Ester 2

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Nach diesen Begebenheiten, als der Zorn des Königs Ahasveros sich gelegt hatte, dachte er zurück an Wasti und an das, was sie getan hatte und was über sie beschlossen worden war. (Est 1,19)2 Da sagten die Pagen[1] des Königs, die ihn bedienten: Man suche dem König unberührte Mädchen[2] von schönem Aussehen.3 Und der König bestimme Beamte in allen Provinzen seines Königreiches, dass sie alle unberührten Mädchen[3] von schönem Aussehen in die Burg Susa, ins Frauenhaus bringen[4] sollten, unter die Obhut des königlichen Eunuchen[5] Hegai, des Hüters der Frauen; und man lasse ihnen ⟨dort die nötigen⟩ Schönheitsmittel[6] zuteilwerden.4 Und das Mädchen, das dem König gefällt[7], mag an Wastis Stelle Königin werden. Und das Wort[8] war recht in den Augen des Königs, und er machte es so.5 Nun war da ein jüdischer Mann in der Burg Susa, sein Name war Mordechai, der Sohn Jaïrs, des Sohnes Schimis, des Sohnes des Kisch, ein Benjaminiter, (1Sam 9,1)6 der aus Jerusalem gefangen weggeführt worden war zusammen mit den Weggeführten, die mit Jechonja, dem König von Juda, gefangen weggeführt wurden, den Nebukadnezar, der König von Babel, gefangen weggeführt hatte. (2Kön 24,12)7 Und er war Vormund von Hadassa[9], das ist Ester[10], der Tochter seines Onkels; denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Und das Mädchen war von schöner Gestalt und von schönem Aussehen[11]. Und als ihr Vater und ihre Mutter gestorben waren, hatte Mordechai sie als seine Tochter angenommen. (Est 2,15; Est 8,1; Hi 31,17)8 Und es geschah, als das Wort des Königs und sein Gesetz vernommen wurden und als viele Mädchen in die Burg Susa unter die Obhut Hegais zusammengebracht wurden, da wurde auch Ester in das Haus des Königs aufgenommen unter die Obhut Hegais, des Hüters der Frauen.9 Und das Mädchen gefiel ihm[12] und erlangte Gnade vor ihm. Und er beeilte sich, ihr die ⟨nötigen⟩ Schönheitsmittel[13] und die gebührende Verpflegung[14] zuteilwerden zu lassen und ihr die sieben auserlesensten Mädchen[15] aus dem Haus des Königs zu geben. Dann ließ er sie mit ihren Mädchen[16] in den besten Flügel des Frauenhauses umziehen[17]. (1Mo 39,4; Dan 1,9)10 Ester hatte ⟨aber⟩ ihr Volk und ihre Abstammung nicht angegeben, denn Mordechai hatte ihr befohlen, dass sie es nicht angeben sollte. (Rut 3,6; Est 2,20)11 Mordechai aber ging Tag für Tag vor dem Hof des Frauenhauses auf und ab, um ⟨etwas über⟩ das Wohlergehen Esters zu erfahren[18] und was mit ihr geschähe.12 Wenn nun die Reihe an ein jedes der Mädchen kam, zum König Ahasveros hineinzugehen, nachdem es gemäß der Vorschrift für Frauen zwölf Monate lang behandelt worden war – denn so wurden die Tage ihrer Schönheitspflege[19] voll, ⟨nämlich⟩ sechs Monate mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsamölen und mit ⟨anderen⟩ Schönheitsmitteln[20] für Frauen –,13 dann ging das Mädchen unter folgenden ⟨Umständen⟩ zum König hinein: Alles, was es nannte, wurde ihm gegeben[21] und durfte mit ihm aus dem Frauenhaus ins Haus des Königs mitkommen.14 Am Abend ging es hinein und am Morgen kehrte es in das zweite Frauenhaus zurück, unter die Obhut des königlichen Eunuchen[22] Schaasgasch, des Hüters der Nebenfrauen. Es kam nicht wieder zum König hinein, es sei denn, dass der König Gefallen an ihm hatte, und es namentlich gerufen wurde.15 Und als die Reihe an Ester kam, die Tochter Abihajils, des Onkels Mordechais, der ⟨sie⟩ als seine Tochter angenommen hatte, dass sie zum König kommen sollte, verlangte sie nichts, außer was der königliche Eunuch[23], Hegai, der Hüter der Frauen, ⟨ihr⟩ sagte. Und Ester erlangte Gunst in den Augen aller, die sie sahen. (Est 2,7; Est 9,29; Spr 15,33)16 So wurde Ester zum König Ahasveros in sein königliches Haus geholt, ⟨und zwar⟩ im zehnten Monat – das ist der Monat Tebet – im siebten Jahr seiner Regierung. (Esr 4,6)17 Und der König gewann Ester lieb, mehr als alle Frauen, und sie erlangte Gunst und Gnade vor ihm, mehr als all die ⟨andern⟩ Jungfrauen. Und er setzte das königliche Diadem auf ihr Haupt und machte sie an Wastis Stelle zur Königin. (Est 4,14; Spr 21,1)18 Und der König