Jesaja 28

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Wehe der stolzen Krone[1] der Betrunkenen Ephraims und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupt des fetten Tales[2] der vom Wein Bezwungenen! (Jes 7,9; Jes 9,8; Am 4,1; Am 6,4; Am 6,8)2 Siehe, einen Starken und Mächtigen hat der Herr. Wie ein Hagelwetter, wie ein verheerender Sturmwind[3], wie ein Unwetter gewaltiger, überflutender Wasser reißt er zu Boden mit Macht. (Dan 9,26)3 Mit Füßen wird zertreten die stolze Krone der Betrunkenen Ephraims.4 Und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupt des fetten Tales ergeht es wie dessen[4] Frühfeige vor der Obsternte: Kaum ist sie in der Hand dessen, der sie erblickt, da verschlingt er sie. (Jes 8,4; Nah 3,12)5 An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen für den Rest seines Volkes zur herrlichen Krone und zum prächtigen Kranz6 und zum Geist des Rechts[5] dem, der zu Gericht sitzt, und zur Heldenkraft denen, die den Kampf zurückdrängen ans Tor. (1Kön 3,28; Sach 12,5)7 Und auch diese wanken vom Wein und taumeln vom Rauschtrank: Priester und Prophet wanken vom Rauschtrank, sind verwirrt vom Wein, taumeln vom Rauschtrank. Sie wanken beim Weissagen[6], torkeln beim Rechtsprechen. (3Mo 10,9; Spr 20,1; Jes 5,11; Jes 56,12; Hos 4,11; Hos 7,5)8 Denn alle Tische sind voll Unflat ⟨und⟩ Erbrochenem, dass kein Platz mehr da ist.9 Wen will er Erkenntnis lehren und wem die Botschaft verständlich machen? ⟨Kindern,⟩ die von der Milch entwöhnt, die von den Brüsten abgesetzt sind? (Jer 6,10)10 Denn ⟨er sagt⟩: Zaw la zaw, zaw la zaw, kaw la kaw, kaw la kaw[7]; hier ein wenig, da ein wenig! –11 Ja, durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache wird er zu diesem Volk reden, (Jer 5,15)12 er, der zu ihnen sprach: Das ist die Ruhe! Schafft Ruhe dem Erschöpften! Und das ist die Erquickung! Aber sie wollten nicht hören. (Jer 6,16; Sach 7,11; 1Kor 14,21)13 Und das Wort des HERRN für sie wird sein: Zaw la zaw, zaw la zaw, kaw la kaw, kaw la kaw[8]; hier ein wenig, da ein wenig; damit sie hingehen und rückwärtsstürzen und zerschmettert werden, sich verstricken lassen und gefangen werden. (Jes 6,9; Jes 8,15)14 Darum hört das Wort des HERRN, ihr Männer der Prahlerei, Beherrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist! (Jes 1,23; Jes 46,12)15 Denn ihr sagt: Wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen und mit dem Scheol einen Vertrag gemacht. Wenn die einherflutende Geißel hindurchfährt, wird sie uns nicht erreichen, denn wir haben Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in Trug uns geborgen. (1Mo 37,20; Jes 8,7; Jes 30,10; Jer 5,12; Jer 13,25; Hes 22,28; Dan 9,27)16 Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich lege[9] in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein[10], einen kostbaren Eck⟨stein⟩, felsenfest gegründet[11]. Wer glaubt[12], wird nicht ⟨ängstlich⟩ eilen[13]. (2Chr 20,20; Ps 118,22; Dan 2,45; Sach 3,9; Sach 10,4; Mt 21,42; Röm 9,33; 1Kor 3,11; 1Petr 2,6)17 Und ich werde das Recht zur Richtschnur machen und die Gerechtigkeit zur Waage. Hagel wird die Zuflucht der Lüge hinwegfegen, und das Wasser wird das Versteck wegschwemmen. (Mt 7,27)18 Und euer Bund mit dem Tod wird aufgehoben werden[14], und euer Vertrag mit dem Scheol wird nicht bestehen bleiben. Wenn die einherflutende Geißel hindurchfährt, dann werdet ihr von ihr zertreten werden[15]. (Jer 2,37; Kla 4,17; Hes 13,11; Nah 1,8)19 Sooft sie hindurchfährt, wird sie euch erfassen; denn Morgen für Morgen wird sie hindurchfahren, bei Tag und bei Nacht. Dann wird es lauter Schrecken sein, die Botschaft verständlich zu machen. (Jer 4,5)20 Denn das Bett ist zu kurz, um sich auszustrecken, und die Decke zu schmal, um sich einzuhüllen. (Jes 10,3)21 Denn der HERR wird sich aufmachen wie am Berg Perazim, wie ⟨im⟩ Tal bei Gibeon wird er toben, um sein Werk zu tun – befremdend ist sein Werk – und um seine Arbeit zu verrichten; seltsam ist seine Arbeit. (Jos 10,10; 2Sam 5,20; 1Chr 14,16; Jes 29,14; Jes 64,2; Hab 1,5)22 Und nun, treibt nicht Spott, damit eure Fesseln nicht fester gemacht werden! Denn ich habe von fest beschlossener Vernichtung gehört durch den Herrn, den HERRN der Heerscharen, über die ganze Erde. (2Mo 8,25; 2Chr 36,16; Spr 19,29; Spr 29,1; Jes 10,22; Hes 22,14; Lk 21,24)23 Horcht auf und hört meine Stimme! Gebt acht und hört meine Rede! (Ps 81,9; Mt 11,15)24 Pflügt denn der Pflüger den ganzen Tag, um zu säen? Bricht er ⟨nur⟩ um und eggt ⟨den ganzen Tag⟩ sein Ackerland? (Pred 3,2)25 Ist es nicht so: Wenn er dessen Fläche geebnet hat, streut er Dill und sät Kümmel, er wirft Weizen, Hirse und Gerste auf das abgesteckte Stück[16] und das Korn[17] an seinen Rand.26 So unterwies ihn sein Gott zum richtigen Verfahren, er belehrte ihn. (Hi 32,8)27 Denn Dill wird nicht mit dem Dreschschlitten ausgedroschen und das Wagenrad nicht über Kümmel gerollt, sondern Dill wird mit dem Stab ausgeschlagen und Kümmel mit dem Stock.28 Wird Brotkorn zermalmt? Nein, nicht unaufhörlich drischt es der Drescher[18]. Und wenn er das Rad seines Wagens und seine Pferde ⟨darüber⟩ treibt, zermalmt er es ⟨doch⟩ nicht. (Jer 10,24)29 Auch dies geht aus vom HERRN der Heerscharen. Er führt seinen Plan wunderbar aus, ⟨seine⟩ Weisheit[19] lässt er groß sein. (Ps 92,6; Ps 118,23; Jes 41,20; Jer 32,19)

