2.Petrus 2

Elberfelder Bibel

1 Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die Verderben bringende Parteiungen[1] heimlich einführen werden, indem sie auch den Gebieter, der sie erkauft hat, verleugnen. Die ziehen sich selbst schnelles Verderben zu. (Jer 14,14; Jer 23,21; Mt 10,33; Mt 24,11; Apg 20,30; Offb 2,14)2 Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um derentwillen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird. (Röm 2,24; 1Tim 6,1; 2Tim 4,3)3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten kaufen[2]; denen das Gericht seit Langem schon nicht zögert, und ihr Verderben schlummert nicht. (5Mo 32,35; Röm 16,18; 2Petr 2,14; Jud 1,4)4 Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes[3] gehalten[4] und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat; (Lk 8,31; Jud 1,6; Offb 20,2)5 und ⟨wenn⟩ er die alte Welt nicht verschonte, sondern ⟨nur⟩ Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten ⟨neben sieben anderen⟩ bewahrte, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte; (1Mo 7,23; 1Mo 8,18; 1Petr 3,20)6 und ⟨wenn⟩ er die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und zur Zerstörung verurteilte und denen ein Beispiel setzte, die künftig gottlos sein würden; (1Mo 19,25; 5Mo 29,22; Jes 13,19; Jud 1,7)7 und ⟨wenn⟩ er den gerechten Lot rettete, der von dem ausschweifenden Wandel der Ruchlosen gequält wurde (1Mo 19,29)8 – denn der unter ihnen wohnende Gerechte quälte durch das, was er sah und hörte[5], Tag für Tag ⟨seine⟩ gerechte Seele mit ⟨ihren⟩ gesetzlosen Werken –, ⟨so wird deutlich:⟩ (Hes 9,4)9 der Herr weiß die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren für den Tag des Gerichts, wenn sie bestraft werden; (Ps 1,5; Ps 34,20; Dan 3,17; Mt 6,13; Röm 2,5; 1Kor 10,13; Jud 1,15; Offb 3,10)10 besonders aber die, die in befleckender Begierde[6] dem Fleisch nachlaufen und Herrschaft verachten, Verwegene, Eigenmächtige[7]; sie schrecken nicht davor zurück[8], Herrlichkeiten[9] zu lästern, (Eph 5,5; Hebr 13,4; Jud 1,8; Jud 1,16)11 wo Engel, die an Stärke und Macht größer sind, nicht ein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen. (Ps 103,20; Jud 1,9)12 Diese aber, wie unvernünftige Tiere, von Natur aus zum Eingefangenwerden und Verderben geboren, lästern über das, was sie nicht kennen[10], und werden auch in ihrem Verderben umkommen, (Hi 42,3; Jud 1,10)13 wobei sie um den Lohn der Ungerechtigkeit gebracht werden[11]. Sie halten ⟨sogar⟩ die Schwelgerei bei Tage für ein Vergnügen, Schmutz- und Schandflecke, die in ihren Betrügereien schwelgen und es sich zusammen mit euch gut gehen lassen; (Jud 1,12)14 sie haben Augen voller ⟨Begier nach⟩ einer Ehebrecherin und lassen von der Sünde nicht ab, indem sie ungefestigte Seelen anlocken; sie haben ein in der Habsucht geübtes Herz, Kinder des Fluches; (Spr 6,25; Mt 5,28; Eph 2,3; 2Petr 2,3)15 sie sind abgeirrt, da sie den geraden Weg verlassen haben, und sind nachgefolgt dem Weg Bileams, des ⟨Sohnes⟩ Beors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte, (4Mo 22,7; Spr 4,25; Jud 1,11; Offb 2,14)16 aber eine Zurechtweisung der eigenen Gesetzlosigkeit empfing[12]: Ein stummes Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten. (4Mo 22,28)17 Diese sind Brunnen ohne Wasser und Nebel, vom Sturmwind getrieben; und ihnen ist das Dunkel der Finsternis aufbewahrt. (Mt 8,12; Jud 1,12; Jud 1,13)18 Denn sie führen geschwollene, nichtige Reden und locken mit fleischlichen Begierden durch Ausschweifungen diejenigen an, die kaum[13] denen entflohen sind, die im Irrtum wandeln; (2Petr 3,3; 2Petr 3,17; Jud 1,16; Jud 1,18)19 sie versprechen ihnen Freiheit, während sie selbst Sklaven des Verderbens sind; denn von wem jemand überwältigt ist, dem ist er auch als Sklave unterworfen. (Joh 8,34; Röm 6,16)20 Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus entflohen sind, aber wieder in diese verwickelt und überwältigt werden, so ist für sie das Letzte schlimmer geworden als das Erste. (Mt 12,45; Jak 1,27)21 Denn es wäre ihnen besser, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als sich, nachdem sie ⟨ihn⟩ erkannt haben, wieder abzuwenden von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. (Lk 12,48)22 Es ist ihnen aber nach dem wahren Sprichwort ergangen: Der Hund kehrt wieder um zu seinem eigenen Gespei und die gewaschene Sau zum Wälzen im Kot. (Spr 26,11)