veranstaltete für all seine Fürsten und Knechte ein großes Gastmahl, das Gastmahl Esters. Den Provinzen gewährte er einen Steuererlass[24] und bewilligte eine ⟨Korn⟩spende nach der Freigebigkeit[25] des Königs. (1Mo 29,22; Est 1,3)19 Und als zum zweiten Mal Jungfrauen zusammengebracht wurden, saß Mordechai im Tor des Königs[26].20 Ester ⟨aber⟩ hatte ihre Abstammung und ihr Volk nicht angegeben, ganz wie Mordechai ihr befohlen hatte. Und Ester befolgte Mordechais Befehl wie ⟨früher⟩, als sie bei ihm unter ⟨seiner⟩ Vormundschaft lebte. (Est 2,10; Eph 6,1)21 In jenen Tagen, als Mordechai im Tor des Königs saß[27], gerieten Bigtan und Teresch, zwei königliche Eunuchen[28] von denen, die an der Schwelle Wache hielten, in Zorn und trachteten danach, Hand an den König Ahasveros zu legen.22 Und die Sache wurde dem Mordechai bekannt, und er berichtete es der Königin Ester, und Ester sagte es dem König im Namen Mordechais ⟨weiter⟩. (Est 6,1)23 Da wurde die Sache untersucht und ⟨als richtig⟩ befunden, und die beiden wurden an ein Holz gehängt. Und es wurde vor dem König[29] ins Buch der Geschichte[30] geschrieben. (Esr 4,15; Est 6,1; Est 10,2)

Ester 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Nach diesen Geschichten, als der Grimm des Königs Ahasveros sich gelegt hatte, erinnerte er sich an Waschti, an das, was sie getan hatte und was über sie beschlossen war.2 Da sprachen die Männer des Königs, die ihm dienten: Man suche dem König schöne Jungfrauen,3 und der König bestelle Aufseher in allen Provinzen seines Königreichs, dass sie alle schönen Jungfrauen zusammenbringen in die Festung Susa ins Frauenhaus in die Obhut Hegais, des königlichen Kämmerers, des Hüters der Frauen, und dass man ihre Schönheit pflege;4 und das Mädchen, das dem König gefällt, werde Königin an Waschtis statt. Das gefiel dem König, und er tat so.5 Es war ein jüdischer Mann in der Festung Susa, der hieß Mordechai, ein Sohn Jaïrs, des Sohnes Schimis, des Sohnes des Kisch, ein Benjaminiter, (1Sam 9,1)6 der mit weggeführt war von Jerusalem, als Jechonja[1], der König von Juda, durch Nebukadnezar, den König von Babel, in die Gefangenschaft geführt wurde. (2Kön 24,6; 2Kön 24,15; Jer 22,24)7 Und er war der Pflegevater der Hadassa, das ist Ester, einer Tochter seines Oheims; denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Und sie war ein schönes und hübsches Mädchen. Und als ihr Vater und ihre Mutter starben, nahm sie Mordechai als Tochter an. (Est 8,1)8 Als nun das Gebot und Gesetz des Königs bekannt wurde und viele Jungfrauen zusammengebracht wurden in die Festung Susa in die Obhut Hegais, wurde auch Ester in des Königs Palast geholt in die Obhut Hegais, des Hüters der Frauen.9 Und das Mädchen gefiel Hegai, und sie fand Gunst bei ihm. Und er beeilte sich, ihre Schönheit zu pflegen und ihr genügend Speise zu geben und dazu sieben auserlesene Dienerinnen aus dem Palast des Königs. Und er brachte sie mit ihren Dienerinnen an den besten Ort im Frauenhaus.10 Aber Ester sagte ihm nichts von ihrem Volk und ihrer Herkunft; denn Mordechai hatte ihr geboten, sie sollte es nicht sagen.11 Und Mordechai ging alle Tage am Hof des Frauenhauses vorbei, um zu erfahren, ob’s Ester gut gehe und was mit ihr geschehen würde.12 Wenn aber die bestimmte Zeit für eine jede Jungfrau kam, dass sie zum König Ahasveros kommen sollte, nachdem sie zwölf Monate nach der Vorschrift für die Frauen gepflegt worden war – denn ihre Pflege brauchte so viel Zeit, nämlich sechs Monate mit Balsam und Myrrhe und sechs Monate mit kostbarer Spezerei und was sonst zur weiblichen Pflege gehört –,13 dann ging die Jungfrau zum König, und alles, was sie wollte, musste man ihr geben, dass sie damit vom Frauenhaus in den Palast des Königs ginge.14 Und wenn sie am Abend hineingegangen war, ging sie am Morgen von ihm in das andere Frauenhaus, in die Obhut des Schaaschgas, des königlichen Kämmerers, des Hüters der Nebenfrauen. Und sie durfte nicht wieder zum König kommen, es sei denn, sie gefiele dem König und er ließe sie mit Namen rufen.15 Als nun für Ester, die Tochter Abihajils, des Oheims Mordechais, die er als Tochter angenommen hatte, die Zeit herankam, dass sie