1Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, dass sie allezeit beten und nicht ermatten sollten, (Lk 21,36; Apg 1,14; Röm 12,12; Eph 6,18; Kol 4,2; 1Thess 5,17)2und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und vor keinem Menschen sich scheute.3Es war aber eine Witwe in jener Stadt; und sie kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegenüber meinem Widersacher! (Jes 1,17)4Und eine Zeit lang wollte er nicht; danach aber sprach er bei sich selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und vor keinem Menschen mich scheue, (Jes 1,23)5so will ich doch, weil diese Witwe mir Mühe macht, ihr Recht verschaffen, damit sie nicht am Ende kommt und handgreiflich wird[1]. (Lk 11,8)6Der Herr aber sprach: Hört, was der ungerechte Richter sagt!7Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, und sollte er es bei ihnen lange hinziehen? (Ps 55,18; Ps 88,2)8Ich sage euch, dass er ihr Recht ohne Verzug ausführen wird. Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?
Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner
9Er sprach aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die Übrigen verachteten, dieses Gleichnis:10Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer[2] und der andere ein Zöllner.11Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen der Menschen: Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner.12Ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe. (Mt 9,14; Mt 23,23; Lk 11,42)13Der Zöllner aber stand weitab und wollte sogar die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! (Esr 9,6; Ps 51,3)14Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. (Mt 19,13; Mt 21,31; Mk 10,13; Lk 14,11)
Jesus und die Kinder
15Sie brachten aber auch die ⟨kleinen⟩ Kinder[3] zu ihm, dass er sie anrührte. Als aber die Jünger es sahen, fuhren sie sie an.16Jesus aber rief sie[4] herbei und sprach: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich[5] Gottes.17Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich[6] Gottes nicht annehmen wird wie ein Kind, wird nicht hineinkommen. (Mt 19,16; Mk 10,17)
Frage eines Reichen nach dem ewigen Leben
18Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Lehrer, was muss ich getan haben, um ewiges Leben zu erben? (Lk 10,25)19Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott.20Die Gebote weißt du: »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben; ehre deinen Vater und die Mutter!« (2Mo 20,12; Mt 5,21; Mt 5,27; Mt 15,4)21Er aber sprach: Dies alles habe ich befolgt[7] von meiner Jugend an.22Als aber Jesus dies hörte, sprach er zu ihm: Eins fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du hast, und verteile ⟨den Erlös⟩ an die Armen, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben, und komm, folge mir nach! (Mt 6,20; Lk 12,33)23Als er aber dies hörte, wurde er sehr betrübt, denn er war sehr reich.24Als aber Jesus sah, dass er sehr betrübt wurde, sprach er: Wie schwer werden die, welche Güter haben, in das Reich[8] Gottes hineinkommen!25Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich[9] Gottes hineinkommt.26Es sprachen aber, die es hörten: Und wer kann ⟨dann⟩ gerettet werden?27Er aber sprach: Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott. (Lk 1,37)28Petrus aber sprach: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. (Lk 5,11)29Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlassen hat um des Reiches[10] Gottes willen, (Lk 14,26)30der nicht Vielfältiges empfangen wird in dieser Zeit und in dem kommenden Zeitalter[11] ewiges Leben. (Mt 20,17; Mk 10,32)
Dritte Leidensankündigung
