Beschwerden wegen der Mischehen – Esras Bußgebet wegen der Treulosigkeit des Volkes
1Als das nun vollbracht war, traten die Obersten zu mir und sagten: Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht von den Völkern der Länder – wegen deren Gräuel – abgesondert, ⟨nämlich von⟩ den Kanaanitern, den Hetitern, den Perisitern, den Jebusitern, den Ammonitern, den Moabitern, den Ägyptern und den Amoritern. (3Mo 18,30; 5Mo 7,1; 5Mo 23,4; 5Mo 23,8; Jos 23,12; Neh 9,2)2Denn sie haben von deren Töchtern für sich und für ihre Söhne ⟨Frauen⟩ genommen, und so hat sich der heilige Same mit den Völkern der Länder vermischt. Und die Hand der Obersten und der Vorsteher ist in dieser Untreue als Erste ⟨ausgestreckt⟩ gewesen. (5Mo 7,3; 1Kön 11,1; Esr 10,2; Esr 10,44; Jes 6,13)3Als ich diese Sache hörte, zerriss ich mein Kleid und mein Obergewand und raufte mir Haare meines Kopfes und meines Bartes aus und saß betäubt da. (Jos 7,6; Hi 2,12; Mt 26,65)4Und zu mir versammelten sich alle, die zitterten vor den Worten des Gottes Israels wegen der Untreue der Weggeführten. Ich aber blieb betäubt sitzen bis zum Abendopfer[1]. (2Mo 29,39; 4Mo 25,6; Esr 10,3; Jes 66,2; Dan 9,21)5Und um ⟨die Zeit⟩ des Abendopfers[2] stand ich auf von meiner ⟨Selbst⟩demütigung, nachdem ich ⟨nochmals⟩ mein Kleid und mein Obergewand zerrissen hatte[3], und ich ließ mich auf meine Knie nieder und breitete meine Hände zu dem HERRN, meinem Gott, aus. (2Chr 6,13)6Und ich sprach: Mein Gott, ich schäme mich und scheue mich, mein Gesicht zu dir, mein Gott, zu erheben! Denn unsere Sünden sind ⟨uns⟩ über den Kopf gewachsen, und unsere Schuld ist groß geworden bis an den Himmel. (2Mo 32,31; 3Mo 26,40; 1Kön 8,47; 2Chr 28,9; Neh 1,6; Ps 38,5; Kla 3,42; Dan 9,7; Lk 18,13)7Von den Tagen unserer Väter an sind wir in großer Schuld gewesen bis zum heutigen Tag, und um unserer Sünden willen sind wir, wir, unsere Könige, unsere Priester, der Gewalt der Könige der Länder preisgegeben worden, dem Schwert, der Gefangenschaft und der Plünderung und der Beschämung des Angesichts, so wie es heute ist. (3Mo 26,39; 2Chr 36,17; Ps 106,6; Jes 64,4; Jer 3,25; Jer 25,18; Hes 11,9; Hes 39,23)8Und nun ist uns für einen kleinen Augenblick Gnade von dem HERRN, unserem Gott, zuteilgeworden. Er hat uns Gerettete[4] übrig gelassen und uns einen ⟨Zelt⟩pflock gegeben an seiner heiligen Stätte. Unser Gott hat unsere Augen hell gemacht und uns ein wenig Belebung geschenkt in unserer Knechtschaft. (Ps 13,4; Jes 22,23; Zef 3,12)9Denn Knechte sind wir. Aber in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen, sondern er hat es gefügt, dass wir Gnade ⟨gefunden⟩ haben vor den Königen von Persien. Er hat uns Belebung geschenkt, das Haus unseres Gottes aufzurichten und seine Trümmer⟨stätte⟩ wiederherzustellen. Er hat uns eine Schutzwehr in Juda und in Jerusalem gegeben. (Esr 2,68; Esr 6,14; Esr 7,28; Neh 2,17; Neh 9,17; Neh 9,36; Ps 106,46; Jes 61,4)10Und nun, unser Gott, was sollen wir nach ⟨all⟩dem sagen? Denn wir haben deine Gebote verlassen, (1Mo 44,16; Neh 9,34; Ps 106,6)11die du durch deine Knechte, die Propheten, geboten hast, indem du sprachst: Das Land, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen, ist ein beflecktes Land wegen der Befleckung der Völker der Länder, wegen ihrer Gräuel, mit denen sie es vom einen Ende bis zum andern durch ihre Unreinheit erfüllt haben. (3Mo 18,25; Esr 6,21)12So sollt ihr nun nicht eure Töchter ihren Söhnen geben und ihre Töchter nicht ⟨als Frauen⟩ für eure Söhne nehmen, und ihren Frieden und ihr Wohl sollt ihr bis in Ewigkeit nicht suchen, damit ihr stark werdet und das Gute des Landes esst und es auf eure Söhne vererbt bis in Ewigkeit. (5Mo 7,3; 5Mo 23,6; 1Chr 28,8; Ps 68,36)13Und nach allem, was wegen unserer bösen Taten und wegen unserer großen Schuld über uns gekommen ist – obwohl du, unser Gott, mehr geschont hast, als unsere Sünden es verdienten[5], und du uns eine solche Rettung gewährt hast[6] –, (Hi 11,6; Ps 103,10)14sollten wir da wieder deine Gebote aufheben und uns mit den Völkern dieser Gräuel verschwägern? Musst du ⟨da⟩ nicht gegen uns zürnen, bis es ganz aus ist, sodass kein Rest und keine Rettung[7] mehr ⟨bleiben⟩? (Esr 10,10; Neh 13,18; Neh 13,27; Jer 44,9; Joh 5,14)15HERR, Gott Israels, du bist gerecht! Denn wir sind als Gerettete[8] übrig geblieben, wie es heute ist. Siehe, hier sind wir vor dir mit unserer Schuld. Denn bei einem solchen ⟨Verhalten⟩ ist es unmöglich, vor dir zu bestehen. (3Mo 26,40; Esr 1,4; Neh 9,8; Ps 119,137; Ps 130,3; Hes 33,10; Dan 9,14; 1Joh 1,9)
