Sprüche 26

Elberfelder Bibel

1 Wie Schnee im Sommer und wie Regen in der Ernte, so unpassend ist Ehre für einen Toren. (1Sam 12,17; Spr 19,10)2 Wie der Sperling hin und her flattert, wie die Schwalbe wegfliegt, so ein unverdienter Fluch: er trifft nicht ein. (4Mo 23,8; 2Sam 16,8; Ps 109,28)3 Die Peitsche für das Pferd, der Zaum für den Esel und der Stock für den Rücken der Toren. (Ps 32,9; Spr 10,13)4 Antworte dem Toren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst!5 Antworte dem Toren nach seiner Narrheit, damit er nicht weise bleibt in seinen Augen!6 Es verstümmelt sich die Füße, es trinkt Gewalttat[1], wer Nachricht sendet durch einen Toren.7 Schlaff hängen die Schenkel am Lahmen herab, so ist ein Weisheitsspruch im Mund der Toren. (Spr 17,7)8 Wie das Festbinden eines Steines in einer Schleuder[2], so ⟨ist⟩, wer einem Toren Ehre erweist.9 Ein Dornzweig geriet in die Hand eines Betrunkenen und ein Weisheitsspruch in den Mund von Toren.10 Ein Schütze, der alles verwundet, so ist, wer einen Toren in Dienst nimmt und Vorübergehende in Dienst nimmt[3].11 Wie ein Hund, der zurückkehrt zu seinem Gespei, ⟨so ist⟩ ein Tor, der seine Narrheit wiederholt. (2Petr 2,22)12 Siehst du einen Mann, der in seinen Augen weise ist – für einen Toren gibt es mehr Hoffnung als für ihn. (Spr 3,7; Spr 12,15; Spr 28,26; Spr 29,20; Jes 5,21)13 Der Faule spricht: Ein Junglöwe ist auf dem Weg, ein Löwe mitten auf den Plätzen! (Spr 22,13)14 Die Tür dreht sich in ihrer Angel und der Faule auf seinem Bett. (Spr 6,9)15 Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, ist es ihm zu beschwerlich, sie an seinen Mund zurückzubringen. (Spr 19,24)16 Der Faule ist in seinen Augen weiser als sieben, die verständig antworten.17 Der packt einen Hund bei den Ohren, wer im Vorbeigehen sich über einen Streit ereifert[4], der ihn nichts angeht. (Spr 20,3; 1Petr 4,15)18 Wie ein Wahnsinniger, der Brandgeschosse, Pfeile und Tod schleudert,19 so ist ein Mann, der seinen Nächsten betrügt und ⟨dann⟩ sagt: Habe ich ⟨denn⟩ nicht ⟨nur⟩ Spaß gemacht? (Spr 10,23)20 Wo das Holz zu Ende geht, erlischt das Feuer; und wo kein Verleumder ist, kommt der Zank zur Ruhe. (Spr 16,28; Spr 22,10)21 Kohle zur Kohlenglut[5] und Holz zum Feuer und einen zänkischen Mann, um Streit zu entfachen. (Spr 29,22; Spr 30,33)22 Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen[6], und sie gleiten hinab in die Kammern des Leibes. (Spr 18,8)23 Silberglasur, auf Tongeschirr gebracht, ⟨so sind⟩ feurige Lippen[7] und ein böses Herz. (Spr 23,7; Spr 27,6)24 Mit seinen Lippen verstellt sich der Hasser, aber in seinem Innern hegt er Betrug. (1Mo 34,13; 2Sam 13,26; 2Sam 20,9; Ps 12,3; Ps 28,3; Spr 10,18; Spr 12,20)25 Wenn er seine Stimme liebenswürdig macht, traue ihm nicht! Denn sieben Gräuel sind in seinem Herzen. (1Sam 18,17; Neh 6,2; Jer 12,6)26 Mag sich der Hass verbergen[8] in Täuschung, seine Bosheit wird ⟨doch⟩ in der Versammlung enthüllt werden.27 Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; und wer einen Stein wälzt, auf den rollt er zurück. (Est 7,10; Est 9,25; Ps 7,16; Spr 5,22; Spr 28,10; Pred 10,8; Jes 3,8)28 Eine Lügenzunge hasst die von ihr Zermalmten[9]; und ein glatter Mund bereitet Sturz. (Spr 2,16; Spr 29,5)

Sprüche 26

Lutherbibel 2017

1 Wie Schnee nicht zum Sommer und Regen zur Ernte, so reimt sich Ehre nicht zum Toren.2 Wie ein Vogel dahinfliegt und eine Schwalbe enteilt, so ist ein unverdienter Fluch: Er trifft nicht ein.3 Dem Ross eine Peitsche und dem Esel einen Zaum und dem Toren eine Rute auf den Rücken! (Spr 19,29)4 Antworte dem Toren nicht nach seiner Torheit, dass du ihm nicht gleich wirst.5 Antworte aber dem Toren nach seiner Torheit, dass er sich nicht weise dünke.6 Wer eine Sache durch einen törichten Boten ausrichtet, der ist wie einer, der sich selbst die Füße abhaut und Schaden leidet.7 Kraftlos wie die Schenkel des Lahmen, so ist die Weisheit im Munde der Toren.8 Einem Toren Ehre antun, das ist, wie wenn einer einen edlen Stein auf einen Steinhaufen wirft.9 Ein Spruch in eines Toren Mund ist wie ein Dornzweig in der Hand eines Trunkenen.10 Wie ein Schütze, der jeden verwundet, so ist, wer einen Toren oder einen Vorübergehenden dingt.11 Wie ein Hund wieder frisst, was er gespien hat, so ist der Tor, der seine Torheit immer wieder treibt. (2Petr 2,22)12 Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist für einen Toren mehr Hoffnung als für ihn. (Spr 3,7)13 Der Faule spricht: »Es ist ein junger Löwe auf dem Wege, ein Löwe auf den Gassen.« (Spr 22,13)14 Ein Fauler wendet sich im Bett wie die Tür in der Angel. (Spr 6,9)15 Der Faule steckt seine Hand in die Schüssel, und es wird ihm sauer, dass er sie zum Munde bringe. (Spr 19,24)16 Ein Fauler dünkt sich weiser als sieben, die da wissen, verständig zu antworten.17 Wer vorübergeht und sich mengt in fremden Streit, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt.18 Wie ein Wahnsinniger, der mit Geschoss und Pfeilen schießt und tötet,19 so ist ein Mensch, der seinen Nächsten betrügt und spricht: »Ich habe nur gescherzt.«20 Wenn kein Holz mehr da ist, so verlischt das Feuer, und wenn der Verleumder weg ist, so hört der Streit auf. (Spr 22,10)21 Wie die Kohlen die Glut und Holz das Feuer, so facht ein zänkischer Mann den Streit an. (Spr 15,18)22 Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen und gehen einem glatt ein. (Spr 18,8)23 Glatte Lippen und ein böses Herz, das ist wie Tongeschirr, mit Silberschaum überzogen.24 Der Hasser verstellt sich mit seiner Rede, aber im Herzen ist er falsch; (Mt 12,45)25 wenn er seine Stimme holdselig macht, so glaube ihm nicht; denn es sind sieben Gräuel in seinem Herzen.26 Wer den Hass trügerisch verbirgt, dessen Bosheit wird doch vor der Gemeinde offenbar werden.27 Wer eine Grube gräbt, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen. (Ps 7,16; Pred 10,8)28 Eine falsche Zunge hasst den, dem sie Arges getan hat, und glatte Lippen richten Verderben an.