1.Mose 28

Elberfelder Bibel

1 Da rief Isaak den Jakob und segnete ihn. Und er befahl ihm und sagte zu ihm: Nimm dir nicht eine Frau von den Töchtern Kanaans! (1Mo 24,3; 1Mo 27,33)2 Mache dich auf, geh nach Paddan-Aram[1] zum Haus Betuëls, des Vaters deiner Mutter, und nimm dir von dort eine Frau von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter! (1Mo 22,23; 1Mo 24,4; Hos 12,13)3 Gott, der Allmächtige[2], segne dich und mache dich fruchtbar und vermehre dich, dass du zu einer Schar von Völkern wirst; (1Mo 17,4; 1Mo 24,60; Rut 2,4)4 und er gebe dir den Segen Abrahams, dir und deiner Nachkommenschaft mit dir, damit du das Land deiner Fremdlingschaft, das Gott dem Abraham gegeben hat, in Besitz nimmst! (1Mo 12,2; 1Mo 17,8)5 So entließ Isaak den Jakob, und er ging nach Paddan-Aram[3] zu Laban, dem Sohn des Aramäers Betuël, dem Bruder Rebekkas, der Mutter Jakobs und Esaus. (5Mo 26,5)6 Und als Esau sah, dass Isaak den Jakob gesegnet und ihn nach Paddan-Aram[4] entlassen hatte, sich von dort eine Frau zu nehmen, indem er ihn segnete und ihm gebot: Nimm ja nicht eine Frau von den Töchtern Kanaans!,7 und dass Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorchte und nach Paddan-Aram[5] ging,8 da sah Esau, dass die Töchter Kanaans übel waren in den Augen seines Vaters Isaak, (1Mo 26,35)9 und Esau ging zu Ismael und nahm sich Mahalat zur Frau, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajots, zu seinen ⟨anderen⟩ Frauen hinzu. (1Mo 25,13; 1Mo 26,34)10 Und Jakob zog aus von Beerscheba und ging nach Haran. (1Mo 11,31; 1Mo 35,1)11 Und er gelangte an eine Stätte und übernachtete dort; denn die Sonne war ⟨schon⟩ untergegangen. Und er nahm ⟨einen⟩ von den Steinen der Stätte und legte ihn an sein Kopfende und legte sich nieder an jener Stätte.12 Und er träumte: Und siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt, und ihre Spitze berührte den Himmel; und siehe, Engel Gottes stiegen darauf auf und nieder. (1Mo 20,3; Joh 1,51)13 Und siehe, der HERR stand über ihr[6] und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks; das Land, auf dem du liegst, dir will ich es geben und deiner Nachkommenschaft. (1Mo 12,7; 1Mo 17,7; 1Mo 32,10; 1Mo 35,1; 1Mo 46,3; 1Mo 48,3; 2Mo 2,24; 2Mo 3,6; Hes 28,25)14 Und deine Nachkommenschaft soll wie der Staub der Erde werden, und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden hin; und in dir und in deiner Nachkommenschaft sollen gesegnet werden alle Geschlechter[7] der Erde. (1Mo 12,3; 1Mo 13,16; 2Mo 32,13)15 Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wohin du gehst, und dich in dieses Land zurückbringen; denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan habe, was ich zu dir geredet habe. (1Mo 30,25; 1Mo 31,3; 1Mo 35,3; 1Mo 35,6; 1Mo 46,4; 3Mo 26,42; 5Mo 31,6; Ps 91,11; Ps 121,7; Jer 16,15; Apg 18,10; Hebr 13,5)16 Da erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sagte: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich habe es nicht erkannt! (4Mo 12,6)17 Und er fürchtete sich und sagte: Wie furchtbar ist diese Stätte! Dies ist nichts anderes als das Haus Gottes und dies die Pforte des Himmels. (1Mo 35,7; 2Mo 3,6)18 Und Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den Stein, den er an sein Kopfende gelegt hatte, und stellte ihn auf als Gedenkstein und goss Öl auf seine Spitze. (1Mo 21,14; 1Mo 31,13; 1Mo 31,45; 1Mo 35,14; Jos 24,26; 1Sam 7,12)19 Und er gab dieser Stätte den Namen Bethel[8]. Im Anfang jedoch war Lus der Name der Stadt. (1Mo 12,8; 1Mo 35,1; 1Mo 48,3; Jos 16,2; Jos 18,13; Ri 20,26; 1Sam 7,16; 1Kön 12,29; 2Kön 2,2; 2Chr 13,19)20 Und Jakob legte ein Gelübde ab und sagte: Wenn Gott mit mir ist und mich behütet auf diesem Weg, den ich gehe, und mir Brot zu essen und Kleidung anzuziehen gibt (1Mo 31,13; 4Mo 21,2; Ri 11,30; 1Sam 1,11)21 und ich in Frieden zurückkehre zum Haus meines Vaters, dann soll der HERR mein Gott[9] sein. (5Mo 26,17; 2Sam 15,8; 1Chr 4,10)22 Und dieser Stein, den ich als Gedenkstein aufgestellt habe, soll ein Haus Gottes werden; und alles, was du mir geben wirst, werde ich dir treu verzehnten. (1Mo 14,20; 1Mo 35,7; 3Mo 27,32; Mal 3,10)