31Er nahm aber die Zwölf zu sich und sprach zu ihnen: Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was durch die Propheten auf den Sohn des Menschen hin geschrieben ist; (Mt 26,24; Lk 9,51; Lk 24,44)32denn er wird den Nationen überliefert werden und wird verspottet und geschmäht und angespien werden; (Lk 22,63; Lk 23,11)33und wenn sie ihn gegeißelt haben, werden sie ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen. (Mt 16,21; Lk 9,22)34Und sie verstanden nichts von diesen ⟨Worten⟩, und diese Rede war vor ihnen verborgen, und sie begriffen das Gesagte nicht. (Mt 20,29; Mk 8,22; Mk 9,10; Mk 10,46; Lk 2,50; Joh 12,16)
Heilung eines Blinden
35Es geschah aber, als er sich Jericho näherte, saß ein Blinder bettelnd am Weg.36Und als er eine Volksmenge vorbeiziehen hörte, erkundigte er sich, was das sei.37Sie verkündeten ihm aber, dass Jesus, der Nazoräer[12], vorübergehe. (Mt 2,23)38Und er rief und sprach: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner! (Lk 17,13)39Und die Vorangehenden bedrohten ihn, dass er schweigen sollte; er aber schrie umso mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner! (Lk 17,13)40Jesus aber blieb stehen und befahl, ihn zu ihm zu bringen. Als er sich aber näherte, fragte er ihn:41Was willst du, dass ich dir tun soll? Er aber sprach: Herr, dass ich sehend werde!42Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dich geheilt[13]. (Lk 7,50)43Und sofort wurde er sehend, folgte ihm nach und verherrlichte Gott. Und das ganze Volk, das es sah, gab Gott Lob. (Ps 50,23; Lk 5,26; Lk 13,17)
1Durch folgendes Gleichnis machte er ihnen deutlich, dass sie immer beten sollten, ohne sich entmutigen zu lassen.2Er sagte: „In einer Stadt lebte ein Richter, der achtete weder Gott noch die Menschen.3In derselben Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und ihn aufforderte, ihr zum Recht gegen jemand zu verhelfen, der ihr Unrecht getan hatte.4Lange Zeit wollte der Richter nicht, doch schließlich sagte er sich: 'Ich mache mir zwar nichts aus Gott, und was die Menschen denken, ist mir egal,5doch diese aufdringliche Witwe wird mir lästig. Ich muss ihr zum Recht verhelfen, sonst schlägt sie mir am Ende noch ins Gesicht.'“6Der Herr fuhr fort: „Habt ihr gehört, was dieser Richter sagt, dem es ja gar nicht um Gerechtigkeit geht?7Sollte Gott da nicht erst recht seinen Auserwählten zu ihrem Recht verhelfen, die Tag und Nacht zu ihm rufen? Wird er sie etwa lange warten lassen?8Ich sage euch: Er wird dafür sorgen, dass sie schnell zu ihrem Recht kommen. Aber wird der Menschensohn wohl solch einen Glauben auf der Erde finden, wenn er kommt?“
Wer vor Gott gerecht ist
9Dann wandte sich Jesus einigen Leuten zu, die voller Selbstvertrauen meinten, in Gottes Augen gerecht zu sein, und deshalb für die anderen nur Verachtung übrig hatten. Er erzählte ihnen folgendes Gleichnis:10„Zwei Männer, ein Pharisäer und ein Zolleinnehmer, gingen zum Gebet in den Tempel.11Der Pharisäer stellte sich hin und betete für sich: 'Ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie die anderen Menschen, all diese Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder dieser Zolleinnehmer dort.12Ich faste zweimal in der Woche und spende den zehnten Teil von all meinen Einkünften.'13Der Zolleinnehmer jedoch blieb weit entfernt stehen und wagte nicht einmal, zum Himmel aufzublicken. Er schlug sich an die Brust und sagte: 'Gott, sei mir gnädig. Ich bin ein Sünder.'14Ich sage euch: Dieser Mann wurde ‹von Gott› für gerecht angesehen, als er nach Hause ging, der andere nicht. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“
Wer ins Reich Gottes kommt