zum König kommen sollte, begehrte sie nichts, als was Hegai, des Königs Kämmerer, der Hüter der Frauen, sagte. Und Ester fand Gunst bei allen, die sie sahen.16 Es wurde aber Ester zum König Ahasveros gebracht in den königlichen Palast im zehnten Monat, der da heißt Tebet, im siebenten Jahr seiner Herrschaft.17 Und der König gewann Ester lieber als alle Frauen, und sie fand Gnade und Gunst bei ihm vor allen Jungfrauen. Und er setzte die königliche Krone auf ihr Haupt und machte sie zur Königin an Waschtis statt.18 Und der König machte ein großes Festmahl für alle seine Fürsten und Großen, das Festmahl Esters, und gewährte den Provinzen Steuererlass und teilte königliche Geschenke aus.19 Und als man noch einmal Jungfrauen zusammenbrachte, saß Mordechai im Tor des Königs.20 Und Ester sagte nichts von ihrer Herkunft und von ihrem Volk, wie ihr Mordechai geboten hatte; denn Ester tat nach dem Wort Mordechais wie zur Zeit, als er ihr Pflegevater war.21 In jenen Tagen, als Mordechai im Tor des Königs saß, gerieten zwei Kämmerer des Königs, Bigtan und Teresch, die an der Schwelle die Wache hielten, in Zorn und trachteten danach, Hand an den König Ahasveros zu legen. (Est 6,1)22 Als das Mordechai zu wissen bekam, sagte er es der Königin Ester, und Ester sagte es dem König in Mordechais Namen.23 Und als man nachforschte, wurde es als richtig befunden, und sie wurden beide an den Galgen gehängt. Und es wurde vor dem König in die Chronik geschrieben.

Ester 2

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Als sich nach einiger Zeit der Zorn des Königs Artaxerxes gelegt hatte, erinnerte er sich wieder an Waschti und an das, was sie getan und was man über sie beschlossen hatte.2 Da sagten die Pagen des Königs: Man sollte für den König junge Mädchen suchen, die sehr schön sind.3 Der König soll in jeder Provinz seines Reiches Männer beauftragen, alle jungen Mädchen, die sehr schön sind, in den Frauenpalast auf der Burg Susa zu bringen und dem königlichen Eunuchen Hegai, dem Aufseher der Frauen, zu übergeben. Dort sollen sie der nötigen Schönheitspflege unterzogen werden.4 Und das Mädchen, das dem König gefällt, soll anstelle Waschtis Königin werden. Der König fand den Vorschlag gut und handelte nach ihm.5 In der Burg Susa lebte ein Jude namens Mordechai. Er war der Sohn Jaïrs, des Sohnes Schimis, des Sohnes des Kisch, aus dem Stamm Benjamin.[1] (Est 1,1)6 Er war mit den Verschleppten aus Jerusalem gekommen, die zusammen mit dem judäischen König Jojachin gefangen genommen worden waren. Es war die Gefangenschaft unter König Nebukadnezzar von Babylon.7 Mordechai war der Vormund von Hadassa, der Tochter seines Onkels, die auch Ester hieß. Sie hatte keinen Vater und keine Mutter mehr. Das Mädchen war von anmutiger Gestalt und war sehr schön. Nach dem Tod ihres Vaters und ihrer Mutter hatte Mordechai sie als seine Tochter angenommen.[2] (Est 8,1)8 Als der Befehl und Erlass des Königs bekannt wurde, brachte man viele Mädchen zur Burg Susa und gab sie in die Obhut Hegais. Auch Ester wurde in den Königspalast geholt und Hegai, dem Aufseher der Frauen, übergeben.9 Das Mädchen fand sein Gefallen und seine Gunst. Er war sehr darauf bedacht, dass sie die nötige Pflege und die richtige Kost erhielt; außerdem gab er ihr sieben auserlesene Dienerinnen aus dem Königshaus. Später ließ er sie mit ihren Dienerinnen in die schönsten Räume des Frauenpalastes umziehen.10 Ester hatte nichts von ihrem Volk und ihrer Abstammung erzählt; denn Mordechai hatte sie angewiesen, nichts davon zu sagen.11 Jeden Tag ging Mordechai zum Hof des Frauenpalastes, um zu erfahren, wie es Ester ging und was mit ihr geschah.12 Der Reihe nach wurden alle Mädchen zu König Artaxerxes geholt. Zuvor waren sie, wie es für die Frauen Vorschrift war, zwölf Monate lang gepflegt worden; denn so lange dauerte ihre Schönheitspflege: sechs Monate Myrrhenöl und sechs Monate Balsam und andere Schönheitsmittel der Frauen.13 Dann gingen die Mädchen zum König und alles, was sie sich aus dem Haus der Frauen wünschten, gab man ihnen in den Königspalast mit.14 Am Abend gingen sie hinein und am Morgen kamen sie zurück und wurden in den zweiten Frauenpalast