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Hiob 16

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Hiobs Antwort: Leidiger Trost der Freunde – Trotz Schuldlosigkeit Behandlung als Sünder durch Gott und Menschen – Warten auf Gottes Wirken nach dem Tod

1 Und Hiob antwortete und sagte: (Hi 3,2) 2 Ich habe so etwas ⟨nun⟩ viel gehört. Mühsame Tröster[1] seid ihr alle! (Hi 13,4; Hi 21,34) 3 Haben die windigen Worte ⟨nun⟩ ein Ende? Oder was reizt dich, dass du antwortest? (Hi 8,2; Hi 27,12) 4 Auch ich könnte reden wie ihr. Wäret ihr doch an meiner Stelle[2]! Dann könnte ich mit Worten gegen euch glänzen und meinen Kopf über euch schütteln[3]. (Ps 22,8) 5 Ich wollte euch stärken mit meinem Mund, und das Beileid meiner Lippen würde ich nicht zurückhalten[4]. 6 Wenn ich rede, so wird mein Schmerz nicht gehemmt; und unterlasse ich es – was weicht ⟨dann⟩ von mir? 7 Ja, jetzt hat er[5] mich müde gemacht. Du hast meine ganze Umgebung[6] menschenleer gemacht. (Hi 6,13) 8 Und du hast mich gepackt, das zeugt gegen mich[7]. Und meine Abmagerung tritt als Zeuge gegen mich auf, mir ins Angesicht sagt sie aus. 9 Sein Zorn zerfleischte ⟨mich⟩ und feindete mich an, er knirschte mit seinen Zähnen gegen mich, als mein Feind schärft er seine Augen gegen mich. (Hi 10,16; Hi 13,24) 10 Ihren Mund haben sie gegen mich aufgesperrt, mit Schmähung meine Backen geschlagen; gemeinsam rotten sie sich gegen mich zusammen. (Ps 22,14; Ps 56,6; Lk 22,63) 11 Gott gibt mich dem Ungerechten[8] preis, und in die Hände der Gottlosen stürzt er mich. 12 Ich war sorglos, da hat er mich aufgerüttelt, und er packte mich beim Nacken und zerschmetterte mich, und er stellte mich für sich als Zielscheibe auf. (Hi 6,4; Kla 3,3) 13 Seine Geschosse umfliegen mich. Er spaltet meine Nieren und empfindet kein Mitleid, er schüttet meine Galle[9] auf die Erde. 14 Bresche auf Bresche reißt er in mich[10]. Er rennt gegen mich an wie ein Krieger. 15 Ich habe Sacktuch über meine Haut genäht und mein Horn in den Staub gesenkt. 16 Mein Gesicht glüht vom Weinen, und auf meinen Wimpern liegt Finsternis, (Hi 17,7) 17 obwohl keine Gewalttat an meinen Händen ⟨klebt⟩ und mein Gebet lauter ist. (Hi 31,7; Hi 33,9; Ps 17,1) 18 Erde, decke mein Blut nicht zu, und für meinen Klageschrei sei kein Ruheplatz da! 19 Auch jetzt ⟨noch⟩ – siehe, im Himmel ist mein Zeuge und mein Fürsprecher[11] in der Höhe. (1Sam 12,5; 1Thess 2,5) 20 Meine Gefährten verspotten mich[12]. Zu Gott blickt mein Auge mit Tränen auf, (2Kön 20,3; Hi 12,4; Hi 23,3) 21 dass er Recht schafft für einen Mann gegen Gott und für einen Menschensohn gegen seine Gefährten. 22 Denn es kommen nur noch wenige Jahre, und ich werde einen Weg gehen, von dem ich nicht zurückkomme. (Hi 7,9; Hi 14,5; Hi 17,1) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Hiob 16

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

Hiobs fünfte Rede: Seine Antwort an Elifas

1 Da sagte Hiob:  2 »Wie oft habe ich das schon gehört! Ihr seid alle wirklich schlechte Tröster! (Hi 13,4; Hi 21,34) 3 Haben die windigen Reden nun ein Ende? Was reizt dich so, dass du mir derart widersprechen musst? 4 Wenn ihr an meiner Stelle wärt, könnte ich daherreden wie ihr. Ich könnte euch schöne Reden halten und selbstgerecht den Kopf über euch schütteln. (Ps 22,8; Ps 109,25) 5 Stattdessen würde ich aber versuchen, euch Mut zuzusprechen und würde mit Trost nicht sparen. 6 Doch meine eigenen Worte können meinen Schmerz nicht lindern und wenn ich schweige, hilft mir das auch nicht weiter. (Hi 9,27) 7 O Gott, du hast mich zur Erschöpfung gebracht und meine Familie hast du vernichtet. (Hi 7,3; Hi 16,20; Hi 19,13) 8 Du hast mich hart angepackt, und das ist in den Augen der Leute ein Beweis für meine Schuld. Der Zustand meines Körpers spricht gegen mich und stempelt mich zum Lügner.[1] (Hi 10,17; Hi 19,20) 9 Der Zorn Gottes bekämpft und zerfetzt mich. Er zeigt mir die Zähne und durchbohrt mich mit seinen Blicken. (Hi 13,24; Hi 33,10) 10 Die Leute sperren den Mund gegen mich auf. Sie verhöhnen mich mit Ohrfeigen. Ein Mob hat sich gegen mich zusammengerottet. 11 Gott hat mich den Gottlosen preisgegeben, er hat mich an die bösen Menschen ausgeliefert. 12 Ich führte ein ruhiges Leben, bis er mich herausriss. Er packte mich am Genick und zerschmetterte mich. Er hat mich zur Zielscheibe für seine Angriffe gemacht. (Hi 7,20; Hi 9,17) 13 Seine Pfeile umschwirren mich, erbarmungslos durchbohrt er meine Nieren. Der Boden ist getränkt von meinem Blut[2]. (Hi 6,4; Hi 19,12) 14 Unablässig schlägt er auf mich ein, greift mich an wie ein wilder Krieger. (Hi 9,17; Joe 2,7) 15 Als Zeichen der Trauer habe ich meine verkrustete Haut mit einem Sack bedeckt. Mein Stolz und meine Ehre liegen im Dreck. (1Mo 37,34; Hi 30,19; Ps 69,12; Jon 3,8) 16 Mein Gesicht ist vom Weinen gerötet, meine Augen sind dunkel umrandet. (Hi 16,20; Hi 24,17) 17 Und doch klebt kein Unrecht an meinen Händen, mein Gebet ist aufrichtig. (Hi 27,4) 18 O Erde, verbirg mein Blut nicht! Mein Hilfeschrei soll nicht verhallen. 19 Auch jetzt noch habe ich einen Zeugen im Himmel, mein Zeuge thront dort in der Höhe. (Hi 19,25; Hi 31,2) 20 Meine Freunde verspotten mich, aber ich sehe unter Tränen zu Gott auf. 21 Ich wünschte, ein Vermittler würde mir bei Gott zu meinem Recht verhelfen und zwischen mir und meinen Freunden entscheiden. 22 Denn ich habe nur noch wenige Jahre, dann muss ich den Weg gehen, von dem es keine Wiederkehr gibt. 

Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

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