mitten im Hof ein Feuer angezündet und sich zusammengesetzt hatten, nahm auch Petrus mitten unter ihnen Platz.56 Da sah ihn eine Magd am Feuer sitzen; sie blickte ihn scharf an und sagte: »Dieser ist auch bei ihm gewesen.«57 Petrus aber leugnete mit den Worten: »Weib, ich kenne ihn nicht!«58 Nach einer kleinen Weile bemerkte ihn ein anderer und sagte: »Du gehörst auch zu ihnen!« Petrus aber entgegnete: »Mensch, ich nicht!«59 Nach Verlauf von etwa einer Stunde versicherte ein anderer bestimmt: »Wahrhaftig, dieser ist auch mit ihm zusammen gewesen, er ist ja auch ein Galiläer!«60 Da entgegnete Petrus: »Mensch, ich verstehe nicht, was du sagst!«; und unmittelbar darauf, während er noch redete, krähte der Hahn.61 Da wandte der Herr sich um und blickte Petrus an; und Petrus dachte an das Wort des Herrn, wie er zu ihm gesagt hatte: »Ehe noch der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.«62 Und er ging hinaus und weinte bitterlich.63 Die Männer aber, die Jesus zu bewachen hatten, trieben ihren Spott mit ihm und schlugen ihn;64 sie verhüllten ihm das Gesicht und richteten dann die Frage an ihn: »Weissage uns: Wer ist’s, der dich (eben) geschlagen hat?«65 Auch noch viele andere Schmähungen stießen sie gegen ihn aus.66 Als es dann Tag geworden war, versammelte sich der Rat der Ältesten des Volkes, Hohepriester und Schriftgelehrte; sie ließen ihn in ihre Versammlung führen67 und sagten: »Wenn du Christus[12] bist, so sage es uns!« Doch er erwiderte ihnen: »Wenn ich es euch sage, werdet ihr es mir doch nicht glauben,68 und wenn ich Fragen an euch richte, werdet ihr mir keine Antwort geben.69 Aber von nun an wird der Menschensohn zur Rechten der Macht Gottes sitzen!« (Dan 7,13; Ps 110,1)70 Da sagten sie alle: »So bist du also der Sohn Gottes?« Er antwortete ihnen: »Ja, ihr selbst sagt es: ich bin’s.«71 Da erklärten sie: »Wozu haben wir noch weitere Zeugenaussagen nötig? Wir haben es ja selbst aus seinem Munde gehört!«

Lukas 22

King James Version

1 Now the feast of unleavened bread drew nigh, which is called the Passover.2 And the chief priests and scribes sought how they might kill him; for they feared the people.3 Then entered Satan into Judas surnamed Iscariot, being of the number of the twelve.4 And he went his way, and communed with the chief priests and captains, how he might betray him unto them.5 And they were glad, and covenanted to give him money.6 And he promised, and sought opportunity to betray him unto them in the absence of the multitude.7 Then came the day of unleavened bread, when the passover must be killed.8 And he sent Peter and John, saying, Go and prepare us the passover, that we may eat.9 And they said unto him, Where wilt thou that we prepare?10 And he said unto them, Behold, when ye are entered into the city, there shall a man meet you, bearing a pitcher of water; follow him into the house where he entereth in.11 And ye shall say unto the goodman of the house, The Master saith unto thee, Where is the guestchamber, where I shall eat the passover with my disciples?12 And he shall shew you a large upper room furnished: there make ready.13 And they went, and found as he had said unto them: and they made ready the passover.14 And when the hour was come, he sat down, and the twelve apostles with him.15 And he said unto them, With desire I have desired to eat this passover with you before I suffer:16 For I say unto you, I will not any more eat thereof, until it be fulfilled in the kingdom of God.17 And he took the cup, and gave thanks, and said, Take this, and divide it among yourselves:18 For I say unto you, I will not drink of the fruit of the vine, until the kingdom of God shall come.19 And he took bread, and gave thanks, and brake it, and gave unto them, saying, This is my body which is given for you: this do in remembrance of me.20 Likewise also the cup after supper, saying, This cup is the new testament in my blood, which is shed for you.21 But, behold, the hand of him that betrayeth me is with me on the table.22 And truly the Son of man goeth, as it was determined: but woe unto that man by whom he is betrayed!23 And they began to enquire among themselves, which of them it was that should do this thing.24 And there was also a strife among them, which of them should be accounted the greatest.25 And he said unto them, The kings of the Gentiles exercise lordship over them; and they that exercise authority upon them are called benefactors.26 But ye shall not be so: but he that is greatest among you, let him be as the younger; and he that is chief, as he that doth serve.27 For whether is greater, he that sitteth at meat, or he that serveth? is