Hesekiel 20

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah im siebten Jahr, im fünften ⟨Monat⟩, am Zehnten des Monats, da kamen Männer von den Ältesten Israels, um den HERRN zu befragen; und sie setzten sich vor mir nieder. (Hes 8,1)2 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:3 Menschensohn, rede zu den Ältesten Israels, und sage zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Um mich zu befragen, seid ihr gekommen? So wahr ich lebe, wenn ich mich von euch befragen lasse[1]!, spricht der Herr, HERR[2]. (Jes 58,2; Hes 14,1; Hes 20,31)4 Willst du sie ⟨nicht vielmehr⟩ richten? Willst du richten, Menschensohn? Die Gräuel ihrer Väter lass sie erkennen, (Hes 16,2; Hes 22,2; Hes 23,36)5 und sage zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: An dem Tag, als ich Israel erwählte, da erhob ich meine Hand der Nachkommenschaft des Hauses Jakob ⟨zum Schwur⟩ und gab mich ihnen im Land Ägypten kund und erhob meine Hand ihnen ⟨zum Schwur⟩ und sprach: Ich bin der HERR, euer Gott! (2Mo 6,8; 2Mo 20,2; 3Mo 18,2; 5Mo 7,6; Hes 34,24)6 An jenem Tag erhob ich für sie meine Hand ⟨zum Schwur⟩, dass ich sie aus dem Land Ägypten herausführen würde in ein Land, das ich für sie ausgekundschaftet hatte, das von Milch und Honig überfließt; die Zierde ist es unter allen Ländern. (2Mo 3,8; 5Mo 3,25; Neh 9,9; Jer 3,19; Hes 20,15; Dan 8,9)7 Und ich sprach zu ihnen: Werft die Scheusale weg, an denen eure Augen hängen[3], und macht euch nicht mit den Götzen Ägyptens unrein! Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,2; 3Mo 18,2; Jos 24,14; Hes 34,24)8 Aber sie waren widerspenstig gegen mich und wollten nicht auf mich hören; keiner warf die Scheusale weg, an denen seine Augen hingen,[4] und die Götzen Ägyptens verließen sie nicht. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen zu vollenden mitten im Land Ägypten. (5Mo 9,24; Ps 78,8; Ps 81,12; Hes 7,8; Hes 20,13; Hes 23,3)9 Aber ich handelte ⟨gnädig⟩ um meines Namens willen, damit er nicht entweiht werden sollte vor den Augen der Nationen, in deren Mitte sie waren und vor deren Augen ich mich ihnen kundgegeben hatte, ⟨indem ich schwor,⟩ sie aus dem Land Ägypten herauszuführen. (5Mo 9,28; 1Sam 12,22; Hes 20,14; Hes 36,21)10 Und ich führte sie aus dem Land Ägypten und brachte sie in die Wüste.11 Und ich gab ihnen meine Ordnungen, und meine Rechtsbestimmungen ließ ich sie wissen, durch die der Mensch, wenn er sie tut, lebt. (3Mo 18,5; 5Mo 4,5; 5Mo 30,19; Neh 9,13; Ps 147,19; Spr 6,23; Hes 18,9; Hes 20,21; Hes 33,15; Joh 5,39)12 Und auch meine Sabbate gab ich ihnen, dass sie zum ⟨Bundes⟩zeichen sein sollten zwischen mir und ihnen, damit man erkenne, dass ich, der HERR, es bin, der sie heiligt. – (2Mo 31,13; Hes 37,28)13 Aber das Haus Israel war widerspenstig gegen mich in der Wüste; sie lebten[5] nicht in meinen Ordnungen und verwarfen meine Rechtsbestimmungen, durch die der Mensch, wenn er sie tut, lebt; und meine Sabbate entweihten sie sehr. Da gedachte ich, meinen Grimm in der Wüste über sie auszugießen, um sie zu vernichten. (4Mo 14,12; 5Mo 9,7; Neh 13,17; Hes 20,16)14 Aber ich handelte ⟨gnädig⟩ um meines Namens willen, damit er nicht entweiht werden