2.Petrus 2

Neue Genfer Übersetzung

1 Allerdings traten in Israel[1] auch falsche Propheten auf, und genauso werden auch unter euch falsche Lehrer auftreten. Heimtückisch werden sie sektiererische Lehren in Umlauf bringen, die ins Verderben führen, und werden sich damit von dem Herrn und Herrscher lossagen, der sie sich zum Eigentum erkauft hat[2]. Auf diese Weise ziehen sie sich selbst ein schnelles Verderben zu.2 Ihr ausschweifendes Leben wird viele zur Nachahmung verleiten, was dazu führen wird, dass[3] der wahre Glaube[4] in Verruf gerät.3 In ihrer Habgier werden sie versuchen, euch mit raffinierten Lügen für sich einzunehmen[5]. Doch das Urteil über sie ist längst gesprochen[6]; ihr Verderben wird nicht auf sich warten lassen.4 Gott hat ja auch die Engel nicht verschont, die gesündigt hatten[7], sondern hat sie in Fesseln gelegt und in den finstersten Abgrund der Unterwelt geworfen[8], wo sie bis zum endgültigen Gericht in Gewahrsam gehalten werden.5 Er hat auch die ehemalige Welt nicht verschont. Nur acht Personen hat er bewahrt, als er die große Flut über jene gottlose Welt hereinbrechen ließ – Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, und sieben andere mit ihm.[9]6 Auch die Städte Sodom und Gomorra hat er zum Untergang verurteilt; er hat sie in Schutt und Asche gelegt und hat sie damit zu einem warnenden Beispiel für das gemacht, was den Gottlosen bevorsteht[10].7 Nur einen hat er gerettet: den rechtschaffenen Lot, der unter dem ausschweifenden Leben jener gewissenlosen Leute litt.8 Lot lebte ja mitten unter ihnen, und weil er selbst sich nach Gottes Willen richtete, quälte ihn all das Unrecht zutiefst, das[11] er, dieser rechtschaffene Mensch, Tag für Tag mit ansehen und mit anhören musste.[12]9 Das alles macht deutlich, dass der Herr diejenigen, die ihn ehren, sehr wohl retten kann, wenn ihr Glaube auf die Probe gestellt ist[13], und dass er diejenigen, die Unrecht tun, in Gewahrsam hält, bis sie am Tag des Gerichts ihre Strafe bekommen[14].10 Besonders hart werden die falschen Lehrer bestraft werden, weil sie den schmutzigen Begierden ihrer selbstsüchtigen Natur freien Lauf lassen[15] und sich über die Autorität des Herrn[16] hinwegsetzen. Selbstherrlich und vermessen, wie sie sind, schrecken sie nicht davor zurück, abfällig von überirdischen Mächten[17] zu reden. (Jud 1,8)11 Dabei gebrauchen nicht einmal Engel, obwohl sie diesen Mächten an Kraft und Stärke weit überlegen sind, abfällige Worte, wenn sie ihnen das Urteil verkünden, das der Herr über sie gesprochen hat.[18]12 Die falschen Lehrer jedoch haben nicht mehr Verstand als die vernunftlosen Tiere, deren Schicksal es ist, gejagt und getötet zu werden.