von SCM Verlag1Wenn du umkehrst, Israel, spricht der HERR[1], zu mir umkehrst[2] und wenn du deine Scheusale von meinem Angesicht entfernst, dann brauchst du nicht mehr umherzuschweifen! (1Sam 7,3; 2Chr 34,33)2Und wenn du schwörst: So wahr der HERR lebt! – in Wahrheit[3], in Recht[4] und in Gerechtigkeit –, dann werden die Nationen sich in ihm[5] segnen[6] und sich in ihm[7] rühmen. (1Mo 22,18; 5Mo 6,13; 1Sam 20,3; Jer 5,2; Jer 12,16; Mal 1,11)3Denn so spricht der HERR zu den Männern von Juda und zu Jerusalem: Pflügt euch Neuland[8] und sät nicht unter die Dornen! (Hos 10,12; Mt 13,7)4Beschneidet euch für den HERRN und entfernt die Vorhäute eurer Herzen, ihr Männer von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem, damit mein Zorn nicht ausbricht wie ein Feuer und unauslöschlich brennt wegen der Bosheit eurer Taten! (5Mo 10,16; 2Chr 34,25; Jer 9,25; Jer 15,14; Jer 21,12; Röm 2,28)
Babel, der Feind aus dem Norden – Jeremias Leiden an seiner Gerichtsvision
5Verkündigt es in Juda und lasst es in Jerusalem hören und sagt: Stoßt ins Horn auf dem Land! Ruft aus voller Kehle und sagt: Versammelt euch und lasst uns in die befestigten Städte ziehen! (4Mo 10,2; Jer 8,14; Hos 8,1)6Richtet ein Feldzeichen auf nach Zion hin! Flieht, bleibt nicht stehen! Denn ich bringe Unglück von Norden her und einen großen Zusammenbruch. (Jer 1,14; Jer 10,22; Hes 9,2)7Ein Löwe steigt herauf aus seinem Dickicht, und ein Zerstörer der Nationen bricht auf. Er zieht von seinem Ort aus, um dein Land zur Wüste zu machen, deine Städte verfallen, sind ohne Bewohner. (3Mo 26,31; Jer 2,15; Jer 5,6; Jer 8,16; Jer 22,6; Jer 49,19; Dan 7,4)8Darum gürtet euch Sacktuch um, klagt und jammert! Denn die Glut des Zornes des HERRN hat sich nicht von uns abgewandt. (Jes 5,25; Jes 22,12; Jes 32,11; Mi 1,16)9Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR[9], da wird das Herz[10] des Königs und das Herz[11] der Obersten vergehen. Und die Priester werden sich entsetzen und die Propheten erstarrt sein. (Jes 28,19; Jer 2,26; Jer 25,34)10Da sprach ich[12]: Ach, Herr, HERR! Fürwahr, bitter getäuscht hast du dieses Volk und Jerusalem, als du sprachst: Ihr werdet Frieden haben! – und ⟨nun⟩ dringt ⟨uns⟩ das Schwert bis an die Seele. (Jer 6,14; Jer 14,13)11In jener Zeit wird diesem Volk und Jerusalem gesagt werden: Ein heißer Wind von den kahlen Höhen[13] in der Wüste kommt ⟨gerade⟩wegs zur Tochter meines Volkes, nicht zum Worfeln und nicht zum Läutern, ⟨sondern⟩ (Jer 23,19; Jer 30,23; Jer 51,1; Hos 4,19)12ein Wind, stärker als dieser, wird ⟨von⟩ mir kommen. Nun will auch ich Gerichtsurteile über sie sprechen. (Jer 1,16)13Siehe, wie Wolken zieht er herauf, und wie der Sturmwind sind seine Wagen, schneller als Adler seine Pferde. Wehe uns! Denn wir sind überwältigt. (5Mo 28,49; Jer 6,23; Jer 46,18; Jer 48,40; Sach 6,1)14Wasche dein Herz rein von Bosheit, Jerusalem, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen deine heillosen Pläne in deinem Innern schlummern[14]? (Jer 13,27; Jer 18,11)15Denn eine Stimme berichtet von Dan her und verkündet Unheil[15] vom Gebirge Ephraim aus. (Jer 8,16)16Ruft es den Nationen ins Gedächtnis, siehe, verkündet es Jerusalem[16]: Belagerer kommen aus einem fernen Land und lassen ihre Stimme erschallen gegen die Städte Judas! (Jes 39,3; Jer 6,18; Jer 6,22)17Wie Wächter auf dem Feld sind sie ringsumher gegen Jerusalem[17]. Denn gegen mich ist es widerspenstig gewesen, spricht der HERR[18]. (5Mo 9,24; Jer 6,3; Jer 52,4; Kla 1,18; Dan 9,7)18Dein Weg und deine Taten haben dir das gebracht; das ist deine Bosheit[19], dass