sollte vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte.15 Doch auch erhob ich ihnen meine Hand in der Wüste ⟨zum Schwur⟩, dass ich sie nicht in das Land bringen würde, das ich ⟨ihnen⟩ gegeben hatte, das von Milch und Honig überfließt – die Zierde ist es unter allen Ländern –, (5Mo 1,34; Ps 106,26; Hes 20,6)16 weil sie meine Rechtsbestimmungen verwarfen und in meinen Ordnungen nicht lebten und meine Sabbate entweihten; denn ihr Herz lief ihren Götzen nach. (Am 5,26)17 Aber ich war ihretwegen betrübt[6], sodass ich sie nicht vernichtete, und ich machte mit ihnen kein Ende in der Wüste. (Neh 9,19; Ps 78,38)18 Und ich sprach zu ihren Söhnen in der Wüste: Lebt[7] nicht in den Ordnungen eurer Väter, und ihre Rechtsbestimmungen bewahrt nicht, und mit ihren Götzen macht euch nicht unrein! (Hes 18,14; 1Petr 1,18)19 Ich bin der HERR, euer Gott: Lebt[8] in meinen Ordnungen, und bewahrt meine Rechtsbestimmungen und tut sie! (3Mo 18,4; 5Mo 5,32; Ps 119,4)20 Und heiligt meine Sabbate, sie sollen zum Zeichen sein zwischen mir und euch, damit ihr erkennt, dass ich der HERR, euer Gott bin. – (2Mo 20,8; Hes 22,8)21 Aber ⟨auch⟩ die Söhne waren widerspenstig gegen mich; in meinen Ordnungen lebten[9] sie nicht, und meine Rechtsbestimmungen bewahrten sie nicht, sie zu tun, durch die ⟨doch⟩ der Mensch, wenn er sie tut, lebt. Und meine Sabbate entweihten sie. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen zu vollenden in der Wüste. (5Mo 31,27; Ps 78,10)22 Aber ich wandte meine Hand zurück und handelte ⟨gnädig⟩ um meines Namens willen, damit er nicht entweiht werden sollte vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte.23 ⟨Doch⟩ auch erhob ich ihnen meine Hand in der Wüste ⟨zum Schwur⟩, dass ich sie unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen würde, (5Mo 4,27; Ps 106,27; Hes 11,16)24 weil sie meine Rechtsbestimmungen nicht taten und meine Ordnungen verwarfen und meine Sabbate entweihten und ihre Augen hinter den Götzen ihrer Väter her waren. (Jer 2,7)25 Und auch ich gab ihnen Ordnungen, die nicht gut waren, und Rechtsbestimmungen, durch die sie nicht leben konnten. (Röm 7,9)26 Und ich machte sie durch ihre Gaben unrein, indem sie alle Erstgeburt des Mutterleibes durch ⟨das Feuer⟩ gehen ließen; damit ich ihnen Entsetzen einflößte, damit sie erkannten, dass ich der HERR bin. (2Kön 16,3; Hes 16,20)27 Darum, Menschensohn, rede zum Haus Israel und sage zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: ⟨Auch⟩ noch dadurch haben eure Väter mich gelästert, dass sie Untreue gegen mich begingen: (Hes 39,26)28 Als ich sie in das Land gebracht, das ihnen zu geben ich meine Hand ⟨zum Schwur⟩ erhoben hatte, wählten sie ⟨sich⟩ jeden hohen Hügel und jeden dicht belaubten Baum aus und opferten dort ihre Schlachtopfer und gaben dort ihre widerwärtigen Opfergaben[10] und brachten dort ihren wohlgefälligen Geruch[11] dar und spendeten ihre Trankopfer. (3Mo 17,5; 2Kön 17,9; 2Kön 17,10; Ps 78,58; Jes 65,7; Jer 32,30; Hes 6,13)29 Und ich sprach zu ihnen: Was ist das für eine Höhe, wohin ihr geht? So wurde ihr Name Bama[12] genannt, bis auf diesen Tag. (Hes 16,24)30 Darum sage zum Haus Israel: So spricht der