1Nach fünf Tagen aber kam der Hohe Priester Hananias mit einigen Ältesten und Tertullus, einem Anwalt[1], herab, und sie machten bei dem Statthalter Anzeige gegen Paulus. (Apg 25,2)2Als er aber gerufen worden war, begann Tertullus die Anklage und sprach: Da wir großen Frieden durch dich genießen und da durch deine Fürsorge für diese Nation Verbesserungen getroffen worden sind,3so erkennen wir es allseits und überall, hochedler Felix, mit aller Dankbarkeit an.4Damit ich dich aber nicht länger aufhalte, bitte ich dich, uns in Kürze nach deiner Geneigtheit[2] anzuhören.5Denn wir haben diesen Mann als eine Pest befunden und als einen, der unter allen Juden, die auf dem Erdkreis sind, Aufruhr erregt, und als einen Anführer der Sekte der Nazoräer[3]; (Apg 13,45; Apg 24,14; Apg 28,22)6-7der auch versucht hat, den Tempel zu entheiligen, den wir auch ergriffen haben;[4] (Apg 21,28)8von ihm kannst du selbst, wenn du ihn verhört hast, über alles dies Gewissheit erhalten, dessen wir ihn anklagen. – (Apg 23,30)9Aber auch die Juden griffen ⟨Paulus⟩ mit an und sagten, dass dies sich so verhalte.
Verteidigungsrede des Paulus vor Felix
10Paulus aber antwortete, nachdem ihm der Statthalter zu reden gewinkt hatte: Da ich weiß, dass du seit vielen Jahren Richter über diese Nation bist, so verteidige ich meine Sache getrost.11Du kannst ja erfahren, dass es nicht mehr als zwölf Tage sind, seit ich hinaufging, um in Jerusalem anzubeten.12Und sie haben mich weder im Tempel angetroffen, noch dass ich mit jemand in Unterredung war oder einen Auflauf der Volksmenge machte, weder in den Synagogen noch in der Stadt; (Apg 25,8; Apg 28,17)13auch können sie dir das nicht beweisen, weswegen sie mich jetzt anklagen. (Apg 25,7)14Aber dies bekenne ich dir, dass ich nach dem Weg[5], den sie eine Sekte nennen, so dem Gott meiner Väter diene, indem ich allem glaube, was in dem Gesetz und in den Propheten geschrieben steht, (Apg 9,2; Apg 24,5; Röm 1,9)15und die Hoffnung zu Gott habe, die auch selbst diese hegen, dass eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird. (Joh 5,29; Apg 23,6; Apg 26,6; Apg 28,20)16Darum übe ich mich auch, allezeit ein Gewissen ohne Anstoß zu haben vor Gott und den Menschen. (Apg 23,1; 2Kor 1,12; 2Kor 8,21; 1Tim 1,19; Hebr 13,18; 1Petr 3,16)17Nach mehreren Jahren aber kam ich her, um Almosen für meine Nation und Opfer darzubringen. (Apg 11,30)18Bei diesen fanden sie mich, gereinigt im Tempel, weder mit Auflauf noch mit Tumult; (Apg 21,26)19⟨es waren⟩ aber einige Juden aus Asien[6], die hier vor dir sein und Klage führen sollten, wenn sie etwas gegen mich hätten.20Oder lass diese selbst sagen, welches Unrecht sie gefunden haben, als ich vor dem Hohen Rat[7] stand,21es sei denn wegen dieses einen Ausrufs, den ich tat, als ich unter ihnen stand: Wegen der Auferstehung der Toten werde ich heute vor euch gerichtet. (Joh 5,29; Apg 23,6)22Felix aber, der von dem Weg[8] genauere Kenntnis hatte, vertagte ihre Sache[9] und sagte: Wenn Lysias, der Oberste, herabkommt, so will ich eure Sache entscheiden. (Apg 9,2)23Und er befahl dem Hauptmann, ihn in Gewahrsam zu halten und ihm Erleichterung zu geben und niemandem von den Seinen zu wehren, ihm zu dienen. (Apg 27,3; Apg 28,16)
Paulus und Felix
24Nach einigen Tagen aber kam Felix herbei mit Drusilla[10], seiner Frau, die eine Jüdin war, und ließ den Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus.25Als er aber über Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und das kommende Gericht redete, wurde Felix mit Furcht erfüllt und antwortete: Für jetzt geh hin! Wenn ich aber gelegene Zeit habe, werde ich dich rufen lassen. (Apg 17,32)26Zugleich hoffte er, dass ihm von Paulus Geld gegeben werde; deshalb ließ er ihn auch öfter holen und unterhielt sich mit ihm.27Als aber zwei Jahre verflossen[11] waren, bekam Felix[12] den Porzius Festus zum Nachfolger; und da Felix sich bei den Juden in Gunst setzen wollte, hinterließ er den Paulus gefangen. (Apg 12,3; Apg 25,14)
Apostelgeschichte 24
Lutherbibel 2017
Vor dem Statthalter Felix
1Nach fünf Tagen kam der Hohepriester Hananias mit einigen Ältesten und dem Anwalt Tertullus herab; die erschienen vor dem Statthalter gegen Paulus.2Als der aber herbeigerufen worden war, fing Tertullus an, ihn anzuklagen, und sprach: Dass wir in großem Frieden leben unter dir und dass sich für dieses Volk vieles gebessert hat durch deine Fürsorge,3das erkennen wir allezeit und allenthalben mit aller Dankbarkeit an, hochgeehrter Felix.4Damit ich dich aber nicht zu lange aufhalte, bitte ich dich, du wollest uns kurz anhören in deiner Güte.5Wir haben erkannt, dass dieser Mann schädlich ist und dass er Aufruhr erregt unter allen Juden auf dem ganzen Erdkreis und dass er ein Anführer der Sekte der Nazoräer[1] ist. (Apg 17,6)6-7Er hat auch versucht, den Tempel zu entweihen. Ihn haben wir ergriffen.[2] (Apg 21,28)8Wenn du ihn verhörst, kannst du selbst das alles von ihm erkunden, wessen wir ihn verklagen.9Auch die Juden bekräftigten das und sagten, es verhielte sich so.10Paulus aber antwortete, als ihm der Statthalter winkte zu reden: Weil ich weiß, dass du in diesem Volk nun viele Jahre Richter bist, will ich meine Sache unerschrocken verteidigen.11Du kannst feststellen, dass ich nicht mehr als zwölf Tage hatte, seit ich nach Jerusalem hinaufzog, um anzubeten.12Und sie haben mich weder im Tempel noch in den Synagogen noch in der Stadt dabei gefunden, wie ich mit jemandem gestritten oder einen Aufruhr im Volk gemacht hätte.13Sie können dir auch nicht beweisen, wessen sie mich jetzt verklagen.14Das bekenne ich dir aber, dass ich nach dem Weg[3], den sie eine Sekte nennen, dem Gott meiner Väter so diene, dass ich allem glaube, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten.15Ich habe die Hoffnung zu Gott, die auch sie selbst haben, nämlich dass es eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten geben wird. (Dan 12,2; Joh 5,28)16Darin übe ich mich, allezeit ein unverletztes Gewissen zu haben vor Gott und den Menschen. (Apg 23,1)17Nach mehreren Jahren aber bin ich gekommen, um Almosen für mein Volk zu überbringen und zu opfern. (Röm 15,25; Gal 2,10)18Als ich mich im Tempel reinigte, ohne viel Volks und Aufruhr, fanden mich dabei (Apg 21,27)19einige Juden aus der Provinz Asia. Die sollten jetzt hier sein vor dir und mich verklagen, wenn sie etwas gegen mich hätten.20Oder lass diese hier selbst sagen, was für ein Unrecht sie gefunden haben, als ich vor dem Hohen Rat stand;21es sei denn dies eine Wort, das ich rief, als ich unter ihnen stand: Um der Auferstehung der Toten willen werde ich von euch heute angeklagt. (Apg 23,6)
Die Verschleppung des Prozesses
22Felix aber zog die Sache hin, denn er wusste recht gut um diesen Weg und sprach: Wenn der Oberst Lysias herabkommt, so will ich eure Sache entscheiden. (Apg 23,26)23Er befahl aber dem Hauptmann, Paulus gefangen zu halten, doch in leichtem Gewahrsam, und niemandem von den Seinen zu wehren, ihm zu dienen. (Apg 27,3)24Nach einigen Tagen aber kam Felix mit seiner Frau Drusilla, die eine Jüdin war, und ließ Paulus kommen und hörte ihn über den Glauben an Christus Jesus.25Als aber Paulus von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und von dem zukünftigen Gericht redete, erschrak Felix und antwortete: Für diesmal geh! Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen.26Er hoffte aber nebenbei, dass ihm von Paulus Geld gegeben werde; darum ließ er ihn auch oft kommen und besprach sich mit ihm.27Als aber zwei Jahre um waren, kam Porcius Festus als Nachfolger des Felix. Felix aber wollte den Juden eine Gunst erweisen und ließ Paulus gefangen zurück.
