Dein Browser ist veraltet. Sollte ERF Bibleserver sehr langsam sein, aktualisiere bitte deinen Browser.

Anmelden
... und alle Funktionen nutzen!

  • Lies mal1. Mose 3
  • Notizen
  • Tags
  • Likes
  • Verlauf
  • Wörterbücher
  • Lesepläne
  • Grafiken
  • Videos
  • Anlässe
  • Spenden
  • Blog
  • Newsletter
  • Partner
  • Hilfe
  • Kontakt
  • Alexa Skill
  • Für Webmaster
  • Datenschutz
  • Erklärung zur Barrierefreiheit
  • Rechte der Betroffenen (DSGVO)
  • Impressum
  • Language: Deutsch
© 2025 ERF
Kostenlos anmelden

Daniel 9

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Daniels Bußgebet und das Geheimnis der siebzig Jahrwochen

1 Im ersten Jahr des Darius, des Sohnes des Ahasveros, vom Geschlecht[1] der Meder, der über das Reich der Chaldäer König geworden war, (Dan 6,1) 2 im ersten Jahr seiner Königsherrschaft achtete ich, Daniel, in den Bücherrollen auf die Zahl der Jahre, über die das Wort des HERRN zum Propheten Jeremia geschehen war, dass ⟨nämlich⟩ siebzig Jahre über den Trümmern Jerusalems dahingehen sollten[2]. (2Chr 36,21; Jer 25,11; Hes 29,11; Offb 1,3) 3 Und ich richtete mein Gesicht zu Gott, dem Herrn, hin, um ⟨ihn⟩ mit Gebet und Flehen zu suchen, in Fasten und Sack und Asche. (2Sam 12,16; Esr 8,21; Neh 1,4; Est 4,1; Hi 42,6; Jer 29,12) 4 Und ich betete zum HERRN, meinem Gott, und ich bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und furchtbarer Gott, der Bund und Güte[3] denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten! (2Mo 20,6; 3Mo 26,40; 5Mo 7,9; Neh 1,5) 5 Wir haben gesündigt und haben uns vergangen und haben gottlos gehandelt, und wir haben uns aufgelehnt und sind von deinen Geboten und von deinen Rechtsbestimmungen abgewichen. (2Kön 21,15; 2Chr 6,37; Neh 1,6; Jes 64,4; Jer 14,20; Kla 3,42; Hes 5,6) 6 Und wir haben nicht auf deine Knechte, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen, unseren Obersten und unseren Vätern und zum ganzen Volk des Landes geredet haben. (2Chr 36,16; Neh 9,30; Jer 7,24; Sach 1,4; Offb 10,7) 7 Bei dir, Herr, ist die Gerechtigkeit, bei uns aber ist die Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tag ist: bei den Männern von Juda und den Bewohnern von Jerusalem und dem ganzen Israel, den Nahen und den Fernen, in allen Ländern, wohin du sie vertrieben hast wegen ihrer Untreue, die sie gegen dich begangen haben. (Esr 9,6; Esr 9,15; Ps 119,137; Jer 12,1; Jer 32,32; Hes 5,10) 8 HERR! Bei uns ist die Beschämung des Angesichts, bei unseren Königen, unseren Obersten und unseren Vätern, weil wir gegen dich gesündigt haben. (2Kön 21,15; 2Chr 6,37; Neh 1,6; Jes 64,4; Jer 7,19; Jer 14,20; Kla 3,42; Hes 5,6) 9 Bei dem Herrn, unserem Gott, ist das Erbarmen und die