Markus 6

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und er ging von dort weg und kommt in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgen ihm nach.2 Und als es Sabbat geworden war, fing er an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, erstaunten und sagten: Woher ⟨hat⟩ der das? Und was ist das für eine Weisheit, die dem gegeben ist, und solche Wunderwerke[1] geschehen durch seine Hände? (Mk 11,18; Joh 7,15)3 Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und ein Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm[2]. (Jes 53,2; Mk 3,31; Apg 12,17; Jud 1,1)4 Und Jesus sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und unter seinen Verwandten und in seinem Haus. (Joh 4,44)5 Und er konnte dort kein Wunderwerk[3] tun, außer dass er wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte.6 Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Und er zog durch die Dörfer ringsum und lehrte. (Mt 8,10; Mt 9,35; Mt 10,5; Lk 9,1)7 Und er ruft die Zwölf herbei; und er fing an, sie zu zwei und zwei auszusenden, und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister. (Pred 4,9; Mt 10,1; Mk 3,14)8 Und er gebot ihnen, dass sie nichts mit auf den Weg nahmen als nur einen Stab; kein Brot, keine Tasche, keine Münze im Gürtel, (Lk 22,35)9 sondern Sandalen untergebunden. Und zieht nicht zwei Unterkleider an!10 Und er sprach zu ihnen: Wo ihr in ein Haus eintretet, dort bleibt, bis ihr von dort weggeht!11 Und welcher Ort euch nicht aufnehmen und wo man euch nicht anhören wird, von dort geht hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis! (Apg 13,51)12 Und sie zogen aus und predigten, dass sie Buße tun sollten; (Mt 3,2)13 und sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Schwache mit Öl und heilten sie. (Mt 14,1; Mk 3,15; Lk 3,19; Lk 9,7; Lk 10,17; Jak 5,14)14 Und der König Herodes[4] hörte ⟨von ihm⟩ – denn sein Name war bekannt geworden –, und sie sagten[5]: Johannes der Täufer ist aus den Toten auferweckt worden, und deswegen wirken die Wunderkräfte in ihm. (Lk 3,1)15 Andere aber sagten: Es ist Elia; andere aber sagten: ⟨Es ist⟩ ein Prophet wie einer der Propheten. (Mal 3,23; Mk 8,28)16 Als aber Herodes es hörte, sagte er: Johannes, den ich enthauptet habe, der ist auferweckt worden.17 Denn er, Herodes, hatte hingesandt und den Johannes greifen und ihn im Gefängnis binden lassen, um der Herodias[6] willen, der Frau seines Bruders Philippus[7], weil er sie geheiratet hatte. (Mk 1,14)18 Denn Johannes hatte dem Herodes gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben. (3Mo 18,16)19 Die Herodias aber trug ⟨es⟩ ihm nach und wollte ihn töten, und sie konnte nicht;20 denn Herodes fürchtete den Johannes, da er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war, und er beschützte ihn; und wenn er ihn gehört hatte, war er in großer Verlegenheit, und er hörte ihn gern.21 Und als ein geeigneter Tag kam, als Herodes an seinem Geburtstag seinen Großen und den Obersten[8] und den Vornehmsten von Galiläa ein Gastmahl[9] gab,22 kam ihre, der Herodias, Tochter herein und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und denen, die mit zu Tisch lagen. Und der König sprach zu dem Mädchen: Bitte mich, um was du willst! Und ich werde es dir geben.23 Und er schwor ihr: Um was du mich auch bitten wirst, ich werde es dir geben bis zur Hälfte meines Reiches. (Est 5,3; Est 7,2)24 Und sie ging hinaus und sagte zu ihrer Mutter: Um was soll ich bitten? Die aber sprach: Um das Haupt Johannes des Täufers!25 Und sie ging sogleich mit Eile zu dem König hinein und bat und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale das Haupt Johannes des Täufers gibst!26 Und der König wurde sehr betrübt; doch um der Eide und um derer willen, die mit zu Tisch lagen, wollte er sie nicht zurückweisen.27 Und sogleich schickte der König einen Henker und befahl, sein Haupt zu bringen. Und der ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis.28 Und er brachte sein Haupt auf einer Schale und gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab es ihrer Mutter. (Mk 9,13)29 Und als seine Jünger es hörten, kamen sie und nahmen seinen Leichnam und legten ihn in eine Gruft. (Mt 14,13; Mt 15,32; Lk 9,10; Joh 6,1)30 Und die Apostel[10] versammeln sich zu Jesus; und sie berichteten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten.31 Und er sprach zu ihnen: Kommt, ihr selbst allein, an einen öden Ort und ruht ein wenig aus! Denn diejenigen, die kamen und gingen, waren viele, und sie fanden nicht einmal Zeit, um zu essen. (Mk 3,20)32 Und sie fuhren in einem Boot allein an einen öden Ort;33 und viele sahen sie wegfahren und erkannten sie und liefen zu Fuß von allen Städten dorthin zusammen und kamen ihnen zuvor.34 Und als Jesus aus ⟨dem Boot⟩ trat, sah er eine große Volksmenge