Herr, HERR: Wollt ihr euch auf die Weise eurer Väter unrein machen und ihren Scheusalen nachhuren? (2Chr 30,7; Ps 106,39; Jer 7,9)31 Ja, indem ihr eure Gaben darbringt[13] und eure Söhne durchs Feuer gehen lasst, macht ihr euch unrein bis heute an all euren Götzen[14]! Da sollte ich mich von euch befragen lassen, Haus Israel? So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[15], wenn ich mich von euch befragen lasse[16]! (Ps 106,37; Jes 57,5; Jer 7,31; Hes 20,3; Hes 23,37)32 Und was in eurem Geist aufgestiegen ist, soll niemals geschehen, dass ihr ⟨nämlich⟩ sagt: Wir wollen sein wie die Nationen und wie die Geschlechter der Länder, um im Dienst von Holz und Stein zu stehen. (Ps 33,10; Spr 19,21; Jer 44,17; Hos 4,12)33 So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[17], wenn ich nicht mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm als König über euch herrschen werde[18]! (2Mo 6,6; Jer 21,5)34 Und ich werde euch aus den Völkern herausführen und euch aus den Ländern, in die ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm sammeln. (Jer 31,8; Jer 32,37; Hes 11,17)35 Und ich werde euch in die Wüste der Völker bringen und dort mit euch ins Gericht[19] gehen von Angesicht zu Angesicht; (Jer 31,2; Hos 2,16)36 wie ich mit euren Vätern ins Gericht[20] gegangen bin in der Wüste des Landes Ägypten, ebenso werde ich mit euch ins Gericht[21] gehen, spricht der Herr, HERR[22]. (4Mo 14,21)37 Und ich werde euch unter dem ⟨Hirten⟩stab hindurchziehen lassen und euch abgezählt[23] hineinbringen. (Hes 34,17)38 Und ich werde von euch ausscheiden, die sich empörten und mit mir brachen; ich werde sie aus dem Land ihrer Fremdlingschaft herausführen, aber in das Land Israel sollen sie[24] nicht kommen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. (Jer 29,32; Jer 44,14; Hes 13,9; Hes 34,20; Mt 25,33)39 Ihr aber, Haus Israel, so spricht der Herr, HERR: Geht ⟨doch⟩ hin, dient ein jeder seinen Götzen! Aber nachher – solltet ihr wirklich nicht auf mich hören? – dann werdet ihr meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen mit euren Gaben und mit euren Götzen. (Jos 24,15; Ri 10,14; Am 4,4)40 Denn auf meinem heiligen Berg, auf dem hohen Berg Israels, spricht der Herr, HERR[25], dort wird mir das ganze Haus Israel insgesamt dienen im Land. Dort werde ich sie wohlgefällig annehmen, und dort werde ich eure Hebopfer einfordern und die Erstlinge eurer Geschenke, all eure heiligen Gaben[26]. (Jes 56,7; Jer 31,12; Hes 17,23; Hes 43,27; Mal 3,4)41 Beim wohlgefälligen Geruch[27] ⟨eurer Opfer⟩ werde ich euch wohlgefällig annehmen, wenn ich euch aus den Völkern herausführe und euch aus den Ländern sammle, in die ihr zerstreut worden seid, und ich mich an euch als heilig erweise vor den Augen der Nationen. (4Mo 20,13; Hes 11,17; Hes 28,25; Hes 36,23; Hes 38,16; Hes 39,27)42 Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich euch in das Land Israel bringe, in das Land, ⟨über⟩ das ich meine Hand ⟨zum Schwur⟩ erhoben habe, es euren Vätern zu geben.43 Und ihr werdet dort an eure Wege und all eure Taten denken, mit denen ihr euch unrein gemacht habt; und ihr werdet an euch selbst Ekel empfinden wegen all eurer bösen Taten, die ihr begangen habt. (Hes 6,9; Hes 16,61)44 Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mit euch handle um meines Namens willen ⟨und⟩ nicht nach euren bösen Wegen und nach euren Verderben bringenden Taten, Haus Israel, spricht der Herr, HERR[28]. (Ps 79,9; Hes 15,1; Hes 36,21)

