Zukünftiges Gericht über die Feinde Israels, besonders über Edom
1Tretet heran, ihr Nationen, um zu hören! Und ihr Völkerschaften, hört aufmerksam zu! Es höre die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und alles, was ihm entsprosst! (Ps 49,2)2Denn der HERR hat einen Zorn auf alle Nationen, und ⟨sein⟩ Grimm ⟨richtet sich⟩ auf ihr ganzes Heer. Er hat an ihnen den Bann vollstreckt, sie zur Schlachtung dahingegeben. (Jos 11,20; Jes 66,16; Jer 25,15; Jer 25,31; Hes 36,5; Zef 3,8)3Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen, und der Gestank ihrer Leichen steigt auf, und die Berge zerfließen von ihrem Blut. (Hes 32,4; Nah 3,3)4Und alles Heer des Himmels zergeht[1]. Und der Himmel wird zusammengerollt wie eine Buchrolle. Und sein gesamtes Heer verwelkt, wie das Laub am Weinstock verwelkt und wie Welkes am Feigenbaum. (Jes 14,12; Jes 21,11; Hes 25,12; Hes 35,1; Am 1,11; Ob 1,1; Mt 24,29; Offb 6,14)5Denn trunken ist im Himmel mein Schwert. Siehe, auf Edom fährt es herab und auf das Volk meines Bannes[2] zum Gericht. (Jer 46,10; Hes 36,5; Zef 1,7; Mal 1,4)6Ein Schwert hat der HERR, voll von Blut, es trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder. Denn ein Schlachtopfer hält der HERR in Bozra und ein großes Schlachten im Land Edom. (Jer 46,10; Zef 1,7)7Da stürzen Büffel mit ihnen hin und Stiere samt den starken ⟨Stieren⟩. Und ihr Land wird trunken von Blut, und ihr Boden trieft von Fett. (Jer 50,27; Hes 39,18)8Denn einen Tag der Rache hat der HERR, ein Jahr der Vergeltungen für die Rechtssache Zions. (Jes 13,6; Jes 35,4; Joe 4,2)9Und Edoms Bäche[3] verwandeln sich in Pech und sein Boden in Schwefel; und sein Land wird zu brennendem Pech.10Tag und Nacht erlischt es nicht, ewig steigt sein Rauch empor. Von Generation zu Generation liegt es in Trümmern, für immer und ewig zieht niemand hindurch. (Jer 49,18; Offb 14,11)11Wüstenkauz und Igel nehmen es in Besitz, Eule und Rabe wohnen darin. Und er spannt darüber die Messschnur der Öde und das Senkblei der Leere. (2Kön 21,13; Jes 14,23; Zef 2,14)12[4] Seine Edlen[5] – keine sind da, die das Königtum ausrufen; und alle seine Obersten nehmen ein Ende.13Und in seinen Palästen gehen Dornen auf, Nesseln und Disteln in seinen befestigten Städten. Und es wird zur Wohnstätte der Schakale, zur Siedlung[6] für Strauße. (Jes 13,21; Jes 32,13; Jer 49,33; Jer 51,37; Mal 1,3)14Da treffen Wüstentiere mit wilden Hunden zusammen, und Bocksdämonen[7] begegnen einander. Ja, dort rastet die Lilit[8] und findet einen Ruheplatz für sich. (Jes 13,21; Jer 49,33; Jer 51,37; Mal 1,3)15Dort nistet die Pfeilschlange und legt ihre Eier[9] und brütet und spaltet sie[10]. Ja, dort versammeln sich die Geier, einer zum andern. –16Forscht im Buch des HERRN nach und lest! Es fehlt nicht eins von diesen, keins vermisst das andere. Denn der Mund des HERRN[11], er hat es befohlen; und sein Geist, er hat sie zusammengebracht. (Jes 21,17; Jes 40,5; Sach 4,6)17Und er selbst hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat es[12] ihnen mit der Messschnur zugeteilt. Ewig werden sie es besitzen, von Generation zu Generation darin wohnen. (5Mo 32,9; Joe 4,20)
Jesaja 34
Menge Bibel
1Kommt herbei, ihr Völkerschaften, um zu hören, und ihr Völker, merkt auf! Die Erde gebe acht und was sie füllt, der Erdkreis samt allem, was ihm entsproßt!2Denn ergrimmt ist der HERR gegen alle Völkerschaften und zornig gegen ihr gesamtes Heer; er hat sie dem Bann[1] geweiht, hat sie zur Schlachtung bestimmt,3daß ihre Erschlagenen unbestattet hingeworfen werden und der Modergeruch von ihren Leichen aufsteigt, daß die Berge von ihrem Blut zerfließen (und alle Hügel zergehen).4Auch das gesamte (Sternen-) Heer des Himmels wird sich auflösen und der Himmel sich zusammenrollen wie eine Schriftrolle, und sein ganzes Heer wird zerfallen, wie das Laub vom Weinstock abwelkt und wie dürre Blätter[2] vom Feigenbaum abfallen.5Wenn mein Schwert sich im Himmel berauscht hat, siehe, dann soll es auf Edom herabfahren und auf das von mir dem Untergang geweihte Volk zum Strafgericht.6Ein Schwert führt der HERR, das trieft von Blut, das ist gesättigt von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder; denn ein Opferfest wird der HERR in Bozra abhalten und ein großes Schlachten im Lande Edom.7Da stürzen Wildochsen samt jenen nieder und Farren samt Maststieren; und ihr Land trinkt sich satt an Blut, und ihr Erdreich wird mit Fett gedüngt;8denn ein Tag der Rache ist für den HERRN da, ein