Maleachi 1

Elberfelder Bibel

1 Ausspruch[1], Wort des HERRN, an Israel durch Maleachi.2 Ich habe euch geliebt, spricht der HERR. Aber ihr sagt: Worin[2] hast du uns geliebt? Hatte Jakob nicht einen Bruder Esau?, spricht der HERR[3]. Und ich habe Jakob geliebt; (1Mo 25,25; 5Mo 4,37; 1Kön 10,9; Jer 31,3)3 Esau aber habe ich gehasst, und ich habe seine Berge zum Ödland gemacht und seinen Erbbesitz den Schakalen der Steppe ⟨überlassen⟩. (Jes 34,13; Hes 35,7; Ob 1,10; Röm 9,13)4 Wenn Edom sagt: Wir sind zerschmettert, werden aber die Trümmerstätten wieder aufbauen, so spricht der HERR der Heerscharen: Sie werden bauen, ich aber werde niederreißen. Und man wird sie nennen »Gebiet der Gottlosigkeit« und »Das Volk, das der HERR bis in Ewigkeit verwünscht hat «. (Hi 12,14; Ps 33,10; Jes 34,5; Jer 49,7; Hes 25,13; Am 1,11)5 Und eure Augen werden es sehen, und ihr selbst werdet sagen: Groß erweist sich der HERR über das Gebiet Israels hinaus[4]! (Ps 83,19; Hes 39,21)6 Ein Sohn ehrt den Vater und ein Knecht seinen Herrn. Wenn ich nun Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich Herr bin, wo ist meine Furcht[5]?, spricht der HERR der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet. Doch ihr sagt: »Womit[6] haben wir deinen Namen verachtet?« (2Mo 20,12; 5Mo 32,6; Jes 64,7; Hes 22,26; Mal 2,8; Mal 3,5; Lk 6,46; Joh 8,41; 1Tim 6,1)7 ⟨Ihr,⟩ die ihr unreine Speise[7] auf meinem Altar darbringt. Doch ihr sagt: »Womit[8] haben wir dich unrein gemacht?« Indem ihr sagt: Der Tisch des HERRN, den kann man verachten[9]. (3Mo 21,6; Hes 41,22; 1Kor 10,21)8 Auch wenn ihr Blindes darbringt, um es als Opfer zu schlachten, ist es ⟨für euch⟩ nichts Böses;[10] und wenn ihr Lahmes und Krankes darbringt, ist es ⟨für euch⟩ nichts Böses.[11] Bring es doch deinem Statthalter! Wird er Gefallen an dir haben oder dein Angesicht erheben[12]?, spricht der HERR der Heerscharen. (3Mo 22,20)9 Und nun, besänftigt doch Gott[13], dass er uns gnädig ist! ⟨Wenn⟩ so etwas von eurer Hand geschieht, wird er ⟨da⟩ euretwegen das Angesicht erheben[14]?, spricht der HERR der Heerscharen.10 Wäre doch nur einer unter euch, der die beiden Torflügel zuschlösse, damit ihr nicht umsonst auf meinem Altar Feuer anzündet[15]! Ich habe kein Gefallen an euch, spricht der HERR der Heerscharen, und an einer Opfergabe aus eurer Hand habe ich kein Wohlgefallen. (Jer 6,20; Mal 2,13)11 Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß unter den Nationen. Und an allerlei Orten lässt man ⟨Opfer⟩rauch aufsteigen und bringt meinem Namen ⟨Gaben⟩ dar, und zwar reine Opfergaben. Denn mein Name ist groß unter den Nationen, spricht der HERR der Heerscharen. (1Chr 16,25; Jes 19,21; Jes 30,27; Jes 59,19; Jes 66,19; Jer 4,2; Jer 10,6; Zef 2,11; Mal 3,3; Röm 3,29; 2Thess 1,12; 1Tim 2,8; Offb 15,4)12 Ihr aber seid es, die ihn entweihen, indem ihr sagt: Der Tisch des Herrn, der kann unrein gemacht werden, und die Gabe für ihn[16], seine Speise, kann verächtlich behandelt werden.13 Und ihr sagt: Siehe, welche Mühsal! Und ihr missachtet ihn[17], spricht der HERR der Heerscharen, und bringt Geraubtes herbei und das Lahme und Kranke; so bringt ihr die Opfergabe. Soll ich Gefallen haben an dem, ⟨was⟩ von eurer Hand ⟨kommt⟩?, spricht der HERR. (1Joh 5,3)14 Aber verflucht sei, wer betrügt: Da gibt es in seiner Herde ein männliches ⟨Tier⟩, und er gelobt ⟨es⟩, schlachtet aber ⟨dann⟩ für den Herrn ein verdorbenes! – Denn ein großer König bin ich, spricht der HERR der Heerscharen, und mein Name ist gefürchtet unter den Nationen. (Ps 47,3; Ps 102,16; Sach 14,9)