Hesekiel 20

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Am zehnten Tag im fünften Monat des siebten Jahres[1] kamen einige von Israels Ältesten, um den HERRN zu befragen. Sie setzten sich vor mir nieder. (Hes 8,1)2 Da erhielt ich folgende Botschaft vom HERRN:3 »Menschenkind, rede mit den Ältesten von Israel und sag ihnen: ›So spricht Gott, der HERR: Wie könnt ihr es wagen, mich zu befragen? So wahr ich lebe, ich werde mich nicht von euch befragen lassen. Das ist es, was Gott, der HERR, spricht!‹ (Hes 14,3)4 Menschenkind, willst du sie richten? Willst du über sie zu Gericht sitzen? Sie sollen erkennen, was für abscheuliche Taten ihre Vorfahren begangen haben! (Hes 16,2; Hes 22,2)5 Sag zu ihnen: ›So spricht Gott, der HERR: Als ich Israel erwählte, hob ich die Hand, um den Nachkommen von Jakob einen Schwur zu leisten. Ich offenbarte mich ihnen in Ägypten und schwor ihnen mit erhobener Hand: Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 6,2; 5Mo 7,6; 5Mo 14,2; Hes 6,2)6 An jenem Tag schwor ich ihnen mit erhobener Hand, sie aus Ägypten zu führen und in ein Land zu bringen, das ich für sie ausgekundschaftet hatte – ein Land, in dem Milch und Honig überfließen, das beste Land der Welt[2]. (2Mo 33,3; Ps 48,3; Jer 33,24)7 Damals sagte ich zu ihnen: Werft die abscheulichen Götzen weg, auf die ihr bisher euren Blick gerichtet habt, und macht euch nicht unrein mit den ägyptischen Göttern. Denn ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,2; 5Mo 29,15)8 Doch sie widersetzten sich mir und wollten nicht auf mich hören. Keiner warf die abscheulichen Götzen weg, auf die sie ihren Blick gerichtet hatten, und sie trennten sich nicht von den ägyptischen Göttern. Da dachte ich daran, noch mitten in Ägypten meinen Groll über sie auszugießen und meinen Zorn an ihnen auszulassen. (Jes 63,10)9 Aber mit Rücksicht auf meinen Namen hielt ich mich zurück. Ich wollte ihn nicht vor den Augen der Völker, unter denen sie sich aufhielten, entweihen. Denn vor deren Augen hatte ich mich ihnen geoffenbart und ihnen geschworen, dass ich sie aus Ägypten führen würde. (2Mo 32,11; 4Mo 14,13)10 Und so führte ich mein Volk aus Ägypten heraus und brachte es in die Wüste.11 Dort gab ich den Menschen mein Gesetz und machte sie mit meinen Geboten vertraut, durch die ein Mensch sein Leben bewahrt, wenn er sie befolgt. (2Mo 20,1; 3Mo 18,5)12 Und ich gab ihnen meinen Sabbat als Bundeszeichen zwischen ihnen und mir. Daran sollte man erkennen, dass ich, der HERR, es bin, der sie heiligt. (2Mo 31,13; Hes 20,20)13 Aber das Volk der Israeliten widersetzte sich mir auch in der Wüste. Die Menschen hielten sich nicht an mein Gesetz und lehnten meine Gebote ab, durch die ein Mensch, wenn er sie befolgt, sein Leben bewahrt. Und auch meinen Sabbat entweihten sie ganz und gar. Da dachte ich daran, meinen Groll noch in der Wüste über sie auszugießen