15Es wurden auch kleine Kinder zu Jesus gebracht, damit er sie ‹segnend› berühre. Als die Jünger das sahen, fuhren sie die Leute an.16Doch Jesus rief die Kinder zu sich und erklärte: „Lasst doch die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Gottes Reich ist ja gerade für solche wie sie bestimmt.17Ich versichere euch: Wer Gottes Reich nicht wie ein Kind annimmt, wird nie hineinkommen.“18Einmal wurde Jesus von einem angesehenen Mann gefragt: „Guter Rabbi, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?“19„Was nennst du mich gut?“, entgegnete Jesus. „Gut ist nur Gott, sonst niemand.20Du kennst doch die Gebote: 'Du sollst die Ehe nicht brechen, nicht morden, nicht stehlen, keine Falschaussagen machen, und ehren sollst du deinen Vater und deine Mutter!'“21„Das alles habe ich von Jugend an befolgt“, erwiderte der Mann.22Da sagte Jesus zu ihm: „Eins fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du hast, und gib ‹den Erlös› an die Armen – du wirst dann einen Schatz im Himmel haben – und komm, folge mir nach!“23Der Mann wurde sehr traurig, als er das hörte, denn er hatte ein großes Vermögen.24Als Jesus ihn so traurig sah, sagte er: „Wie schwer ist es doch für Wohlhabende, in Gottes Reich zu kommen!25Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes Reich.“26Da fragten die Zuhörer: „Wer kann dann überhaupt gerettet werden?“27Jesus sagte: „Das menschlich Unmögliche ist möglich bei Gott.“28Da erklärte Petrus: „Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt.“29„Ich versichere euch“, erwiderte Jesus, „jeder, der wegen Gottes Reich Haus, Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat,30bekommt jetzt in dieser Zeit alles vielfach wieder und in der kommenden Welt das ewige Leben.“
Auf dem Weg zum Leiden
31Dann nahm er die Zwölf beiseite und sagte: „Passt auf, wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf. Dort wird sich alles erfüllen, was die Propheten über den Menschensohn geschrieben haben.32Er wird den Fremden übergeben, die Gott nicht kennen. Er wird verspottet, gedemütigt und angespuckt werden.33Und wenn sie ihn ausgepeitscht haben, werden sie ihn töten. Doch am dritten Tag wird er wieder auferstehen.“34Die Jünger verstanden kein Wort. Der Sinn des Gesagten blieb ihnen verborgen; sie verstanden einfach nicht, was damit gemeint war.
Zwei Wunder in Jericho
35Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte.36Er hörte eine große Menschenmenge vorbeiziehen und erkundigte sich, was das zu bedeuten habe.37„Jesus von Nazaret kommt vorbei“, erklärte man ihm.38Da fing er an zu rufen: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“39Die Vorübergehenden fuhren ihn an, still zu sein. Doch er schrie nur umso lauter: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“40Jesus blieb stehen und befahl, den Mann zu ihm zu bringen. Als er herangekommen war, fragte Jesus:41„Was möchtest du von mir?“ – „Herr, dass ich sehen kann!“, erwiderte der Blinde.42„Du sollst sehen können“, sagte Jesus, „dein Glaube hat dich geheilt!“43Im gleichen Augenblick konnte der Mann sehen. Er folgte Jesus und pries Gott. Und auch die ganze Menge, die dabei war, pries Gott.
Lukas 18
Menge Bibel
1Er legte ihnen dann ein Gleichnis vor, um sie darauf hinzuweisen, daß man allezeit beten müsse und nicht müde darin werden dürfe.2»In einer Stadt«, so sagte er, »lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm.3Nun wohnte in jener Stadt eine Witwe, die (immer wieder) zu ihm kam mit dem Anliegen: ›Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher!‹4Lange Zeit wollte er nicht; schließlich aber dachte er bei sich: ›Wenn ich auch Gott nicht fürchte und auf keinen Menschen Rücksicht nehme,5will ich dieser Witwe doch zu ihrem Recht verhelfen, weil sie mir lästig fällt; sonst kommt sie schließlich noch und wird handgreiflich gegen mich.‹«6Dann fuhr der Herr fort: »Hört, was (hier) der ungerechte Richter sagt!7Sollte nun Gott nicht auch seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, auch wenn er Langmut bei ihnen übt?8Ich sage euch: Er wird ihnen gar bald ihr Recht schaffen! Doch wird wohl der Menschensohn bei seinem Kommen den Glauben auf Erden vorfinden?«9Er legte dann auch einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und auf die anderen mit Geringschätzung herabsahen, folgendes Gleichnis vor:10»Zwei Männer gingen in den Tempel hinauf, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.11Der Pharisäer trat hin und betete bei sich[1] so: ›O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die anderen Menschen, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie der Zöllner dort.12Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe.‹13Der Zöllner dagegen stand von ferne und mochte nicht einmal die Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und sagte: ›Gott, sei mir Sünder gnädig!‹14Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, ganz anders, als es bei jenem der Fall war! Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.« (Lk 14,11; Mt 23,12)15Die Leute brachten aber auch ihre kleinen Kinder zu ihm, damit er sie anrühre; als die Jünger das sahen, verwiesen sie es ihnen in barscher Weise.16Jesus aber rief sie[2] zu sich heran und sagte: »Laßt die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran,17denn für ihresgleichen ist das Reich Gottes bestimmt. Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht wie ein Kind annimmt, wird sicherlich nicht hineinkommen.« (Mk 10,14)18Hierauf richtete ein Oberster[3] die Frage an ihn: »Guter Meister, was muß ich tun, um ewiges Leben zu ererben[4]?«19Jesus antwortete ihm: »Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.20Du kennst die Gebote: Du sollst nicht ehebrechen, nicht töten, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis ablegen, ehre deinen Vater und deine Mutter!«21Darauf erwiderte jener: »Dies alles habe ich von Jugend an gehalten.«22Als Jesus das hörte, sagte er zu ihm: »Eins fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du besitzest, und verteile den Erlös an die Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach.«23Als jener das hörte, wurde er tief betrübt; denn er war sehr reich.24Als Jesus ihn so sah, sagte er: »Wie schwer ist es doch für die Begüterten, in das Reich Gottes einzugehen!25Ja, es ist leichter[5], daß ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht, als daß ein Reicher in das Reich Gottes eingeht.«26Da sagten die Zuhörer: »Ja, wer kann dann gerettet werden?«27Jesus aber antwortete: »Was bei Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.«28Darauf sagte Petrus: »Siehe, wir haben alles Unsrige verlassen und sind dir nachgefolgt.«29Da sagte Jesus zu ihnen: »Wahrlich ich sage euch: Niemand hat Haus oder Weib, Geschwister, Eltern oder Kinder um des Reiches Gottes willen verlassen,30der nicht vielmal Wertvolleres wiederempfinge (schon) in dieser Zeitlichkeit, und in der zukünftigen Weltzeit ewiges Leben.«31Er nahm dann die Zwölf zu sich (abseits) und sagte zu ihnen: »Wir ziehen jetzt nach Jerusalem hinauf, und es wird alles in Erfüllung gehen, was durch die Propheten von dem Menschensohn geschrieben ist.32Denn er wird den Heiden überliefert und verspottet, mißhandelt und angespien werden,33und sie werden ihn geißeln und töten, und am dritten Tage wird er auferstehen.«34Doch sie verstanden nichts hiervon, sondern dieser Ausspruch war ihnen dunkel, und sie begriffen nicht, was er mit diesem Wort hatte sagen wollen.35Als er dann in die Nähe von Jericho kam, saß da ein Blinder am Wege und bettelte.36Als dieser nun die vielen Leute vorüberziehen hörte, erkundigte er sich, was das zu bedeuten habe.37Man teilte ihm mit, daß Jesus von Nazareth vorübergehe.38Da rief er laut: »Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!«39Die an der Spitze des Zuges Gehenden riefen ihm drohend zu, er solle still sein; doch er rief nur noch lauter: »Sohn Davids, erbarme dich meiner!«40Da blieb Jesus stehen und ließ ihn zu sich führen. Als er nun nahe herangekommen war, fragte Jesus ihn:41»Was wünschest du von mir?« Er antwortete: »Herr, ich möchte sehen können.«42Jesus erwiderte ihm: »Werde sehend! Dein Glaube hat dir Rettung verschafft.«43Da konnte er augenblicklich sehen und schloß sich ihm an, indem er Gott pries; auch das gesamte Volk, das zugesehen hatte, gab Gott die Ehre durch Lobpreis.