Maleachi 1

Lutherbibel 2017

1 Dies ist die Last[1], die der HERR ankündigt über Israel durch Maleachi[2].2 Ich habe euch lieb, spricht der HERR. Ihr aber sprecht: »Wie hast du uns lieb?« Ist nicht Esau Jakobs Bruder?, spricht der HERR; und doch hab ich Jakob lieb (1Mo 25,23; Röm 9,13)3 und hasse Esau und habe sein Gebirge öde gemacht und sein Erbe den Schakalen zur Wüste. (Jes 34,13)4 Und wenn Edom spricht: Wir sind zerschlagen, aber wir wollen das Zerstörte wieder bauen!, so spricht der HERR Zebaoth: Werden sie bauen, so will ich abbrechen, und man wird sie nennen »Land des Frevels« und »Das Volk, über das der HERR ewiglich zürnt«.5 Das sollen eure Augen sehen, und ihr werdet sagen: Der HERR ist herrlich über die Grenzen Israels hinaus.6 Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo fürchtet man mich?, spricht der HERR Zebaoth zu euch Priestern, die meinen Namen verachten. Ihr aber sprecht: »Womit verachten wir deinen Namen?« (2Mo 20,12)7 Damit, dass ihr opfert auf meinem Altar unreine Speise. Ihr aber sprecht: »Womit opfern wir dir Unreines?« Damit, dass ihr sagt: »Des HERRN Tisch ist für nichts zu achten.«8 Denn wenn ihr ein blindes Tier als Opfer darbringt – ist das etwa nicht böse? Und wenn ihr ein lahmes oder ein krankes darbringt – ist das nicht böse? Bring es doch deinem Statthalter! Meinst du, dass du ihm gefallen werdest oder dass er dich freundlich ansehen werde?, spricht der HERR Zebaoth. (3Mo 22,20; 3Mo 22,23)9 Und nun bittet doch Gott, dass er uns gnädig sei! Von euch ist solches geschehen. Meint ihr, er werde euch freundlich ansehen?, spricht der HERR Zebaoth.10 Dass doch einer unter euch die Türen zuschlösse, damit ihr nicht umsonst auf meinem Altar Feuer anzündet! Ich habe kein Gefallen an euch, spricht der HERR Zebaoth, und das Opfer von euren Händen ist mir nicht angenehm. (Jes 1,13; Mal 2,13)11 Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang ist mein Name herrlich unter den Völkern, und an allen Orten wird meinem Namen ein Räucheropfer und ein reines Opfer dargebracht; denn mein Name ist herrlich unter den Völkern, spricht der HERR Zebaoth. (Jon 1,16)12 Ihr aber entheiligt ihn damit, dass ihr sagt: »Des Herrn Tisch ist unrein, und sein Opfer ist für nichts zu achten, samt seiner Speise.«13 Und ihr sprecht: »Siehe, welch eine Mühsal!«, und facht das Feuer an, spricht der HERR Zebaoth, und ihr bringt herzu, was geraubt, lahm und krank ist, und bringt es dar zum Opfer. Sollte mir solches gefallen von eurer Hand?, spricht der HERR.14 Verflucht sei der Betrüger, der in seiner Herde ein gutes männliches Tier hat und es gelobt, aber dem Herrn ein fehlerhaftes opfert. Denn ich bin ein großer König, spricht der HERR Zebaoth, und mein Name ist gefürchtet unter den Völkern. (3Mo 22,19)