Vergebung. Denn wir haben uns gegen ihn aufgelehnt, (Neh 9,17; Ps 130,4; Jer 14,7; Kla 3,22) 10 und wir haben nicht auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, gehört, ⟨der uns gebot,⟩ in seinen Gesetzen zu leben[4], die er uns durch seine Knechte, die Propheten, vorgelegt hat. (Offb 10,7) 11 Und ganz Israel hat dein Gesetz übertreten und ist abgewichen, sodass sie deiner Stimme nicht gehorcht haben. Und so hat sich der Fluch und der Schwur über uns ergossen, der im Gesetz des Mose, des Knechtes Gottes, geschrieben steht, weil wir gegen ihn[5] gesündigt haben. (5Mo 8,20; 5Mo 28,15; 2Kön 18,12; 2Kön 22,16; Jer 6,19; Jer 16,11; Jer 30,14; Jer 44,23) 12 Und er hat seine Worte[6] erfüllt, die er geredet hat über uns und über unsere Richter, die uns richteten, ⟨nämlich⟩ ein großes Unglück über uns zu bringen, sodass unter dem ganzen Himmel nichts ⟨Derartiges⟩ geschehen ist wie das, was an Jerusalem geschehen ist. (Jes 43,28; Jer 30,7; Jer 39,16; Kla 1,12; Kla 2,17; Hes 5,9; Sach 1,6) 13 Wie es im Gesetz des Mose geschrieben steht, so ist all dies Unglück über uns gekommen. Und wir haben das Angesicht des HERRN, unseres Gottes, nicht besänftigt, indem wir von unserer Schuld umgekehrt wären und achtgehabt hätten auf deine Wahrheit. (5Mo 28,15; 2Kön 22,16; Jes 43,22; Jes 64,6; Jer 5,3; Jer 30,14; Jer 44,23) 14 Und so war der HERR auf das Unglück bedacht[7] und ließ es über uns kommen. Denn der HERR, unser Gott, ist gerecht in allen seinen Taten, die er tut. Aber wir haben nicht auf seine Stimme gehört. (2Mo 9,27; Esr 9,15; Ps 119,137; Jer 4,17; Jer 12,1; Jer 44,27; Kla 1,5; Hes 16,43; Dan 4,34) 15 Und nun, Herr, unser Gott, der du dein Volk aus dem Land Ägypten mit starker Hand herausgeführt und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist! Wir haben gesündigt, wir haben gottlos gehandelt. (2Mo 13,3; 2Mo 32,11; 2Kön 21,15; 2Chr 6,37; Neh 1,6; Neh 9,10; Jes 64,4; Jer 14,20; Kla 3,42; Hes 5,6) 16 Herr, nach all ⟨den Taten⟩ deiner Gerechtigkeit mögen doch dein Zorn und deine Erregung sich wenden von deiner Stadt Jerusalem, dem Berg deines Heiligtums! Denn wegen unserer Sünden und wegen der Vergehen unserer Väter sind Jerusalem und dein Volk zum Hohn geworden für alle rings um uns her. (Ps 79,4; Kla 2,15; Hes 22,4) 17 Und nun, unser Gott, höre auf das Gebet deines Knechtes und auf sein Flehen! Und lass dein Angesicht leuchten über dein verwüstetes Heiligtum um des Herrn willen! (4Mo 6,25; 1Kön 8,28; Ps 67,2; Ps 74,3; Kla 3,56) 18 Neige, mein Gott, dein Ohr und höre! Tu deine Augen auf und sieh unsere Verwüstungen und die Stadt, über der dein Name ausgerufen ist[8]! Denn nicht aufgrund unserer Gerechtigkeiten legen wir unser Flehen vor dich