gebracht und dem königlichen Eunuchen Schaaschgas anvertraut, dem Aufseher der Nebenfrauen. Sie durften nicht mehr zum König gehen, außer wenn der König Gefallen an ihnen gefunden hatte und sie ausdrücklich rufen ließ. (Est 4,11)15 Eines Tages war Ester, die Tochter Abihajils, des Onkels Mordechais, der sie als seine Tochter angenommen hatte, an der Reihe, zum König zu gehen. Sie wollte nichts mitnehmen, außer was der königliche Eunuch Hegai, der Aufseher der Frauen, ihr nahelegte. Ester aber gefiel allen, die sie sahen.16 Es war im zehnten Monat, dem Monat Tebet, im siebten Jahr der Regierung des Königs, als Ester zu Artaxerxes in den königlichen Palast geholt wurde.17 Und der König liebte Ester mehr als alle Frauen zuvor und sie gewann seine Gunst und Zuneigung mehr als alle anderen Mädchen. Er setzte ihr das königliche Diadem auf und machte sie anstelle Waschtis zur Königin.18 Der König veranstaltete zu Ehren Esters ein großes Festmahl für alle seine Fürsten und Diener. Den Provinzen gewährte er einen Steuererlass und mit königlicher Freigebigkeit teilte er Geschenke aus.19 Damals, als man die Mädchen zum zweiten Mal zusammenholte, hatte Mordechai einen Posten am Tor des königlichen Palastes.20 Ester aber erzählte nichts von ihrer Abstammung und ihrem Volk, wie Mordechai ihr aufgetragen hatte. Ester hielt sich an die Worte Mordechais, wie früher, als sie noch seine Pflegetochter war.21 In jenen Tagen, als Mordechai einen Posten am Tor des königlichen Palastes hatte, planten Bigtan und Teresch, zwei unzufriedene königliche Eunuchen, die zu den Türhütern gehörten, einen Anschlag auf König Artaxerxes. (Est 1,1; Est 6,1)22 Mordechai erfuhr davon und berichtete es Königin Ester. Ester sagte es im Auftrag Mordechais dem König weiter.23 Die Sache wurde untersucht und aufgedeckt. Man hängte die beiden an den Galgen und hielt das Ereignis in der Chronik fest, die für den König geführt wurde.

Ester 2

Menge Bibel

1 Als nach diesen Vorkommnissen die Aufregung des Königs Ahasveros sich gelegt hatte und er an Wasthi und ihr Verhalten und an den gegen sie gefaßten Beschluß zurückdachte,2 sagten die Höflinge, die den König persönlich zu bedienen hatten: »Man sollte für den König junge Mädchen, Jungfrauen von besonderer Schönheit, suchen.3 Der König möge also in allen Provinzen seines Reiches Beamte bestellen, welche alle jungen Mädchen, Jungfrauen von besonderer Schönheit, im Frauenhause der Residenz Susa zusammenbringen sollen unter die Obhut des königlichen Kammerherrn Hegai, des Aufsehers über die Frauen. Man lasse ihnen dann die zur Schönheitspflege erforderliche Behandlung zuteil werden,4 und das Mädchen, das dem König am meisten gefällt, soll als Königin an Wasthis Stelle treten.« Dieser Vorschlag fand den Beifall des Königs, und er brachte ihn zur Ausführung.5 Nun lebte in der Residenz Susa ein jüdischer Mann namens Mardochai, der Sohn Jairs, des Sohnes Simeis, des Sohnes des Kis, aus dem Stamme Benjamin;6 er war aus Jerusalem mitweggeführt worden mit den Gefangenen[1], die zusammen mit dem jüdischen Könige Jechonja[2] von Nebukadnezar, dem Babylonierkönige, in die Gefangenschaft[3] geführt worden waren.7 Er war der Pflegevater[4] der Hadassa[5], das ist Esther[6], der Tochter seines Oheims; denn sie hatte weder Vater noch Mutter, war aber ein Mädchen von herrlicher Gestalt und außerordentlicher Schönheit; und nach dem Tode ihrer beiden Eltern hatte Mardochai sie als Tochter angenommen.8 Als nun der Erlaß und Befehl des Königs bekanntgemacht war und viele junge Mädchen in der Residenz Susa zusammengebracht und unter die Obhut Hegais gestellt wurden, da wurde auch Esther in den königlichen Palast aufgenommen und kam unter die Aufsicht Hegais, des Hüters der Frauen[7].9 Weil nun das junge Mädchen ihm gefiel und seine Gunst gewann, war er eifrig darauf bedacht, ihr die wirksamsten Schönheitsmittel und eine passende Kost zukommen zu lassen und ihr die sieben auserlesensten Dienerinnen aus dem königlichen Schlosse zu überweisen und sie mit ihren Dienerinnen im schönsten Teile des Frauenhauses unterzubringen.10 Esther teilte aber niemandem etwas von ihrer jüdischen Herkunft und ihren