Apostelgeschichte 24
Hoffnung für alle
Anklage gegen Paulus
1Fünf Tage später erschienen der Hohepriester Hananias, einige führende Männer des Volkes und der Anwalt Tertullus, um beim Statthalter Anklage gegen Paulus zu erheben.2-3Nachdem man Paulus hereingerufen hatte, begann Tertullus: »Verehrter Felix! Unser Volk ist dir gegenüber von großer Dankbarkeit erfüllt, denn durch dich genießen wir endlich Ruhe und Frieden, und es geht uns aufgrund deiner Fürsorge so gut wie selten zuvor[1]. Davon sprechen wir voller Anerkennung, wann immer sich uns die Gelegenheit dazu bietet.4Um aber deine kostbare Zeit nicht unnötig in Anspruch zu nehmen, bitten wir dich, uns gütigerweise kurz anzuhören.5Wir haben festgestellt, dass dieser Mann gefährlich ist wie die Pest. Überall im Römischen Reich zettelt er unter den Juden Aufstände an. Und er selbst ist der Anführer der Nazarener-Sekte.6-7Als er auch noch versuchte, den Tempel zu entweihen, haben wir ihn gefasst.[2]8Wenn du ihn verhörst, wirst du feststellen, dass unsere Beschuldigungen wahr sind.«9Die anderen Juden unterstützten die Anklagerede in allen Punkten und erklärten, dass sie die reine Wahrheit enthalte.
Paulus verteidigt sich vor Felix
10Auf einen Wink des Statthalters stand Paulus auf und sagte: »Weil ich weiß, dass du seit vielen Jahren Richter für dieses Volk bist, will ich mich gern vor dir verantworten.11Wie du leicht nachprüfen kannst, bin ich erst vor zwölf Tagen nach Jerusalem gekommen, um im Tempel zu beten.12Dabei habe ich weder im Tempel noch in den Synagogen oder in der Öffentlichkeit mit jemandem gestritten oder gar einen Aufstand unter dem Volk angezettelt.13Deshalb gibt es auch keinerlei Beweise für die Anklagen, die gegen mich vorgebracht wurden.14Dies eine bekenne ich allerdings offen: Ich diene dem Gott unserer Vorfahren, und zwar nach der Glaubensrichtung, die sie für eine Sekte halten. Ich glaube alles, was im Gesetz von Mose und in den Propheten steht.15Wie meine Ankläger hier habe ich die Hoffnung, dass Gott alle Menschen vom Tod auferwecken wird – sowohl die Menschen, die nach seinem Willen gelebt haben, als auch die anderen, die nichts von ihm wissen wollten.16Deshalb bemühe ich mich auch, immer ein reines Gewissen vor Gott und den Menschen zu haben.17Nachdem ich viele Jahre nicht in Jerusalem gelebt habe, bin ich nun zurückgekehrt, um eine Geldspende für mein Volk zu übergeben und um Gott im Tempel ein Opfer darzubringen.18Ich war gerade dabei, mich auf das Reinigungsopfer vorzubereiten – unauffällig und ohne jedes Aufsehen –, da erkannten mich19einige Juden aus der Provinz Asia. Sie müssten eigentlich hier vor dir als Ankläger auftreten, wenn wirklich etwas gegen mich vorzubringen wäre!20Oder lass dir von den hier Anwesenden sagen, welche Verbrechen sie mir vorwerfen konnten, als ich vor dem Hohen Rat stand.21Es kann lediglich der Satz gewesen sein, den ich allen Versammelten zurief: ›Weil ich an die Auferstehung der Toten glaube, werde ich heute von euch angeklagt!‹«22Felix, der über den Glauben der Christen viel wusste, vertagte daraufhin die Verhandlung und sagte: »Wenn der Kommandant Lysias hier ist, werde ich die Sache entscheiden!«23Paulus wurde weiterhin gefangen gehalten. Aber Felix wies den verantwortlichen Hauptmann an, die Haft zu mildern. Außerdem durften Angehörige und Freunde Paulus versorgen.
Felix will sich nicht entscheiden
24Nach einigen Tagen ließen Felix und seine jüdische Frau Drusilla den Gefangenen Paulus zu sich rufen. Sie wollten mehr über den Glauben an Jesus Christus hören.25Aber als Paulus dann auch noch von einem Leben sprach, das Gott gefällt, von Selbstbeherrschung und dem künftigen Gericht Gottes, da erschrak Felix und sagte schnell: »Für heute reicht es! Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich dich wieder rufen lassen.«26Außerdem hoffte er insgeheim, von Paulus Bestechungsgelder zu bekommen. Deshalb ließ er ihn häufig zu sich holen und unterhielt sich mit ihm.27Nach zwei Jahren wurde Felix von Porzius Festus abgelöst. Um den Juden am Ende seiner Amtszeit noch einen Gefallen zu tun, sorgte Felix dafür, dass Paulus weiterhin in Haft blieb.