1.Mose 28

Lutherbibel 2017

1 Da rief Isaak seinen Sohn Jakob und segnete ihn und gebot ihm und sprach zu ihm: Nimm dir nicht eine Frau von den Töchtern Kanaans, (1Mo 24,3)2 sondern mach dich auf und zieh nach Paddan-Aram zum Hause Betuëls, des Vaters deiner Mutter, und nimm dir dort eine Frau von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter. (1Mo 22,23; 1Mo 24,29)3 Und der allmächtige Gott segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, dass du werdest eine Menge von Völkern, (1Mo 17,1)4 und gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinen Nachkommen mit dir, dass du besitzest das Land, darin du jetzt ein Fremdling bist, das Gott dem Abraham gegeben hat.5 So entließ Isaak den Jakob, dass er nach Paddan-Aram zog zu Laban, dem Sohn des Aramäers Betuël, dem Bruder Rebekkas, Jakobs und Esaus Mutter.6 Nun sah Esau, dass Isaak Jakob gesegnet und nach Paddan-Aram entlassen hatte, um sich dort eine Frau zu nehmen; er hatte ihn nämlich gesegnet und ihm geboten: Du sollst dir keine Frau nehmen von den Töchtern Kanaans.7 Und Jakob hörte auf seinen Vater und seine Mutter und ging nach Paddan-Aram.8 Esau aber sah, dass die Töchter Kanaans seinem Vater Isaak missfielen.9 Da ging er hin zu Ismael und nahm zu den Frauen, die er bereits hatte, Mahalat, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajots, zur Frau. (1Mo 16,16; 1Mo 25,13; 1Mo 26,34)10 Aber Jakob zog aus von Beerscheba und machte sich auf den Weg nach Haran11 und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen.12 Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. (Joh 1,51)13 Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben.14 Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden. (1Mo 12,3; 1Mo 13,14; 1Mo 26,4)15 Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.16 Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht!17 Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig[1] ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels. (2Mo 3,5)18 Und Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Steinmal und goss Öl oben darauf (1Mo 35,14)19 und nannte die Stätte Bethel[2]; vorher aber hieß die Stadt Lus.20 Und Jakob tat ein Gelübde und sprach: Wird Gott mit mir sein und mich behüten auf dem Wege, den ich reise, und mir Brot zu essen geben und Kleider anzuziehen21 und mich mit Frieden wieder heim zu meinem Vater bringen, so soll der HERR mein Gott sein.22 Und dieser Stein, den ich aufgerichtet habe zu einem Steinmal, soll ein Gotteshaus werden; und von allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten geben. (1Mo 35,1)

