1In jener Zeit, spricht der HERR[1], werde ich der Gott aller Sippen Israels sein, und sie werden mein Volk sein. (Jer 30,22; Hes 34,24; Hes 36,28)2So spricht der HERR: Das Volk derer, die dem Schwert entronnen sind, hat Gnade[2] gefunden in der Wüste, als Israel wanderte, um zu seiner Ruhe zu kommen.[3] (5Mo 12,9; Hes 20,35; Hebr 4,9)3Der HERR ist ihm[4] von ferne erschienen: »Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir ⟨meine⟩ Güte[5] bewahrt. (5Mo 33,3; 1Kön 10,9; Jes 43,4; Jes 49,14; Röm 11,28)4Ich will dich wieder bauen, und du wirst gebaut sein, Jungfrau Israel! Du wirst dich wieder mit deinen Tamburinen schmücken und ausziehen im Reigen der Tanzenden. (Ps 149,3; Jes 14,1; Jer 30,19)5Du wirst wieder Weinberge pflanzen auf den Bergen Samarias; die Pflanzer pflanzen und werden genießen[6]. (Ps 107,37; Jes 62,8; Jes 65,21)6Denn es wird einen Tag geben, ⟨an dem⟩ die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen: Macht euch auf und lasst uns nach Zion hinaufziehen zum HERRN, unserm Gott!« (Jes 27,13; Sach 8,21)7Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzt über das Haupt der Nationen[7]! Verkündet, lobsingt und sprecht: Gerettet hat der HERR sein Volk,[8] den Rest Israels! (Ps 126,2)8Siehe, ich bringe sie herbei aus dem Land des Nordens und sammle sie von dem äußersten Ende der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und Gebärende, sie alle zusammen; als eine große ⟨Volks⟩versammlung kehren sie hierher zurück. (Jer 16,15; Jer 23,3; Hes 20,34; Mi 4,6)9Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen[9] führe ich sie. Ich bringe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht stürzen. Denn ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener. (2Mo 4,22; Jes 42,16; Jes 43,19; Jes 49,10; Jes 63,16; Jer 31,20; Jer 50,4; 2Kor 6,18)10Hört das Wort des HERRN, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sagt: Der Israel zerstreut hat, wird es ⟨wieder⟩ sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde! (Ps 147,2; Hes 34,12)11Denn der HERR hat Jakob losgekauft und hat ihn erlöst aus der Hand dessen, der stärker war als er. (Jes 48,20; Jes 49,25; Kla 3,58; Lk 1,68)12Und sie werden kommen und jubeln auf der Höhe Zions und herbeiströmen zu ⟨all⟩ dem Guten[10] des HERRN: zum Korn, zum Most, zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern. Und ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten, und sie werden nicht mehr länger verschmachten. (Jes 35,10; Jes 52,8; Jes 58,11; Jer 33,11; Hes 20,40; Hes 36,30; Hos 2,24; Sach 8,12)13Dann wird die Jungfrau sich erfreuen am Reigen, junge Männer und Greise miteinander. Und ich will ihre Trauer in Freude verwandeln und will sie trösten und erfreuen in[11] ihrem Kummer. (Ps 126,5; Ps 148,12; Jes 12,1; Jes 51,3; Sach 8,19)14Und ich will die Seele der Priester mit Fett laben, und mein Volk wird sich an ⟨all⟩ meinem Guten sättigen, spricht der HERR[12]. (5Mo 33,23; Ps 63,6; Ps 85,13; Jer 33,9; Hes 34,14)15So spricht der HERR: Horch! In Rama hört man Totenklage, bitteres Weinen. Rahel beweint ihre Kinder. Sie will sich nicht trösten lassen[13] über ihre Kinder, weil sie nicht mehr ⟨da⟩ sind. (1Mo 37,35; Jos 18,25; Jer 10,20; Jer 40,1; Mt 2,18)16So spricht der HERR: Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen! Denn es gibt Lohn für deine Mühe, spricht der HERR[14]: Sie werden aus dem Land des Feindes zurückkehren; (2Chr 15,7; Jes 40,10; Jer 29,14; Hes 37,21; Hebr 10,35; Hebr 11,6)17und Hoffnung ist da für deine Nachkommenschaft[15], spricht der HERR[16], und deine Kinder werden in ihr Gebiet zurückkehren. (Jer 29,11; Jer 29,14; Hes 