[19] Sie äußern sich abfällig über Dinge, von denen sie nichts verstehen, und ihre Verdorbenheit wird sie ins Verderben stürzen[20].13 So ernten sie das Unrecht, das sie gesät haben.[21] Am helllichten Tag zu schlemmen und zu saufen – das ist ihre Vorstellung von Vergnügen. Schmutzflecken und Schandmale sind sie, die sich diesem verführerischen Schlemmen und Saufen sogar dann hingeben[22], wenn sie an euren gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen.14 Lüstern blicken sie jeder Frau hinterher, ständig auf der Suche nach sündigen Abenteuern.[23] Sie ködern Menschen, die im Glauben nicht gefestigt sind, und sind Meister darin, alles an sich zu reißen, wonach ihnen in ihrer Habgier der Sinn steht[24]. Dem Fluch sind sie verfallen!15 Sie haben den geraden Weg verlassen und einen Irrweg eingeschlagen. Sie haben den Weg gewählt, den Bileam, der Sohn Beors[25], gegangen ist. Bileam war auf das Geld aus, das er als Lohn für sein unrechtes Tun bekommen sollte.[26]16 Aber weil er sich damit Gottes Willen widersetzte, wurde ihm eine bittere Lektion erteilt[27]: Ein Lasttier, das doch eigentlich nicht reden kann, sprach mit Menschenstimme und hinderte den Propheten daran, sein wahnwitziges Vorhaben auszuführen.17 Wasserlose Quellen sind diese falschen Lehrer, Nebelschwaden, die der Sturm vor sich her treibt[28]. Die tiefste Finsternis ist für sie bestimmt. (Jud 1,12)18 Denn alles, was sie von sich geben, ist hochtrabendes, leeres Gerede, aber indem sie ein ausschweifendes Leben in Aussicht stellen, das die Begierden der menschlichen Natur befriedigt[29], ködern sie diejenigen, die gerade erst einem Leben im Irrtum entflohen sind[30].19 Sie versprechen ihnen Freiheit und sind doch selbst Sklaven der Verdorbenheit[31]; denn wovon[32] man sich hat gefangen nehmen lassen, dessen Sklave ist man geworden.20 Diese Leute[33] hatten zwar unseren Herrn und Retter Jesus Christus kennen gelernt und waren dadurch von dem schändlichen Treiben dieser Welt losgekommen. Wenn sie sich nun aber von neuem in jene Dinge verstricken und sich von ihnen gefangen nehmen lassen, steht es am Ende schlimmer um sie als am Anfang.21 Ja, es wäre besser für sie gewesen, sie hätten den richtigen Weg gar nicht erst kennen gelernt, als dass sie sich, nachdem sie ihn erkannt hatten, wieder von der heiligen Lehre[34] abwandten, die ihnen überbracht worden war.22 Mit ihnen ist genau das geschehen, was das Sprichwort so treffend beschreibt: »Der Hund kehrt zu dem zurück, was er erbrochen hat; das Schwein[35], sauber gewaschen, wälzt sich hinterher doch wieder im Schlamm.«

