1Die Priester, die Leviten, der ganze Stamm Levi, sollen keinen Anteil noch ein Erbe mit Israel haben. Die Feueropfer des HERRN und sein Erbteil[1] sollen sie essen. (4Mo 18,8; 5Mo 10,9; 1Kor 9,13)2Aber ein Erbteil inmitten seiner Brüder soll er nicht haben. Der HERR selbst ist sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat. – (4Mo 18,20; 5Mo 10,9; Hes 44,28)3Das aber ist der Rechtsanspruch der Priester an das Volk, an die, die ein Schlachtopfer opfern, es sei Rind oder Schaf: Man soll dem Priester die Vorderkeule geben und die Kinnbacken und den Magen. (2Mo 29,27; 3Mo 7,30)4Die Erstlinge deines Getreides, deines Mostes und deines Öles und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe sollst du ihm geben. (4Mo 18,12)5Denn ihn hat der HERR, dein Gott, aus allen deinen Stämmen erwählt, damit er dasteht, um den Dienst im Namen des HERRN zu verrichten, er und seine Söhne, alle Tage. – (2Mo 28,1; 4Mo 3,10; 5Mo 10,8; 5Mo 17,12)6Und wenn der Levit aus einem deiner Tore kommen wird, aus ganz Israel, wo er sich als Fremder aufhält, dann mag er nach Herzenslust[2] an die Stätte kommen, die der HERR erwählen wird, (4Mo 35,2; 5Mo 12,5)7und im Namen des HERRN, seines Gottes, den Dienst verrichten wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem HERRN stehen. (1Chr 23,32)8Zu gleichen Teilen sollen sie ⟨davon⟩ essen; ⟨davon⟩ ausgenommen ist, was er aufgrund von Familien⟨besitz⟩ verkauft hat. (Neh 12,47)
Warnung vor Zauberern und Wahrsagern
9Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht lernen, es den Gräueln dieser Nationen gleichzutun. (5Mo 12,30; 5Mo 20,18; 2Kön 17,8; 2Chr 36,14; Jer 10,2; Röm 12,2)10Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier (2Mo 22,17; 5Mo 12,31; 2Kön 17,15; 2Chr 28,3; 2Chr 33,6; Jer 7,31; Jer 27,9; Apg 16,16)11oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt. (3Mo 19,26; 3Mo 20,6; Jes 8,19)12Denn ein Gräuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Gräuel willen treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus. (5Mo 9,4; 5Mo 22,5; 2Kön 23,24)13Du sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen Gott, halten[3]. (Mt 5,48)14Denn diese Nationen, die du austreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager. Du aber – so etwas hat der HERR, dein Gott, dir nicht gestattet! (Jes 2,6; Eph 5,11)
Wahre und falsche Propheten
15Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören (4Mo 12,6; 5Mo 34,10; Hos 12,14; Mt 17,5; Joh 1,21; Joh 5,46)16nach allem, was du vom HERRN, deinem Gott, am Horeb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem du sagtest: Ich möchte die Stimme des HERRN, meines Gottes, nicht länger hören, und dieses große Feuer möchte ich nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe! (5Mo 1,6; 5Mo 5,25; Jer 1,9)17Da sprach der HERR zu mir: Sie haben recht getan ⟨mit dem⟩, was sie geredet haben. (5Mo 5,25; Jer 1,9)18Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen. Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde. (2Mo 4,12; 4Mo 12,6; 4Mo 23,5; 5Mo 34,10; Jes 50,4; Jes 51,16; Hos 12,14; Joh 1,21)19Und es wird geschehen, der Mann, der nicht auf meine Worte hört, die er[4] in meinem Namen reden wird, von dem werde ich Rechenschaft fordern. – (Jos 22,23; Apg 3,22)20Doch der Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht befohlen habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird: dieser Prophet muss sterben. (5Mo 13,1; Jer 14,14; Jer 23,31; Jer 28,15; Sach 13,3)21Und wenn du in deinem Herzen sagst: »Wie sollen wir das Wort erkennen, das nicht der HERR geredet hat?«, (Jer 28,9)22wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der HERR geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten. (4Mo 35,9; Jos 20,1; 1Sam 3,19; 1Kön 22,28; Sach 2,13)