Jahr der Vergeltung für den Streit mit Zion[3].9Da werden Edoms Bäche sich in Pech verwandeln und sein Staub in Schwefel, und sein Land soll zu brennendem Pech werden;10bei Tag und bei Nacht erlischt es nicht, in Ewigkeit steigt der Rauch von ihm auf, von Geschlecht zu Geschlecht bleibt es verödet liegen, in ewigen Zeiten soll niemand sein, der es durchwandert.11Vielmehr Pelikan und Igel werden es in Besitz nehmen, Eulen und Raben darin hausen; und der HERR wird darüber ausspannen die Meßschnur der Verödung und die Bleilote der Leere (aufhängen).12Von seinen Alt-Adeligen wird keiner mehr das Königtum ausrufen, und alle seine Fürsten werden verschwunden sein.13In seinen Palästen werden Dornen aufschießen, Unkraut und Gestrüpp in seinen Burgen aufwachsen, und es wird eine Behausung für Schakale sein, ein Bezirk für Strauße;14Wüstenwölfe werden mit wilden Hunden zusammentreffen und Feldteufel einander begegnen; nur dort halten die Nachtgespenster Rast und machen sich’s dort behaglich.15Dorthin verlegt die Pfeilschlange ihr Nest und legt Eier, brütet sie aus und hegt die Brut im Schatten; nur dort versammeln sich die Geier, einer zum andern.16Forscht im Buch des HERRN nach und lest darin: kein einziger von diesen bleibt aus, keines vermißt seinen Genossen; denn der Mund des HERRN hat es geboten, und sein Wille hat sie zusammengebracht.17Er selbst hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat ihnen das Land nach der Meßschnur zugeteilt: auf ewig sollen sie es inne haben, von Geschlecht zu Geschlecht darin hausen.
1Kommt und hört, ihr Völker! Passt genau auf, ihr Nationen! Die Welt und alles, was in ihr lebt, die Erde und alles, was sie hervorbringt, soll zuhören. (5Mo 32,1)2Denn der HERR ist auf alle Völker zornig. Sein Zorn gilt ihren gesamten Heeren. Er hat sie der Vernichtung geweiht und zur Schlachtung bestimmt. (Jes 26,20)3Ihre Gefallenen werden unbestattet hingeworfen: Ihr Leichengestank steigt auf und die Berge triefen von ihrem Blut.4Die Sterne des Himmels werden sich auflösen. Der Himmel wird wie eine Schriftrolle zusammengerollt werden. Ihr Heer wird abfallen wie vertrocknete Blätter vom Rebstock und welke Feigen. (Joe 3,4; Mt 24,29; Mk 13,24; 2Petr 3,10; Offb 6,12)5Denn mein Schwert im Himmel trieft vom Blut. Es wird Edom treffen und das Volk, auf das ich den Bann gelegt habe, um das Gericht an ihm zu vollstrecken.6Das Schwert des HERRN ist voller Blut. Es ist mit Fett überzogen, voller Blut von Lämmern und Böcken und dem Nierenfett von Widdern. Denn der HERR bringt in Bozra ein Schlachtopfer dar. Er veranstaltet ein großes Schlachten in Edom. (Jes 63,1)7Und mit ihnen fallen Wildochsen, Kühe und Stiere[1]. Das Land wird mit Blut getränkt und der Boden mit Fett gesättigt. (Ps 68,31)8Denn es ist ein Tag der Rache des HERRN, ein Jahr der Vergeltung in seinem Kampf für Zion. (Jes 13,6; Jes 63,4)9Die Flüsse von Edom werden sich in Pech verwandeln, der Erdboden wird zu Schwefel und das Land zu einer brennenden Pechfackel werden, die (5Mo 29,22)10weder bei Tag noch bei Nacht erlischt. Der Rauch wird sich nie verziehen. Generation um Generation wird das Land brachliegen, bis in alle Ewigkeit wird niemand mehr hindurchziehen. (Jes 1,31; Hes 29,11; Mal 1,3; Offb 14,11; Offb 19,3)11Nur Rohrdommeln und Igel werden es in Besitz nehmen, Eulen und Raben werden dort nisten. Gott spannt eine Messschnur aus Chaos und ein Lot der Zerstörung über das Land. (Kla 2,8)12Seine Edlen werden dort kein Königreich mehr ausrufen und seine Fürsten werden schon bald verschwunden sein.13Dornengestrüpp wird seine Paläste überwuchern, in seinen Festungen werden sich Nesseln und Disteln breit machen. Schakale finden dort Zuflucht und Strauße bauen sich dort Nester, (Jer 9,10; Jer 10,22)14hier treffen sich die wilden Tiere der Wüste mit den Hyänen. Da stoßen Dämonen Laute aus, um zueinander zu finden. Hier ruht Lilit[2] und findet einen Rastplatz. (Jes 13,21)15Die Pfeilschlange nistet dort und legt ihre Eier. Sie bebrütet sie unter ihrem Schutz. Dort versammeln sich auch die Geier.16Studiert das Buch des HERRN und lest aufmerksam darin, denn wenn das geschieht, wird nicht eines dieser Lebewesen fehlen und keines wird dort seinen Artgenossen vermissen. Denn er hat es gesagt und sein Geist selbst hat sie zusammengeführt. (Jes 40,5)17Er selbst hat das Los geworfen über sie und ihnen mit eigener Hand das Land vermessen. Nun sollen sie es für immer besitzen und über Generationen hinweg darin wohnen. (Jer 13,25)