Apostelgeschichte 24
Schlachter 2000
Paulus wird vor dem Statthalter Felix angeklagt
1Nach fünf Tagen aber kam der Hohepriester Ananias mit den Ältesten und einem Anwalt, einem gewissen Tertullus, herab; und sie erschienen vor dem Statthalter gegen Paulus. (Apg 23,2)2Als dieser aber gerufen worden war, begann Tertullus mit der Anklagerede und sprach:3Dass wir viel Frieden durch dich genießen und dass diesem Volk durch deine Fürsorge heilsame Zustände geschaffen worden sind, das erkennen wir allezeit und überall an, hochedler Felix, mit aller Dankbarkeit! (Ps 12,3; Lk 1,3; Apg 23,26)4Damit ich dich aber nicht allzu sehr bemühe, bitte ich dich, uns in Kürze nach deiner Freundlichkeit anzuhören.5Wir haben nämlich diesen Mann als eine Pest befunden, als einen, der Aufruhr stiftet unter allen Juden in der ganzen Welt, als einen Anführer der Sekte der Nazarener. (Apg 16,20; Apg 17,6; Apg 24,14)6Er versuchte sogar, den Tempel zu entheiligen; doch wir ergriffen ihn und wollten ihn nach unserem Gesetz richten. (Apg 21,28)7Aber Lysias, der Befehlshaber, kam dazu und entriss ihn mit großer Gewalt unseren Händen; (Apg 23,10)8und er befahl, dass seine Ankläger zu dir kommen sollten. Von ihm kannst du selbst, wenn du ihn verhörst, alles erfahren, dessen wir ihn anklagen! (2Mo 23,1; Apg 23,29; Apg 25,16)9Und auch die Juden stimmten dem zu und behaupteten, es verhielte sich so. (Ps 27,12)
Die Verteidigungsrede des Paulus
10Paulus aber gab, nachdem ihn der Statthalter durch ein Zeichen zum Reden aufgefordert hatte, folgende Antwort: Da ich weiß, dass du seit vielen Jahren Richter über dieses Volk bist, so verteidige ich meine Sache desto zuversichtlicher, (1Petr 3,15)11weil du erfahren kannst, dass es nicht länger als zwölf Tage her ist, seit ich hinaufzog, um in Jerusalem anzubeten. (Ps 122,3; Apg 21,17)12Und sie fanden mich weder im Tempel, dass ich mich mit jemand gestritten oder einen Volksauflauf erregt hätte, noch in den Synagogen, noch in der Stadt. (1Tim 2,2)13Sie können auch das nicht beweisen, dessen sie mich jetzt anklagen. (1Petr 3,16)14Das bekenne ich dir aber, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter auf diese Weise diene, dass ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht; (Lk 24,44; Apg 22,3; Apg 24,5; Apg 26,22; Apg 26,27; Apg 28,22; Gal 5,20)15und ich habe die Hoffnung zu Gott, auf die auch sie selbst warten, dass es eine künftige Auferstehung der Toten geben wird, sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten. (Dan 12,2; Joh 5,28; Apg 23,6; Apg 26,6; Apg 28,20; Offb 20,13)16Daher übe ich mich darin, allezeit ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber Gott und den Menschen. (Apg 23,1; 2Kor 5,9; 2Kor 8,21; 2Petr 3,14)17Ich bin aber nach vielen Jahren gekommen, um Almosen für mein Volk und Opfer zu bringen. (Apg 11,29; Röm 15,25; 1Kor 16,1)18Dabei fanden mich etliche Juden aus [der Provinz] Asia im Tempel, als ich gereinigt war, ohne dass ein Volksauflauf oder Tumult entstanden wäre; (Apg 21,26)19die sollten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas gegen mich hätten. (Apg 23,30; Apg 25,16)20Oder diese selbst sollen sagen, ob sie irgendein Unrecht an mir gefunden haben, als ich vor dem Hohen Rat stand; (Ps 7,4; Spr 22,8; Apg 25,10; 1Kor 6,7; 1Petr 2,19)21außer um jenes einzigen Wortes willen, das ich ausrief, als ich unter ihnen stand: Wegen der Auferstehung der Toten werde ich heute von euch gerichtet! (Apg 23,6)22Als Felix dies hörte, verwies er sie auf eine spätere Zeit, da er über den Weg recht genau Bescheid wusste, und sprach: Wenn Lysias, der Befehlshaber, herabkommt, will ich eure Sache untersuchen!23Und er befahl dem Hauptmann, Paulus in Gewahrsam zu halten und ihm Erleichterung zu gewähren und auch keinem der Seinen zu verbieten, ihm Dienste zu leisten oder zu ihm zu kommen. (Apg 27,3; Apg 28,30)
Das Gespräch des Apostels mit Felix und Drusilla. Haft in Cäsarea
24Nach etlichen Tagen aber kam Felix mit seiner Frau Drusilla, die eine Jüdin war, und ließ den Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus. (Apg 26,22; Röm 1,16; Röm 10,9)25Als er aber von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und dem zukünftigen Gericht redete, wurde Felix von Furcht erfüllt, und er antwortete: Für diesmal kannst du gehen; wenn ich aber gelegene Zeit finde, will ich dich wieder rufen lassen! (Spr 16,12; Pred 12,14; Jer 22,3; Jer 22,15; Mi 6,8; Lk 4,13; Lk 12,5; Apg 17,31; 2Kor 6,3; 1Thess 4,3; Hebr 4,12; 1Petr 4,3; Offb 20,11)26Zugleich hoffte er aber auch, dass er von Paulus Geld erhalten würde, damit er ihn freiließe. Darum ließ er ihn auch öfters kommen und besprach sich mit ihm. (5Mo 16,19; 2Chr 19,6)27Als aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix den Porcius Festus[1] zum Nachfolger, und da sich Felix die Juden zu Dank verpflichten wollte, ließ er Paulus gebunden zurück. (Apg 25,9; Gal 1,10)
Apostelgeschichte 24
Zürcher Bibel
Die Eröffnung des Prozesses vor Felix
1Nach fünf Tagen kam der Hohe Priester Ananias mit einigen Ältesten und dem Anwalt Tertullus; sie reichten beim Statthalter ihre Klage gegen Paulus ein. (Apg 23,2)2Nachdem man diesen hatte rufen lassen, begann Tertullus mit seiner Anklage und sagte: Frieden haben wir allerorten durch dich, und zum Besseren gewendet hat sich vieles für dieses Volk dank deiner Fürsorge,3edler Felix. Allezeit und allenthalben anerkennen wir dies mit grosser Dankbarkeit.4Um dich nun nicht über Gebühr zu beanspruchen, bitte ich dich, uns in deiner Güte kurz anzuhören.5Wir haben nämlich festgestellt, dass dieser Mann hier eine wahre Pest ist, Unruhe schürt bei allen Juden auf der ganzen Welt und als Anführer der Sekte der Nazarener auftritt. (Lk 2,22; Lk 23,2; Apg 17,6)6Er hat sogar versucht, den Tempel zu entweihen. Wir haben ihn festgenommen,[1] ... festgenommen, und gemäss unserem Gesetz wollten wir ihn richten. (Apg 21,27)7Doch der Oberst Lysias kam dazu, entriss ihn mit grosser Gewalt unseren Händen8und wenn du ihn in dieser Sache verhörst, wirst du selber in Erfahrung bringen können, warum wir ihn anklagen.9Die Juden bestätigten die Anklage und beteuerten, dass es sich so verhalte.10Als der Statthalter dem Paulus ein Zeichen gab, dass er jetzt reden könne, antwortete dieser: Da ich weiss, dass du seit vielen Jahren diesem Volk Recht sprichst, bin ich zuversichtlich, wenn ich mich jetzt in eigener Sache verteidige.11Du kannst dich davon überzeugen, dass es keine zwölf Tage her ist, seit ich nach Jerusalem hinaufgezogen bin, um dort zu beten. (Apg 21,17)12Weder im Tempel noch in den Synagogen noch sonst wo in der Stadt haben sie mich angetroffen, wie ich mit jemandem ein Streitgespräch geführt oder einen Volksauflauf verursacht hätte.13Sie können dir auch nicht beweisen, was sie jetzt gegen mich vorbringen.14Dies allerdings bekenne ich vor dir, dass ich dem Gott meiner Väter nach dem neuen Weg - den sie eine Sekte nennen - diene, indem ich in allem auf das vertraue, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht, (Apg 28,22)15und die gleiche Hoffnung, die auch diese hier teilen, auf Gott setze: dass es nämlich zu einer Auferstehung für Gerechte und Ungerechte kommen wird. (Dan 12,2; Apg 28,20)16Darum übe auch ich mich darin, allezeit ein unangefochtenes Gewissen zu haben vor Gott und den Menschen. (Apg 23,1)17Nach mehreren Jahren bin ich nun wieder zu meinem Volk gekommen, um Spenden zu überbringen und um zu opfern. (Apg 11,29)18Dabei haben sie mich im Tempel angetroffen, wie ich mich hatte heiligen lassen: Kein Volk war da, und Tumult gab es keinen. (Apg 21,27)19Nur einige Juden aus der Provinz Asia waren da. Die müssten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas gegen mich vorzubringen hätten.20Andernfalls sollen diese hier selber sagen, was für ein Unrecht sie festgestellt haben, als ich vor dem Hohen Rat stand,21es sei denn, man werfe mir diesen einen Satz vor, den ich, in ihrer Mitte stehend, ihnen zugerufen habe: Wegen der Auferstehung der Toten stehe ich heute bei euch vor Gericht! (Apg 17,32; Apg 23,6)22Felix vertagte die Verhandlung, da er über den neuen Weg recht genau Bescheid wusste, und sagte zu ihnen: Wenn der Oberst Lysias hierher kommt, werde ich in eurer Sache entscheiden. (Apg 23,26)23Und er befahl dem Hauptmann, ihn weiterhin gefangen zu halten, jedoch in leichter Haft; zudem solle er niemanden von den Seinen daran hindern, sich um ihn zu kümmern.