not he that sitteth at meat? but I am among you as he that serveth.28 Ye are they which have continued with me in my temptations.29 And I appoint unto you a kingdom, as my Father hath appointed unto me;30 That ye may eat and drink at my table in my kingdom, and sit on thrones judging the twelve tribes of Israel.31 And the Lord said, Simon, Simon, behold, Satan hath desired to have you, that he may sift you as wheat:32 But I have prayed for thee, that thy faith fail not: and when thou art converted, strengthen thy brethren.33 And he said unto him, Lord, I am ready to go with thee, both into prison, and to death.34 And he said, I tell thee, Peter, the cock shall not crow this day, before that thou shalt thrice deny that thou knowest me.35 And he said unto them, When I sent you without purse, and scrip, and shoes, lacked ye any thing? And they said, Nothing.36 Then said he unto them, But now, he that hath a purse, let him take it, and likewise his scrip: and he that hath no sword, let him sell his garment, and buy one.37 For I say unto you, that this that is written must yet be accomplished in me, And he was reckoned among the transgressors: for the things concerning me have an end.38 And they said, Lord, behold, here are two swords. And he said unto them, It is enough.39 And he came out, and went, as he was wont, to the mount of Olives; and his disciples also followed him.40 And when he was at the place, he said unto them, Pray that ye enter not into temptation.41 And he was withdrawn from them about a stone's cast, and kneeled down, and prayed,42 Saying, Father, if thou be willing, remove this cup from me: nevertheless not my will, but thine, be done.43 And there appeared an angel unto him from heaven, strengthening him.44 And being in an agony he prayed more earnestly: and his sweat was as it were great drops of blood falling down to the ground.45 And when he rose up from prayer, and was come to his disciples, he found them sleeping for sorrow,46 And said unto them, Why sleep ye? rise and pray, lest ye enter into temptation.47 And while he yet spake, behold a multitude, and he that was called Judas, one of the twelve, went before them, and drew near unto Jesus to kiss him.48 But Jesus said unto him, Judas, betrayest thou the Son of man with a kiss?49 When they which were about him saw what would follow, they said unto him, Lord, shall we smite with the sword?50 And one of them smote the servant of the high priest, and cut off his right ear.51 And Jesus answered and said, Suffer ye thus far. And he touched his ear, and healed him.52 Then Jesus said unto the chief priests, and captains of the temple, and the elders, which were come to him, Be ye come out, as against a thief, with swords and staves?53 When I was daily with you in the temple, ye stretched forth no hands against me: but this is your hour, and the power of darkness.54 Then took they him, and led him, and brought him into the high priest's house. And Peter followed afar off.55 And when they had kindled a fire in the midst of the hall, and were set down together, Peter sat down among them.56 But a certain maid beheld him as he sat by the fire, and earnestly looked upon him, and said, This man was also with him.57 And he denied him, saying, Woman, I know him not.58 And after a little while another saw him, and said, Thou art also of them. And Peter said, Man, I am not.59 And about the space of one hour after another confidently affirmed, saying, Of a truth this fellow also was with him: for he is a Galilaean.60 And Peter said, Man, I know not what thou sayest. And immediately, while he yet spake, the cock crew.61 And the Lord turned, and looked upon Peter. And Peter remembered the word of the Lord, how he had said unto him, Before the cock crow, thou shalt deny me thrice.62 And Peter went out, and wept bitterly.63 And the men that held Jesus mocked him, and smote him.64 And when they had blindfolded him, they struck him on the face, and asked him, saying, Prophesy, who is it that smote thee?65 And many other things blasphemously spake they against him.66 And as soon as it was day, the elders of the people and the chief priests and the scribes came together, and led him into their council, saying,67 Art thou the Christ? tell us. And he said unto them, If I tell you, ye will not believe:68 And if I also ask you, ye will not answer me, nor let me go.69 Hereafter shall the Son of man sit on the right hand of the power of God.70 Then said they all, Art thou then the Son of God? And he said unto them, Ye say that I am.71 And they said, What need we any further witness? for we ourselves have heard of his own mouth.