2.Petrus 2

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Aber genauso wie im Volk Israel falsche Propheten aufgetreten sind, werden auch unter euch falsche Lehrer auftreten, die gefährliche Irrlehren verkünden. Durch ihre Lebensführung werden sie den erhabenen Herrn verleugnen, der sie freigekauft hat. Damit werden sie sehr schnell ihren eigenen Untergang herbeiführen. (Mt 7,15; Jud 1,4)2 Viele werden dem Beispiel ihres ausschweifenden Lebens folgen, und so wird ihretwegen die wahre Glaubenslehre in Verruf geraten.3 In ihrer Habgier werden sie euch mit erfundenen Geschichten einzufangen suchen. Aber ihre Bestrafung ist bei Gott schon seit Langem beschlossene Sache; ihr Untergang wird nicht auf sich warten lassen. (1Tim 6,5)4 Gott hat ja auch die Engel, die sich gegen ihn vergangen hatten, nicht geschont, sondern sie in den tiefsten Abgrund geworfen. Dort liegen sie gefesselt in der Finsternis und warten auf den Tag des Gerichts. (1Petr 3,19)5 Er hat auch die frühere Welt zur Zeit Noachs nicht geschont, sondern hat die große Flut über die Welt der gottlosen Menschen kommen lassen. Nur acht hat er gerettet: Noach, der die Menschen zum Gehorsam gegen Gott aufgerufen hatte, und sieben andere mit ihm. (1Petr 3,20; 2Petr 3,6)6 Auch die Städte Sodom und Gomorra hat Gott verurteilt und sie in Schutt und Asche sinken lassen. Er hat an diesem Beispiel gezeigt, wie es allen ergehen wird, die Gott nicht ernst nehmen. (1Mo 19,24)7 Nur einen hat er gerettet: den rechtschaffenen Lot, der unter dem zügellosen Leben der anderen zu leiden hatte. (1Mo 19,1)8 Denn täglich musste er unter seinen Mitbürgern Dinge sehen und hören, die ihm Qualen bereiteten.9 Der Herr weiß, wie er die, die ihn ehren, aus der Bedrängnis herausreißt. Aber alle, die Unrecht tun, lässt er warten, bis sie am Tag des Gerichts ihre Strafe bekommen. (Hi 4,7; Mt 6,13; 1Kor 10,13; Offb 3,10)10 Besonders hart werden die bestraft, die ihren schmutzigen Begierden folgen und den Gedanken frech von sich weisen, dass Gott ihr Herr und Richter ist.