Felix und Paulus
24Nach einigen Tagen erschien Felix zusammen mit seiner Frau Drusilla, einer Jüdin; er liess Paulus kommen und hörte ihm zu, wie er vom Glauben an Jesus, den Gesalbten, sprach.25Als er aber auf Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung und das künftige Gericht zu sprechen kam, wurde es Felix angst und bang, und er entgegnete: Für diesmal kannst du gehen; wenn ich Zeit finde, werde ich dich wieder rufen lassen. (Apg 10,35; Apg 17,31)26Dabei hoffte er, von Paulus Geld zu erhalten; deshalb liess er ihn auch öfter kommen und unterhielt sich mit ihm.27Nach zwei Jahren aber wurde Felix durch Porcius Festus ersetzt; und weil Felix den Juden einen Gefallen tun wollte, liess er Paulus als Gefangenen zurück.
Apostelgeschichte 24
Gute Nachricht Bibel 2018
Die führenden Juden klagen Paulus an
1Nach fünf Tagen kam der Oberste Priester Hananias mit einigen Ratsältesten und dem Anwalt Tertullus nach Cäsarea. Sie erhoben beim Statthalter Felix Anklage gegen Paulus. (Apg 23,2)2-3Als man Paulus gerufen hatte, begann Tertullus seine Anklagerede: »Hochverehrter Felix! Dein Verdienst ist es, dass wir schon so lange in Frieden leben. Deiner Umsicht verdanken wir auch eine ganze Reihe von wichtigen Reformen in unserem Land. Das erkennen wir in tiefer Dankbarkeit an, wo und wann immer sich die Gelegenheit bietet.4Ich will aber jetzt deine kostbare Zeit nicht unnötig in Anspruch nehmen und bitte dich, uns für einen Augenblick freundlich anzuhören.5Wir haben festgestellt, dass dieser Paulus so gefährlich ist wie die Pest. Als Haupträdelsführer der Nazarener-Sekte[1] stiftet er die Juden in der ganzen Welt zum Aufruhr an. (Apg 17,6)6-7Er hat auch versucht, den Tempel zu entweihen. Dabei haben wir ihn festgenommen.[2] (Apg 21,28)8Wenn du ihn verhörst, wird er dir gegenüber alles zugeben müssen, was wir ihm vorwerfen.«9Die anderen Juden schlossen sich der Anklage an und bestätigten alles.
Paulus verteidigt sich vor dem Statthalter
10Mit einem Zeichen forderte der Statthalter Paulus zum Reden auf, und der begann: »Weil ich weiß, dass du seit vielen Jahren in diesem Land der oberste Richter bist, gehe ich voll Zuversicht daran, mich zu verteidigen.11Wie du leicht nachprüfen kannst, bin ich erst vor zwölf Tagen nach Jerusalem gekommen, um dort im Tempel anzubeten.12Niemand hat gesehen, dass ich diskutiert oder die Leute aufgehetzt hätte, weder im Tempel noch in den Synagogen noch sonst wo in der Stadt.13Für das, was mir hier vorgeworfen wird, gibt es keinerlei Beweise.14Das allerdings bekenne ich offen vor dir: Ich diene dem Gott unserer Vorfahren in der Weise, wie es jener neuen Richtung entspricht,[3] die sie als Sekte bezeichnen. Doch genau auf diese Weise diene ich ihm wirklich! Ich erkenne alles an, was im Gesetz Moses und in den Prophetenbüchern steht. (Apg 9,2)15Ich habe die gleiche feste Hoffnung auf Gott wie sie, nämlich dass er die Toten auferwecken wird, die Guten wie die Bösen. (Dan 12,2; Apg 4,2; Apg 23,6)16Und aus diesem Grund bemühe auch ich mich, immer ein reines Gewissen zu haben vor Gott und den Menschen. (Apg 23,1; 1Kor 4,4; 2Kor 1,12; 2Tim 1,3)17Nach vielen Jahren im Ausland war ich nun nach Jerusalem zurückgekommen. Ich wollte Geldspenden für mein Volk übergeben und Gott Opfer darbringen. (Apg 11,29)18-19Da sahen mich einige Juden aus der Provinz Asien im Tempel, als ich mich gerade auf ein Opfer vorbereitete; ich hatte keine Anhänger um mich gesammelt, es gab auch keinen Aufruhr. Diese Leute sollten jetzt eigentlich hier sein und ihre Klage vorbringen, wenn sie mir etwas vorzuwerfen haben! (Apg 21,27)20Du kannst aber auch diese Männer hier fragen, was für ein Vergehen sie mir im Verhör vor dem Rat der Juden denn nachweisen konnten.21Es könnte höchstens der eine Satz sein, den ich dem versammelten Rat zurief: ›Ich stehe heute vor eurem Gericht, weil ich glaube, dass die Toten auferstehen.‹« (Apg 24,15)22Felix, der über die christliche Lehre[4] genau Bescheid wusste, ließ die Verhandlung abbrechen und sagte: »Der Fall wird entschieden, sobald der Kommandant Lysias aus Jerusalem eintrifft.« (Apg 23,26)23Er ließ Paulus wieder abführen, befahl aber dem Hauptmann, dem Gefangenen einige Erleichterungen zu gewähren. Seine Freunde sollten die Erlaubnis haben, ihn zu versorgen. (Apg 27,3; Apg 28,16; Apg 28,30)
Felix und Drusilla bei Paulus. Verschleppung des Prozesses
24Einige Tage später erschien Felix zusammen mit seiner Frau Drusilla, einer Jüdin, in seinem Amtssitz und ließ Paulus aus dem Gefängnis zu sich bringen; denn er wollte noch mehr über den Glauben an Jesus Christus erfahren. (Apg 9,15)25Als aber Paulus zuletzt von einem Leben nach Gottes Geboten, von der Zügelung der Leidenschaften und vom kommenden Gericht Gottes sprach, wurde es Felix unbehaglich und er sagte: »Für diesmal ist es genug, du kannst jetzt gehen! Wenn ich wieder Zeit habe, lasse ich dich holen.« (Apg 17,32)26Er hoffte auch im Stillen, von Paulus Bestechungsgelder zu bekommen. Darum ließ er ihn von Zeit zu Zeit rufen und unterhielt sich mit ihm.27Als Felix zwei Jahre später durch Porzius Festus abgelöst wurde, wollte er den Juden noch einen Gefallen tun und ließ Paulus im Gefängnis. (Apg 25,9)
Apostelgeschichte 24
Neue Genfer Übersetzung
Der Anwalt Tertullus erhebt Anklage gegen Paulus