Lukas 22

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Se acercaba entonces la fiesta de los ázimos, la llamada pascua.2 Y los principales sacerdotes y los escribas buscaban cómo hacer que lo mataran, porque temían al pueblo.3 Entonces Satanás entró en Judas, llamado Iscariote, que era uno de los doce,4 y él fue y habló con los principales sacerdotes y magistrados, de cómo se lo entregaría.5 Y se alegraron, y acordaron darle plata.6 Y él se comprometió, y buscaba ocasión para entregárselo a espaldas de la turba.7 Llegó entonces el día de los ázimos, en el cual era necesario sacrificar la pascua,8 y envió a Pedro y a Juan, diciendo: Id, preparadnos la pascua para que la comamos.9 Ellos le preguntaron: ¿Dónde quieres que preparemos?10 Él les dijo: He aquí, al entrar en la ciudad os saldrá al encuentro un hombre que lleva un cántaro de agua. Seguidlo hasta la casa en la cual entre,11 y decid al dueño de casa: Te dice el Maestro: ¿Dónde está el aposento en que he de comer la pascua con mis discípulos?12 Y él os mostrará un gran aposento alto, dispuesto; preparad allí.13 Y fueron y hallaron como les había dicho, y prepararon la pascua.14 Cuando llegó la hora, se reclinó a la mesa con los apóstoles,15 y les dijo: ¡Cuán intensamente he deseado comer esta pascua con vosotros antes que padezca!16 Porque os digo que no la comeré más, hasta que se cumpla en el reino de Dios.17 Y tomando una copa, después de dar gracias, dijo: Tomad esto y repartidlo entre vosotros,18 porque os digo que no beberé más del fruto de la vid hasta que venga el reino de Dios.19 Y tomando un pan, después de dar gracias, lo partió y les dio, diciendo: Esto es mi cuerpo, que por vosotros está siendo dado, haced esto en memoria de mí.20 E igualmente la copa, después de haber cenado, diciendo: Esta copa es el nuevo pacto en mi sangre, la cual es derramada por vosotros.21 Pero he aquí, la mano del que me entrega está conmigo en la mesa.22 Porque en verdad, el Hijo del Hombre va según está determinado; pero ¡ay de aquel hombre por medio del cual es entregado!23 Y ellos comenzaron a preguntarse quién de ellos sería el que iba a hacer esto.24 Hubo también entre ellos una contienda sobre quién de ellos parecía ser el mayor.25 Él entonces les dijo: Los reyes de las naciones se enseñorean de ellas, y los que tienen autoridad sobre ellas son llamados bienhechores.26 Pero no así vosotros, sino que el mayor entre vosotros hágase como el menor; y el que dirige, como el que sirve.27 Porque, ¿quién es mayor, el que se reclina a la mesa, o el que sirve? ¿No es el que se reclina a la mesa? Y Yo estoy en medio de vosotros como el que sirve.28 Pero vosotros sois los que habéis permanecido conmigo en mis pruebas;29 Yo pues os asigno un reino, como mi Padre me lo asignó,30 para que comáis y bebáis a mi mesa en mi reino, y os sentéis en tronos para juzgar a las doce tribus de Israel.31 Simón, Simón, he aquí Satanás os reclamó para zarandearos como a trigo.32 Pero Yo rogué por ti que no desfallezca tu fe. Y tú, cuando hayas vuelto, fortalece a tus hermanos.33 Pero él le dijo: Señor, no sólo estoy dispuesto a ir contigo a la cárcel, sino también a la muerte.34 Pero Él dijo: Te digo, Pedro, que el gallo no cantará hoy, sin que tú hayas negado tres veces que me conoces.35 Y les dijo: Cuando os envié sin bolsa ni alforja ni sandalias, ¿os faltó algo? Y ellos dijeron: Nada.36 Entonces les dijo: Pero ahora, el que tiene bolsa, tómela; lo mismo también alforja; y el que no tiene espada, venda su manto y cómprela.37 Porque os digo que esto que ha sido escrito debe cumplirse en mí: Y fue contado con los inicuos.38 Ellos dijeron: Señor, mira, aquí hay dos espadas. Él les dijo: Basta.39 Y saliendo, se fue, según la costumbre, al monte de los Olivos; y lo siguieron también los discípulos.40 Y cuando llegó al lugar, les dijo: Orad para no entrar en tentación.41 Y se apartó de ellos como a un tiro de piedra, y puesto de rodillas, oraba,42-44 diciendo: Padre, si quieres, aparta de mí esta copa, pero no se haga mi voluntad, sino la tuya.45 Y cuando se levantó de la oración, yendo a los discípulos, los halló durmiendo por causa de la tristeza,46 y les dijo: ¿Por qué dormís? Levantaos, orad para que no entréis en tentación.47 Estando Él aún hablando, he aquí una turba, y el llamado Judas, uno de los doce, los precedía, y se acercó a Jesús para besarlo.48 Jesús le dijo: Judas, ¿con un beso entregas al Hijo del Hombre?49 Entonces los que estaban con Él, viendo lo que iba a suceder, dijeron: Señor, ¿heriremos con espada?50 Y uno de ellos hirió al siervo del sumo sacerdote y le quitó su oreja derecha.51 Entonces Jesús tomó la palabra, y dijo: ¡Permitid aun esto! Y tomando la oreja, lo sanó.52 Y dijo Jesús a los principales sacerdotes, y magistrados del templo y a los ancianos que habían llegado contra Él: ¿Como contra un bandido habéis salido con espadas y con garrotes?53 Estando Yo con vosotros cada día en el templo, no extendisteis las manos contra mí. Pero ésta es vuestra hora, y la potestad de las tinieblas.54 Después de arrestarlo, lo llevaron y lo introdujeron en la casa del sumo sacerdote. Y Pedro lo seguía de lejos.55 Y habiendo encendido un fuego en medio del patio y sentándose juntos, Pedro se sentó en medio de ellos.56 Entonces una criada, viéndolo sentado frente a la lumbre, lo miró fijamente y dijo: ¡Éste también estaba con él!57 Pero él lo negó, diciendo: ¡No lo conozco mujer!58 Un poco después, otro lo vio, y dijo: Tú también eres de ellos. Y Pedro dijo: ¡Hombre, no lo soy!59 Pasada como una hora, otro insistió, diciendo: De verdad éste también estaba con él, pues también es galileo.60 Pero Pedro dijo: ¡Hombre, no sé lo que dices! Y al instante, estando él aún hablando, cantó el gallo.61 Y volviéndose el Señor, miró a Pedro, y Pedro se acordó de la palabra del Señor, tal como le había dicho: Antes que el gallo cante hoy, me negarás tres veces.62 Y saliendo afuera, lloró amargamente.63 Y los hombres que lo tenían preso se burlaban de Él golpeándolo,64 y después de vendarlo, le preguntaban, diciendo: Profetiza, ¿quién es el que te golpeó?65 Y decían muchas otras cosas, blasfemando contra Él.66 Cuando se hizo de día, fue reunido el consejo del pueblo, tanto los principales sacerdotes como los escribas, y lo llevaron ante su Sanedrín.67 Y dijeron: Si tú eres el Mesías, dínoslo. Él les dijo: Si os lo dijera, de ningún modo creeríais;68 y si os preguntara, de ningún modo responderíais.69 Pero desde ahora el Hijo del Hombre estará sentado a la diestra del poder de Dios.70 Entonces todos dijeron: ¿Así que tú eres el Hijo de Dios? Él les dijo: Vosotros decís que Yo soy.71 Ellos entonces dijeron: ¿Qué más necesidad tenemos de un testimonio? Porque nosotros mismos lo oímos de su boca.