37,21; Sach 9,12)18Deutlich habe ich Ephraim wehklagen hören: Du hast mich gezüchtigt, und ich wurde gezüchtigt wie ein nicht ⟨ans Joch⟩ gewöhntes Kalb. Lass mich umkehren, dass ich umkehre, denn du, HERR, bist mein Gott. (Ps 31,15; Jer 17,14; Kla 5,21; Hos 4,16)19Denn nach meiner Umkehr empfinde ich Reue, und nachdem ich zur Erkenntnis gelangt bin, schlage ich mir auf die Hüften. Ich schäme mich und bin auch zuschanden geworden, denn ich trage die Schmach meiner Jugend. – (Hi 13,26; Hes 21,17)20Ist mir Ephraim ein teurer Sohn oder ein Kind, an dem ich Freude habe[17]? Denn sooft ich auch gegen ihn geredet habe, muss ich ⟨doch⟩ immer wieder an ihn denken. Darum ist mein Innerstes um ihn erregt. Ich muss mich über ihn erbarmen, spricht der HERR[18]. (3Mo 26,44; Ri 10,16; Jes 30,18; Jes 63,15; Jer 33,26; Kla 3,22; Hos 11,8; Lk 15,20)21Richte dir Wegweiser[19] auf, setze dir Wegzeichen, richte dein Herz auf die Straße, auf den Weg, den du gegangen bist! Kehre um, Jungfrau Israel, kehre um in diese deine Städte! (Jer 3,12; Jer 6,16)22Wie lange willst du dich hin und her wenden, du abtrünnige Tochter? Denn der HERR hat ein Neues geschaffen[20] auf der Erde: Die Frau wird den Mann umgeben[21]! (Jer 2,18; Jer 3,1)23So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Dieses Wort wird man wieder sprechen im Land Juda und in seinen Städten, wenn ich ihr Geschick wende: Der HERR segne dich, du Weide der Gerechtigkeit, du heiliger Berg! (Rut 2,4; Jes 1,26; Jes 11,9; Jer 23,6; Jer 29,14; Jer 50,7; Ob 1,17)24Und Juda und alle seine Städte werden miteinander darin wohnen, Bauern und die, die mit der Herde umherziehen[22]. (Jer 33,12)25Denn ich habe die erschöpfte Seele reichlich getränkt und jede schmachtende Seele gefüllt. (Ps 23,3; Ps 107,9; Jes 41,17; Mt 5,6; Mt 11,28)26Darum ⟨heißt es⟩: »Ich wachte auf und sah ⟨umher⟩ – mein Schlaf hatte mir gutgetan.« (Ps 17,15; Sach 4,1)27Siehe, Tage kommen, spricht der HERR[23], da säe ich das Haus Israel und das Haus Juda: Samen von Menschen und Samen von Vieh. (Ps 107,41; Hes 36,10)28Und es wird geschehen, wie ich über sie gewacht habe, um auszureißen, abzubrechen, niederzureißen, zugrunde zu richten und zu vernichten, ebenso werde ich über sie wachen, um zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR[24]. (Jer 1,10; Jer 24,6; Jer 32,42; Jer 42,10; Sach 8,14)29In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: Die Väter haben unreife Trauben gegessen, und die Zähne der Söhne sind stumpf geworden; (Hes 18,2)30sondern jeder wird wegen seiner Schuld sterben: Jeder Mensch, der unreife Trauben isst, dessen Zähne sollen stumpf werden. (5Mo 24,16; Hebr 8,8; Hebr 10,16)
Verheißung eines neuen Bundes
31Siehe, Tage kommen, spricht der HERR[25], da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund: (Jer 32,40; Hes 37,26; Mt 26,28; Röm 9,4)32nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen – diesen meinen Bund haben sie gebrochen,[26] obwohl ich doch ihr Herr[27] war[28], spricht der HERR[29]. (2Mo 24,8; 2Mo 32,8; 3Mo 26,15; 5Mo 29,24; 5Mo 31,16; Ps 78,37; Jer 3,14; Jer 11,3; Hes 16,8)33Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR[30]: Ich lege mein Gesetz in ihr Inneres und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. (2Mo 6,7; Ps 40,9; Spr 7,3; Jer 17,1; Jer 24,7; Hes 11,19; Sach 13,9)34Dann wird nicht mehr einer seinen Nächsten oder einer seinen Bruder lehren und sagen: Erkennt den HERRN! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der HERR[31]. Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nicht mehr denken. (Ps 25,7; Jes 11,9; Jes 29,24; Jes 52,6; Jes 54,13; Jer 9,23; Jer 50,20; Mi 7,19; Lk 1,77; Röm 11,27; 1Joh 5,20)35So spricht der HERR, der die Sonne gesetzt hat zum Licht für den Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht für die Nacht, der das Meer erregt, dass seine Wogen brausen, HERR der Heerscharen ist sein Name: (1Mo 1,16; Hi 26,12; Ps 136,9; Jer 5,22; Jer 10,16; Jer 33,20)36Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen, spricht der HERR[32], dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage. (Ps 148,6; Jes 54,9; Jer 33,24; Röm 11,1)37So spricht der HERR: Wenn der Himmel oben gemessen werden kann und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, dann will ich auch die ganze Nachkommenschaft Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, spricht der HERR[33]. (Jes 54,9; Jer 33,24; Röm 11,1)38Siehe, Tage kommen, spricht der HERR[34], da die Stadt für den HERRN ⟨wieder⟩ gebaut werden wird, vom Turm Hananel ⟨bis zum⟩ Ecktor. (2Kön 14,13; 2Chr 26,9; Neh 3,1; Ps 102,17)39Und die Messschnur wird weiter fortlaufen geradeaus über den Hügel Gareb und sich nach Goa wenden. (Sach 2,5)40Und das ganze Tal der Leichen und der Fettasche[35] und alle Terrassen⟨gärten⟩ bis zum Bach[36] Kidron, bis zur Ecke des Rosstors nach Osten zu, wird für den HERRN heilig sein. ⟨Die Stadt⟩ soll nicht mehr niedergerissen[37] noch abgebrochen werden in Ewigkeit[38]. (Neh 3,28; Ps 48,9; Jer 7,32; Jer 34,1; Joe 4,17; Sach 14,11)
Jeremia 31
Lutherbibel 2017
Die Heimkehr
1Zu derselben Zeit, spricht der HERR, will ich der Gott aller Geschlechter Israels sein, und sie sollen mein Volk sein. (Jer 7,23)2So spricht der HERR: Das Volk, das dem Schwert entronnen ist, hat Gnade gefunden in der Wüste; Israel zieht hin zu seiner Ruhe.3Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.4Ich will dich wiederum bauen, dass du gebaut sein sollst, du Jungfrau Israel; du sollst dich wieder schmücken und mit Pauken ausziehen im fröhlichen Tanz.5Du sollst wiederum Weinberge pflanzen an den Bergen Samarias; pflanzen wird man sie und ihre Früchte genießen.6Denn es wird die Zeit kommen, dass die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen: Wohlauf, lasst uns hinaufziehen nach Zion zum HERRN, unserm Gott!7Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern. Ruft laut, rühmt und sprecht: HERR, hilf deinem Volk, dem Rest Israels!8Siehe, ich will sie aus dem Lande des Nordens bringen und will sie sammeln von den Enden der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen. (Jes 35,8; Hes 34,16; Mi 4,6)9Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten. Ich will sie zu Wasserbächen führen auf ebenem Wege, auf dem sie nicht straucheln; denn ich bin Israels Vater und Ephraim ist mein erstgeborener Sohn. (2Mo 4,22; 2Kor 6,18)10Höret, ihr Völker, des HERRN Wort und verkündet’s fern auf den Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird’s auch wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde; (Jes 40,11)11denn der HERR wird Jakob erlösen und von der Hand des Mächtigen erretten.12Sie werden kommen und auf der Höhe des Zion jauchzen und vor Freude strahlen über die Gaben des HERRN, über Getreide, Wein, Öl und junge Schafe und Rinder, dass ihre Seele sein wird wie ein wasserreicher Garten und sie nicht mehr verschmachten sollen. (Jes 58,11)13Alsdann werden die Jungfrauen fröhlich beim Reigen sein, die junge Mannschaft und die Alten miteinander; denn ich will ihr Trauern in Freude verwandeln und sie trösten und sie erfreuen nach ihrer Betrübnis.14Und ich will die Priester mit Fett vom Opfer laben, und mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben, spricht der HERR.
