Gottes Gericht über die Irrlehrer – Ihre verderbliche Gesinnung
1Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die Verderben bringende Parteiungen[1] heimlich einführen werden, indem sie auch den Gebieter, der sie erkauft hat, verleugnen. Die ziehen sich selbst schnelles Verderben zu. (Jer 14,14; Jer 23,21; Mt 10,33; Mt 24,11; Apg 20,30; Offb 2,14)2Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um derentwillen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird. (Röm 2,24; 1Tim 6,1; 2Tim 4,3)3Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten kaufen[2]; denen das Gericht seit Langem schon nicht zögert, und ihr Verderben schlummert nicht. (5Mo 32,35; Röm 16,18; 2Petr 2,14; Jud 1,4)4Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes[3] gehalten[4] und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat; (Lk 8,31; Jud 1,6; Offb 20,2)5und ⟨wenn⟩ er die alte Welt nicht verschonte, sondern ⟨nur⟩ Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten ⟨neben sieben anderen⟩ bewahrte, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte; (1Mo 7,23; 1Mo 8,18; 1Petr 3,20)6und ⟨wenn⟩ er die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und zur Zerstörung verurteilte und denen ein Beispiel setzte, die künftig gottlos sein würden; (1Mo 19,25; 5Mo 29,22; Jes 13,19; Jud 1,7)7und ⟨wenn⟩ er den gerechten Lot rettete, der von dem ausschweifenden Wandel der Ruchlosen gequält wurde (1Mo 19,29)8– denn der unter ihnen wohnende Gerechte quälte durch das, was er sah und hörte[5], Tag für Tag ⟨seine⟩ gerechte Seele mit ⟨ihren⟩ gesetzlosen Werken –, ⟨so wird deutlich:⟩ (Hes 9,4)9der Herr weiß die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren für den Tag des Gerichts, wenn sie bestraft werden; (Ps 1,5; Ps 34,20; Dan 3,17; Mt 6,13; Röm 2,5; 1Kor 10,13; Jud 1,15; Offb 3,10)10besonders aber die, die in befleckender Begierde[6] dem Fleisch nachlaufen und Herrschaft verachten, Verwegene, Eigenmächtige[7]; sie schrecken nicht davor zurück[8], Herrlichkeiten[9] zu lästern, (Eph 5,5; Hebr 13,4; Jud 1,8; Jud 1,16)11wo Engel, die an Stärke und Macht größer sind, nicht ein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen. (Ps 103,20; Jud 1,9)12Diese aber, wie unvernünftige Tiere, von Natur aus zum Eingefangenwerden und Verderben geboren, lästern über das, was sie nicht kennen[10], und werden auch in ihrem Verderben umkommen, (Hi 42,3; Jud 1,10)13wobei sie um den Lohn der Ungerechtigkeit gebracht werden[11]. Sie halten ⟨sogar⟩ die Schwelgerei bei Tage für ein Vergnügen, Schmutz- und Schandflecke, die in ihren Betrügereien schwelgen und es sich zusammen mit euch gut gehen lassen; (Jud 1,12)14sie haben Augen voller ⟨Begier nach⟩ einer Ehebrecherin und lassen von der Sünde nicht ab, indem sie ungefestigte Seelen anlocken; sie haben ein in der Habsucht geübtes Herz, Kinder des Fluches; (Spr 6,25; Mt 5,28; Eph 2,3; 2Petr 2,3)15sie sind abgeirrt, da sie den geraden Weg verlassen haben, und sind nachgefolgt dem Weg Bileams, des ⟨Sohnes⟩ Beors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte, (4Mo 22,7; Spr 4,25; Jud 1,11; Offb 2,14)16aber eine Zurechtweisung der eigenen Gesetzlosigkeit empfing[12]: Ein