hin, sondern aufgrund deiner vielen Erbarmungen. (4Mo 6,27; 2Kön 19,16; Ps 25,6; Jes 37,17; Jes 43,7; Jes 63,19; Jer 7,11; Hes 36,22) 19 Herr, höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle! Zögere nicht, um deiner selbst willen, mein Gott! Denn dein Name ist über deiner Stadt und deinem Volk ausgerufen worden[9]. (4Mo 14,19; 1Kön 8,30; Ps 79,9; Jes 63,19) 20 Während ich noch redete und betete und meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel bekannte und mein Flehen für den heiligen Berg meines Gottes vor den HERRN, meinen Gott, hinlegte – (Esr 10,1) 21 und während ich noch redete im Gebet, da, zur Zeit des Abendopfers,[10] rührte mich der Mann Gabriel an, den ich am Anfang in der Vision gesehen hatte, als ich ganz ermattet war[11]. (Esr 9,4; Dan 8,16) 22 Und er wusste Bescheid[12], redete mit mir und sagte: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dich Verständnis zu lehren. 23 Am Anfang deines Flehens ist ein Wort ergangen, und ich bin gekommen, um ⟨es dir⟩ mitzuteilen. Denn du bist ein Vielgeliebter[13]. So achte nun auf das Wort und verstehe die Erscheinung: (2Kön 19,20; Spr 15,8; Hes 14,14; Dan 10,1; Dan 10,11; 2Tim 2,7) 24 Siebzig Wochen[14] sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um das Verbrechen zum Abschluss zu bringen[15] und den Sünden ein Ende zu machen[16] und die Schuld zu sühnen[17] und eine ewige Gerechtigkeit einzuführen und Vision und Propheten zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben. (Jes 42,4; Jes 51,6; Jes 53,11; Hes 4,5; Röm 5,19; 2Kor 5,21; Hebr 9,26) 25 So sollst du denn erkennen und verstehen: Von dem ⟨Zeitpunkt an, als das⟩ Wort erging, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, sind es[18] sieben Wochen[19]. Und 62 Wochen ⟨lang⟩ werden Platz und Stadtgraben[20] wiederhergestellt und[21] gebaut sein, und zwar in der Bedrängnis[22] der Zeiten. (Neh 2,5; Neh 4,2; Mi 5,1) 26 Und nach den[23] 62 Wochen[24] wird ein Gesalbter ausgerottet werden und wird keine ⟨Hilfe⟩ finden[25]. Und das Volk eines kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und sein Ende ist in einer Überflutung; und bis zum Ende ist Krieg, fest beschlossene Verwüstungen. (Jes 28,2; Jes 28,22; Jes 53,8; Dan 11,10; Dan 11,36; Mt 26,24; Lk 17,25; Lk 19,43; Lk 21,6) 27 Und stark machen wird er einen Bund für die Vielen[26], eine Woche lang; und zur Hälfte[27] der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und auf dem Flügel von Gräueln ⟨kommt⟩ ein Verwüster, bis fest beschlossene Vernichtung über den Verwüster ausgegossen wird. (Jes 10,22; Jes 28,15; Jes 28,22; Dan 7,25; Dan 11,36; Mt 24,12; Mt 24,15; Lk 21,6) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Daniel 9

