1Und Josua, der Sohn des Nun, sandte von Schittim heimlich zwei Männer als Kundschafter aus und sagte: Geht, seht ⟨euch⟩ das Land an und Jericho! Da gingen sie hin und kamen in das Haus einer Hure; ihr Name war Rahab. Und sie legten sich dort schlafen. (4Mo 13,1; 4Mo 13,17; 4Mo 25,1; Jos 3,1; Jos 6,1; Ri 1,23; Mt 1,5)2Das wurde jedoch dem König von Jericho berichtet: Siehe, in dieser Nacht sind Männer von den Söhnen Israel hierhergekommen, um das Land zu erkunden. (Ri 18,2)3Da schickte der König von Jericho zu Rahab und ließ ⟨ihr⟩ sagen: Gib die Männer heraus, die zu dir gekommen und in dein Haus eingekehrt sind! Denn um das ganze Land zu erkunden, sind sie gekommen.4Die Frau aber nahm die beiden Männer und versteckte sie. Und sie sagte: Ja, die Männer sind zu mir gekommen, aber ich habe nicht erkannt, woher sie waren. (Jos 6,17)5Als nun das Tor bei ⟨Einbruch⟩ der Dunkelheit geschlossen werden sollte, da gingen die Männer ⟨wieder⟩ hinaus; ich habe nicht erkannt, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen eilends nach, dann werdet ihr sie einholen! – (1Sam 19,14)6Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufgeführt und unter den Flachsstängeln versteckt, die sie sich auf dem Dach aufgeschichtet hatte. (2Sam 17,19)7Da jagten ihnen die Männer nach, auf dem Weg zum Jordan, bis zu den Furten. Und man schloss das Tor, sobald die, die ihnen nachjagten, draußen waren. (Ri 3,28)8Aber bevor sie sich schlafen legten, stieg sie zu ihnen auf das Dach hinauf9und sagte zu den Männern: Ich habe erkannt, dass der HERR euch das Land gegeben hat und dass der Schrecken vor euch[1] auf uns gefallen ist, sodass alle Bewohner des Landes vor euch mutlos geworden sind. (2Mo 15,15; Jos 2,24; Jos 5,1; Jos 9,24; Neh 6,16; Est 8,17; Hebr 11,1)10Denn wir haben gehört, dass der HERR das Wasser des Schilfmeeres vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Ägypten zogt, und was ihr den beiden Königen der Amoriter getan habt, die jenseits des Jordan waren, dem Sihon und dem Og, an denen ihr den Bann vollstreckt habt. (2Mo 14,21; Jos 9,10; Jos 24,12)11Als wir es hörten, da zerschmolz unser Herz, und in keinem blieb noch Mut euch gegenüber. Denn der HERR, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf der Erde. (2Mo 15,14; 2Mo 15,15; 5Mo 4,39; Jos 2,24; Jos 5,1; Jos 9,24; Neh 6,16; Est 8,17; Ps 83,19; 1Kor 8,4)12So schwört mir nun beim HERRN, weil ich Gnade an euch erwiesen habe, dass auch ihr an meines Vaters Haus Gnade erweisen werdet! Und gebt mir ein zuverlässiges Zeichen[2], (1Mo 24,3; 1Mo 40,14)13dass ihr meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern samt allem, was zu ihnen gehört, am Leben lassen und unsere Seelen vom Tod retten werdet!14Da sagten die Männer zu ihr: Unsere Seele soll an eurer statt sterben, wenn ihr diese unsere Sache nicht verratet. Und es soll geschehen, wenn der HERR uns das Land gibt, dann werden wir Gnade und Treue an dir erweisen. (1Mo 24,49; 1Mo 47,29; Jos 6,22; Ri 1,24; 2Sam 2,5; Spr 14,22)15Da ließ sie sie an einem Seil durch das Fenster hinunter; denn ihr Haus befand sich an der Stadtmauer[3], und sie wohnte an der Stadtmauer. (1Sam 19,12; Apg 9,25; Jak 2,25)16Und sie sagte zu ihnen: Geht ins Gebirge, damit die Verfolger nicht auf euch stoßen, und verbergt euch dort drei Tage, bis die Verfolger zurückgekehrt sind! Danach geht eures Weges!17Da sagten die Männer zu ihr: Von diesem deinem Eid, den du uns hast schwören lassen, werden wir ⟨unter folgenden Bedingungen⟩ frei sein: (1Mo 24,8)18Siehe, wenn wir in das Land kommen, musst du diese rote Schnur[4] in das Fenster binden, durch das du uns heruntergelassen hast, und musst deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und das ganze Haus deines Vaters zu dir ins Haus versammeln. (2Mo 12,13; Jos 6,23)19Und es soll geschehen, wer auch immer aus der Tür[5] deines Hauses nach draußen gehen wird, dessen Blut sei auf seinem Haupt[6], und wir werden ⟨von diesem Eid⟩ frei sein. Jeder aber, der bei dir im Haus sein wird, dessen Blut sei auf unserm Haupt, wenn Hand an ihn gelegt wird. (2Mo 12,22; 3Mo 20,9)20Auch wenn du diese unsere Sache verrätst, so werden wir von deinem Eid frei sein, den du uns hast schwören lassen.21Da sagte sie: Wie ihr sagt[7], so