Familienverhältnissen mit, weil Mardochai ihr verboten hatte, etwas davon zu verraten.11 Mardochai ging aber Tag für Tag vor dem Hofe am Frauenhause auf und ab, um sich zu erkundigen, ob es der Esther wohl erginge und was mit ihr geschähe.12 Wenn aber die Reihe an irgendein junges Mädchen kam, sich zum König Ahasveros zu begeben, nachdem sie zwölf Monate lang nach den für die Frauen geltenden Verordnungen gelebt hatte – denn so lange Zeit erforderte ihre Schönheitspflege, nämlich sechs Monate lang eine Behandlung mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Spezereien und anderen Schönheitsmitteln der Frauen –,13 und wenn sich das junge Mädchen alsdann zum Könige hineinbegab, so wurde ihr alles, was sie verlangte, aus dem Frauenhause in den königlichen Palast mitgegeben;14 am Abend ging sie hinein, und am Morgen kehrte sie zurück, und zwar in das zweite Frauenhaus unter die Aufsicht des königlichen Kammerherrn Saasgas, des Hüters der Nebenfrauen; sie durfte dann nicht wieder zum König kommen, außer wenn der König Gefallen an ihr gefunden hatte und sie ausdrücklich berufen wurde.15 Als nun Esther, die Tochter Abihails, des Oheims Mardochais, der sie als Tochter angenommen hatte, an der Reihe war, sich zum König zu begeben, da verlangte sie nichts, als was Hegai, der königliche Kammerherr, der Hüter der Frauen, ihr riet; denn Esther hatte sich die Zuneigung aller erworben, die sie sahen.16 Als nun Esther zum König Ahasveros in seinen königlichen Palast im zehnten Monat – das ist der Monat Tebeth – im siebten Jahre seiner Regierung gebracht war,17 gewann der König sie lieber als alle anderen Frauen, und sie erlangte seine Gunst und Zuneigung in höherem Grade als alle übrigen Jungfrauen, so daß er ihr die Königskrone aufs Haupt setzte und sie zur Königin an Wasthis Stelle erhob.18 Darauf veranstaltete der König für alle seine Würdenträger und Beamten ein großes Festmahl zu Ehren der Esther, gewährte den Provinzen einen Steuererlaß und bewilligte eine Getreidespende mit königlicher Freigebigkeit.19 Als dann zum zweitenmal Jungfrauen zusammengeholt wurden, während Mardochai sich gerade im Tor des Königs(palastes) aufhielt –20 Esther hatte aber von ihrer Familie und ihrer jüdischen Herkunft nichts kundwerden lassen, wie Mardochai ihr geboten hatte; sie tat überhaupt alles, was Mardochai ihr auftrug, gerade wie früher, als sie noch in Pflege bei ihm war –,21 in jenen Tagen also, während Mardochai sich gerade im Tor des Königs(palastes) aufhielt, gerieten Bigthan und Theres, zwei königliche Kammerherren aus der Zahl der Schwellenhüter, in solchen Zorn, daß sie dem König Ahasveros nach dem Leben trachteten.22 Aber Mardochai erhielt Kunde von der Sache und machte der Königin Esther Mitteilung davon; Esther aber erstattete dem Könige Anzeige im Auftrage Mardochais.23 Als nun die Sache untersucht wurde und sich als wahr herausstellte, wurden jene beiden ans Kreuz geschlagen und das Vorkommnis ins Buch der Zeitgeschichte[8] für den König eingetragen.

Ester 2

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Als sich der Zorn des Königs gelegt hatte, dachte er zurück an das, was Wasti getan hatte, und an seinen Erlass gegen sie.2 Da schlugen ihm seine Diener vor: »Man könnte doch für den König schöne Mädchen suchen, die noch Jungfrauen sind.3 In allen Provinzen seines Reiches sollen Beamte des Königs solche Mädchen auswählen und in seinen Harem nach Susa bringen. Dort kommen sie in die Obhut des Eunuchen Hegai, der ja auch für die Frauen des Königs verantwortlich ist. Sie werden alle Schönheitsmittel bekommen, die sie brauchen.4 Das Mädchen, das dem König am besten gefällt, soll an Wastis Stelle Königin werden.