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Hiob 13

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Hiobs Warnung der Freunde vor der Gerechtigkeit Gottes – Vorsichtige Aufforderung an Gott zum Rechtsstreit

1 Siehe, das alles hat mein Auge gesehen, mein Ohr gehört und sich gemerkt. 2 Soviel ihr erkannt habt, habe ich auch erkannt, ich stehe nicht hinter euch zurück. (Hi 12,3; Hi 15,9) 3 Doch ich will zum Allmächtigen reden, und vor Gott will ich mich verteidigen. (Hi 13,15; Hi 23,3) 4 Ihr dagegen seid Lügendichter[1], Kurpfuscher, ihr alle! (Hi 6,15; Hi 16,2) 5 Hieltet ihr euch doch still! Das würde euch zur Weisheit gereichen. 6 Hört doch meine Entgegnung und achtet auf die Streitreden meiner Lippen! 7 Wollt ihr für Gott Verkehrtes vorbringen und für ihn Falsches vortragen? (2Kön 10,18) 8 Wollt ihr seine Partei ergreifen[2], oder wollt ihr für Gott den Rechtsstreit führen? 9 Wird es gut für euch sein, wenn er euch erforscht? Oder wollt ihr ihn täuschen, wie man einen Menschen täuscht? (Apg 5,4) 10 Hart zurechtweisen wird er euch, wenn ihr insgeheim die Person anseht[3]. (2Chr 19,7) 11 Wird seine Hoheit euch nicht aufschrecken und sein Schrecken nicht auf euch fallen? 12 Was ihr vorbringt[4], sind Sprüche von Asche, eure Bollwerke[5] erweisen sich als Bollwerke aus Lehm. (Hi 21,34) 13 Schweigt still vor mir, und ich will reden, was auch über mich ergehen möge! (Hi 7,11) 14 Warum sollte ich mein Fleisch zwischen meine Zähne nehmen und mein Leben in meine Hand legen?[6] 15 Siehe, er wird mich töten, ich will auf ihn warten[7], nur will ich meine Wege ihm ins Angesicht rechtfertigen. (Hi 13,3) 16 Schon das wird mir zur Rettung sein, denn kein Ruchloser darf vor sein Angesicht kommen. (Mt 7,23) 17 Hört, hört meine Rede, und meine Darlegung dringe in eure Ohren! (Hi 21,2) 18 Siehe doch, ich habe den Rechtsfall vorgebracht, ich habe erkannt, dass ich recht behalten werde. 19 Wer ist der, der mit mir den Rechtsstreit führen könnte? Denn dann wollte ich schweigen und verscheiden. (Jes 50,8) 20 Nur zweierlei tue nicht mit mir, dann werde ich mich nicht vor deinem Angesicht verbergen! (Hi 9,34) 21 Entferne deine Hand von mir, und dein Schrecken soll mich nicht ängstigen! 22 Dann rufe, und ich will antworten, oder ich will reden, und du erwidere mir! (Hi 14,15; Hi 31,35) 23 Wie viele Sünden und Vergehen habe ich? Lass mich mein Verbrechen und mein Vergehen wissen! (Hi 6,24; Hi 10,2) 24 Warum verbirgst du dein Angesicht und hältst mich für deinen Feind? (Hi 10,16; Hi 16,9; Hi 19,11; Hi 30,21; Hi 33,10; Ps 44,24) 25 Willst du ein verwehtes Blatt erschrecken und einem dürren Halm nachjagen? 26 Denn Bitteres verhängst[8] du über mich, und die Sünden meiner Jugend lässt du mich entgelten. (1Kön 17,18; Ps 25,7; Jer 31,19) 27 Und meine Füße legst du in den Block und beobachtest all meine Pfade, zeichnest dir die Sohlen[9] meiner Füße auf, (Hi 3,23; Hi 14,16) 28 da ich doch wie Moder zerfalle[10], wie ein Kleid, das die Motte zerfressen hat. (Hi 7,5; Ps 39,12; Jak 5,2) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Hiob 13