1Fünf Tage später kam der Hohepriester Hananias zusammen mit einigen Ratsältesten und einem Anwalt namens Tertullus nach Cäsarea, um beim Gouverneur Anklage gegen Paulus zu erheben.2Nachdem man Paulus aus dem Gefängnis geholt hatte, begann Tertullus seine Anklagerede: »Hochverehrter Felix! Dir kommt das Verdienst zu, dass wir nun schon so lange in Ruhe und Frieden leben, und deiner umsichtigen Amtsführung verdanken wir zahlreiche Reformen zum Wohl unseres Volkes.3Immer und überall sprechen wir davon mit Anerkennung und tiefer Dankbarkeit.4Doch um deine kostbare Zeit nicht unnötig in Anspruch zu nehmen, will ich möglichst rasch zur Sache kommen und bitte dich, uns für einen kurzen Augenblick deine wohlwollende Aufmerksamkeit zu schenken.5Der Grund für unser Erscheinen ist Folgender: Wir haben festgestellt, dass dieser Mann hier gefährlich ist wie die Pest. Er ist der führende Kopf der Nazarener-Sekte[1], und überall in der Welt stürzt er die Juden in Verwirrung, sodass es zu Unruhen und Auseinandersetzungen kommt[2].6-7Und damit nicht genug: Er hat sogar versucht, den Tempel zu entweihen! Um das zu verhindern, haben wir ihn ohne zu zögern festgenommen.[3]8Wenn du ihn verhörst, kannst du dir anhand seiner Aussagen selbst ein Urteil bilden und wirst feststellen, dass die Anschuldigungen, die wir gegen ihn vorbringen, in jedem Punkt zutreffen.«9Die mitgereisten Juden unterstützten Tertullus mit allem Nachdruck und erklärten, seine Ausführungen würden den Tatsachen entsprechen.
Paulus verteidigt sich
10Nun forderte der Gouverneur Paulus durch ein Zeichen[4] auf, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. »Seit vielen Jahren«, begann Paulus, »bist du für die Rechtsprechung in unserem Volk zuständig. Das zu wissen gibt mir Mut und lässt mich meine Sache voll Zuversicht verteidigen.11Ich war nach Jerusalem gereist, um dort im Tempel zu beten, und verbrachte nicht mehr als zwölf Tage in der Stadt, wie du selbst leicht nachprüfen kannst.12Niemand hat mich in dieser Zeit dabei angetroffen, dass ich eine Diskussion mit jemand geführt oder gar das Volk aufgehetzt hätte – weder im Tempel noch in einer der Synagogen, noch sonst irgendwo in der Stadt.13Für keine der Beschuldigungen, die hier gegen mich vorgebracht werden, können meine Ankläger dir auch nur den geringsten Beweis liefern.14Zu jener neuen Glaubensrichtung[5] allerdings, die sie als sektiererisch bezeichnen, bekenne ich mich frei und offen. Denn ich kann dir versichern, dass ich gerade auf diese Weise dem Gott diene, dem schon unsere Vorfahren dienten, und dass ich nach wie vor an alles glaube, was im Gesetz des Mose und in den Schriften der Propheten steht.15Weil ich auf Gott vertraue, habe ich auch die feste Hoffnung – eine Hoffnung, die ich mit meinen Anklägern teile –, dass alle Menschen vom Tod auferstehen werden, sowohl die, die sich nach Gottes Willen richten, als auch die, die sich gegen Gott auflehnen[6].16Aus diesem Grund bemühe ich mich auch darum, mich in jeder Situation so zu verhalten, dass ich vor Gott und vor den Menschen ein reines[7] Gewissen habe.17Nachdem ich nun mehrere Jahre im Ausland verbracht hatte, bin ich nach Jerusalem zurückgekommen, um meinem Volk eine Geldspende[8] zu übergeben und Gott Opfer darzubringen.18Als ich mich wegen der Opfer im Tempel aufhielt, sahen mich dort einige Leute, die mir feindlich gesinnt sind. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass ich mich der vorgeschriebenen Reinigung bereits unterzogen hatte und dass ich von keiner Menschenmenge umringt und in keinen Tumult verwickelt war.19Es handelt sich bei jenen Leuten um einige Juden aus der Provinz Asien, und eigentlich hätten sie heute vor dir erscheinen und ihre Anklage vorbringen müssen, falls sie mir etwas vorzuwerfen haben.20Weil sie nun aber nicht unter uns sind, sollen doch diese Männer hier einmal klar und deutlich sagen, was für ein Vergehen sie mir nachweisen konnten, als ich vor dem Hohen Rat verhört wurde.21Es könnte höchstens jener eine Satz sein, den ich damals in die Versammlung hineinrief: ›Ich stehe heute vor Gericht und werde von euch angeklagt, weil ich an die Auferstehung der Toten glaube[9]!‹[10]«
Hafterleichterung
22Felix, der über die neue Glaubensrichtung[11] ziemlich genau Bescheid wusste, beschloss daraufhin, die Verhandlung zu vertagen. »Wenn Kommandant Lysias hierherkommt«, teilte er den Anwesenden mit, »werde ich den Fall nochmals genau untersuchen und dann eine Entscheidung treffen.«23Den zuständigen Offizier wies er an, Paulus zwar weiterhin in Gewahrsam zu halten, ihm jedoch Hafterleichterung zu gewähren und keinen seiner Freunde daran zu hindern, sich um sein Wohlergehen zu kümmern[12].
Paulus vor dem Gouverneursehepaar. Verschleppung des Prozesses
24Einige Tage danach kam es erneut zu einer Begegnung zwischen Felix und Paulus. Diesmal war der Gouverneur in Begleitung seiner Frau[13] Drusilla, einer Jüdin, und er ließ Paulus zu sich kommen, weil er von ihm noch mehr über den Glauben an Jesus Christus erfahren wollte.25Doch als Paulus die Rede dann auf Gerechtigkeit[14] und Selbstbeherrschung brachte und vom künftigen Gericht sprach, bekam Felix es mit der Angst zu tun. Er unterbrach Paulus und sagte: »Für diesmal ist es genug; du kannst jetzt gehen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, lasse ich dich wieder einmal rufen.«26Gleichzeitig hoffte Felix allerdings auch, von Paulus Bestechungsgelder zu bekommen. Deshalb ließ er von Zeit zu Zeit nach ihm schicken, um sich mit ihm zu unterhalten.27Zwei Jahre, nachdem Paulus festgenommen worden war,[15] wurde Felix in seinem Gouverneursamt von Porzius Festus abgelöst. Und weil Felix den Juden einen Gefallen erweisen wollte, um bei ihnen in einem günstigen Licht zu stehen, veranlasste er, dass Paulus weiterhin inhaftiert blieb.