stummes Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten. (4Mo 22,28)17Diese sind Brunnen ohne Wasser und Nebel, vom Sturmwind getrieben; und ihnen ist das Dunkel der Finsternis aufbewahrt. (Mt 8,12; Jud 1,12; Jud 1,13)18Denn sie führen geschwollene, nichtige Reden und locken mit fleischlichen Begierden durch Ausschweifungen diejenigen an, die kaum[13] denen entflohen sind, die im Irrtum wandeln; (2Petr 3,3; 2Petr 3,17; Jud 1,16; Jud 1,18)19sie versprechen ihnen Freiheit, während sie selbst Sklaven des Verderbens sind; denn von wem jemand überwältigt ist, dem ist er auch als Sklave unterworfen. (Joh 8,34; Röm 6,16)20Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus entflohen sind, aber wieder in diese verwickelt und überwältigt werden, so ist für sie das Letzte schlimmer geworden als das Erste. (Mt 12,45; Jak 1,27)21Denn es wäre ihnen besser, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als sich, nachdem sie ⟨ihn⟩ erkannt haben, wieder abzuwenden von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. (Lk 12,48)22Es ist ihnen aber nach dem wahren Sprichwort ergangen: Der Hund kehrt wieder um zu seinem eigenen Gespei und die gewaschene Sau zum Wälzen im Kot. (Spr 26,11)
1Allerdings traten in Israel[1] auch falsche Propheten auf, und genauso werden auch unter euch falsche Lehrer auftreten. Heimtückisch werden sie sektiererische Lehren in Umlauf bringen, die ins Verderben führen, und werden sich damit von dem Herrn und Herrscher lossagen, der sie ´sich zum Eigentum` erkauft hat[2]. Auf diese Weise ziehen sie sich selbst ein schnelles Verderben zu.2Ihr ausschweifendes Leben wird viele zur Nachahmung verleiten, was dazu führen wird, dass[3] der wahre Glaube[4] in Verruf gerät.3In ihrer Habgier werden sie versuchen, euch mit raffinierten Lügen für sich einzunehmen[5]. Doch das Urteil über sie ist längst gesprochen[6]; ihr Verderben wird nicht auf sich warten lassen.4Gott hat ja auch die Engel nicht verschont, die gesündigt hatten[7], sondern hat sie in Fesseln gelegt und in den finstersten Abgrund der Unterwelt geworfen[8], wo sie bis zum ´endgültigen` Gericht in Gewahrsam gehalten werden. (1Mo 6,1)5Er hat auch die ehemalige Welt nicht verschont. Nur acht Personen hat er bewahrt, als er die große Flut über jene gottlose Welt hereinbrechen ließ – Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, ´und sieben andere mit ihm`.[9] (1Mo 6,1; 1Mo 7,7)6Auch die Städte Sodom und Gomorra hat er zum Untergang verurteilt; er hat sie in Schutt und Asche gelegt und hat sie damit zu einem warnenden Beispiel für das gemacht, was den Gottlosen bevorsteht[10]. (1Mo 19,24; 1Mo 19,25)7Nur einen hat er gerettet: den rechtschaffenen Lot, der unter dem ausschweifenden Leben jener gewissenlosen Leute litt.8Lot lebte ja mitten unter ihnen, und weil er selbst sich nach Gottes Willen richtete, quälte ihn all das Unrecht zutiefst, das[11] er, dieser rechtschaffene Mensch, Tag für Tag mit ansehen und mit anhören musste.[12] (1Mo 19,4; 1Mo 19,12)9´Das alles macht deutlich, dass` der Herr diejenigen, die ihn ehren, sehr wohl retten kann, wenn ihr Glaube auf die Probe gestellt ist[13], und dass er diejenigen, die Unrecht tun, in Gewahrsam hält, bis sie am Tag des Gerichts ihre Strafe bekommen[14].