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

Hiob möchte seine Sache mit Gott ausfechten

1 Ja, ich habe all das mit meinen eigenen Augen gesehen und mit meinen eigenen Ohren gehört. Ich weiß, was ihr sagen wollt. 2 Ich weiß genauso viel wie ihr, ich stehe euch in nichts nach. 3 Wie gern spräche ich mit dem Allmächtigen selbst! Ich will meine Sache Gott selbst vortragen. (Hi 13,22; Hi 23,4) 4 Denn ihr lullt mich mit Lügen ein, und als Ärzte seid ihr billige Quacksalber. (Ps 119,69; Jer 23,32) 5 Ihr solltet besser schweigen, das könnte man euch noch als Weisheit anrechnen! (Spr 17,28) 6 Hört mir zu, wie ich mich verteidige und denkt über das nach, was ich vorbringe. 7 Wollt ihr Gott mit Lügen verteidigen und mit falschen Aussagen für ihn eintreten? (Hi 27,4) 8 Wollt ihr Partei für ihn ergreifen oder seinen Rechtsbeistand spielen? 9 Passt auf, dass er euch nicht einmal genau unter die Lupe nimmt! Das wäre nicht gut für euch! Oder glaubt ihr, ihr könntet ihn ebenso leicht täuschen wie einen Menschen? 10 Nein! Ihr werdet ernsthafte Schwierigkeiten mit ihm bekommen, wenn ihr mit falschen Aussagen für ihn eintretet. (Hi 32,21) 11 Erfüllt seine majestätische Hoheit euer Herz nicht mit Schrecken? Durchschauert euch nicht die Ehrfurcht vor Gott? 12 Eure Lehrsätze sind so wertlos wie Asche, eure Verteidigung ist so brüchig wie Lehm. (Hi 15,3) 13 Schweigt jetzt, denn ich will reden – und dann die Folgen meiner Worte tragen. (Hi 13,5) 14 Wozu sollte ich versuchen, mich selbst zu schützen? Nein, ich will alle Zurückhaltung aufgeben, selbst wenn ich damit mein Leben riskiere. 15 Gott mag mich töten, doch ich kann nicht mehr warten. Meine Wege will ich vor ihm verteidigen. (Hi 7,6; Hi 27,5; Hi 34,21) 16 Schon das wäre ein Gewinn, denn als Sünder dürfte ich ja nicht vor Gott hintreten. 17 Hört gut zu, was ich nun sage. Macht eure Ohren weit auf für meine Worte. 18 Ich habe meine Rechtfertigung gut vorbereitet, meine Unschuld wird klar zu Tage treten. (Hi 9,21; Hi 23,4) 19 Wer könnte mir beweisen, dass ich im Unrecht bin? Wenn das möglich wäre, würde ich lieber gleich schweigen oder tot umfallen. (Jes 50,8) 

Hiob fragt, inwiefern er gesündigt hat

20 O Gott, zwei Dinge erbitte ich von dir, damit ich dir gegenübertreten kann: 21 Nimm deine Hand von mir und jage mir mit deiner Gegenwart nicht Angst und Schrecken ein. (Hi 9,34; Ps 39,11) 22 Dann stell mich vor Gericht und ich will dir Rede und Antwort stehen! Oder lass mich reden und antworte du. 23 Sag mir, wie viel Unrecht und wie viele Verfehlungen ich begangen habe! Lass mich meine Vergehen und Sünden erkennen! 24 Warum wendest du dich von mir ab? Warum siehst du einen Feind in mir? (Hi 19,11; Hi 33,10; Ps 13,2) 25 Willst du ein Blatt erschrecken, das der Wind verweht? Willst du einen dürren Halm verfolgen? (3Mo 26,36) 26 Du gibst mir bittere Medizin zu schlucken und lässt mich die Sünden meiner Jugend büßen. (Ps 25,7) 27 Du machst mich zu einem Gefangenen.[1] Du überwachst mich auf Schritt und Tritt und lässt mir keinen Freiraum zum Gehen[2]. 28 Dabei bin ich einer, der wie faulendes Holz zerfällt, wie ein mottenzerfressener Mantel. 

Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

www.scm-brockhaus.de, E-Mail: [email protected]