Lukas 18
King James Version
1And he spake a parable unto them to this end, that men ought always to pray, and not to faint;2Saying, There was in a city a judge, which feared not God, neither regarded man:3And there was a widow in that city; and she came unto him, saying, Avenge me of mine adversary.4And he would not for a while: but afterward he said within himself, Though I fear not God, nor regard man;5Yet because this widow troubleth me, I will avenge her, lest by her continual coming she weary me.6And the Lord said, Hear what the unjust judge saith.7And shall not God avenge his own elect, which cry day and night unto him, though he bear long with them?8I tell you that he will avenge them speedily. Nevertheless when the Son of man cometh, shall he find faith on the earth?9And he spake this parable unto certain which trusted in themselves that they were righteous, and despised others:10Two men went up into the temple to pray; the one a Pharisee, and the other a publican.11The Pharisee stood and prayed thus with himself, God, I thank thee, that I am not as other men are, extortioners, unjust, adulterers, or even as this publican.12I fast twice in the week, I give tithes of all that I possess.13And the publican, standing afar off, would not lift up so much as his eyes unto heaven, but smote upon his breast, saying, God be merciful to me a sinner.14I tell you, this man went down to his house justified rather than the other: for every one that exalteth himself shall be abased; and he that humbleth himself shall be exalted.15And they brought unto him also infants, that he would touch them: but when his disciples saw it, they rebuked them.16But Jesus called them unto him, and said, Suffer little children to come unto me, and forbid them not: for of such is the kingdom of God.17Verily I say unto you, Whosoever shall not receive the kingdom of God as a little child shall in no wise enter therein.18And a certain ruler asked him, saying, Good Master, what shall I do to inherit eternal life?19And Jesus said unto him, Why callest thou me good? none is good, save one, that is, God.20Thou knowest the commandments, Do not commit adultery, Do not kill, Do not steal, Do not bear false witness, Honour thy father and thy mother.21And he said, All these have I kept from my youth up.22Now when Jesus heard these things, he said unto him, Yet lackest thou one thing: sell all that thou hast, and distribute unto the poor, and thou shalt have treasure in heaven: and come, follow me.23And when he heard this, he was very sorrowful: for he was very rich.24And when Jesus saw that he was very sorrowful, he said, How hardly shall they that have riches enter into the kingdom of God!25For it is easier for a camel to go through a needle's eye, than for a rich man to enter into the kingdom of God.26And they that heard it said, Who then can be saved?27And he said, The things which are impossible with men are possible with God.28Then Peter said, Lo, we have left all, and followed thee.29And he said unto them, Verily I say unto you, There is no man that hath left house, or parents, or brethren, or wife, or children, for the kingdom of God's sake,30Who shall not receive manifold more in this present time, and in the world to come life everlasting.31Then he took unto him the twelve, and said unto them, Behold, we go up to Jerusalem, and all things that are written by the prophets concerning the Son of man shall be accomplished.32For he shall be delivered unto the Gentiles, and shall be mocked, and spitefully entreated, and spitted on:33And they shall scourge him, and put him to death: and the third day he shall rise again.34And they understood none of these things: and this saying was hid from them, neither knew they the things which were spoken.35And it came to pass, that as he was come nigh unto Jericho, a certain blind man sat by the way side begging:36And hearing the multitude pass by, he asked what it meant.37And they told him, that Jesus of Nazareth passeth by.38And he cried, saying, Jesus, thou Son of David, have mercy on me.39And they which went before rebuked him, that he should hold his peace: but he cried so much the more, Thou Son of David, have mercy on me.40And Jesus stood, and commanded him to be brought unto him: and when he was come near, he asked him,41Saying, What wilt thou that I shall do unto thee? And he said, Lord, that I may receive my sight.42And Jesus said unto him, Receive thy sight: thy faith hath saved thee.43And immediately he received his sight, and followed him, glorifying God: and all the people, when they saw it, gave praise unto God.
1También les propuso una parábola sobre la necesidad de orar siempre y no desmayar.2Les dijo: Había un juez en cierta ciudad que no temía a Dios ni respetaba a hombre.3Había también una viuda en aquella ciudad, y acudía a él diciendo: Hazme justicia de mi adversario.4Pero no quiso por un tiempo, pero después de estas cosas, se dijo: Aunque no temo a Dios, ni respeto a hombre,5le haré justicia a esta viuda porque me produce molestia, no sea que viniendo de continuo pierda el control de mí mismo.6Y dijo el Señor: Oíd lo que dice el juez injusto.7¿Y acaso Dios no hará justicia a sus escogidos que claman a Él día y noche? ¿Se tardará en responderles?8Os digo que con presteza les hará justicia. Pero cuando venga el Hijo del Hombre, ¿hallará fe en la tierra?