Die Verkommenheit der Irrlehrer
10Besonders hart werden die ´falschen Lehrer` bestraft werden, weil sie den schmutzigen Begierden ihrer selbstsüchtigen Natur freien Lauf lassen[15] und sich über die Autorität ´des Herrn`[16] hinwegsetzen. Selbstherrlich und vermessen, wie sie sind, schrecken sie nicht davor zurück, abfällig von überirdischen Mächten[17] zu reden. (Jud 1,8)11Dabei gebrauchen nicht einmal Engel, obwohl sie ´diesen Mächten` an Kraft und Stärke weit überlegen sind, abfällige Worte, wenn sie ihnen das Urteil verkünden, das der Herr über sie gesprochen hat.[18]12Die falschen Lehrer jedoch haben nicht mehr Verstand als die vernunftlosen Tiere, deren Schicksal es ist, gejagt und getötet zu werden.[19] Sie äußern sich abfällig über Dinge, von denen sie nichts verstehen, und ihre Verdorbenheit wird sie ins Verderben stürzen[20].13So ernten sie das Unrecht, das sie gesät haben.[21] Am helllichten Tag zu schlemmen und zu saufen – das ist ihre Vorstellung von Vergnügen. Schmutzflecken und Schandmale sind sie, die sich diesem verführerischen Schlemmen und Saufen sogar dann hingeben[22], wenn sie an euren gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen.14Lüstern blicken sie jeder Frau hinterher, ständig auf der Suche nach sündigen Abenteuern.[23] Sie ködern Menschen, die ´im Glauben` nicht gefestigt sind, und sind Meister darin, alles an sich zu reißen, wonach ihnen in ihrer Habgier der Sinn steht[24]. Dem Fluch sind sie verfallen!15Sie haben den geraden Weg verlassen und einen Irrweg eingeschlagen. Sie haben den Weg gewählt, den Bileam, der Sohn Beors[25], gegangen ist. Bileam war auf das Geld aus, das er als Lohn für sein unrechtes Tun bekommen sollte.[26] (4Mo 22,5)16Aber weil er sich damit Gottes Willen widersetzte, wurde ihm eine bittere Lektion erteilt[27]: Ein Lasttier, das doch eigentlich nicht reden kann, sprach mit Menschenstimme und hinderte den Propheten daran, sein wahnwitziges Vorhaben auszuführen. (4Mo 22,21)17Wasserlose Quellen sind diese falschen Lehrer, Nebelschwaden, die der Sturm vor sich her treibt[28]. Die tiefste Finsternis ist für sie bestimmt. (Jud 1,12)18Denn alles, was sie von sich geben, ist hochtrabendes, leeres Gerede, aber indem sie ein ausschweifendes Leben in Aussicht stellen, das die Begierden der menschlichen Natur befriedigt[29], ködern sie diejenigen, die gerade erst einem Leben im Irrtum entflohen sind[30].19Sie versprechen ihnen Freiheit und sind doch selbst Sklaven der Verdorbenheit[31]; denn wovon[32] man sich hat gefangen nehmen lassen, dessen Sklave ist man geworden.20Diese Leute[33] hatten zwar unseren Herrn und Retter Jesus Christus kennen gelernt und waren dadurch von dem schändlichen Treiben dieser Welt losgekommen. Wenn sie sich nun aber von neuem in jene Dinge verstricken und sich von ihnen gefangen nehmen lassen, steht es am Ende schlimmer um sie als am Anfang.21Ja, es wäre besser für sie gewesen, sie hätten den richtigen Weg gar nicht erst kennen gelernt, als dass sie sich, nachdem sie ihn erkannt hatten, wieder von der heiligen Lehre[34] abwandten, die ihnen überbracht worden war.22Mit ihnen ist genau das geschehen, was das Sprichwort so treffend beschreibt: »Der Hund kehrt zu dem zurück, was er erbrochen hat; das Schwein[35], sauber gewaschen, wälzt sich hinterher doch wieder im Schlamm.« (Spr 26,11)
Warnung vor falschen Lehrernund verderblichen Sekten
1Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die heimlich verderbliche Sekten einführen, indem sie sogar den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen; und sie werden ein schnelles Verderben über sich selbst bringen. (Jer 14,14; Jer 23,16; Apg 20,30; 2Kor 11,13; 1Thess 5,3; 1Tim 4,1; 1Joh 4,1; Jud 1,4)2Und viele werden ihren verderblichen Wegen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. (Röm 3,8; 2Tim 4,3; Tit 1,11; Hebr 10,29)3Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten; aber das Gericht über sie ist längst vorbereitet, und ihr Verderben schlummert nicht. (5Mo 32,35; Röm 16,18; Eph 5,3; 1Thess 2,16; 1Tim 6,5; 2Petr 2,14)
