Hoheslied 2

Elberfelder Bibel

1 »Ich bin eine Narzisse von Scharon, eine Lilie der Täler.« (Mt 6,28)2 »Wie eine Lilie unter Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern.«3 »Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Geliebter unter den Söhnen. In seinem Schatten zu sitzen, gelüstet es mich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß.« (Ps 45,3)4 »Er hat mich ins Weinhaus hineingeführt, und sein Zeichen[1] über mir ist Liebe.5 Stärkt mich mit Traubenkuchen, erquickt mich mit Äpfeln, denn ich bin krank vor Liebe! (Hl 5,8)6 Seine Linke ⟨liegt⟩ unter meinem Kopf, und seine Rechte umfasst mich. (Hl 3,5; Hl 8,3)7 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen des Feldes: Weckt nicht, stört nicht auf die Liebe, bevor es ihr ⟨selbst⟩ gefällt!« (Hl 5,8)8 Horch, mein Geliebter! Siehe, da kommt er, springt über die Berge, hüpft über die Hügel. (Hl 5,2)9 Mein Geliebter gleicht einer Gazelle oder einem jungen Hirsch. Siehe, da steht er vor unserer Hauswand, schaut durch die Fenster herein, blickt durch die Gitter. (Ri 5,28; Spr 5,19; Hl 8,14)10 Mein Geliebter erhebt ⟨seine Stimme⟩ und spricht zu mir: »Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!11 Denn siehe, der Winter ist vorbei, die Regenzeit ist vorüber, ist vergangen.12 Die Blumen zeigen sich im Lande, die Zeit des Singens[2] ist gekommen, und die Stimme der Turteltaube lässt sich hören in unserm Land.13 Der Feigenbaum rötet seine Feigen, und die Reben, die in Blüte stehen, geben Duft. Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!14 Meine Taube in den Schlupfwinkeln der Felsen, im Versteck an den Felsstufen[3], lass mich deine Gestalt sehen, lass mich deine Stimme hören! Denn deine Stimme ist süß und deine Gestalt anmutig.« (Ps 45,12; Hl 1,5; Hl 5,2; Hl 6,9; Jer 48,28)15 Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben! Denn unsere Weinberge stehen in Blüte.16 Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein, der in den Lilien weidet. – (Hl 6,3; Hl 7,11; Sach 13,9)17 Wenn der Tag verhaucht[4] und die Schatten fliehen, wende dich her, mein Geliebter, gleiche einer Gazelle oder einem jungen Hirsch auf den zerklüfteten Bergen[5]! (Spr 5,19; Hl 4,6; Hl 8,14)

Hoheslied 2

Neues Leben. Die Bibel

1 Junge Frau: »Ich bin eine Rose von Scharon, eine Lilie der Täler.« Junger Mann:2 »Ja, wie eine Lilie unter Dornen, so ist meine Freundin unter den anderen Mädchen.« Junge Frau:3 »Und wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Geliebter unter den anderen Männern. Ich begehre in seinem Schatten zu sitzen, seine Frucht schmeckt meinem Gaumen köstlich. (Hl 8,5)4 Er hat mich ins Weinhaus geführt, das mit einem Banner der Liebe geschmückt ist. (Ps 63,2; Hl 1,4)5 Stärkt mich mit Traubenkuchen und labt mich mit Äpfeln – denn ich bin krank vor Liebe!6 Sein linker Arm liegt unter meinem Kopf und sein rechter umfängt mich. (Spr 4,8; Hl 8,3)7 Ihr Mädchen von Jerusalem, ich beschwöre euch bei den Gazellen und den Rehen des Feldes, dass ihr die Liebe nicht aufweckt und stört, bis es ihr selbst gefällt. (1Mo 49,21; Hl 3,5; Hl 5,8; Hl 8,14; Hab 3,19)8 Da, ich höre ihn – meinen Geliebten! Da kommt er, er springt über die Berge und hüpft über die Hügel. (Hl 2,17; Jes 52,7)9 Mein Geliebter ist wie eine Gazelle, wie ein junger Hirsch. Sieh, da steht er schon hinter unserer Mauer! Jetzt schaut er durchs Fenster herein, blickt durch die Gitter. (Ri 5,28; Spr 6,5; Hl 2,17; Hl 3,5; Hl 8,14)10 Mein Geliebter sagt zu mir: ›Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!11 Denn der Winter ist vorüber, die Regenzeit ist vorbei und vergangen.12 Die Blumen beginnen zu blühen, die Zeit des Singens ist gekommen: Überall in unserem Land hört man die Turteltaube gurren. (1Mo 15,9; Ps 74,19)13 Die Feigenbäume tragen Knospen, die Reben stehen in Blüte und verströmen ihren Duft. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!‹« Junger Mann: (Mt 24,32)14 »Meine Taube verbirgt sich hinter den Felsen, verharrt in einem Versteck in der Felswand. Lass mich dich sehen; lass mich deine Stimme hören! Denn deine Stimme ist wundervoll und du siehst so schön aus.« Junge Frauen von Jerusalem: (Hl 5,2; Hl 6,9; Jer 48,28)15 »Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die den Weinberg verwüsten, denn unsere Reben stehen in voller Blüte.« Junge Frau:16 »Mein Geliebter gehört mir und ich gehöre ihm, ihm, der unter den Lilien weidet. (Hl 4,5; Hl 6,2; Hl 7,10)17 Wenn der Tag anbricht und die Schatten fliehen, dann komm zu mir, mein Geliebter, so flink wie eine Gazelle oder ein junger Hirsch auf den zerklüfteten Bergen[1] (Hl 2,8; Hl 4,6)