2.Samuel 7

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah, als der König in seinem Haus wohnte, und der HERR ihm ringsumher Ruhe verschafft hatte vor all seinen Feinden, (2Sam 5,11)2 da sagte der König zum Propheten Nathan: Siehe doch, ich wohne in einem Haus aus Zedern, während die Lade Gottes in dem Zelt[1] wohnt. (2Sam 5,11; 2Sam 11,11; 1Kön 1,8; 1Chr 29,29; 2Chr 29,25; Ps 132,2; Apg 7,46)3 Und Nathan sagte zum König: Geh hin, tu alles, was du im Herzen hast, denn der HERR ist mit dir! (1Sam 10,7; 1Sam 14,7; 1Kön 1,8; 1Kön 8,17; 1Chr 29,29; 2Chr 29,25)4 Und es geschah in jener Nacht, da geschah das Wort des HERRN zu Nathan: (4Mo 12,6)5 Geh hin und sage zu meinem Knecht, zu David: So spricht der HERR: Du willst mir ein Haus bauen als Wohnung für mich? (1Kön 5,17; 1Chr 28,3; Spr 16,1)6 Wahrhaftig, nie habe ich in einem Haus gewohnt von dem Tag an, als ich die Söhne Israel aus Ägypten heraufgeführt habe, bis zum heutigen Tag; sondern ich bin umhergezogen in Zelt und Wohnung[2]. (2Mo 40,38; Ri 20,27; 1Kön 8,16)7 In der ganzen ⟨Zeit⟩, die ich unter allen Söhnen Israel umhergezogen bin, habe ich ⟨da jemals⟩ zu einem der Stämme[3] Israels, dem ich gebot, mein Volk Israel zu weiden, ein Wort geredet und gesagt: Warum habt ihr mir nicht ein Haus aus Zedern gebaut? (Jes 66,1)8 Und nun, so sollst du zu meinem Knecht, zu David, sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich selbst habe dich von der Weide genommen, hinter der Schafherde weg, dass du Fürst sein solltest über mein Volk, über Israel. (2Sam 5,2; Am 7,15)9 Und ich bin mit dir gewesen überall, wohin du gegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet. Und ich mache dir einen großen Namen[4] gleich dem Namen der Großen, die auf Erden sind. (1Mo 12,2; Jos 6,27; 1Sam 18,30; 2Sam 5,10; 2Sam 8,6; 2Sam 22,38; Ps 21,6)10 Und ich setze für mein Volk, für Israel, einen Ort fest und pflanze es ein[5], dass es an seiner Stätte ⟨sicher⟩ wohnt und nicht mehr in Unruhe gerät und die Söhne der Ruchlosigkeit es nicht mehr unterdrücken wie früher, (2Kön 21,8; Ps 80,9; Jes 60,18; Jes 60,21)11 und ⟨zwar⟩ seit dem Tag, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Und ich verschaffe dir Ruhe[6] vor all deinen Feinden. So verkündigt dir ⟨nun⟩ der HERR, dass der HERR dir ein Haus machen wird. (2Mo 1,21; Ri 2,16; 1Sam 25,28; Hi 34,29)12 Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern gelegt hast, dann werde ich deinen Nachwuchs[7], der aus deinem Leib kommt, nach dir aufstehen lassen und werde sein Königtum festigen. (1Kön 2,10; Ps 132,11; Mt 1,1; Apg 13,23)13 Der wird meinem Namen ein Haus bauen. Und ich werde den Thron seines Königtums festigen für ewig. (1Mo 49,10; 2Sam 22,51; 1Kön 2,4; 1Kön 5,19; 2Kön 8,19; 2Kön 21,4; 2Chr 6,16; Hi 36,7; Ps 72,17; Jes 9,6; Jer 33,17; Hes 37,25; Dan 2,44; Sach 6,12; Lk 1,33; Apg 2,30; Offb 11,15)14 Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein. Wenn er verkehrt handelt, werde ich ihn mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder züchtigen[8]. (Ps 2,7; Ps 89,27; Offb 21,7)15 Aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul habe weichen lassen, den ich vor dir weggetan habe. (1Sam 15,23; 1Kön 11,13; Ps 89,31)16 Dein Haus aber und dein Königtum sollen vor dir[9] Bestand haben für ewig, dein Thron soll fest stehen für ewig. (1Mo 49,10; 2Sam 22,51; 1Kön 2,4; 2Kön 8,19; 1Chr 17,15; 2Chr 6,16; Hi 36,7; Ps 72,17; Jes 9,6; Jer 33,17; Hes 37,25; Dan 2,44; Lk 1,33; Apg 2,30; Offb 11,15)17 Nach all diesen Worten und nach dieser ganzen Vision, so redete Nathan zu David.18 Da ging der König David hinein und setzte sich vor dem HERRN nieder