Vorbilder des göttlichen Strafgerichts über Gottlose und Frevler
4Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren, (Jud 1,6; Offb 20,2)5und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern [nur] Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten[1] bewahrte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte, (1Mo 6,7; Hebr 11,7; 1Petr 3,20)6und auch die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und so zum Untergang verurteilte, womit er sie künftigen Gottlosen zum warnenden Beispiel setzte, (1Mo 19,24; 5Mo 29,22; Jes 13,19; Hes 16,49)7während er den gerechten Lot herausrettete, der durch den zügellosen Lebenswandel der Frevler geplagt worden war (1Mo 19,12)8(denn dadurch, dass er es mit ansehen und mit anhören musste, quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken), (Ps 119,53; Hes 9,4)9so weiß der Herr die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber zur Bestrafung aufzubewahren für den Tag des Gerichts. (Ps 34,20; Dan 3,17; 1Petr 1,5; Jud 1,14)
Das vermessene, frevlerische Verhalten der Verführer
10Das gilt besonders für die, welche in unreiner Lust dem Fleisch nachlaufen und die Herrschergewalt verachten. Verwegen und frech, wie sie sind, fürchten sie sich nicht, Majestäten zu lästern, (1Kor 8,7; Eph 5,5; Hebr 13,4; Jud 1,8; Jud 1,10)11wo doch Engel, die an Stärke und Macht größer sind, kein lästerndes Urteil gegen sie bei dem Herrn vorbringen. (Ps 103,20; Sach 3,1; Jud 1,9)12Diese aber, wie unvernünftige Tiere von Natur zum Fang und Verderben geboren, lästern über das, was sie nicht verstehen, und werden in ihrer Verdorbenheit völlig zugrunde gerichtet werden, (Hi 42,3; Jes 40,21; Jer 12,3; Röm 9,22)13indem sie so den Lohn der Ungerechtigkeit empfangen. Sie halten die Schwelgerei bei Tage für ihr Vergnügen; als Schmutz- und Schandflecken tun sie groß mit ihren Betrügereien, wenn sie mit euch zusammen schmausen. (Röm 1,27; Gal 6,7; Jud 1,12)14Dabei haben sie Augen voller Ehebruch; sie hören nie auf zu sündigen und locken die unbefestigten Seelen an sich; sie haben ein Herz, das geübt ist in Habsucht, und sind Kinder des Fluchs. (Spr 1,10; Spr 6,25; Spr 16,29; Mt 5,28; Röm 16,18; Eph 2,3; Hebr 13,4)15Weil sie den richtigen Weg verlassen haben, sind sie in die Irre gegangen und sind dem Weg Bileams, des Sohnes Beors, gefolgt, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte; (4Mo 22,12; 4Mo 22,18; Spr 4,25; Mt 7,14)16aber er bekam eine Zurechtweisung für seinen Frevel: Das stumme Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten. (4Mo 22,28)17Diese Leute sind Brunnen ohne Wasser, Wolken, vom Sturmwind getrieben, und ihnen ist das Dunkel der Finsternis aufbehalten in Ewigkeit. (Spr 25,14; Mt 8,12; Apg 13,11; Jud 1,12; Jud 1,13)18Denn mit hochfahrenden, leeren Reden locken sie durch ausschweifende fleischliche Lüste diejenigen an, die doch in Wirklichkeit hinweggeflohen waren von denen, die in die Irre gehen. (Offb 2,14)19Dabei verheißen sie ihnen Freiheit, obgleich sie doch selbst Sklaven des Verderbens sind; denn wovon jemand überwunden ist, dessen Sklave ist er auch geworden. (Joh 8,34; Röm 6,16)20Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt und überwunden werden, so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste. (Lk 11,26; 1Tim 2,4; Hebr 6,4; 2Petr 1,3)21Denn es wäre für sie besser, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten, als dass sie, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder umkehren, hinweg von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. (Lk 12,48; Hebr 2,3)22Doch es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort: »Der Hund kehrt wieder um zu dem, was er erbrochen hat, und die gewaschene Sau zum Wälzen im Schlamm.« (Spr 26,11)