1.Mose 28

Neue Genfer Übersetzung

1 Isaak rief Jakob zu sich. Er segnete ihn und schärfte ihm ein: »Ich will nicht, dass du eine Frau hier aus Kanaan heiratest!2 Mach dich auf den Weg nach Mesopotamien zur Familie Betuëls, des Vaters deiner Mutter, und heirate dort eine Tochter deines Onkels Laban.3 Der allmächtige Gott segne dich. Er mache dich fruchtbar und schenke dir viele Nachkommen. Eine ganze Schar von Völkern[1] soll von dir abstammen.4 Gott lasse dir und deinen Nachkommen den Segen zuteilwerden, den Abraham damals von ihm empfangen hat. Ihr werdet das Land in Besitz nehmen, das Gott ihm versprochen hat, und in dem du jetzt noch als Gast lebst.«5 Mit diesen Worten verabschiedete Isaak seinen Sohn. Jakob zog nach Mesopotamien zu Laban, dem Sohn des Aramäers Betuël. Laban war ein Bruder von Rebekka, der Mutter von Jakob und Esau.6 Esau bekam mit, was geschehen war: Sein Vater hatte Jakob gesegnet und nach Mesopotamien geschickt, um sich dort eine Frau zu suchen. Bei dieser Gelegenheit hatte er ihm ausdrücklich verboten, eine Kanaaniterin zu heiraten.7 Jakob hatte auf seine Eltern gehört und war nach Mesopotamien gegangen.8 Da begriff Esau, dass sein Vater keine kanaanitischen Ehefrauen für seine Söhne wollte.9 Er ging zu seinem Onkel Ismael und heiratete dessen Tochter Mahalat. Mahalat war eine Schwester Nebajots und Enkelin Abrahams. Sie wurde Esaus dritte Frau neben den beiden Kanaaniterinnen.10 Jakob hatte sich von Beerscheba auf den Weg nach Haran gemacht.11 Als die Sonne unterging, blieb er an dem Ort, wo er gerade war, um zu übernachten. Er nahm einen der Steine, die dort herumlagen, wälzte ihn ans Kopfende seines Lagers[2] und legte sich schlafen.12 Im Traum sah er eine Treppe, die von der Erde bis zum Himmel reichte. Engel Gottes stiegen auf ihr hinauf und herunter.13 Oben an der Treppe stand der HERR[3] und sagte: »Ich bin der HERR, der Gott deines Großvaters Abraham und der Gott Isaaks. Das Land Kanaan, auf dessen Erde du gerade liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben.14 Sie werden so unzählbar sein wie der Staub der Erde und sich nach allen Seiten ausbreiten – nach West und Ost, nach Nord und Süd. Durch dich und deine Nachkommen sollen alle Völker[4] der Erde gesegnet werden[5].15 Ich bin bei dir und behüte dich, wohin du auch gehst. Ich bringe dich zurück in dieses Land. Nie werde ich dich im Stich lassen, sondern alles wahr machen, was ich dir versprochen habe.[6]«16 Da wachte Jakob auf und rief aus: »Wahrhaftig – der HERR ist an diesem Ort, und ich habe es nicht gewusst!«17 Er fürchtete sich und sagte: »Vor diesem Ort muss man Ehrfurcht haben! Hier ist eine Wohnstätte Gottes und ein Tor zum Himmel!«18 Am nächsten Morgen stand Jakob früh auf. Er nahm den Stein, der an seinem Kopfende[7] gelegen hatte, stellte ihn als Gedenkstein auf und goss Öl darüber, um ihn Gott zu weihen.19 Er nannte die Stelle Bet-El (»Haus Gottes«). - Dieser Name ging später auch auf die nahe gelegene Ortschaft über, die vorher Lus hieß. -20 Dann legte Jakob ein Gelübde ab: »Wenn der HERR[8] mir beisteht«, sagte er, »wenn er mich auf dieser Reise beschützt, wenn er mir Nahrung und Kleidung gibt,21 und wenn ich wohlbehalten nach Hause[9] zurückkehre, dann soll er mein Gott sein.22 Diese Stelle, an der ich den Gedenkstein aufgestellt habe, soll zu einem heiligen Ort werden, wo Gott verehrt und angebetet wird[10]. Und von allem, was du, HERR, mir schenken wirst, werde ich dir stets den zehnten Teil geben.«