und sie zu vernichten. (4Mo 14,11; Jes 56,6)14 Aber mit Rücksicht auf meinen Namen hielt ich mich zurück. Ich wollte ihn nicht vor den Augen der Völker entweihen, die Zeuge geworden waren, wie ich mein Volk aus Ägypten geführt hatte.15 Doch mit erhobener Hand schwor ich ihnen in der Wüste, sie nicht in das Land zu bringen, das ich für sie bestimmt hatte, ein Land, in dem Milch und Honig überfließen, das beste Land der Welt[3]. (Ps 95,11)16 Denn sie hatten mein Gesetz nicht gehalten, meine Gebote missachtet und meinen Sabbat entweiht. Ihre Herzen gehörten ihren Götzen. (Hes 11,21; Hes 14,3)17 Doch dann taten sie mir wieder leid und ich vernichtete sie nicht und ließ sie nicht in der Wüste umkommen. (Jer 4,27; Jer 5,18)18 Ihre Kinder warnte ich in der Wüste: Lebt nicht so, wie es eure Eltern getan haben. Haltet euch nicht an ihre Regeln und macht euch nicht unrein mit ihren Götzen. (5Mo 4,3)19 Ich bin der HERR, euer Gott. Haltet mein Gesetz, beachtet meine Gebote und befolgt sie. (2Mo 6,7; 2Mo 20,2; 5Mo 5,32)20 Und haltet meinen Sabbat heilig, denn er soll ein Bundeszeichen zwischen mir und euch sein. Daran wird man erkennen, dass ich, der HERR, euer Gott bin.21 Doch auch die Kinder widersetzten sich mir. Sie hielten mein Gesetz nicht und beachteten und befolgten meine Gebote nicht, durch die ein Mensch, wenn er sie befolgt, sein Leben bewahrt. Und auch sie entweihten meinen Sabbat. Da dachte ich daran, noch in der Wüste meinen Groll über sie auszugießen und meinen Zorn an ihnen auszulassen. (4Mo 25,1)22 Aber mit Rücksicht auf meinen Namen zog ich meine Hand zurück und tat es nicht. Ich wollte ihn nicht vor den Augen der Völker entweihen, die Zeugen geworden waren, wie ich sie aus Ägypten geführt hatte. (Jes 48,9)23 Doch ich schwor mit erhobener Hand in der Wüste, sie unter die Völker zu zerstreuen und in alle Länder zu versprengen, (5Mo 28,64; Jer 15,4)24 weil sie mein Gesetz nicht hielten und meine Gebote ablehnten, meinen Sabbat entweihten und ihre Augen auf die Götzen ihrer Vorfahren richteten. (Hes 6,9)25 Da gab auch ich ihnen Gesetze, die nicht gut waren, und Gebote, die nicht zum Leben führten. (Ps 81,13; Röm 1,21; 2Thess 2,9)26 Ich machte sie durch ihre Opfergaben unrein, denn sie verbrannten alle ihre Erstgeborenen als Opfer[4] – auf diese Weise wollte ich ihnen Entsetzen einjagen, damit sie erkennen würden, dass ich allein der HERR bin.‹ (Hes 6,7; Hes 20,30; Röm 11,8)27 Deshalb, Menschenkind, rede mit dem Volk der Israeliten und sag ihm: ›So spricht Gott, der HERR: Eure Vorfahren haben mich auch dadurch verhöhnt, dass sie mir untreu wurden.28 Als ich sie in das Land gebracht hatte, das ich ihnen mit erhobener Hand zugeschworen hatte, suchten sie sich jeden hohen Hügel und jeden dicht belaubten Baum aus, um dort ihre Opfertiere zu schlachten. Zu meinem Ärger brachten sie dort ihre Opfer dar, legten ihr Räucherwerk nieder, dessen Duft die Götzen günstig stimmen sollte, und gossen ihre Trankopfer aus.29 Ich sagte zu ihnen: Was ist das für eine Anhöhe, auf die ihr da geht? Darum wird sie bis heute Bama[5] genannt.