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

Daniels Gebet für sein Volk

1 Der Meder Darius[1], der Sohn des Ahasveros, wurde König der Babylonier. (Dan 6,1; Dan 11,1) 2 Im ersten Jahr seiner Herrschaft fiel mir, Daniel, beim Studium der Schrift auf, auf welche Zeitspanne Jeremias Botschaften vom HERRN sich bezogen: Jerusalem sollte 70 Jahre lang verwüstet bleiben. (2Chr 36,21; Esr 1,1; Jer 25,11; Jer 29,10; Sach 7,5) 3 Aus diesem Grund wandte ich mich im Gebet an Gott, meinen HERRN, fastete und legte Trauerkleider an, um meine Bitten vor ihn zu bringen. 4 In meinem Gebet zum HERRN, meinem Gott, brachte ich die Schuld des Volkes vor ihn und sagte: »Ach, mein Herr, du bist ein mächtiger und Ehrfurcht gebietender Gott! Du hältst deinen Bund und gibst denen Gnade, die dich lieben und deine Gebote halten. (5Mo 7,9; Neh 9,32) 5 Aber wir haben Sünde auf uns geladen und haben getan, was nicht recht war. Wir sind von dir weggelaufen und wollten mit dir nichts mehr zu tun haben. Die Forderungen deiner Gebote und Gesetze haben wir nicht mehr beachtet. (Jes 53,6; Kla 1,18) 6 Was deine Knechte, die Propheten, in deiner Vollmacht zu unseren Königen und Fürsten und Vorfahren und dem ganzen Volk des Landes geredet haben, hat uns überhaupt nicht interessiert. (2Chr 36,16; Jer 44,4) 7 Du, mein Herr, bist im Recht, und so, wie die Dinge jetzt liegen, schämen wir uns alle gewaltig. Es betrifft alle: die Leute von Juda, die Bewohner Jerusalems und ganz Israels, die in der Nähe genauso wie die, die du wegen ihrer Untreue dir gegenüber in ferne Länder vertrieben hast. (Esr 9,6; Jer 2,26; Jer 3,25; Jer 23,6; Jer 33,16) 8 O HERR, wir und unsere Könige, Fürsten und Vorfahren müssen uns schämen, weil wir gegen dich gesündigt haben. 9 Doch du, unser Herr und Gott, hast uns immer wieder verziehen, du hattest selbst dann noch Erbarmen mit uns, wenn wir nichts mehr mit dir zu tun haben wollten. (Neh 9,17; Ps 106,43; Ps 130,4) 10 Wir haben nicht mehr das getan, was du, der HERR, unser Gott, uns befohlen hast. Unsere Lebensführung haben wir nicht an den Anordnungen ausgerichtet, die du uns durch deine Propheten gegeben hast. (2Kön 17,13; 2Kön 18,12) 11 Ganz Israel hat gegen dein Gesetz gehandelt – alle wollten sie nichts mehr mit dir zu tun haben und stellten sich dir gegenüber taub. Deshalb ist dein Fluch über uns gekommen: Du hast das über uns gebracht, was du geschworen hast und was im Gesetz des Mose, deines Knechts, aufgeschrieben ist[2]. (Jes 1,2; Jer 8,5) 12 Was er angedroht hat, hat er über uns und unsere Herrscher, die uns regiert haben, kommen lassen: Er brachte über die Bewohner Jerusalems ein so großes Unheil, wie es noch nie sonst über ein Volk hereingebrochen ist. (Jes 44,26; Jer 44,2; Hes 5,9; Sach 1,6) 13 Das Böse ist über uns gekommen, genauso, wie es in den Büchern des Mose angekündigt worden ist. Trotzdem haben wir nicht versucht, uns mit dem HERRN, unserem Gott, zu versöhnen, indem wir endlich einen klaren Schlussstrich gezogen und mit dem Sündigen aufgehört hätten. Wir haben uns nicht um die Wahrheit bemüht und sind deshalb auch nicht klug geworden. (3Mo 26,14; 5Mo 28,15; Jes 9,12; Jer 2,30; Jer 5,3) 14 Aber der HERR hat das Böse gesehen – deshalb ist uns das alles widerfahren. Der HERR, unser Gott, ist gerecht in allem, was er tut – wir wollten ja nicht auf ihn hören! (Jer 31,28; Jer 44,27) 15 Wir haben gesündigt! Wir haben Böses getan! Du aber bist der Herr, unser Gott, du hast dein Volk mit starker Hand aus Ägypten geführt und hast dir damit einen großen Namen gemacht. Das gilt auch noch heute. (5Mo 5,15; Neh 9,10; Jer 32,20) 16 Herr, sei nicht länger zornig über deine Stadt Jerusalem und deinen heiligen Berg. Du hast doch schon so oft deine Gnade erwiesen! Weil wir gesündigt haben und unsere Vorfahren Schuld auf sich geladen haben, ist Jerusalem und dein Volk bei allen umliegenden Völkern zur Zielscheibe des Spottes geworden. (Ps 87,1; Hes 5,14; Joe 4,17; Sach 8,3) 17 O unser Gott, erhöre doch das Gebet deines Knechts und sein Flehen um Gnade! Um deiner eigenen Ehre willen, mein Herr: Lass dein Angesicht über deinem verlassenen Heiligtum leuchten![3] (4Mo 6,24; Ps 80,4; Kla 5,18) 18 Mein Gott, beug dich zu mir herunter und höre! Öffne deine Augen und sieh, wie die Stadt, über der dein Name ausgerufen ist, in Schutt und Asche liegt! Wir bitten dich um deine Gnade: nicht, weil wir es uns verdient hätten durch irgendwelche eigenen gerechten Taten, sondern weil du so oft gezeigt hast, dass du gnädig und barmherzig bist. (Ps 80,15; Jes 37,17; Jer 7,12; Jer 36,7) 19 O Herr, höre! O Herr, vergib! O Herr, werde doch auf unsere Lage aufmerksam und handle! Um deinetwillen, o mein Gott, zögere nicht, denn dein Volk und deine Stadt tragen deinen Namen!« (Ps 44,24; Ps 74,10) 