es bitter ist und bis an dein Herz dringt. (Jes 50,1; Jer 2,17; Jer 14,16; Kla 3,15)19Meine Eingeweide, meine Eingeweide[20]! Ich muss mich winden. Die Wände meines Herzens! Es tobt in mir mein Herz. Ich kann nicht schweigen. Denn du, meine Seele, hörst den Schall des Horns, Kriegsgeschrei; (2Kön 8,11; Jer 8,18; Jer 20,9; Am 3,6; Hab 3,16)20Zusammenbruch über Zusammenbruch wird ausgerufen. Denn das ganze Land ist überwältigt. Plötzlich sind meine Zelte überwältigt, meine Zeltdecken in einem Augenblick. (Jer 9,18; Jer 10,20)21Wie lange muss ich das Feldzeichen sehen, den Schall des Horns hören? –22Denn mein Volk ist närrisch, mich kennen sie nicht. Törichte Kinder[21] sind sie und unverständig. Weise sind sie, Böses zu tun; aber Gutes zu tun, verstehen sie nicht. – (5Mo 32,6; Ps 36,4; Spr 28,5; Jer 8,7; Jer 9,2; Hos 4,1; Mi 7,3; Röm 3,11; Tit 1,16)23Ich schaue die Erde, und siehe, sie ist wüst und leer, und zum Himmel, und sein Licht ist nicht da. (1Mo 1,2; Jes 5,30; Offb 6,12)24Ich schaue die Berge, und siehe, sie beben, und alle Hügel schwanken. (Jes 5,25; Jes 13,13; Jes 24,20; Hes 38,20)25Ich schaue, und siehe, kein Mensch ist da; und alle Vögel des Himmels sind entflohen. (Jer 9,9; Zef 1,3)26Ich schaue, und siehe, das Fruchtland[22] ist eine Wüste; und alle seine Städte sind niedergerissen vor dem HERRN, vor der Glut seines Zornes. (3Mo 26,31; Jer 7,34; Jer 25,11; Kla 2,7; Zef 1,18)27Denn so spricht der HERR: Öde soll das ganze Land werden; doch will ich nicht ein Ende ⟨mit ihm⟩ machen. (3Mo 26,31; Jes 17,6; Jer 5,10; Jer 7,34; Jer 25,11; Kla 2,7; Zef 1,18)28Darum wird die Erde trauern, und der Himmel oben schwarz werden. Denn ich habe es geredet, ich habe beschlossen, und ich habe es nicht bereut und werde nicht davon ablassen[23]. (4Mo 23,19; Jer 7,16; Hos 4,3)29Vor dem Geschrei der Reiter und Bogenschützen flieht jede Stadt; sie[24] gehen ins Dickicht und ersteigen die Felsen. Jede Stadt ist verlassen, und kein Mensch wohnt ⟨mehr⟩ darin. (Offb 6,15)30Und du, Überwältigte, was wirst du tun? Wenn du dich auch in Karmesin kleidest, wenn du mit goldenem Schmuck dich schmückst, wenn du deine Augen mit Schminke vergrößerst[25]; vergeblich machst du dich schön. Die Liebhaber verschmähen dich, sie trachten dir nach dem Leben. (Spr 7,10; Jes 10,3; Jer 5,31; Jer 30,14; Ob 1,7)31Denn eine Stimme wie die von einer Kreißenden höre ich, das Klagegeschrei[26] wie von einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zion. Sie seufzt, sie breitet ihre Hände aus: Wehe mir! Denn meine Seele erliegt den Mördern. (Jes 26,17; Jer 6,24; Jer 10,19; Jer 13,21; Jer 22,23; Jer 30,6; Kla 1,17; Kla 2,21; Hos 13,13; Mi 4,10; 1Thess 5,3)
Jeremia 4
New International Reader’s Version
von Biblica1‘If you, Israel, will return,’ announces the LORD, ‘then return to me. Put the statues of your gods out of my sight. I hate them. Stop going astray.2Make all your promises in my name. When you promise say, “You can be sure that the LORD is alive.” Be truthful, fair and honest when you make these promises. Then the nations will ask for blessings from me. And they will boast about me.’3Here is what the LORD is telling the people of Judah and Jerusalem. He says, ‘Your hearts are as hard as a field that has not been ploughed. So change your ways and produce good crops. Do not plant seeds among thorns.4People of Judah and you who live in Jerusalem, obey me. Do not let your hearts be stubborn. If you do, my anger will blaze out against you. It will burn like fire because of the evil things you have done. No one will be able to put it out.
