Jesaja 56

Elberfelder Bibel

1 So spricht der HERR: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit! Denn mein Heil[1] ist nahe, dass es kommt, und meine Gerechtigkeit, dass sie offenbart wird. (Ps 106,3; Jes 46,13; Hos 12,7; Mt 3,2; Röm 1,17)2 Glücklich der Mensch, der dies tut, und das Menschenkind[2], das daran festhält; der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und seine Hand davor bewahrt, irgendetwas Böses zu tun! (Jes 58,13; Lk 11,28; 1Thess 5,22)3 Und der Sohn der Fremde, der sich dem HERRN angeschlossen hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich sicher von seinem Volk ausschließen. Und der Eunuch sage nicht: Siehe, ich bin ein dürrer Baum! (5Mo 23,2; Est 9,27; Jes 14,1; Apg 8,27)4 Denn so spricht der HERR: Den Eunuchen, die meine Sabbate bewahren und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und festhalten an meinem Bund, (Ps 25,10)5 denen gebe ich in meinem Haus und in meinen Mauern einen Platz[3] und einen Namen, besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen werde ich ihnen[4] geben, der nicht ausgelöscht werden soll. (Offb 2,17; Offb 3,5)6 Und die Söhne der Fremde, die sich dem HERRN angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, jeden, der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und ⟨alle,⟩ die an meinem Bund festhalten;7 die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen ⟨mir⟩ ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker. (1Kön 8,41; Ps 51,21; Jes 57,13; Jes 65,11; Hes 20,40; Hes 47,22; Mt 21,13; Röm 2,26; Hebr 12,22)8 So spricht der Herr, HERR[5], der die Vertriebenen Israels sammelt: Zu ihm, zu seinen Gesammelten, werde ich noch mehr hinzusammeln. (Ps 147,2; Jes 49,6; Lk 13,29; Joh 10,16)9 Kommt her, um zu fressen, all ihr Tiere des Feldes, all ihr Tiere im Wald! (Jer 12,9)10 Seine Wächter sind blind, sie alle erkennen nichts. Sie alle sind stumme Hunde, die nicht bellen können. Sie träumen[6], liegen da, lieben den Schlummer. (Mt 15,14)11 Und die Hunde sind gefräßig, kennen keine Sättigung. Und das sind Hirten! Sie kennen keine Einsicht. Sie alle wenden sich auf ihren eigenen Weg, jeder seinem ⟨ungerechten⟩ Gewinn zu, ohne Ausnahme: (Ri 18,20; Jer 6,13; Hes 34,2; Mi 3,11; Phil 3,2; Tit 1,11; 1Petr 5,2)12 »Kommt her, ich will Wein holen, und lasst uns Rauschtrank saufen! Und der morgige Tag soll wie dieser sein, herrlich über alle Maßen!« (Spr 23,35; Jes 5,12; Jes 22,13; Jes 28,7; Am 4,1; Lk 12,45)

Jesaja 56

Neues Leben. Die Bibel

1 »Bewahrt das Recht und übt Gerechtigkeit«, spricht der HERR. »Tut, was gut und richtig ist, denn bald kommt mein Heil und meine Gerechtigkeit wird sich offenbaren. (Ps 85,10; Jes 1,17)2 Glücklich ist, wer danach handelt und daran festhält – wer meinen Sabbat hält, ihn nicht entweiht und seine Finger von allem Unrecht lässt. (2Mo 31,13; Ps 119,1; Hes 20,12)3 Ein Fremder, der sich zum HERRN bekehrt hat, soll nicht sagen: ›Der HERR wird mich bestimmt aus seinem Volk ausschließen.‹ Und auch die Eunuchen sollen nicht sagen: ›Ich bin ein vertrockneter Baum.‹« (Apg 8,27)4 Denn so spricht der HERR: »Den Eunuchen, die meinen Sabbat heiligen, die tun, was mir Freude macht und den Bund mit mir halten, werde5 ich in meinem Haus und in meinen Mauern ein Denkmal setzen. Ich werde ihnen einen Namen verleihen, der sehr viel mehr wert ist als Söhne oder Töchter. Denn der Name, den ich ihnen geben will, ist ein ewiger Name. Er wird niemals ausgelöscht! (Jes 2,2; Jes 26,1; Jes 62,2)6 Auch die Fremden, die sich dem HERRN angeschlossen haben, ihm dienen und seinen Namen lieben, die seine Knechte sind, den Sabbat nicht entweihen und meinen Bund annehmen, (Jes 60,10; Jes 61,5)7 bringe ich zu meinem heiligen Berg und schenke ihnen in meinem Gebetshaus große Freude. Ihre Brand- und Schlachtopfer, die sie auf meinem Altar darbringen, sollen mir willkommen sein, denn mein Haus soll von allen Völkern ein Gebetshaus genannt werden. (Jes 65,25; Mi 4,1; Mt 21,13; Mk 11,17; Lk 19,46; Röm 12,1; Hebr 13,15)8 Gott, der HERR, der die vertriebenen Israeliten zurückbringt, sagt: ›Ich werde, zusätzlich zu denen, die ich schon versammelt habe, noch mehr herbringen.‹« (Joh 10,16)9 Kommt alle, ihr Tiere des Feldes und fresst! Kommt, ihr Tiere des Waldes! (Jer 12,9)10 Denn die Wächter meines Volkes sind allesamt blind. Sie erkennen nichts. Sie sind stumme Wachhunde, die nicht bellen können. Sie legen sich lieber schlafen und träumen. (Jer 14,13; Hes 3,17)11 Dabei sind sie gierige Hunde, die nie zufrieden sind. Das sollen Hirten sein? Sie sind uneinsichtig, sehen nur ihren eigenen Weg vor sich und sind ausnahmslos auf ihren persönlichen Vorteil bedacht. (Jer 22,17; Mi 3,5)12 »Kommt«, sagen sie, »ich will Wein holen. Lasst uns Bier trinken. Und morgen soll es genauso sein wie heute und noch viel schöner.« (Lk 12,19)