Apostelgeschichte 24
Einheitsübersetzung 2016
Paulus vor dem römischen Statthalter Felix
1Nach fünf Tagen kam der Hohepriester Hananias mit einigen Ältesten und dem Anwalt Tertullus herab und sie brachten beim Statthalter ihre Klage gegen Paulus vor.2Er wurde herbeigeholt und Tertullus erhob Anklage mit folgenden Worten: Tiefen Frieden genießen wir durch dich und durch deine Umsicht hat sich für dieses Volk vieles gebessert.3Das erkennen wir immer und überall mit großer Dankbarkeit an, erlauchter Felix.4Um dich aber nicht länger bemühen zu müssen, bitte ich dich, uns in deiner Milde kurz anzuhören.5Wir finden nämlich, dieser Mann ist eine Pest, ein Unruhestifter bei allen Juden in der Welt und ein Rädelsführer der Nazoräersekte. (Apg 2,22; Apg 17,6)6-7Er hat sogar versucht, den Tempel zu entweihen. Wir haben ihn festgenommen.[1]8Wenn du ihn verhörst, wirst du selbst alles ermitteln können, wessen wir ihn anklagen.9Und die Juden unterstützten ihn, indem sie behaupteten, so sei es.10Auf einen Wink des Statthalters erwiderte Paulus: Da ich dich seit vielen Jahren als Richter für dieses Volk kenne, verteidige ich meine Sache voll Zuversicht.11Wie du feststellen kannst, sind erst zwölf Tage vergangen, seit ich nach Jerusalem hinaufgezogen bin, um Gott anzubeten. (Apg 21,17)12Sie haben mich weder im Tempel noch in den Synagogen noch anderswo in der Stadt dabei angetroffen, dass ich ein Streitgespräch mit jemandem geführt oder einen Aufruhr im Volk erregt hätte.13Sie können dir auch nichts von dem beweisen, was sie mir jetzt vorwerfen.14Das allerdings bekenne ich dir: Dem Weg entsprechend, den sie eine Sekte nennen, diene ich dem Gott meiner Väter. Ich glaube an alles, was im Gesetz und in den Propheten steht, (Apg 9,2; Apg 19,9)15und ich habe dieselbe Hoffnung auf Gott, die auch diese hier haben: dass es eine Auferstehung der Gerechten und Ungerechten geben wird. (Dan 12,2; Joh 5,28; 2Mak 7,9)16Deshalb bemühe ich mich auch, vor Gott und den Menschen immer ein untadeliges Gewissen zu haben. (Apg 23,1)17Nach mehreren Jahren bin ich nun zu meinem Volk gekommen, um Spenden zu überbringen und zu opfern. (Röm 15,25; Gal 2,10)18Als ich mich zu diesem Zweck im Tempel hatte heiligen lassen, fanden mich - nicht mit einer Volksmenge und nicht bei einem Tumult - (Apg 21,27)19einige Juden aus der Provinz Asien; sie müssten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas gegen mich vorzubringen haben.20Oder diese hier sollen doch selbst sagen, was für ein Vergehen sie herausgefunden haben, als ich vor dem Hohen Rat stand,21es sei denn der eine Satz, den ich, als ich vor ihnen stand, ausgerufen habe: Wegen der Auferstehung der Toten stehe ich heute vor eurem Gericht. (Apg 23,6)22Nachdem Felix genauere Kenntnis über den Weg gewonnen hatte, vertagte er den Fall mit den Worten: Sobald der Oberst Lysias herabkommt, werde ich eure Sache entscheiden. (Apg 23,26)23Den Hauptmann wies er an, Paulus weiter in Gewahrsam zu halten, jedoch in leichter Haft, und niemanden von den Seinen daran zu hindern, ihm zu Diensten zu sein. (Apg 27,3; Apg 28,16)24Einige Tage darauf erschien Felix mit seiner Gemahlin Drusilla, einer Jüdin, ließ Paulus holen und hörte ihn an über den Glauben an Christus Jesus.25Als aber die Rede auf Gerechtigkeit, Enthaltsamkeit und das bevorstehende Gericht kam, geriet Felix in Furcht und unterbrach ihn: Für jetzt kannst du gehen; wenn ich Zeit finde, werde ich dich wieder rufen.26Dabei hoffte er zugleich, von Paulus Geld zu erhalten. Deshalb ließ er ihn auch häufiger kommen und unterhielt sich mit ihm.
Paulus vor dem Statthalter Festus – Seine Berufung an den Kaiser
27Nach zwei Jahren aber wurde Porcius Festus Nachfolger des Felix; und weil Felix den Juden einen Gefallen erweisen wollte, ließ er Paulus in der Haft zurück.[2] (Apg 25,9)
Apostelgeschichte 24
Neues Leben. Die Bibel
Paulus wird Felix vorgeführt
1Fünf Tage später traf der Hohe Priester Hananias mit einigen führenden Männern der Juden und dem Anwalt[1] Tertullus ein, um gegen Paulus Anklage zu erheben. (Apg 23,2)2Als Paulus hereingerufen wurde, erhob Tertullus in folgender Rede vor dem Statthalter Anklage gegen ihn: »Sehr verehrter Felix, du hast uns Juden Frieden verschafft und für uns Reformen durchgeführt.3Für all das sind wir dir sehr dankbar. (Apg 23,26; Apg 26,25)4Doch um dich nicht zu langweilen, bitte ich nur einen Augenblick um deine freundliche Aufmerksamkeit, um dir kurz unser Anliegen gegen diesen Mann darzulegen.5Denn wir haben festgestellt, dass er ein Unruhestifter ist, der überall in der Welt die Juden zu Aufständen und zur Rebellion gegen die römische Regierung aufhetzt. Er ist einer der Anführer der Sekte der Nazarener. (Mk 1,24; Apg 16,20; Apg 17,6; Apg 24,14)6-7Als wir ihn verhafteten, war er soeben im Begriff, den Tempel zu entweihen.[2] (Apg 21,28)8Die Wahrheit unserer Anklagen kannst du überprüfen, indem du ihn selbst verhörst.«9An dieser Stelle pflichteten die anderen Juden ihm bei und erklärten, alles, was Tertullus behauptet hatte, sei wahr. (1Thess 2,16)10Der Statthalter bedeutete Paulus, aufzustehen und zu sprechen. Paulus sagte: »Ich weiß, Herr, dass du schon seit Jahren Richter für jüdische Angelegenheiten bist, und das gibt mir Sicherheit, wenn ich nun meine Verteidigung vorbringe.11Du kannst ohne Weiteres feststellen, dass es höchstens zwölf Tage her ist, seit ich nach Jerusalem gekommen bin, um im Tempel zu Gott zu beten. (Apg 21,27)12Ich stritt mit niemandem im Tempel, noch habe ich in irgendeiner Synagoge oder auf den Straßen der Stadt einen Aufruhr angezettelt.13Diese Männer können mit Sicherheit nicht beweisen, was sie gegen mich vorbringen. (Apg 25,7)14Ich gebe allerdings zu, dass ich dem neuen Glauben folge, den sie als Sekte bezeichnen. Ich bete daher den Gott unserer Vorfahren an, indem ich an alles glaube, was im jüdischen Gesetz und in den prophetischen Büchern steht. (Apg 9,2; Apg 26,22)15Genau wie diese Männer hoffe ich im Vertrauen auf Gott darauf, dass er sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten auferwecken wird. (Dan 12,2; Mt 22,32; Joh 5,28; Apg 23,6; Apg 28,20)16Aus diesem Grund versuche ich immer, mir vor Gott und den Menschen ein reines Gewissen zu bewahren. (Apg 23,1)17Nachdem ich mehrere Jahre fort war, kehrte ich nach Jerusalem zurück, um meinem Volk Geld zur Unterstützung zu bringen und Gott zu opfern. (Apg 11,29; Röm 15,25; 1Kor 16,1; 2Kor 8,1; Gal 2,10)18Meine Ankläger sahen mich im Tempel, als ich gerade eine Reinigungszeremonie erfüllte. Ich hatte keine Menschenmenge um mich versammelt, und es kam auch nicht zu einem Aufstand. (Apg 21,26)19Aber es waren einige Juden aus der Provinz Asien dort – diese Leute sollten jetzt eigentlich hier sein, um Anklage zu erheben, wenn sie mir denn etwas vorzuwerfen haben!20Frag doch diese Männer hier, welches Unrecht der jüdische Hohe Rat mir nachgewiesen hat,21abgesehen von meinem Ausruf: ›Ich stehe heute hier vor Gericht, weil ich an die Auferstehung von den Toten glaube!