[1] Diese falschen Lehrer sind frech und anmaßend. Sie haben keine Hemmungen, überirdische Mächte zu lästern.11 Sogar hohe Engel, die noch stärker und mächtiger sind als diese Mächte, bringen vor Gott keine beleidigenden Anklagen gegen sie vor.12 Aber diese falschen Lehrer handeln unvernünftig wie die wilden Tiere, die nur geboren werden, damit man sie fängt und tötet. Sie beschimpfen das, wovon sie keine Ahnung haben. Sie werden auch wie wilde Tiere vernichtet werden.13 Für das Unrecht, das sie tun, bekommen sie den verdienten Lohn. Sie lieben es, schon am hellen Tag zu schlemmen. Als Schmutz- und Schandflecken schwelgen sie in Täuscherei,[2] wenn sie es sich an euren Tischen wohl sein lassen.14 Ihre Augen halten ständig Ausschau nach einer Frau, die bereit ist, sich mit ihnen einzulassen; ständig sind sie auf der Suche nach Gelegenheiten, zu sündigen. Wohltrainiert in Besitzgier, suchen sie Menschen zu ködern, die im Glauben nicht gefestigt sind – die Strafe ist ihnen sicher![3] (Mt 5,28; 1Tim 6,5; 2Tim 3,6)15 Sie haben sich vom geraden Weg abgewendet und die Richtung verloren; sie sind dem Weg gefolgt, den Bileam, der Sohn Beors, gegangen ist. Er liebte das Geld, das er als Lohn für seine böse Tat erhalten sollte; (4Mo 22,7; 4Mo 22,17)16 aber er musste sich sein Unrecht vorhalten lassen: Ein Esel, der doch eigentlich nicht reden kann, sprach mit menschlicher Stimme und hinderte den Propheten daran, sein unsinniges Vorhaben auszuführen. (4Mo 22,28)17 Diese Menschen sind wie Quellen, die kein Wasser geben, wie Nebelschwaden, die der Sturm vor sich hertreibt. Gott hat ihnen einen Platz in der tiefsten Finsternis bestimmt.18 Sie reden hochtrabende, leere Worte und ziehen durch die Verlockungen eines ausschweifenden Lebens Menschen an sich, die eben dabei sind, dem Leben im Irrtum wirklich zu entkommen.19 Freiheit versprechen sie ihnen – wo sie doch selbst Sklaven der Vergänglichkeit sind. Denn jeder ist ein Sklave dessen, der ihn besiegt hat. (Joh 8,34)20 Sie haben den Herrn und Retter Jesus Christus kennengelernt und waren dadurch schon einmal aus der Verstrickung in den Schmutz der Welt freigekommen. Aber dann sind sie wieder von ihren alten Gewohnheiten eingefangen und besiegt worden. Darum sind sie am Ende schlimmer dran als am Anfang. (2Petr 1,11)21 Es wäre besser gewesen, sie hätten den rechten Weg nie kennengelernt, anstatt ihn kennenzulernen und sich danach wieder von der verbindlichen göttlichen Weisung abzuwenden, die ihnen übergeben wurde. (Lk 12,47)22 Es ist ihnen ergangen, wie das Sprichwort sagt: »Der Hund frisst wieder, was er erbrochen hat.« Oder wie ein anderes Sprichwort sagt: »Die gebadete Sau wälzt sich wieder im Dreck.« (Spr 26,11)