1Die levitischen Priester und der ganze Stamm Levi sollen keinen Erbbesitz wie die anderen Stämme haben. Die Abgaben der Israeliten von den Opfern, die für den HERRN auf dem Altar verbrannt werden, sollen ihnen zum Lebensunterhalt dienen. (5Mo 10,9; 1Kor 9,13)2Sie sollen keinen eigenen Besitz unter den Israeliten haben. Der HERR selbst ist ihr Erbe, wie er es ihnen versprochen hat. (4Mo 18,20)3Bestimmte Teile von den Tieren, die von den Israeliten als Opfer gebracht werden, stehen den Priestern zu, und zwar die Vorderkeule, die Kinnlade und der Magen der Schafe, Ziegen und Rinder. (3Mo 7,32; 4Mo 18,11)4Außerdem sollt ihr den Priestern den ersten Teil eurer Getreideernte, eures neuen Weins, eures Olivenöls und eurer Schurwolle geben. (2Mo 22,28)5Denn der HERR, euer Gott, hat den Stamm Levi aus allen Stämmen auserwählt, damit er für immer im Namen des HERRN diene. (2Mo 28,1; 5Mo 10,8)6Jeder Levit, der in euren Städten wohnt, darf an den Ort kommen, den sich der HERR bestimmt. (4Mo 35,2)7Dort darf er im Namen des HERRN, seines Gottes, Dienst tun, genau wie seine levitischen Stammesbrüder, die dort bereits vor dem HERRN dienen.8Ihm steht der gleiche Anteil an den Opfern und Abgaben zu, auch wenn er noch eine private Einkommensquelle hat. (3Mo 27,30; 4Mo 18,21)
Aufforderung, ein heiliges Leben zu führen
9Wenn ihr in das Land kommt, das der HERR, euer Gott, euch gibt, dürft ihr auf keinen Fall die verabscheuungswürdigen Bräuche der dort lebenden Völker übernehmen. (5Mo 9,5; 5Mo 12,29)10Niemand aus eurem Volk darf seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lassen, Wahrsagerei oder Zauberei treiben, Omen deuten, hexen, (2Mo 22,17; 3Mo 19,26; 3Mo 20,6; 5Mo 12,31; Jer 27,9)11andere mit einem Bann belegen, als Medium auftreten oder Tote beschwören und befragen.12Jeder, der so etwas tut, ist dem HERRN ein Gräuel. Wegen dieser abscheulichen Taten wird er die anderen Völker vor euch vertreiben.13Ihr dagegen sollt so leben, wie es dem HERRN, eurem Gott, gefällt. (1Mo 6,7; Mt 5,48)14Die Völker, die ihr vertreiben werdet, hören auf Zauberer und Wahrsager. Doch das hat der HERR, euer Gott, euch verboten.
Wahre und falsche Propheten
15Der HERR, euer Gott, wird einen Propheten wie mich einsetzen, den er aus eurem Volk erwählt. Hört gut auf alles, was er euch sagt. (Lk 24,19; Joh 1,21; Apg 3,1; Apg 3,22)16Genau darum habt ihr den HERRN, euren Gott, gebeten, als ihr euch am Sinai[1] versammelt hattet: ›Wir wollen nicht mehr die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören und nicht mehr dieses gewaltige Feuer sehen müssen, damit wir nicht sterben.‹ (5Mo 5,23)17Da sprach der HERR zu mir: ›Sie haben recht.18Ich will einen Propheten wie dich einsetzen, den ich aus ihrem Volk erwähle. Diesem Propheten werde ich meine Worte in den Mund legen und er wird dem Volk alles sagen, was ich ihm auftrage. (Apg 3,22)19Ich selbst werde jeden zur Rechenschaft ziehen, der nicht auf meine Worte hört, die dieser Prophet in meinem Namen verkünden wird. (5Mo 17,12; Apg 3,22; Hebr 12,25)20Jeder Prophet aber, der sich anmaßt in meinem Namen zu sprechen, obwohl ich es ihm gar nicht aufgetragen habe, oder der im Namen anderer Götter redet, muss sterben.‹ (5Mo 13,2)21Nun fragt ihr euch vielleicht: ›Woran erkennen wir, ob eine Botschaft vom HERRN stammt oder nicht?‹22Wenn ein Prophet etwas im Namen des HERRN vorhersagt und es nicht eintrifft, dann ist seine Botschaft nicht vom HERRN. Dieser Prophet hat eigenmächtig gehandelt und ihr sollt nicht auf ihn hören. (Jer 28,9)