« Der König war einverstanden und folgte dem Rat seiner Diener.5 In der Residenz Susa wohnte ein Jude namens Mordechai aus dem Stamm Benjamin. Er war ein Sohn von Jaïr und Enkel von Schimi aus der Sippe Kisch.6 Mordechais Vorfahren befanden sich unter den Gefangenen, als König Nebukadnezar damals König Jojachin[1] von Juda und einen Teil der jüdischen Bevölkerung nach Babylonien verschleppte. (2Kön 24,6)7 Mordechai hatte eine Kusine namens Hadassa, die auch Esther genannt wurde. Ihre Eltern lebten nicht mehr, deshalb hatte Mordechai sie als Pflegetochter angenommen. Sie war sehr schön, und ihre Gestalt war besonders anmutig.8 Als nun der Erlass des Königs verkündet wurde, brachte man viele Mädchen in die Residenz Susa, wo Hegai sich um sie kümmerte, der die Verantwortung für den königlichen Harem hatte. Auch Esther war unter ihnen.9 Sie gefiel Hegai ganz besonders und gewann seine Gunst. Er versorgte sie mit den besten Schönheitsmitteln und mit den gesündesten Speisen. Dann gab er ihr sieben ausgewählte Dienerinnen aus dem Königspalast und wies ihr die schönsten Räume des Harems zu.10 Ihre jüdische Abstammung verschwieg Esther; so hatte es ihr Mordechai eingeschärft.11 Mordechai kam jeden Tag zum Hof des Harems, um zu erfahren, ob es ihr gut ging und was man mit ihr vorhatte.12-13 Vor der Begegnung mit König Xerxes pflegten sich die Mädchen sechs Monate lang mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsamöl und anderen Schönheitsmitteln, so wie es vorgeschrieben war. Jedes Mädchen, das an der Reihe war, vor dem König zu erscheinen, konnte sich selbst im Harem Kleider und Schmuck aussuchen.14 Am Abend ging es in den Palast, und am nächsten Morgen kehrte es in den zweiten Harem zurück. Dort wohnten die Nebenfrauen des Königs, für die der königliche Eunuch Schaaschgas verantwortlich war. Keines der Mädchen durfte noch einmal zum König kommen, es sei denn, es hatte ihm ganz besonders gefallen und er ließ es mit Namen rufen.15 So kam auch Esther an die Reihe, die Tochter von Abihajil, dessen Neffe Mordechai sie als Pflegetochter angenommen hatte. Sie suchte ihre Kleider und ihren Schmuck nicht selbst aus, sondern folgte dem Rat von Hegai. Alle, die sie sahen, bewunderten ihre Schönheit.16 Im Monat Tebet, dem 10. Monat seines 7. Regierungsjahrs, wurde Esther zu Xerxes in den Palast gebracht.17 Der König gewann Esther lieber als jede andere Frau. In seinen Augen stellte sie alle anderen Mädchen weit in den Schatten. Darum setzte er ihr das königliche Diadem auf und ernannte sie an Wastis Stelle zur Königin.18 Ihr zu Ehren lud er die Beamten und die anderen führenden Männer seines Reiches zu einem großen Fest ein. Er befreite die Bewohner der Provinzen von ihren Steuern und ließ großzügige Geschenke verteilen.19 Zu der Zeit, als weitere Mädchen an den Hof des Königs kamen, war Mordechai im Palast angestellt.20 Esther hatte niemandem erzählt, dass sie Jüdin war, weil Mordechai es ihr verboten hatte. Sie befolgte seine Anweisungen wie früher, als sie noch seine Pflegetochter war.21 Eines Tages, während Mordechai Dienst hatte, verschworen sich die beiden Eunuchen Bigtan und Teresch, die am Königspalast die Eingänge bewachten, gegen Xerxes und planten einen Anschlag auf ihn.22 Mordechai erfuhr davon, erzählte es Königin Esther, und die meldete es in seinem Namen dem König.23 Xerxes ließ die Angelegenheit untersuchen, und als die Verschwörung aufgedeckt wurde, kamen die beiden Schuldigen an den Galgen[2]. Der König befahl, den Vorfall in der Chronik des persischen Reiches festzuhalten.

Ester 2

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Nach diesen Begebenheiten, als sich der Grimm des Königs Ahasveros gelegt hatte, dachte er an Vasti und daran, was sie getan hatte und was über sie beschlossen worden war. (Est 1,19; Spr 20,25)2 Da sprachen die Knechte des Königs, die ihm dienten: Man suche für den König Mädchen, Jungfrauen von schöner Gestalt; (1Kön 1,2; Est 2,7; Jer 31,4; Mt 25,1)3 und der König bestimme Beamte in allen Provinzen seines Königreichs, damit sie alle Mädchen, Jungfrauen von schöner Gestalt, in die Burg Susan zusammenbringen, in das Frauenhaus, unter die Obhut Hegais, des königlichen Kämmerers, des Hüters der Frauen; und man lasse ihnen ihre Reinigungssalben geben; (Est 1,1; Est 1,3; Est 2,9; Est 2,12; Jes 3,18)4 und die Jungfrau, die dem König gefällt, die soll Königin werden an Vastis Stelle! Dieser Vorschlag gefiel dem König, und er machte es so. (Pred 8,4; Dan 5,19; Mt 20,16)5 Es war aber ein jüdischer Mann in der Burg Susan, der hieß Mordechai, ein Sohn Jairs, des Sohnes Simeis, des Sohnes des Kis, welcher ein Benjaminiter war, (1Sam 