und wurde innerlich bewegt über sie; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren. (Mt 9,36; Mk 1,41)35 Und als es schon spät am Tag war, traten seine Jünger zu ihm und sagen: Der Ort ist öde, und es ist schon spät am Tag.36 Entlass sie, damit sie auf die umliegenden Höfe und in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen!37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Und sie sagen zu ihm: Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben?38 Er aber spricht zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht hin, seht nach! Und als sie es festgestellt hatten, sagen sie: Fünf und zwei Fische.39 Und er befahl ihnen, sich alle nach Tischgemeinschaften auf dem grünen Grase zu lagern.40 Und sie lagerten sich in Gruppen zu je hundert und je fünfzig.41 Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie ihnen vorlegten; und die zwei Fische teilte er unter alle. (Mk 7,34)42 Und sie aßen alle und wurden gesättigt.43 Und sie hoben auf an Brocken zwölf Handkörbe voll und von den Fischen. (Mk 8,19)44 Und diejenigen, die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Männer. (Mt 14,22; Joh 6,16)45 Und sogleich nötigte er seine Jünger, in das Boot zu steigen und an das jenseitige Ufer nach Betsaida vorauszufahren, während er selbst die Volksmenge entlässt.46 Und nachdem er sie verabschiedet hatte, ging er auf den Berg, um zu beten. (Mk 1,35)47 Und als es Abend geworden, war das Boot mitten auf dem See und er allein auf dem Land.48 Und als er sie beim Rudern Not leiden sah, denn der Wind war ihnen entgegen, kommt er um die vierte Nachtwache[11] zu ihnen, indem er auf dem See einherging; und er wollte an ihnen vorübergehen. (Hi 9,8; Lk 24,28)49 Sie aber sahen ihn auf dem See einhergehen und meinten, es sei ein Gespenst, und schrien auf;50 denn alle sahen ihn und wurden bestürzt. Er aber redete sogleich mit ihnen und spricht zu ihnen: Seid guten Mutes! Ich bin es. Fürchtet euch nicht!51 Und er stieg zu ihnen in das Boot, und der Wind legte sich. Und sie entsetzten sich sehr über die Maßen; (Mk 4,39; Mk 5,42)52 denn sie waren durch die Brote nicht verständig geworden, sondern ihr Herz war verhärtet. (Mt 14,34; Mk 8,17)53 Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie in das Land Genezareth und legten an.54 Und als sie aus dem Boot stiegen, erkannten sie ihn sogleich55 und liefen in jener ganzen Gegend umher und fingen an, die Kranken auf den Betten hierhin und dorthin zu tragen, ⟨von⟩ wo sie hörten, dass er sei. (Mt 4,24)56 Und wo auch immer er in Dörfer oder Städte oder in Gehöfte hineinging, legten sie die Kranken auf den Marktplätzen hin und baten ihn, dass sie nur die Quaste seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden geheilt[12]. (Mt 15,1; Mk 3,10)

Markus 6

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Jesus left there and went to his home town of Nazareth. His disciples went with him.2 When the Sabbath day came, he began to teach in the synagogue. Many who heard him were amazed. ‘Where did this man get these things?’ they asked. ‘What’s this wisdom that has been given to him? What are these remarkable miracles he is doing?3 Isn’t this the carpenter? Isn’t this Mary’s son? Isn’t this the brother of James, Joseph, Judas and Simon? Aren’t his sisters here with us?’ They were not pleased with him at all.4 Jesus said to them, ‘A prophet is honoured everywhere except in his own town. He doesn’t receive any honour among his relatives or in his own home.’5 Jesus placed his hands on a few ill people and healed them. But he could not do any other miracles there.6 He was amazed because they had no faith. Jesus went around teaching from village to village.7 He called the 12 disciples to him. Then he began to send them out two by two. He gave them authority to drive out evil spirits.8 Here is what he told them to do. ‘Take only a walking stick for your trip. Do not take bread or a bag. Take no money in your belts.9 Wear sandals. But do not take extra clothes.10 When you are invited into a house, stay there until you leave town.11 Some places may not welcome you or listen to you. If they don’t, leave that place and shake the dust off your feet. That will be a witness against the people living there.’12 They went out. And they preached that people should turn away from their sins.13 They drove out many demons. They poured olive oil on many ill people and healed them.14 King Herod heard about this. Jesus’ name had become well known. Some were saying, ‘John the Baptist has been raised from the dead! That is why he has the power to do miracles.’15 Others said, ‘He is Elijah.’ Still others claimed, ‘He is a prophet. He is like one of the prophets of long ago.’16 But when Herod heard this, he said, ‘I had John’s head cut off. And now he has been raised from the dead!’17 In fact, it was Herod himself who had given orders to arrest John. He had him tied up and put in prison. He did this because of Herodias. She was the wife of Herod’s brother Philip. But now Herod was married to her.18 John had been saying to Herod, ‘It is against the Law for you to be married to your brother’s wife.’19 Herodias couldn’t forgive John for saying that. She wanted to kill him. But she could not,20 because Herod was afraid of John. So he kept John safe. Herod knew John was a holy man who did what was right. When Herod heard him, he was very puzzled. But he liked to listen to John.21 Finally the right time came. Herod gave a banquet on his birthday. He invited his high officials and military leaders. He also invited the most important men in Galilee.22 Then the daughter of Herodias came in and danced. She pleased Herod and his dinner guests. The king said to the girl, ‘Ask me for anything you want. I’ll give it to you.’23 And he gave her his promise. He said to her, ‘Anything you ask for I will give you. I’ll give you up to half my kingdom.’24 She went out and said to her mother, ‘What should I ask for?’ ‘The head of John the Baptist,’ she answered.25 At once the girl hurried to ask the king. She said, ‘I want you to give me the head of John the Baptist on a big plate right now.’26 The king was very upset. But he thought about his promise and his dinner guests. So he did not want to say no to the girl.27 He sent a man right away to bring John’s head. The man went to the prison and cut off John’s head.28 He brought it back on a big plate. He gave it to the girl, and she gave it to her mother.29 John’s disciples heard about this. So they came and took his body. Then they placed it in a tomb.30 The apostles gathered around Jesus. They told him all they had done and taught.31 But many people were coming and going. So they did not even have a chance to eat. Then Jesus said to his apostles, ‘Come with me by yourselves to a quiet place. You need to get some rest.’32 So they went away by themselves in a boat to a quiet place.33 But many people who saw them leaving recognised them. They ran from all the towns and got there ahead of them.34 When Jesus came ashore, he saw a large crowd. He felt deep concern for them. They were like sheep without a shepherd. So he began teaching them many things.35 By that time it was late in the day. His disciples came to him. ‘There is nothing here,’ they said. ‘It’s already very late.36 Send the people away. Then they can go to the nearby countryside and villages to buy something to eat.’37 But Jesus answered, ‘You give them something to eat.’ They said to him, ‘That would take more than half a year’s pay! Should we go and spend that much on bread? Are we supposed to feed them?’38 ‘How many loaves do you have?’ Jesus asked. ‘Go and see.’ When they found out, they said, ‘Five loaves and two fish.’39 Then Jesus instructed them to have all the people sit down in groups on the green grass.40 So they sat down in groups of 100s and 50s.41 Jesus took the five loaves and the two fish. He looked up to heaven and gave thanks. He broke the loaves into pieces. Then he gave them to his disciples to pass around to the people. He also divided the two fish among them all.42 All of them ate and were satisfied.43 The disciples picked up 12 baskets of broken pieces of bread and fish.44 The number of men who had eaten was 5,000.45 Right away Jesus made his disciples get into the boat. He had them go on ahead of him to Bethsaida. Then he sent the crowd away.46 After leaving them, he went up on a mountainside to pray.47 Later that night, the boat was in the middle of the Sea of Galilee. Jesus was alone on land.48 He saw the disciples pulling hard on the oars. The wind was blowing against them. Shortly before dawn, he went out to them. He walked on the lake. When he was about to pass by them,49 they saw him walking on the lake. They thought he was a ghost, so they cried out.50 They all saw him and were terrified. Right away Jesus said to them, ‘Be brave! It is I. Don’t be afraid.’51 Then he climbed into the boat with them. The wind died down. And they were completely amazed.52 They had not understood about the loaves. They were stubborn.53 They went across the lake and landed at Gennesaret. There they tied up the boat.54 As soon as Jesus and his disciples got out, people recognised him.55 They ran through that whole area to bring to him those who were ill. They carried them on mats to where they heard he was.56 He went into the villages, the towns and the countryside. Everywhere he went, the people brought those who were ill to the market areas. Those who were ill begged him to let them touch just the edge of his clothes. And all who touched his clothes were healed.