Jesaja 28

New International Version

von Biblica
1 Woe to that wreath, the pride of Ephraim’s drunkards, to the fading flower, his glorious beauty, set on the head of a fertile valley – to that city, the pride of those laid low by wine!2 See, the Lord has one who is powerful and strong. Like a hailstorm and a destructive wind, like a driving rain and a flooding downpour, he will throw it forcefully to the ground.3 That wreath, the pride of Ephraim’s drunkards, will be trampled underfoot.4 That fading flower, his glorious beauty, set on the head of a fertile valley, will be like figs ripe before harvest – as soon as people see them and take them in hand, they swallow them.5 In that day the Lord Almighty will be a glorious crown, a beautiful wreath for the remnant of his people.6 He will be a spirit of justice to the one who sits in judgment, a source of strength to those who turn back the battle at the gate.7 And these also stagger from wine and reel from beer: priests and prophets stagger from beer and are befuddled with wine; they reel from beer, they stagger when seeing visions, they stumble when rendering decisions.8 All the tables are covered with vomit and there is not a spot without filth.9 ‘Who is it he is trying to teach? To whom is he explaining his message? To children weaned from their milk, to those just taken from the breast?10 For it is: do this, do that, a rule for this, a rule for that[1]; a little here, a little there.’11 Very well then, with foreign lips and strange tongues God will speak to this people,12 to whom he said, ‘This is the resting-place, let the weary rest’; and, ‘This is the place of repose’ – but they would not listen.13 So then, the word of the Lord to them will become: do this, do that, a rule for this, a rule for that; a little here, a little there – so that as they go they will fall backwards; they will be injured and snared and captured.14 Therefore hear the word of the Lord, you scoffers who rule this people in Jerusalem.15 You boast, ‘We have entered into a covenant with death, with the realm of the dead we have made an agreement. When an overwhelming scourge sweeps by, it cannot touch us, for we have made a lie our refuge and falsehood[2] our hiding-place.’16 So this is what the Sovereign Lord says: ‘See, I lay a stone in Zion, a tested stone, a precious cornerstone for a sure foundation; the one who relies on it will never be stricken with panic.17 I will make justice the measuring line and righteousness the plumb-line; hail will sweep away your refuge, the lie, and water will overflow your hiding-place.18 Your covenant with death will be annulled; your agreement with the realm of the dead will not stand. When the overwhelming scourge sweeps by, you will be beaten down by it.19 As often as it comes it will carry you away; morning after morning, by day and by night, it will sweep through.’ The understanding of this message will bring sheer terror.20 The bed is too short to stretch out on, the blanket too narrow to wrap around you.21 The Lord will rise up as he did at Mount Perazim, he will rouse himself as in the Valley of Gibeon – to do his work, his strange work, and perform his task, his alien task.22 Now stop your mocking, or your chains will become heavier; the Lord, the Lord Almighty, has told me of the destruction decreed against the whole land.23 Listen and hear my voice; pay attention and hear what I say.24 When a farmer ploughs for planting, does he plough continually? Does he keep on breaking up and working the soil?25 When he has levelled the surface, does he not sow caraway and scatter cummin? Does he not plant wheat in its place,[3] barley in its plot,[4] and spelt in its field?26 His God instructs him and teaches him the right way.27 Caraway is not threshed with a sledge, nor is the cartwheel rolled over cummin; caraway is beaten out with a rod, and cummin with a stick.28 Grain must be ground to make bread; so one does not go on threshing it for ever. The wheels of a threshing-cart may be rolled over it, but one does not use horses to grind grain.29 All this also comes from the Lord Almighty, whose plan is wonderful, whose wisdom is magnificent.