‹« (Apg 23,6)22Felix, der mit der neuen Glaubenslehre recht gut vertraut war, vertagte die Anhörung und sagte: »Wartet, bis Lysias, der Befehlshaber des Regiments, eintrifft. Dann werde ich den Fall entscheiden.«23Er gab einem Offizier Anweisung, Paulus zwar in Gewahrsam zu halten, ihm aber Freiheiten einzuräumen. So durfte er Besuch von seinen Freunden haben, die für seine Bedürfnisse sorgten. (Apg 27,3; Apg 28,16)24Ein paar Tage später kam Felix mit seiner Frau Drusilla, die Jüdin war. Sie ließen Paulus holen und hörten zu, während er ihnen vom Glauben an Christus Jesus erzählte.25Doch als er mit ihnen über Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und das kommende Gericht sprach, bekam Felix es mit der Angst zu tun. »Für den Augenblick kannst du gehen«, entgegnete er. »Zu einem passenderen Zeitpunkt werde ich dich dann wieder holen lassen.« (Apg 10,42; Gal 5,23; 2Petr 1,6)26Außerdem hoffte er, dass Paulus ihm ein Bestechungsgeld anbieten würde; deshalb ließ er ihn öfter holen und unterhielt sich mit ihm.27Auf diese Weise vergingen zwei Jahre; dann wurde Porzius Festus Nachfolger von Felix. Und weil Felix sich bei den Juden beliebt machen wollte, ließ er Paulus nicht frei, sondern hielt ihn weiter im Gefängnis in Haft. (Apg 25,9)
Apostelgeschichte 24
Menge Bibel
Gerichtsverhandlung vor dem Statthalter Felix
1Fünf Tage später kam dann der Hohepriester Ananias mit einigen Ältesten und einem Rechtsanwalt, einem gewissen Tertullus (nach Cäsarea) hinab, und sie machten die Anklage gegen Paulus beim Statthalter anhängig.2Nachdem man nun Paulus herbeigerufen[1] hatte, begann Tertullus mit der Anklagerede folgendermaßen:3»Hochedler Felix! Daß wir durch dein Verdienst in tiefem Frieden leben und der hiesigen Bevölkerung durch deine Fürsorge treffliche Einrichtungen allerseits und überall zuteil werden, das erkennen wir mit aufrichtiger Dankbarkeit an.4Um dich aber nicht unnötigerweise zu belästigen, bitte ich dich, du wollest uns nach deiner gewohnten Güte für kurze Zeit Gehör schenken.5Wir haben nämlich diesen Mann als eine Pest[2] und als einen Unruhestifter unter allen Juden im ganzen römischen Reich und als den Hauptführer[3] der Sekte der Nazaräer ermittelt;6er hat sogar den Versuch gemacht, den Tempel zu entweihen. Dabei haben wir ihn auch festgenommen;8und wenn du ihn jetzt verhörst, wirst du dir selbst nach seinen Aussagen ein Urteil über alles das bilden können, was wir ihm zur Last legen.«9Diesen Angaben schlossen sich auch die anderen Juden an und bestätigten deren Wahrheit.10Durch einen Wink des Statthalters aufgefordert, begann nun Paulus seine Verteidigungsrede: »Da ich weiß, daß du schon seit vielen Jahren Richter für die hiesige Bevölkerung bist, so gehe ich getrosten Mutes an die Verteidigung meiner Sache vor dir.11Wie du dich vergewissern kannst, sind erst zwölf Tage vergangen, seitdem ich nach Jerusalem hinaufgezogen bin, um dort anzubeten;12und weder im Tempel hat man mich bei einer Verhandlung mit jemand oder bei der Anstiftung eines Volksauflaufs betroffen, auch nicht in den Synagogen oder sonst irgendwo in der Stadt;13sie sind überhaupt nicht imstande, dir Beweise für ihre jetzigen Anklagen gegen mich zu erbringen.14Das freilich bekenne ich dir offen, daß ich nach der Glaubensrichtung, die sie als Sekte bezeichnen, dem Gott unserer Väter in der Weise diene, daß ich allem, was im Gesetz und was in den Propheten geschrieben steht, Glauben schenke (Apg 22,4)15und auf Gott dieselbe Hoffnung setze, welche auch sie selbst hegen, daß nämlich eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten stattfinden wird.16Darum bemühe ich mich auch, immerdar ein unverletztes Gewissen Gott und den Menschen gegenüber zu haben.17Nun bin ich nach einer Zwischenzeit von mehreren Jahren hergekommen, um Almosen für mein Volk zu überbringen und Opfer darzubringen.18Als ich mich dabei einer Weihe unterzogen hatte, haben sie mich im Tempel angetroffen, und zwar nicht in Begleitung eines Volkshaufens oder unter Erregung eines Aufruhrs;19nein, einige Juden aus der Provinz Asien sind es gewesen; diese hätten hier vor dir erscheinen und Anklage erheben müssen, wenn sie etwas gegen mich vorzubringen haben.20Oder laß diese hier selber angeben, welche Schuld sie (an mir) ermittelt haben, als ich vor dem Hohen Rate stand;21es müßte denn das eine Wort sein, das ich in ihrer Mitte stehend ausgerufen habe: ›Wegen der Auferstehung der Toten stehe ich heute als Angeklagter hier vor euch!‹«22Felix vertagte darauf die Entscheidung ihrer Sache, weil er ganz genau wußte, was es mit der (in Frage stehenden) Glaubensrichtung (V.14) auf sich hatte, und sagte: »Wenn der Oberst Lysias herabkommt, werde ich eure Sache entscheiden.«23Zugleich gab er aber dem Hauptmann die Weisung, Paulus in Gewahrsam zu halten, doch in milder Haft, und keinen von seinen Freunden an der Erweisung von Liebesdiensten zu hindern.
Paulus vor Felix und Drusilla; Verschleppung des Prozesses durch Felix
24Einige Tage später aber erschien Felix mit seiner Gattin Drusilla, einer Jüdin; er beschied Paulus vor sich und ließ sich einen Vortrag über den Glauben an Christus Jesus halten.25Als Paulus dabei aber über Gerechtigkeit, Enthaltsamkeit und über das künftige Gericht redete, geriet Felix in Unruhe und sagte: »Für diesmal kannst du gehen! Wenn ich (später) gelegene Zeit habe, will ich dich wieder rufen lassen.«26Daneben hegte er auch die Hoffnung, er werde Geld von Paulus erhalten; daher ließ er ihn auch öfter rufen und unterredete sich mit ihm.27Nach Verlauf von zwei Jahren aber erhielt Felix einen Nachfolger in Porcius Festus; und weil Felix sich die Juden zu Dank verpflichten wollte, ließ er Paulus als Gefangenen zurück.
