Jesaja 32

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Siehe, ein König wird in Gerechtigkeit regieren; und die Obersten, sie werden nach Recht herrschen[1]. (Ps 72,2; Jes 9,6; Jes 11,4; Jes 33,5; Jer 23,5; Mal 3,20)2 Und jeder wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Schutz vor dem Wolkenbruch, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens im lechzenden Land. (Jes 4,6; Kla 4,20)3 Da werden die Augen der Sehenden nicht ⟨mehr⟩ verklebt sein[2], und die Ohren der Hörenden werden aufmerksam sein. (Jes 29,18; Mt 13,16)4 Und das Herz der Unbesonnenen wird auf Erkenntnis achtgeben, und die Zunge der Stammelnden wird fließend Deutliches reden. (Jes 29,24)5 Der Törichte wird nicht mehr edel genannt und der Schurke nicht mehr vornehm geheißen werden. (Jes 5,20)6 Denn ein törichter ⟨Mensch⟩ redet Törichtes[3]. Und sein Herz bereitet Unheil, Ruchloses zu tun und Irreführendes gegen den HERRN zu reden, um die Seele des Hungrigen leer zu lassen und dem Durstigen den Trank zu verweigern. (Jes 59,13; Hes 34,18; Mt 12,34; Mt 25,42)7 Und die Werkzeuge des Schurken sind böse: er beschließt böse Anschläge, um die Elenden[4] durch Lügenreden zugrunde zu richten, selbst wenn der Arme redet, ⟨was⟩ Recht ⟨ist⟩. (Jes 5,23; Mi 2,1)8 Aber der Edle beschließt Edles, und auf Edlem besteht er. (Mt 12,35)9 Steht auf, ihr sorglosen Frauen, hört meine Stimme, ihr Töchter, die ihr so sicher seid, nehmt zu Ohren meine Rede! (Jer 9,19; Am 6,1)10 Über Jahr und Tag, da werdet ihr zittern, ihr Sicheren. Denn die Weinlese ist dahin, die Obsternte kommt nicht. (Jes 24,7)11 Bebt, ihr Sorglosen; zittert, ihr Sicheren! Zieht euch aus und entblößt euch und umgürtet die Lenden ⟨mit Sacktuch⟩! (2Mo 33,4; Jer 4,8; Jak 5,1)12 An die Brust schlägt man sich[5] wegen der prächtigen Fluren, wegen des fruchtbaren Weinstocks, (Joe 1,7)13 wegen des Ackerlandes meines Volkes, das in Gestrüpp ⟨und⟩ Dornen aufgeht, ja, wegen aller Häuser ⟨voller⟩ Freude ⟨in⟩ der ausgelassenen Stadt. (Jes 5,6; Jes 7,23; Jes 22,2; Hos 9,6)14 Denn der Palast ist aufgegeben, verödet das Getümmel der Stadt. Ofel[6] und Wachtturm dienen als Höhlen für ewig, zur Freude der Wildesel, zur Weidefläche der Herden, (2Chr 33,14; Neh 3,26; Jes 3,26; Jes 24,1; Jes 24,10; Jes 34,13; Mi 3,12)15 bis der Geist aus der Höhe über uns ausgegossen wird und die Wüste zum Fruchtgarten wird und der Fruchtgarten dem Wald gleichgeachtet wird. (Jes 29,17; Jes 35,1; Jes 44,3; Hes 37,14)16 In der Wüste wird das Recht sich niederlassen und die Gerechtigkeit im Fruchtgarten wohnen. (Jes 11,9; Jer 31,23; Sach 8,3)17 Und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit für ewig. (Est 9,30; Spr 1,33; Jes 54,14; Mi 4,4)18 Dann wird mein Volk wohnen an einer Wohnstätte des Friedens[7] und in sicheren Wohnungen und an sorgenfreien Ruheplätzen[8]. – (2Mo 9,26; Jes 26,3; Jes 33,6; Hes 34,28)19 Und stürzen wird mit ⟨mächtigem⟩ Sturz der Wald[9] und die Stadt in Niedrigkeit versinken. – (Jes 10,33; Jes 26,5)20 Glücklich ihr, die ihr an allen Wassern sät und Rind und Esel freien Lauf lasst[10]! (Pred 11,1; Jes 30,23)

Jesaja 32

New International Version

von Biblica
1 See, a king will reign in righteousness and rulers will rule with justice.2 Each one will be like a shelter from the wind and a refuge from the storm, like streams of water in the desert and the shadow of a great rock in a thirsty land.3 Then the eyes of those who see will no longer be closed, and the ears of those who hear will listen.4 The fearful heart will know and understand, and the stammering tongue will be fluent and clear.5 No longer will the fool be called noble nor the scoundrel be highly respected.6 For fools speak folly, their hearts are bent on evil: they practise ungodliness and spread error concerning the Lord; the hungry they leave empty and from the thirsty they withhold water.7 Scoundrels use wicked methods, they make up evil schemes to destroy the poor with lies, even when the plea of the needy is just.8 But the noble make noble plans, and by noble deeds they stand.9 You women who are so complacent, rise up and listen to me; you daughters who feel secure, hear what I have to say!10 In little more than a year you who feel secure will tremble; the grape harvest will fail, and the harvest of fruit will not come.11 Tremble, you complacent women; shudder, you daughters who feel secure! Strip off your fine clothes and wrap yourselves in rags.12 Beat your breasts for the pleasant fields, for the fruitful vines13 and for the land of my people, a land overgrown with thorns and briers – yes, mourn for all houses of merriment and for this city of revelry.14 The fortress will be abandoned, the noisy city deserted; citadel and watchtower will become a wasteland for ever, the delight of donkeys, a pasture for flocks,15 till the Spirit is poured on us from on high, and the desert becomes a fertile field, and the fertile field seems like a forest.16 The Lord’s justice will dwell in the desert, his righteousness live in the fertile field.17 The fruit of that righteousness will be peace; its effect will be quietness and confidence for ever.18 My people will live in peaceful dwelling-places, in secure homes, in undisturbed places of rest.19 Though hail flattens the forest and the city is levelled completely,20 how blessed you will be, sowing your seed by every stream, and letting your cattle and donkeys range free.