1After all these things had been done, the leaders came to me. They said, ‘The people of Israel have committed sins. Even the priests and Levites have sinned. They haven’t kept themselves separate from the nations around them. The LORD hates the practices of those nations. He hates what the Canaanites, Hittites, Perizzites and Jebusites do. He also hates what the Ammonites, Moabites, Egyptians and Amorites do.2The men of Israel have married the daughters of some of those people. They’ve also taken some of those women for their sons to marry. So they’ve mixed our holy nation with the nations around us. We leaders and officials have also married women who don’t worship the LORD. By doing this, we have led the way in breaking our covenant with the LORD.’3When I heard that, I tore my inner robe and my coat. I pulled hair from my head and beard. I was so shocked I sat down.4Then everyone who trembled with fear at God’s words gathered around me. That’s because the people who had returned from Babylon had not been faithful. So I was very upset. I just sat there until the time of the evening sacrifice.5Then I got up. I had been very sad for quite a while. My inner robe and my coat were torn. I fell down on my knees. I spread my hands out to the LORD my God.6I prayed, ‘I’m filled with shame and dishonour, my God. I can hardly look to you and pray. That’s because our sins are piled up above our heads. Our guilt reaches all the way to the heavens.7We are filled with it. It has been like that ever since the days of our people who lived long ago. Kings of other countries have killed many of us and our kings and priests with their swords. They’ve forced others to leave their own land. They’ve taken them away as prisoners. They’ve robbed others. They’ve made still others feel ashamed and dishonoured. All these things have happened to us because we’ve committed so many sins. And that’s how things still are to this day.8‘But you are the LORD our God. Now you have shown us your kindness for a short time. That’s because you have allowed a few of us to remain here. Your temple has given us new hope. So you have made things easier for us. You have given us a little rest from our slavery.9We are still slaves. But you are our God. You haven’t turned away from us. You haven’t left us in our slavery. You have been kind to us. The kings of Persia have seen it. You have given us new life to repair your temple and rebuild it. You have given us a place of safety in Judah and Jerusalem.10‘You are our God. What can we say after the way you have blessed us? We have turned away from your commands.11You gave us your commands through your servants the prophets. You said, “You are entering the land to take it as your own. The sinful practices of its people have made the land impure. They have filled it with their ‘unclean’ acts from one end to the other. The LORD hates all their practices.12So don’t let your daughters marry their sons. And don’t let their daughters marry your sons. Don’t make a peace treaty with them at any time. Then you will be strong. You will eat the good things the land produces. And you will leave all of it to your children as their share. They and their children after them will enjoy it for ever.”13‘Our evil acts and our terrible sins have brought about the things that have happened to us. You are our God. Because we sinned so much, you should have punished us even more than you have. But you have left many of your people alive.14Suppose we don’t obey your commands again. And suppose we continue to marry people who commit sins that you hate. If we do, you will be so angry with us that you will destroy us. You won’t leave us even a few people. You won’t leave anyone alive.15LORD, you are the God of Israel. You are holy. You always do what is right. Today you have left many of your people alive. Here we are with all our guilt. You see the guilt of our sin. Because we have sinned, not one of us can stand in front of you.’