und sagte: Wer bin ich, Herr, HERR, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? (1Mo 32,11; Rut 2,10; 1Sam 18,18; 2Sam 23,5; 1Chr 29,14)19 Und das war noch zu gering in deinen Augen, Herr, HERR! Und du hast sogar über das Haus deines Knechtes auf ferne ⟨Zukunft⟩ hin geredet, und dies als Weisung für Menschen[10], Herr, HERR! (2Kön 3,18)20 Doch was soll David noch weiter zu dir reden? Du kennst ja deinen Knecht, Herr, HERR! (Jos 5,14; Ps 139,1)21 Wegen deines Wortes und nach deinem Herzen hast du all dies Große getan, um es deinen Knecht erkennen zu lassen.22 Darum bist du groß, Herr, HERR! Ja, niemand ist dir gleich, und es gibt keinen Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. (2Mo 8,6; 5Mo 3,24; 5Mo 4,35; 2Sam 22,32; 1Kön 8,23)23 Und wer ist wie dein Volk, wie Israel, die einzige Nation auf Erden, ⟨für⟩ die Gott hingegangen ist, ⟨sie⟩ sich zum Volk zu erlösen und um sich einen Namen zu machen und an ihnen[11] Großes zu erweisen und furchtgebietende Taten an deinem Land, ⟨indem du⟩ vor deinem Volk, das du dir aus Ägypten erlöst hast, Nationen und ihre Götter ⟨vertriebst⟩[12]. (2Mo 9,16; 2Mo 33,16; Ps 44,3; Jes 63,14; Jer 32,20)24 Und du hast dir dein Volk Israel fest gegründet, auf ewig zum Volk für dich; und du, HERR, bist ihr Gott[13] geworden. (2Mo 6,7)25 Und nun, HERR, Gott, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, halte ewig aufrecht, und tu, wie du geredet hast! (1Sam 1,23; 2Chr 6,17; Ps 119,49)26 Dann wird dein Name ewig groß sein, indem man sagt: Der HERR der Heerscharen ist Gott über Israel! Und das Haus deines Knechtes David wird vor dir fest stehen. (1Kön 18,36; Ps 48,15; Ps 61,7; Mt 15,31)27 Denn du, HERR der Heerscharen, Gott Israels, hast das Ohr deines Knechtes geöffnet und gesagt: Ich werde dir ein Haus bauen! – darum hat dein Knecht sich ein Herz gefasst, dieses Gebet zu dir zu beten. (1Kön 11,38)28 Und nun, Herr, HERR, du bist es, der da Gott ist, und deine Worte sind Wahrheit[14], und du hast dieses Gute zu deinem Knecht geredet. (Joh 17,17; Tit 1,2)29 So lass es dir nun gefallen und segne das Haus deines Knechtes, dass es ewig vor dir besteht! Denn du, Herr, HERR, hast geredet, und mit deinem Segen wird das Haus deines Knechtes gesegnet sein für ewig! (1Chr 18,1; Jes 55,3)

2.Samuel 7

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Als der König in seinem Palast wohnte und der HERR dem Land Frieden geschenkt hatte, (1Chr 17,1)2 ließ der König den Propheten Nathan rufen. »Sieh doch«, sagte er, »ich lebe hier in diesem herrlichen Palast aus Zedern und die Lade Gottes steht in einem Zelt.« (2Sam 5,11; 1Kön 1,22; 1Chr 29,29)3 Nathan antwortete: »Fang an und verwirkliche, was du vorhast, denn der HERR ist mit dir!«4 Doch noch in derselben Nacht sprach der HERR zu Nathan:5 »Geh zu meinem Diener David und sag ihm: ›So spricht der HERR: Glaubst du, dass du mir ein Haus bauen sollst, in dem ich wohne? (1Kön 5,17; 1Kön 8,17)6 Seit dem Tag, an dem ich die Israeliten aus Ägypten herausgeführt habe, habe ich noch nie in einem Tempel gewohnt. Bis heute ist meine Wohnung immer ein Zelt gewesen, mit dem ich umhergezogen bin. (2Mo 40,18; 1Kön 8,16)7 Und ich habe mich nie bei den führenden Männern Israels, den Hirten meines Volkes Israel, darüber beklagt. Ich habe sie nie gefragt: »Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedern gebaut?