sei es! Und sie entließ sie, und sie gingen weg. Sie aber band die rote Schnur ins Fenster. (2Mo 12,28)22Und sie gingen weg und kamen ins Gebirge und blieben drei Tage dort, bis die Verfolger zurückgekehrt waren. Die Verfolger aber hatten den ganzen Weg abgesucht und ⟨sie⟩ nicht gefunden.23Die beiden Männer kehrten nun um, stiegen von dem Gebirge herab, gingen hinüber und kamen zu Josua, dem Sohn des Nun; und sie erzählten ihm alles, was ihnen begegnet war. (Mk 6,30)24Und sie sagten zu Josua: Der HERR hat das ganze Land in unsere Hand gegeben; auch sind alle Bewohner des Landes vor uns mutlos geworden. (2Mo 23,31; Jos 2,9; Jos 6,2; Jos 8,1; Jos 21,44; Ri 1,2; Ri 18,10)
1Then Joshua son of Nun secretly sent two spies from Shittim. ‘Go, look over the land,’ he said, ‘especially Jericho.’ So they went and entered the house of a prostitute named Rahab and stayed there.2The king of Jericho was told, ‘Look, some of the Israelites have come here tonight to spy out the land.’3So the king of Jericho sent this message to Rahab: ‘Bring out the men who came to you and entered your house, because they have come to spy out the whole land.’4But the woman had taken the two men and hidden them. She said, ‘Yes, the men came to me, but I did not know where they had come from.5At dusk, when it was time to close the city gate, they left. I don’t know which way they went. Go after them quickly. You may catch up with them.’6(But she had taken them up to the roof and hidden them under the stalks of flax she had laid out on the roof.)7So the men set out in pursuit of the spies on the road that leads to the fords of the Jordan, and as soon as the pursuers had gone out, the gate was shut.8Before the spies lay down for the night, she went up on the roof9and said to them, ‘I know that the Lord has given this land to you and that a great fear of you has fallen on us, so that all who live in this country are melting in fear because of you.10We have heard how the Lord dried up the water of the Red Sea[1] for you when you came out of Egypt, and what you did to Sihon and Og, the two kings of the Amorites east of the Jordan, whom you completely destroyed.[2]11When we heard of it, our hearts sank and everyone’s courage failed because of you, for the Lord your God is God in heaven above and on the earth below.12‘Now then, please swear to me by the Lord that you will show kindness to my family, because I have shown kindness to you. Give me a sure sign13that you will spare the lives of my father and mother, my brothers and sisters, and all who belong to them – and that you will save us from death.’14‘Our lives for your lives!’ the men assured her. ‘If you don’t tell what we are doing, we will treat you kindly and faithfully when the Lord gives us the land.’15So she let them down by a rope through the window, for the house she lived in was part of the city wall.16She said to them, ‘Go to the hills so that the pursuers will not find you. Hide yourselves there for three days until they return, and then go on your way.’17Now the men had said to her, ‘This oath you made us swear will not be binding on us18unless, when we enter the land, you have tied this scarlet cord in the window through which you let us down, and unless you have brought your father and mother, your brothers and all your family into your house.19If any of them go outside your house into the street, their blood will be on their own heads; we will not be responsible. As for those who are in the house with you, their blood will be on our head if a hand is laid on them.20But if you tell what we are doing, we will be released from the oath you made us swear.’21‘Agreed,’ she replied. ‘Let it be as you say.’ So she sent them away, and they departed. And she tied the scarlet cord in the window.22When they left, they went into the hills and stayed there three days, until the pursuers had searched all along the road and returned without finding them.23Then the two men started back. They went down out of the hills, forded the river and came to Joshua son of Nun and told him everything that had happened to them.24They said to Joshua, ‘The Lord has surely given the whole land into our hands; all the people are melting in fear because of us.’