‹30 Deshalb sag dem Volk der Israeliten: ›So spricht Gott, der HERR: Wollt ihr euch unrein machen, so wie es eure Vorfahren getan haben, und mit ihren abscheulichen Götzen Hurerei treiben? (Ri 2,19)31 Ja, wenn ihr eure Gaben darbringt und eure Kinder als Opfer verbrennt, macht ihr euch bis heute mit euren Götzen unrein. Und da soll ich mich von euch befragen lassen, ihr Israeliten? So wahr ich lebe, spricht Gott, der HERR, ich werde mich nicht von euch befragen lassen! (Ps 106,37; Jer 7,31; Hes 16,20)32 Niemals wird sich erfüllen, was ihr euch ausgedacht habt, als ihr sagtet: Wir wollen wie unsere Nachbarvölker und wie die Menschen in anderen Ländern sein, die Götzen aus Holz und Stein dienen. (Jer 2,25; Jer 44,17; Hes 16,20)33 So wahr ich lebe, spricht Gott, der HERR, mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ungezügeltem Zorn werde ich als König über euch herrschen.34 Mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ungezügeltem Zorn werde ich euch aus den Völkern herausführen und aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut wurdet. (Jer 42,18; Jer 44,6; Kla 2,4; 2Kor 6,1)35 Ich werde euch in die Wüste der Völker bringen und dort von Angesicht zu Angesicht ins Gericht mit euch gehen.36 Wie ich mit euren Vorfahren in der Wüste von Ägypten ins Gericht gegangen bin, so werde ich auch mit euch ins Gericht gehen, spricht Gott, der HERR. (5Mo 32,10; 1Kor 10,5)37 Ich lasse euch unter dem Stab hindurchgehen[6] und verpflichte euch auf die Bestimmungen des Bundes.38 Ich werde die Widerspenstigen und Abtrünnigen unter euch aussortieren. Ich werde sie zwar aus den Ländern, in denen sie als Fremde leben, herausführen, doch sie werden das Land Israel nicht betreten. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin! (Ps 95,11; Hes 34,17; Am 9,9; Hebr 5,3)39 Und zu dir, Volk der Israeliten, spricht Gott, der HERR: Geht doch alle und dient euren Götzen! Wenn ihr wirklich nicht auf mich hören wollt, dann sollt ihr aber auch meinen heiligen Namen nicht mit euren Opfern und Götzen entweihen! (Jes 1,12; Jer 44,25; Hes 23,38)40 Denn auf meinem heiligen Berg, auf dem hohen Berg von Israel, spricht Gott, der HERR, wird mir das ganze Volk der Israeliten dienen, alle Menschen im Land, und dann werde ich sie gnädig annehmen. Dort werde ich eure Opfer und Erstlingsgaben und Weihegeschenke fordern. (Jes 56,7; Jes 60,7; Hes 43,12)41 Beim beruhigenden Duft eurer Opfer werde ich euch gnädig annehmen, wenn ich euch aus den Völkern herausgeholt und aus den Ländern, in die ihr versprengt wurdet, nach Hause gebracht habe. Und ich will vor den Augen aller Völker meine Heiligkeit an euch offenbaren. (Jes 27,12)42 Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich euch in das Land Israel geführt habe, das ich euren Vorfahren mit erhobener Hand zugeschworen habe.43 Dann werdet ihr an euer Verhalten und an eure Taten zurückdenken, durch die ihr euch unrein gemacht habt, und es wird euch vor euch selbst ekeln, weil ihr solche bösen Dinge getan habt. (Sach 12,10)44 Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich so mit euch umgehe, wie ich es meinem Namen schuldig bin und nicht so, wie ihr es für euer schlimmes Verhalten und eure widerlichen Taten verdient, ihr Israeliten, spricht Gott, der HERR.‹«