«‹ (3Mo 26,11)8 Darum sollst du jetzt meinem Diener David ausrichten: ›So spricht der HERR, der Allmächtige: Ich habe dich zum Herrscher über mein Volk Israel gemacht, als du noch draußen auf dem Feld die Schafe gehütet hast. (1Sam 16,10; Ps 78,70; 2Kor 6,1)9 Ich bin mit dir gewesen, was immer du unternommen hast, und habe alle deine Feinde vernichtet. Und ich habe deinen Namen berühmt gemacht; er gehört zu den Namen der Großen auf Erden. (Ps 18,38)10 Meinem Volk Israel werde ich eine Heimat geben, einen sicheren Ort, an dem ihm nichts geschieht. Es wird sein Land sein, in dem feindliche Völker es nicht mehr unterdrücken dürfen, wie es bisher der Fall war, (Ps 89,23; Jes 60,18)11 seit der Zeit, in der ich Richter ernannte, die über mein Volk herrschen sollten. Und ich will dich vor allen deinen Feinden beschützen. Und nun kündigt der HERR dir an, dass er dir ein Haus bauen wird. (1Sam 12,9; 1Sam 25,28)12 Denn wenn du stirbst, werde ich einen deiner Nachkommen als deinen Nachfolger einsetzen und werde sein Königtum festigen. (1Kön 2,1; Apg 2,30)13 Er wird dann für mich, für meinen Namen, ein Haus bauen. Und ich werde seiner Herrschaft für immer Bestand geben. (1Kön 6,11; 1Kön 8,19; Jes 9,6)14 Ich will sein Vater sein und er soll mein Sohn sein. Wenn er sündigt, werde ich ihn durch andere Völker strafen. (Ps 89,27; Hebr 1,5)15 Aber meine Gnade will ich ihm nie entziehen, wie ich sie Saul entzogen habe, dem ich zu deinen Gunsten die Herrschaft weggenommen habe. (1Sam 15,23; 1Sam 16,14; Ps 89,34)16 Dein Haus und deine Königsherrschaft werden für alle Zeit vor mir bestehen bleiben und dein Thron wird für immer feststehen.‹« (1Sam 25,28; Ps 89,37)17 Nathan berichtete David alles, was der HERR ihm gesagt hatte.18 Da ging König David hinein, setzte sich vor dem HERRN nieder und betete: »Wer bin ich, Gott, mein HERR, und was ist meine Familie, dass du mich so weit gebracht hast? (2Mo 3,11; 1Sam 18,18; 1Chr 17,1)19 Und jetzt, Gott, mein HERR, gibst du mir und meinen Nachkommen zu allem anderen auch noch eine Zusage, die bis in die ferne Zukunft reicht. Ist das allen Menschen bestimmt[1], Gott, mein HERR? (1Chr 17,17; Jes 55,8)20 Was kann ich noch zu dir sagen? Du kennst mich, deinen Diener, genau, Gott, mein HERR. (1Sam 16,7; Joh 21,17)21 Weil du es zugesagt hast und weil es dein Wille war, hast du all dies Große getan und es mich erkennen lassen.22 Du bist groß, Gott, mein HERR! Keiner ist dir gleich und es gibt keinen anderen Gott. Wir haben nie auch nur von einem anderen Gott wie dir gehört. (2Mo 10,2; 5Mo 3,24; 1Sam 2,2; Ps 44,2)23 Welches andere Volk auf Erden ist wie dein Volk Israel? Welches andere Volk, mein Gott, hast du aus der Sklaverei erlöst und zu deinem eigenen Volk erwählt? Du hast ihm einen Namen gemacht, als du dein Volk aus Ägypten gerettet hast. Du hast große und Furcht erregende Wunder für dein Volk vollbracht und die anderen Völker und Götter vertrieben. (5Mo 4,32; 5Mo 9,26; 5Mo 10,21)24 Du hast Israel auf ewig zu deinem Volk gemacht, und du, HERR, bist sein Gott geworden. (1Mo 17,7; 2Mo 6,7; 5Mo 32,6; Ps 48,15)25 Und jetzt, HERR und Gott, tu, was du mir und meiner Familie zugesagt hast und bestätige diese Zusage für alle Zeiten.26 Dann wird dein Name für immer groß sein und überall wird man sagen: ›Der HERR, der Allmächtige, ist Gott über Israel!‹ Und das Königshaus deines Dieners David wird vor dir Bestand haben.27 Allmächtiger HERR, Gott Israels, ich wage es, so zu dir zu beten, weil du mir offenbart hast, dass du mir ein Haus bauen willst!28 Denn du bist der wahre Gott, Gott, mein HERR. Deine Worte sind Wahrheit, und du hast mir, deinem Diener, all dies Gute zugesagt. (2Mo 34,5; Joh 17,17)29 Jetzt segne die Familie deines Dieners, damit sie für immer vor dir Bestand hat. Du selbst hast es zugesagt und wenn du deinem Diener und seiner Familie einen Segen gewährst, Gott, mein HERR, so ist es ein Segen für immer!« (4Mo 6,23)