Die Klage hat ein Ende
15So spricht der HERR: Man hört Klagegeschrei und bittres Weinen in Rama: Rahel weint über ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder; denn es ist aus mit ihnen. (1Mo 35,16; Mt 2,18)16Aber so spricht der HERR: Lass dein Schreien und Weinen und die Tränen deiner Augen; denn deine Mühe wird belohnt werden, spricht der HERR. Sie sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes,17und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft, spricht der HERR: Deine Kinder sollen wieder in ihre Heimat kommen. (Jer 29,11)18Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klagt: »Du hast mich gezüchtigt, und ich wurde gezüchtigt wie ein junger Stier, der noch nicht gezähmt ist. Bekehre du mich, so will ich mich bekehren; denn du, HERR, bist mein Gott! (Hos 10,10)19Nachdem ich bekehrt war, tat ich Buße, und als ich zur Einsicht kam, schlug ich an meine Brust. Ich bin zuschanden geworden und stehe schamrot da; denn ich trage die Schande meiner Jugend.«20Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn und mein liebes Kind? Denn sooft ich ihm auch drohe, muss ich doch seiner gedenken; darum bricht mir mein Herz, dass ich mich seiner erbarmen muss, spricht der HERR. (Jes 49,15; Hos 11,8)21Richte dir Wegzeichen auf, setze dir Steinmale und richte deinen Sinn auf die Straße, auf der du gezogen bist! Kehr zurück, Jungfrau Israel, kehr zurück zu diesen deinen Städten!22Wie lang willst du in der Irre gehen, du abtrünnige Tochter? Denn der HERR wird ein Neues im Lande schaffen: Die Frau wird den Mann umgeben.23So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: »Man wird dies Wort wieder sagen im Lande Juda und in seinen Städten, wenn ich ihr Geschick wenden werde: Der HERR segne dich, du Wohnung der Gerechtigkeit, du heiliger Berg! (Sach 8,3)24Auch Juda samt allen seinen Städten soll darin wohnen, die Ackerleute und die mit Herden umherziehen;25denn ich will die Müden erquicken und die Verschmachtenden sättigen.«26Darüber bin ich aufgewacht und sah auf und hatte so sanft geschlafen.
Die neue Saat
27Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich das Haus Israel und das Haus Juda besäen will mit Menschen und mit Vieh.28Und gleichwie ich über sie gewacht habe, auszureißen und einzureißen, zu verderben und zu zerstören und zu plagen, so will ich über sie wachen, zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR. (Jer 1,10; Jer 1,12)29Zu derselben Zeit wird man nicht mehr sagen: »Die Väter haben saure Trauben gegessen und den Kindern werden die Zähne stumpf«, (2Mo 20,5; Kla 5,7; Hes 18,2)30sondern ein jeder wird um seiner eigenen Schuld willen sterben, und wer saure Trauben isst, dem werden die Zähne stumpf.
Der neue Bund
31Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, (Jer 32,40; Hebr 8,8)32nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, mein Bund, den sie gebrochen haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; (2Mo 24,3; 5Mo 26,16; Jer 11,10)33sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und ich will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. (Jer 7,23; Hes 11,19; Hebr 10,16)34Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, denn sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. (Jes 43,25; Jer 33,8; Röm 11,27)
Das unverbrüchliche Heil
35So spricht der HERR, der die Sonne dem Tage zum Licht gibt und den Mond und die Sterne der Nacht zum Licht bestellt; der das Meer bewegt, dass seine Wellen brausen – HERR Zebaoth ist sein Name –:36Wenn jemals diese Ordnungen vor mir ins Wanken kämen, spricht der HERR, so müssten auch die Nachkommen Israels aufhören, ein Volk zu sein vor mir ewiglich. (Jes 54,9; Jer 33,25; Röm 11,1)37So spricht der HERR: Wenn man den Himmel oben messen könnte und den Grund der Erde unten erforschen, dann würde ich auch verwerfen alle Nachkommen Israels für all das, was sie getan haben, spricht der HERR.38Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass die Stadt für den HERRN wieder gebaut werden wird vom Turm Hananel an bis ans Ecktor;39und die Messschnur wird weiter geradeaus gehen bis an den Hügel Gareb und sich nach Goa hin wenden.40Und das ganze Tal der Leichen und der Asche und die Hänge bis zum Bach Kidron, bis zu der Ecke am Rosstor im Osten, wird dem HERRN heilig sein. Und die Stadt wird niemals mehr eingerissen und abgebrochen werden.