9,1; 2Sam 16,5)6 der von Jerusalem weggeführt worden war mit den Gefangenen, die mit Jechonja, dem König von Juda, hinweggeführt worden waren, die Nebukadnezar, der König von Babel, gefangen weggeführt hatte. (2Kön 24,14; Jer 24,1)7 Und dieser war Pflegevater der Hadassa — das ist Esther —, der Tochter seines Onkels; denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Diese Jungfrau aber war von schöner Gestalt und lieblichem Aussehen. Und als ihr Vater und ihre Mutter gestorben waren, hatte Mordechai sie als seine Tochter angenommen. (Est 2,15; Hi 31,17; Ps 10,14; Jer 49,11)8 Und es geschah, als das Gebot des Königs und das Gesetz bekannt gemacht war und viele Jungfrauen in die Burg Susan unter die Obhut Hegais zusammengebracht wurden, da wurde auch Esther in das Haus des Königs geholt, unter die Obhut Hegais, des Hüters der Frauen. (Est 2,7; Est 2,10; Est 2,15; Est 2,17; Est 5,1; Dan 8,2)9 Und das Mädchen gefiel ihm, und sie fand Gunst bei ihm. Und er sorgte dafür, dass sie ihre Reinigungssalben und ihre Verpflegung rasch erhielt; auch gab er ihr sieben auserlesene Mägde aus dem Haus des Königs. Und er wies ihr samt ihren Mägden den besten Platz im Frauenhaus an. (1Mo 39,4; 1Mo 39,21; Ps 106,46; Dan 1,9)10 Esther aber gab ihr Volk und ihre Herkunft nicht an; denn Mordechai hatte ihr geboten, es nicht zu sagen. (Est 2,20; Eph 6,1)11 Und Mordechai ging alle Tage vor dem Hof am Frauenhaus auf und ab, um zu erfahren, ob es Esther wohlgehe und was mit ihr geschehe. (1Mo 37,14; 1Sam 17,18)12 Wenn die Reihe an jede Jungfrau kam, zum König Ahasveros zu kommen, nachdem sie zwölf Monate lang gemäß der Verordnung für die Frauen behandelt worden war — denn damit wurden die Tage ihrer Reinigung ausgefüllt: Sechs Monate wurden sie mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsam und mit den Reinigungssalben der Frauen behandelt—, (Spr 7,17)13 dann kam die Jungfrau zum König; dann gab man ihr alles, was sie wünschte, um damit vom Frauenhaus zum Haus des Königs zu gehen. (Ps 37,4)14 Am Abend ging sie hinein, und am Morgen kam sie zurück, in das andere Frauenhaus, unter die Obhut Schaaschgas, des Kämmerers des Königs, des Hüters der Nebenfrauen; sie kam nicht wieder zum König, außer wenn der König Gefallen an ihr hatte; dann wurde sie mit Namen gerufen. (1Kön 11,3; Est 4,11; Hl 6,8; Dan 5,2)15 Und als die Reihe an Esther kam, die Tochter Abichails, des Onkels Mordechais, die er als Tochter angenommen hatte, dass sie zum König kommen sollte, wünschte sie sich nichts, als was Hegai, der Kämmerer des Königs, der Hüter der Frauen, ihr riet. Und Esther fand Gnade bei allen, die sie sahen. (1Sam 20,29; Est 7,10)16 Und Esther wurde zum König Ahasveros in sein königliches Haus geholt im zehnten Monat, das ist der Monat Thebet, im siebten Jahr seiner Regierung. (Esr 7,8)17 Und der König gewann Esther lieber als alle anderen Frauen, und sie fand Gnade und Gunst vor ihm, mehr als alle Jungfrauen; und er setzte die königliche Krone auf ihr Haupt und machte sie zur Königin an Vastis Stelle. (Est 4,14; Ps 75,7; Spr 21,1; Lk 1,52)18 Und der König veranstaltete für alle seine Fürsten und Knechte ein großes Festmahl, das Festmahl der Esther. Und er gewährte in den Provinzen eine Steuererleichterung und teilte eine [Korn-]Spende aus mit königlicher Freigebigkeit. (Ri 14,10; Est 1,3; Joh 2,1)19 Und als man zum zweiten Mal Jungfrauen zusammenbrachte, saß Mordechai im Tor des Königs.[1] (Est 2,11; Est 2,21)20 Esther aber hatte weder ihre Herkunft noch ihr Volk angegeben, wie ihr Mordechai geboten hatte. Denn Esther handelte nach der Weisung Mordechais, wie zu der Zeit, als sie noch von ihm erzogen wurde. (Est 2,10)21 In jenen Tagen, als Mordechai im Tor des Königs saß, gerieten die zwei Kämmerer des Königs, welche die Schwelle hüteten, Bigtan und Teres, in Zorn und trachteten danach, Hand an den König Ahasveros zu legen. (1Mo 40,2; Apg 8,27)22 Das wurde dem Mordechai bekannt, und er sagte es der Königin Esther; Esther aber sagte es dem König in Mordechais Namen. (Est 2,5; Est 2,7; Est 3,2; Est 4,1; Est 6,2; Est 8,9; Est 9,3; Est 9,20; Est 10,2)23 Da wurde die Sache untersucht und als wahr erfunden, und die beiden wurden an ein Holz gehängt; und dies wurde vor dem König in das Buch der Chronik geschrieben. (1Mo 40,23; Neh 13,14; Est 10,2; Ps 112,6; Hebr 6,10)