El fariseo y el publicano
9A unos que confiaban en sí mismos como justos y menospreciaban a los demás, les propuso esta parábola:10Dos hombres subieron al templo a orar: el uno fariseo y el otro publicano.11El fariseo, de pie, oraba consigo mismo estas cosas: Oh Dios, te doy gracias porque no soy como los demás hombres: ladrones, injustos, adúlteros, tampoco como este publicano;12ayuno dos veces a la semana y pago el diezmo de todo lo que gano.13Pero el publicano, a distancia, no quería ni aun alzar los ojos al cielo, sino que se golpeaba el pecho, diciendo: ¡Oh Dios, sé propicio a mí, pecador!14Os digo que éste bajó a su casa justificado antes que aquél, porque todo el que se enaltece será humillado, y el que se humilla, será enaltecido.
Presentación de los niños
15Le presentaban también los niñitos para que los tocara. Y al verlo, los discípulos los reprendían.16Pero Jesús los llamó, diciendo: Dejad que los niños vengan a mí y no se lo impidáis, porque de los tales es el reino de Dios.17De cierto os digo: El que no reciba el reino de Dios como un niño, de ningún modo entrará en él.
Los ricos y el reino de Dios
18Cierto dignatario le preguntó, diciendo: Maestro bueno, ¿qué haré para heredar la vida eterna?19Jesús le dijo: ¿Por qué me llamas bueno? Nadie es bueno, sino uno: Dios.20Conoces los mandamientos: No adulteres, no mates, no hurtes, no des falso testimonio, honra a tu padre y a la madre.21Y él dijo: Todas estas cosas he guardado desde mi juventud.22Pero Jesús, luego de oírlo, le dijo: Aún te falta una: Vende cuanto tienes y repártelo a los pobres, y tendrás un tesoro en los cielos; y ven, sígueme.23Cuando él oyó estas cosas, se puso muy triste, porque era rico en gran manera.24Y viéndolo Jesús, dijo: ¡Cuán difícilmente entran en el reino de Dios los que tienen riquezas!25Porque es más fácil que un camello entre por el ojo de una aguja que un rico entre en el reino de Dios.26Los que oyeron esto, dijeron: Entonces, ¿quién puede salvarse?27Él respondió: Lo imposible para con los hombres es posible para con Dios.28Entonces Pedro le dijo: He aquí, nosotros hemos dejado lo nuestro y te hemos seguido.29Él les dijo: De cierto os digo que nadie hay que haya dejado casa, o mujer, o hermanos, o padres, o hijos, por causa del reino de Dios,30que ciertamente no reciba muchas veces más en este tiempo, y en la era que viene la vida eterna.
Su muerte y resurrección (tercera predicción)
31Y tomando consigo a los doce, les dijo: He aquí subimos a Jerusalem, y serán cumplidas todas las cosas escritas por los profetas acerca del Hijo del Hombre.32Porque será entregado a los gentiles, y será escarnecido y afrentado, y escupido;33y lo azotarán y lo matarán, pero al tercer día se levantará.34Pero ellos nada entendieron de estas cosas, y estas palabras les estaban encubiertas, no entendían lo que se decía.
Bartimeo
35Aconteció que al acercarse a Jericó, un ciego estaba sentado junto al camino mendigando.36Y cuando oyó que pasaba un gentío, preguntaba qué sería aquello.37Y le informaron: Está pasando Jesús el nazareno.38Entonces gritó, diciendo: ¡Jesús, Hijo de David, ten misericordia de mí!39Y los que iban delante lo reprendían para que callara; pero él gritaba mucho más: ¡Hijo de David, ten misericordia de mí!40Entonces Jesús se detuvo, y mandó traerlo a sí, y cuando se acercó, le preguntó:41¿Qué quieres que te haga? Y él dijo: Señor, que reciba la vista.42Jesús le dijo: Recibe la vista. Tu fe te ha salvado.43Y al instante recobró la vista, y lo seguía glorificando a Dios. Y todo el pueblo, al ver aquello, dio alabanza a Dios.