2.Petrus 2

Zürcher Bibel

1 Es sind allerdings auch falsche Propheten aufgetreten im Volk, wie auch bei euch falsche Lehrer auftreten werden, die heimlich gefährliche Lehren einführen - ja, sie verleugnen sogar den Herrn, der sie freigekauft hat. Damit bereiten sie sich selber ein jähes Ende. (Mt 7,15; Jud 1,4)2 Und doch werden viele ihren masslosen Ausschweifungen folgen und dadurch den Weg der Wahrheit in Verruf bringen (2Petr 2,21)3 und in ihrer Habgier euch mit schlauen Worten übervorteilen. Das längst über sie gesprochene Urteil vollzieht sich schon, und ihr Untergang lässt nicht auf sich warten. (2Petr 2,14)4 Denn wenn Gott die Engel, die sich versündigten, nicht verschont, sondern den Höhlen der Finsternis im Tartarus übergeben hat,[1] um sie auf das Gericht hin in Gewahrsam zu halten, (1Mo 6,1; Jud 1,6)5 und wenn er die alte Welt nicht verschont, sondern mit Noah, dem Künder der Gerechtigkeit, nur acht Menschen bewahrt hat, als er die grosse Flut über die Welt der Gottlosen kommen liess, (1Mo 6,5; 1Mo 7,13; Lk 17,27; Hebr 11,7; 1Petr 3,20; 2Petr 3,6)6 und wenn er Sodom und Gomorra eingeäschert und zum Untergang verurteilt hat, um den Gottlosen eine Ahnung zu geben von dem, was kommen wird, (1Mo 19,24; Jud 1,7)7 und nur den gerechten Lot, der unter dem zügellosen Treiben der Frevler zu leiden hatte, errettet hat - (1Mo 19,16; Lk 17,29)8 denn sehen und hören musste der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag all das gesetzeswidrige Treiben und seine gerechte Seele dieser Peinigung aussetzen -,9 dann weiss der Herr, wie er die Frommen aus der Prüfung retten, die Ungerechten aber auf den Tag des Gerichts hin in Gewahrsam halten wird, um sie dann zu züchtigen. (2Petr 3,7; Jud 1,6)10 Am härtesten wird es jene treffen, die aus purer Lust, sich zu beflecken, dem Fleisch hinterherlaufen und die Macht des Herrn verachten. Vermessene Kerle sind sie, die nicht davor zurückschrecken, die Mächte im Himmel zu lästern, (Jud 1,8)11 während die Engel, die ihnen an Kraft und Stärke doch weit überlegen sind, diesen kein sie verwünschendes Urteil vom Herrn überbringen wollen. (Jud 1,9)12 Sie, die ich meine, sind wie vernunftlose Tiere, die von Natur aus dazu da sind, gefangen und vernichtet zu werden; sie lästern über Dinge, von denen sie nichts verstehen, und wie jene werden auch sie zugrunde gehen. (Jud 1,10)13 Sie schaden sich selbst mit dem Lohn für ihr ungerechtes Tun. Sie halten die Schwelgerei, die sie auch am heiterhellen Tag pflegen, für eine Wonne; Schmutzfinken und Schandflecken sind sie, schwelgen in ihren Betrügereien und schlagen sich gemeinsam mit euch den Bauch voll. (Jud 1,12)14 Sie haben nur Augen für die Ehebrecherin und schielen rastlos nach der Sünde; ungefestigte Seelen ködern sie, ihr Herz ist geübt in der Habgier - Kinder des Fluchs sind sie. (2Petr 2,3)15 Den geraden Weg haben sie verlassen, in die Irre sind sie gegangen, da sie dem Weg Bileams, des Sohnes des Bosor, folgten, der auf ungerechten Gewinn aus war, (4Mo 22,5; Jud 1,11)16 doch zurechtgewiesen wurde wegen seiner Freveltat. Ein stummes Zugtier sprach ihn mit menschlicher Stimme an und gebot dem Wahnsinn des Propheten Einhalt. (4Mo 22,28)17 Sie, die ich meine, sind Quellen ohne Wasser, Nebelschwaden, die vom Sturmwind getrieben werden; die Schwärze der Finsternis wartet auf sie. (Jud 1,13)18 Grosse Töne geben sie von sich, lauter Torheit, mit den Verlockungen des Fleisches ködern sie hemmungslos, die eben erst den im Irrtum Befangenen entronnen sind, (Gal 1,4; Gal 5,16; Jud 1,16)19 und verheissen ihnen Freiheit, wo sie doch selbst Sklaven des Verderbens sind. Denn wem man erlegen ist, dem hat man zu dienen.20 Wenn sie nämlich dem Schmutz der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus entkommen sind, sich aber wiederum verstricken lassen und ihrer Lust am Schmutz erliegen, dann ist es mit ihnen am Ende schlimmer als am Anfang. (2Petr 1,4; 2Petr 1,11)21 Für sie wäre es besser, den Weg der Gerechtigkeit gar nie erkannt, als ihn erkannt und sich dann wieder abgewandt zu haben von dem heiligen Gebot, das ihnen überliefert worden ist. (2Petr 2,2; 2Petr 3,2)22 Auf sie trifft zu, was das Sprichwort zu Recht sagt: Ein Hund kehrt zu seinem Auswurf zurück, und: Ein Schwein badet, um sich wieder im Dreck zu wälzen. (Spr 26,11)