Trouble will come from the North
5‘Announce my message in Judah. Tell it in Jerusalem. Say, “Blow trumpets all through the land!” Give a loud shout and say, “Gather together! Let’s run to cities that have high walls around them!”6Warn everyone to go to Zion! Run for safety! Do not wait! I am bringing trouble from the north. Everything will be totally destroyed.’7Lions have come out of their dens. Those who destroy nations have begun to march out. They have left their place to destroy your land completely. Your towns will be broken to pieces. No one will live in them.8So put on the clothes of sadness. Mourn and weep over what has happened. The LORD hasn’t turned his great anger away from us.9‘A dark day is coming,’ announces the LORD. ‘The king and his officials will lose hope. The priests will be shocked. And the prophets will be terrified.’10Then I said, ‘You are my LORD and King. You have completely tricked the people of Judah and Jerusalem! You have told them, “You will have peace and rest.” But swords are pointed at our throats!’11At that time the people of Judah and Jerusalem will be warned. They will be told, ‘A hot and dry wind is coming, my people. It is blowing towards you from the bare hilltops in the desert. But it does not separate straw from corn.12It is much too strong for that. The wind is coming from me. I am making my decision against you.’13Look! Our enemies are approaching like the clouds. Their chariots are coming like a strong wind. Their horses are faster than eagles. How terrible it will be for us! We’ll be destroyed!14People of Jerusalem, wash your sins from your hearts and be saved. How long will you hold on to your evil thoughts?15A voice is speaking all the way from the city of Dan. From the hills of Ephraim it announces that trouble is coming.16‘Tell the nations. Make an announcement concerning Jerusalem. Say, “An army will attack Judah. It is coming from a land far away. It will shout a war cry against the cities of Judah.17It will surround them like people who guard a field. Judah has refused to obey me,” ’ announces the LORD.18‘The army will attack you because of your conduct and actions. This is how you will be punished. It will be so bitter! It will cut deep down into your hearts!’19I’m suffering! I’m really suffering! I’m hurting badly. My heart is suffering so much! It’s pounding inside me. I can’t keep silent. I’ve heard the sound of trumpets. I’ve heard the battle cry.20One trouble follows another. The whole land is destroyed. In an instant my tents are gone. My home disappears in a moment.21How long must I look at our enemy’s battle flag? How long must I hear the sound of the trumpets?22The LORD says, ‘My people are foolish. They do not know me. They are children who do not have any sense. They have no understanding at all. They are skilled in doing what is evil. They do not know how to do what is good.’23I looked at the earth. It didn’t have any shape. And it was empty. I looked at the sky. Its light was gone.24I looked at the mountains. They were shaking. All the hills were swaying.25I looked. And there weren’t any people. Every bird in the sky had flown away.26I looked. And the fruitful land had become a desert. All its towns were destroyed. The LORD had done all this because of his great anger.27The LORD says, ‘The whole land will be destroyed. But I will not destroy it completely.28So the earth will be filled with sadness. The sky above will grow dark. I have spoken, and I will not take pity on them. I have made my decision, and I will not change my mind.’29People can hear the sound of horsemen. Men armed with bows are coming. The people in every town run away. Some of them go into the bushes. Others climb up among the rocks. All the towns are deserted. No one is living in them.30What are you doing, you who are destroyed? Why do you dress yourself in bright red clothes? Why do you put on jewels of gold? Why do you put makeup on your eyes? You make yourself beautiful for no reason at all. Your lovers hate you. They want to kill you.31I hear a cry like the cry of a woman having a baby. I hear a groan like someone having her first child. It’s the cry of the people of Zion struggling to breathe. They reach out their hands and say, ‘Help us! We’re fainting! Murderers are about to kill us!’