Gabriels Botschaft über das Exil

20 So betete ich und bekannte sowohl meine Sünden als auch die Sünden meines Volkes Israel. Ich flehte den HERRN, meinen Gott, inständig um Gnade für Jerusalem und seinen heiligen Berg an. (Ps 145,18; Jes 6,5; Jes 58,9) 21 Während ich noch betete, kam plötzlich zur Zeit des Abendopfers Gabriel zu mir geflogen, den ich in meiner ersten Vision bereits gesehen hatte. (2Mo 29,39; 1Kön 18,36; Esr 9,4) 22 Er wollte mir Einblick verschaffen und sagte: »Daniel, ich bin jetzt gekommen, um dir den Sinn des Ganzen zu erklären. (Sach 1,9) 23 In dem Augenblick, in dem du zu beten begannst, hat Gott gesprochen. Ich bin hier, um dir zu berichten, was er sagte, denn Gott hat dich sehr lieb. Hör zu, was ich dir sage, damit du die Bedeutung der Vision verstehst. (Mt 24,15) 24 70 Wochen[4] müssen für dein Volk und deine heilige Stadt vergehen. Dann erst wird mit dem begangenen Unrecht Schluss gemacht, die Sünde wird hinter Schloss und Riegel gebracht, die Schuld wird vergeben, ewige Gerechtigkeit wird herbeigeführt, die Vorhersagen und die Propheten werden bestätigt und ein Hochheiliges wird geweiht werden. (3Mo 25,8; 4Mo 14,34; 2Chr 29,24; Jes 51,6; Jes 53,10; Röm 3,21; Röm 5,10) 25 Du sollst wissen und verstehen: Von der Zeit an, da der Befehl[5] an die Propheten erging, Jerusalem wieder aufzubauen, bis zur Ankunft eines von Gott erwählten Fürsten werden sieben Wochen vergehen. Während 62 Wochen wird man die Stadt neu erstehen lassen und ihre besonderen Plätze und Straßen wieder aufbauen. Aber es wird eine Zeit großer Bedrängnis sein. (Jes 9,5; Joh 1,41; Joh 4,25) 26 Nach diesen 62 Wochen wird ein von Gott Erwählter vernichtet werden; man wird ihn ablehnen. Dann wird ein Fürst[6] mit seinem Kriegsvolk anrücken und Verderben über die Stadt und den Tempel bringen, wird dann aber in einer Flut[7] sein Ende finden. Und bis zum Schluss werden Krieg und Verwüstung herrschen; sie sind unwiderruflich von Gott bestimmt. (Jes 53,8; Mt 24,2; Mk 9,12; Mk 13,2; Lk 19,43; Lk 24,26) 27 Dieser Fürst wird für die Dauer einer Woche der Mehrheit des Volkes seine Beschlüsse aufzwingen. Danach wird für eine halbe Woche das tägliche Schlacht- und Speiseopfer abgeschafft werden, stattdessen wird der Verwüster den Götzenkult einführen. Dann aber wird er unwiederbringlich vernichtet werden, so wie es schon über ihn beschlossen ist. (Jes 10,23; Jes 28,22; Mt 24,15; Mk 13,14; Lk 21,20) 

Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

www.scm-brockhaus.de, E-Mail: [email protected]