2.Petrus 2

Neue evangelistische Übersetzung

1 Doch es gab in Israel auch falsche Propheten, so wie es unter euch falsche Lehrer geben wird. Die schleusen dann schädliche Sonderlehren heimlich ein. Damit verleugnen sie den Herrn,[1] der sie doch freigekauft hat, und ziehen sich selbst ein schnelles Verderben zu.2 Mit ihrem zügellosen Lebensstil werden sie jedoch viele Anhänger finden, und ihretwegen wird der Weg der Wahrheit in Verruf geraten.3 Aus Habgier erfinden sie geschickte Lügen, um euch damit zu betrügen. Doch das Urteil über sie ist längst gefällt, sie werden ihrem Verderben nicht entgehen.4 Gott hat nicht einmal die Engel verschont, die sich gegen ihn vergangen hatten, sondern hat sie bis zum Tag des Gerichts mit Finsternis gefesselt und in Höhlen des Abgrunds verwahrt.5 Er hat auch die frühere Welt nicht verschont. Nur Noah, der die Menschen ermahnte, Gott zu gehorchen, wurde mit sieben anderen gerettet, als Gott die Flut über die Welt der Gottlosen brachte.6 Auch die Städte Sodom und Gomorra hat Gott in Schutt und Asche sinken lassen, um an ihrem Beispiel zu zeigen, wie es den Gottlosen künftiger Zeiten ergehen wird.7 Nur Lot hat er gerettet, weil der sich an Gottes Gebote hielt, und unter dem zügellosen Leben der Gottverächter litt.8 Denn täglich musste dieser gerechte Mann bei seinen Mitbürgern Dinge sehen und hören, die sein Gewissen quälten.9 ‹Ihr seht also, dass› der Herr weiß, wie er die Gottesfürchtigen aus der Versuchung retten, die Ungerechten aber bis zum Tag des Gerichts festhalten kann, wo sie bestraft werden,10 und zwar besonders die, die den schmutzigen Begierden ihrer menschlichen Natur folgen und jeden Herrschaftsanspruch missachten. Solche Menschen sind frech und anmaßend. Sie schrecken auch nicht davor zurück, überirdische Mächte zu lästern.11 Das wagen nicht einmal die Engel, die doch viel stärker und mächtiger sind. Niemals würden sie solche Mächte mit ihrem Urteil vor Gott lächerlich machen.12 Aber diese Menschen handeln wie unvernünftige Tiere, die nur geschaffen sind, um gefangen und getötet zu werden. Sie machen sich über Mächte lustig, die sie nicht einmal kennen. Ihre Verdorbenheit wird sie verderben.13 So bekommen sie den verdienten Lohn für ihre Bosheit. Sie lieben es, schon am helllichten Tag üppige Gelage zu veranstalten. Diese Schmutz- und Schandflecken schwelgen in ihrem Betrug, und vergnügen sich mit euch zusammen beim üppigen Mahl.14 Keine leichtsinnige Frau entgeht ihren lüsternen Blicken. Ständig sind sie auf Sünde aus und locken damit unsichere Menschen an. Habgier ist ihre zweite Natur geworden; sie sind verloren und verflucht.15 Wie Bileam haben sie den geraden Weg verlassen. Ja, sie sind dem Sohn Beors gefolgt, der das Geld liebte, das er für seine böse Tat bekommen sollte.16 Doch er musste sich sein Unrecht vorhalten lassen: Ein stummes Lasttier, ‹ein Esel›, sprach ihn mit der Stimme eines Menschen an und stellte sich dem Irrsinn des Propheten in den Weg.17 Diese Menschen sind wie Brunnen, die kein Wasser haben, wie Nebelschwaden im Sturm. Sie werden in der dunkelsten Finsternis enden.18 Mit hochtrabenden Worten reden sie nichtiges Zeug, und ziehen durch die Verlockung ihrer Ausschweifungen Menschen an, die doch gerade erst dieser Verführung entkommen sind.19 Sie versprechen ihnen Freiheit und sind doch selber Sklaven ihrer moralischen Verkommenheit. Denn wovon man sich beherrschen lässt, von dem ist man versklavt.20 Wenn sie nämlich vom Schmutz der Welt losgekommen sind, weil sie Jesus Christus, unseren Herrn und Retter, kennengelernt haben, sich dann aber wieder davon fangen und überwältigen lassen, dann sind sie am Ende schlimmer dran als am Anfang.21 Dann wäre es besser für sie gewesen, sie hätten den rechten Weg nie gekannt, als ihn zu erkennen und sich dann doch von dem heiligen Gebot abzuwenden, das ihnen übergeben wurde.22 Es ist ihnen genauso ergangen, wie das Sprichwort sagt: "Ein Hund kommt zum Erbrochenen zurück und eine gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck." (Spr 26,11; Mt 7,6)