1Es sind allerdings auch falsche Propheten aufgetreten im Volk, wie auch bei euch falsche Lehrer auftreten werden, die heimlich gefährliche Lehren einführen - ja, sie verleugnen sogar den Herrn, der sie freigekauft hat. Damit bereiten sie sich selber ein jähes Ende. (Mt 7,15; Jud 1,4)2Und doch werden viele ihren masslosen Ausschweifungen folgen und dadurch den Weg der Wahrheit in Verruf bringen (2Petr 2,21)3und in ihrer Habgier euch mit schlauen Worten übervorteilen. Das längst über sie gesprochene Urteil vollzieht sich schon, und ihr Untergang lässt nicht auf sich warten. (2Petr 2,14)4Denn wenn Gott die Engel, die sich versündigten, nicht verschont, sondern den Höhlen der Finsternis im Tartarus übergeben hat,[1] um sie auf das Gericht hin in Gewahrsam zu halten, (1Mo 6,1; Jud 1,6)5und wenn er die alte Welt nicht verschont, sondern mit Noah, dem Künder der Gerechtigkeit, nur acht Menschen bewahrt hat, als er die grosse Flut über die Welt der Gottlosen kommen liess, (1Mo 6,5; 1Mo 7,13; Lk 17,27; Hebr 11,7; 1Petr 3,20; 2Petr 3,6)6und wenn er Sodom und Gomorra eingeäschert und zum Untergang verurteilt hat, um den Gottlosen eine Ahnung zu geben von dem, was kommen wird, (1Mo 19,24; Jud 1,7)7und nur den gerechten Lot, der unter dem zügellosen Treiben der Frevler zu leiden hatte, errettet hat - (1Mo 19,16; Lk 17,29)8denn sehen und hören musste der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag all das gesetzeswidrige Treiben und seine gerechte Seele dieser Peinigung aussetzen -,9dann weiss der Herr, wie er die Frommen aus der Prüfung retten, die Ungerechten aber auf den Tag des Gerichts hin in Gewahrsam halten wird, um sie dann zu züchtigen. (2Petr 3,7; Jud 1,6)10Am härtesten wird es jene treffen, die aus purer Lust, sich zu beflecken, dem Fleisch hinterherlaufen und die Macht des Herrn verachten. Vermessene Kerle sind sie, die nicht davor zurückschrecken, die Mächte im Himmel zu lästern, (Jud 1,8)11während die Engel, die ihnen an Kraft und Stärke doch weit überlegen sind, diesen kein sie verwünschendes Urteil vom Herrn überbringen wollen. (Jud 1,9)12Sie, die ich meine, sind wie vernunftlose Tiere, die von Natur aus dazu da sind, gefangen und vernichtet zu werden; sie lästern über Dinge, von denen sie nichts verstehen, und wie jene werden auch sie zugrunde gehen. (Jud 1,10)13Sie schaden sich selbst mit dem Lohn für ihr ungerechtes Tun. Sie halten die Schwelgerei, die sie auch am heiterhellen Tag pflegen, für eine Wonne; Schmutzfinken und Schandflecken sind sie, schwelgen in ihren Betrügereien und schlagen sich gemeinsam mit euch den Bauch voll. (Jud 1,12)14Sie haben nur Augen für die Ehebrecherin und schielen rastlos nach der Sünde; ungefestigte Seelen ködern sie, ihr Herz ist geübt in der Habgier - Kinder des Fluchs sind sie. (2Petr 2,3)15Den geraden Weg haben sie verlassen, in die Irre sind sie gegangen, da sie dem Weg Bileams, des Sohnes des Bosor, folgten, der auf ungerechten Gewinn aus war, (4Mo 22,5; Jud 1,11)16doch zurechtgewiesen wurde wegen seiner Freveltat. Ein stummes Zugtier sprach ihn mit menschlicher Stimme an und gebot dem Wahnsinn des Propheten Einhalt. (4Mo 22,28)17Sie, die ich meine, sind Quellen ohne Wasser, Nebelschwaden, die vom Sturmwind getrieben werden; die Schwärze der Finsternis wartet auf sie. (Jud 1,13)18Grosse Töne geben sie von sich, lauter Torheit, mit den Verlockungen des Fleisches ködern sie hemmungslos, die eben erst den im Irrtum Befangenen entronnen sind, (Gal 1,4; Gal 5,16; Jud 1,16)19und verheissen ihnen Freiheit, wo sie doch selbst Sklaven des Verderbens sind. Denn wem man erlegen ist, dem hat man zu dienen.20Wenn sie nämlich dem Schmutz der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus entkommen sind, sich aber wiederum verstricken lassen und ihrer Lust am Schmutz erliegen, dann ist es mit ihnen am Ende schlimmer als am Anfang. (2Petr 1,4; 2Petr 1,11)21Für sie wäre es besser, den Weg der Gerechtigkeit gar nie erkannt, als ihn erkannt und sich dann wieder abgewandt zu haben von dem heiligen Gebot, das ihnen überliefert worden ist. (2Petr 2,2; 2Petr 3,2)22Auf sie trifft zu, was das Sprichwort zu Recht sagt: Ein Hund kehrt zu seinem Auswurf zurück, und: Ein Schwein badet, um sich wieder im Dreck zu wälzen. (Spr 26,11)