Apostelgeschichte 24
Neue evangelistische Übersetzung
Paulus vor dem Statthalter
1Fünf Tage später kam der Hohe Priester Hananias mit einigen Ratsältesten und Tertullus, einem Anwalt, nach Cäsarea, um beim Statthalter Anklage gegen Paulus zu erheben.2Als der herbeigerufen war, begann Tertullus seine Anklagerede:
"Hochverehrter Felix! Dein Verdienst ist es, dass wir schon so lange in Frieden leben. Deiner Umsicht verdanken wir zahlreiche Reformen zum Wohl unseres Volkes.3Das erkennen wir immer und überall mit großer Dankbarkeit an.4Um deine kostbare Zeit aber nicht unnötig in Anspruch zu nehmen, bitte ich dich, uns für einen Augenblick freundlich anzuhören.5Wir haben nämlich festgestellt, dass dieser Mann hier gefährlich ist wie die Pest: Er stiftet alle Juden in der römischen Welt zum Aufruhr an und ist der führende Kopf der Nazarener-Sekte.6-7Er hat sogar versucht, den Tempel zu entweihen. Dabei haben wir ihn festgenommen.[1]8Wenn du ihn verhörst, kannst du dir selbst ein Urteil bilden und wirst feststellen, dass unsere Anklagen in jedem Punkt zutreffen."9Die mitgereisten Juden schlossen sich der Anklage an und behaupteten, dass es so sei.10Dann wurde Paulus durch einen Wink des Statthalters aufgefordert zu sprechen. Er begann:
"Weil ich weiß, dass du in unserem Volk seit vielen Jahren Recht sprichst, verteidige ich meine Sache voller Zuversicht.11Wie du leicht nachprüfen kannst, bin ich erst vor zwölf Tagen nach Jerusalem gekommen, um dort im Tempel anzubeten.12Niemand hat gesehen, dass ich in dieser Zeit mit Leuten diskutiert oder sie gar aufgehetzt hätte – weder im Tempel noch in einer der Synagogen noch sonst irgendwo in der Stadt.13Sie können dir keinerlei Beweise für ihre Anschuldigungen gegen mich vorbringen.14Das eine allerdings bekenne ich dir: Ich diene dem Gott meiner Väter in der Weise der neuen Glaubensrichtung, die sie eine Sekte nennen, und ich glaube an alles, was im Gesetz und den Schriften der Propheten steht.15Und ich habe die gleiche Hoffnung auf Gott wie meine Ankläger auch, nämlich dass es eine Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten geben wird.16Deshalb bemühe ich mich auch immer, vor Gott und den Menschen ein reines Gewissen zu haben.17Nachdem ich nun mehrere Jahre im Ausland verbracht habe, bin ich hergekommen, um meinem Volk Spenden zu übergeben und Gott Opfer zu bringen.18Als ich dazu gerade im Tempel war – ich hatte mich der vorgeschriebenen Reinigung unterzogen, war von keiner Menschenmenge umgeben und in keinen Tumult verwickelt –,19da sahen mich einige Juden aus der Asia. Diese Leute sollten jetzt eigentlich hier sein und ihre Anklage vorbringen, falls sie mir etwas vorzuwerfen haben.20Du kannst aber auch diese Männer hier fragen, was für ein Vergehen sie mir nachweisen konnten, als ich vor dem Hohen Rat stand.21Es könnte höchstens der eine Satz sein, den ich damals in die Versammlung hineinrief: 'Weil ich an die Auferstehung der Toten glaube, stehe ich heute vor eurem Gericht!'"22Felix, der über die neue Glaubensrichtung ziemlich genau Bescheid wusste, vertagte den Fall und sagte: "Wenn der Kommandant Lysias aus Jerusalem herkommt, werde ich eure Sache entscheiden."23Den zuständigen Offizier wies er an, Paulus in leichter Haft zu halten und keinen von seinen Freunden daran zu hindern, für ihn zu sorgen.24Einige Tage später kam Felix mit seiner Frau Drusilla,[2] einer Jüdin, und ließ Paulus zu sich holen, weil er noch mehr über den Glauben an den Messias, erfahren wollte.25Doch als Paulus dann von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit sprach und von dem künftigen Gericht, bekam Felix es mit der Angst zu tun. Er sagte zu Paulus: "Für diesmal ist es genug, du kannst gehen. Wenn ich später Gelegenheit habe, werde ich dich wieder rufen lassen."26Gleichzeitig hoffte er auch, von Paulus Bestechungsgelder zu bekommen. Deshalb ließ er ihn öfter kommen und unterhielt sich mit ihm.27Als Felix zwei Jahre später[3] von Porzius Festus[4] abgelöst wurde, wollte er den Juden noch einen Gefallen tun und ließ Paulus weiter im Gefängnis.
Apostelgeschichte 24
King James Version
1And after five days Ananias the high priest descended with the elders, and with a certain orator named Tertullus, who informed the governor against Paul.2And when he was called forth, Tertullus began to accuse him, saying, Seeing that by thee we enjoy great quietness, and that very worthy deeds are done unto this nation by thy providence,3We accept it always, and in all places, most noble Felix, with all thankfulness.4Notwithstanding, that I be not further tedious unto thee, I pray thee that thou wouldest hear us of thy clemency a few words.5For we have found this man a pestilent fellow, and a mover of sedition among all the Jews throughout the world, and a ringleader of the sect of the Nazarenes:6Who also hath gone about to profane the temple: whom we took, and would have judged according to our law.7But the chief captain Lysias came upon us, and with great violence took him away out of our hands,8Commanding his accusers to come unto thee: by examining of whom thyself mayest take knowledge of all these things, whereof we accuse him.9And the Jews also assented, saying that these things were so.10Then Paul, after that the governor had beckoned unto him to speak, answered, Forasmuch as I know that thou hast been of many years a judge unto this nation, I do the more cheerfully answer for myself:11Because that thou mayest understand, that there are yet but twelve days since I went up to Jerusalem for to worship.12And they neither found me in the temple disputing with any man, neither raising up the people, neither in the synagogues, nor in the city:13Neither can they prove the things whereof they now accuse me.14But this I confess unto thee, that after the way which they call heresy, so worship I the God of my fathers, believing all things which are written in the law and in the prophets:15And have hope toward God, which they themselves also allow, that there shall be a resurrection of the dead, both of the just and unjust.16And herein do I exercise myself, to have always a conscience void of offence toward God, and toward men.17Now after many years I came to bring alms to my nation, and offerings.18Whereupon certain Jews from Asia found me purified in the temple, neither with multitude, nor with tumult.19Who ought to have been here before thee, and object, if they had ought against me.20Or else let these same here say, if they have found any evil doing in me, while I stood before the council,21Except it be for this one voice, that I cried standing among them, Touching the resurrection of the dead I am called in question by you this day.22And when Felix heard these things, having more perfect knowledge of that way, he deferred them, and said, When Lysias the chief captain shall come down, I will know the uttermost of your matter.23And he commanded a centurion to keep Paul, and to let him have liberty, and that he should forbid none of his acquaintance to minister or come unto him.24And after certain days, when Felix came with his wife Drusilla, which was a Jewess, he sent for Paul, and heard him concerning the faith in Christ.25And as he reasoned of righteousness, temperance, and judgment to come Felix trembled, and answered, Go thy way for this time; when I have a convenient season, I will call for thee.26He hoped also that money should have been given him of Paul, that he might loose him: wherefore he sent for him the oftener, and communed with him.27But after two years Porcius Festus came into Felix' room: and Felix, willing to shew the Jews a pleasure, left Paul bound.