2.Petrus 2

Menge Bibel

1 Es sind allerdings auch falsche Propheten unter dem Volk (Israel) aufgetreten, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird, welche verderbliche Irrlehren[1] heimlich bei euch einführen werden, indem sie sogar den Herrn, der sie (zu seinem Eigentum) erkauft hat, verleugnen, wodurch sie jähes[2] Verderben über sich bringen.2 Viele jedoch werden sich ihnen bei ihren Ausschweifungen anschließen, und um dieser willen wird der Weg der Wahrheit gelästert werden.3 Von Gewinnsucht getrieben, werden sie euch durch erdichtete[3] Worte auszubeuten suchen; aber das Verdammungsurteil ist für sie von altersher nicht müßig, und ihr Verderben schlummert nicht.4 Gott hat ja nicht einmal gegen sündige[4] Engel Schonung geübt, sondern hat sie in den tiefsten Abgrund hinabgestoßen, hinein in Ketten der Finsternis, wo sie für das Gericht aufbewahrt werden.5 Er hat auch die alte[5] Welt nicht verschont, sondern nur Noah, den Herold[6] der Gerechtigkeit, zusammen mit sieben anderen (Personen) am Leben erhalten, als er die Sintflut über die gottlose Menschenwelt hereinbrechen ließ.6 Ebenso hat er die Städte Sodom und Gomorrha in Asche gelegt und sie zum Untergang verurteilt und sie dadurch als warnendes Beispiel für künftige Gottlose hingestellt.7 Den gerechten Lot aber, der unter dem ausschweifenden Lebenswandel der Zuchtlosen schwer litt, hat er gerettet;8 denn die gesetzwidrigen Taten, die der unter ihnen lebende Gerechte Tag für Tag sehen und hören mußte, verursachten seiner gerechten Seele Qualen.9 So versteht der Herr es wohl, Gottselige aus der Prüfung zu erretten, Ungerechte dagegen für den Tag des Gerichts unter[7] Verbüßung von Strafen aufzubewahren,10 vornehmlich solche, die in Begier nach Befleckung dem Fleisch[8] nachlaufen und niemand als Herrn über sich anerkennen. In ihrer frechen Vermessenheit schrecken sie nicht vor der Lästerung von Herrlichkeiten[9] zurück, (Jud 1,8)11 während doch Engel, obwohl sie an Kraft und Macht über ihnen stehen, kein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen.12 Diese Leute aber sind wie vernunftlose Tiere, die ihrer Natur entsprechend nur dazu geschaffen sind, daß man sie fängt und abtut; sie schmähen das, wovon sie nichts verstehen, und werden auch in dem Untergang, wie er jene[10] trifft, zugrunde gehen13 und den Lohn für ihre Ungerechtigkeit empfangen. Schon am hellen Tage zu schlemmen halten sie für eine Lust; als Schmutz- und Schandflecken schwelgen sie in ihren verführerischen Lehren, wenn sie mit euch zusammen schmausen;14 ihre Augen sind voll ehebrecherischer Gier und im Sündigen unersättlich; sie locken ungefestigte Seelen an sich und haben ein in Gewinnsucht wohlgeübtes Herz: Kinder des Fluches!15 Den geraden[11] Weg haben sie verlassen und sind irregegangen; sie haben den Weg Bileams, des Sohnes Bosors[12], eingeschlagen, der nach Sündenlohn Verlangen trug,16 aber auch für seine Gesetzesübertretung eine Zurechtweisung erhielt: ein (sonst) sprachloses Lasttier, das mit Menschenstimme redete, verhinderte das törichte Beginnen des Propheten. (4Mo 22,16)17 Diese Leute sind wasserlose Quellen und Nebelschwaden, die vom Sturmwind dahingetrieben werden; die dunkelste Finsternis ist für sie aufgespart.18 Denn indem sie hochfahrende Reden führen, hinter denen nichts ist, locken sie im Taumel fleischlicher Begierden durch Ausschweifungen solche an sich, die sich eben erst von den im Irrwahn Wandelnden abgekehrt hatten;19 sie verheißen ihnen Freiheit, während sie selbst doch Sklaven des Verderbens sind; denn von wem jemand im Kampf überwunden ist, dem ist er auch als Sklave verfallen.20 Wenn sie nämlich den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Erretters[13] Jesus Christus entronnen waren und sich doch aufs neue in diese verstricken und von ihnen überwinden lassen, dann ist der letzte Zustand für sie schlimmer geworden, als der erste war.21 Denn es wäre besser für sie gewesen, sie hätten den Weg der Gerechtigkeit überhaupt nicht kennengelernt, als daß sie sich nach erlangter Erkenntnis von dem ihnen mitgeteilten heiligen Gebot wieder abgewandt haben.22 Bei ihnen bestätigt sich die Wahrheit des Sprichworts: »Ein Hund kehrt zu seinem eigenen Gespei zurück« (Spr 26,11) und »Ein Schwein wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot.«