Ester 2

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Nach diesen Begebenheiten, als die Wut des Königs Xerxes sich gelegt hatte, dachte er an Waschti und daran, was sie getan hatte und was über sie beschlossen worden war. (Est 1,19)2 Und die Diener des Königs, die den Dienst bei ihm verrichteten, sagten: Für den König soll man junge Frauen, Jungfrauen, von anmutigem Aussehen suchen. (1Kön 1,2)3 Und der König setze Beauftragte ein in allen Provinzen seines Königreichs, damit sie alle jungen Frauen, Jungfrauen, von anmutigem Aussehen in Schuschan, in der Burg, versammeln, im Haus der Frauen, unter der Aufsicht des Hege, des Eunuchen des Königs, des Wächters über die Frauen, und man ihnen gebe, was der Pflege ihrer Schönheit dient.4 Und die junge Frau, die den Augen des Königs gefällt, soll Königin werden an Waschtis statt. Und das Wort war gut in den Augen des Königs, und er handelte so.5 In Schuschan, in der Burg, war ein jüdischer Mann, und sein Name war Mordochai, der Sohn des Jair, des Sohns von Schimi, dem Sohn des Kisch, ein Jaminiter, (1Sam 9,1; 2Sam 16,5)6 der aus Jerusalem in die Verbannung geführt worden war mit den Verbannten, die weggeführt worden waren mit Jechonja[1], dem König von Juda, die Nebukadnezzar, der König von Babel, in die Verbannung geführt hatte. (2Kön 24,15; Jer 24,1)7 Und er war der Pflegevater der Hadassa - das ist Ester -, der Tochter seines Onkels, denn sie hatte keinen Vater und keine Mutter mehr. Und die junge Frau war von schöner Gestalt und anmutigem Aussehen, und beim Tod ihres Vaters und ihrer Mutter hatte Mordochai sie als Tochter angenommen. (Est 2,15; Est 8,1; Hi 31,17)8 Und als man das Wort des Königs hörte und sein Gesetz und als viele junge Frauen unter die Aufsicht des Hegai[2] versammelt wurden in Schuschan, in der Burg, da wurde auch Ester in das Haus des Königs geholt unter die Aufsicht des Hegai, des Wächters über die Frauen.9 Und die junge Frau gefiel seinen Augen und erlangte seine Gunst, und er beeilte sich, ihr das zu geben, was der Pflege ihrer Schönheit diente, sowie die richtige Kost, und ihr sieben Dienerinnen aus dem Haus des Königs zu geben, die besonders ausgewählt waren. Und ihr und ihren Dienerinnen teilte er das Beste zu im Haus der Frauen. (Dan 1,9)10 Ester aber hatte nicht gesagt, aus welchem Volk und welcher Herkunft sie war, denn Mordochai hatte ihr geboten, es nicht zu sagen. (Est 2,20)11 Mordochai aber ging Tag für Tag vor dem Hof des Hauses der Frauen auf und ab, um in Erfahrung zu bringen, ob es Ester gut ging und was mit ihr geschehen würde.12 Und als junge Frau um junge Frau an die Reihe kam, zu König Xerxes hineinzugehen, nachdem sie zwölf Monate lang der Vorschrift für die Frauen entsprechend verbracht hatte - denn so lange währten die Tage ihrer Schönheitspflege, sechs Monate mit Myrrheöl und sechs Monate mit Balsamölen und anderen Schönheitsmitteln für die Frauen,13 und erst danach ging die junge Frau hinein zum König -, da wurde der jungen Frau[3] gegeben, was immer sie dann nannte, damit es mit ihr aus dem Haus der Frauen in das Haus des Königs komme.14 Am Abend ging sie hinein, und am Morgen kam sie heraus und begab sich in das zweite Haus der Frauen, unter die Aufsicht Schaaschgas, des Eunuchen des Königs, des Wächters über die Nebenfrauen. Zum König durfte sie dann nicht mehr hinein, es sei denn, der König hatte Gefallen an ihr gefunden und sie wurde beim Namen gerufen. (Est 4,11)15 Und als Ester, die Tochter des Abichajil, des Onkels von Mordochai, der sie als seine Tochter angenommen hatte, an der Reihe war, zum König hineinzugehen, wünschte sie nichts, als das, was Hegai, der Eunuch des Königs, der Wächter über die Frauen, ihr eingeschärft hatte. Und Ester erlangte Wohlwollen in den Augen aller, die sie sahen. (Est 9,7; Est 9,29)16 Und so wurde Ester zu König Xerxes in sein königliches Haus geholt im zehnten Monat, das ist der Monat Tebet, im Jahr sieben seiner Königsherrschaft.17 Und der König liebte Ester mehr als alle anderen Frauen; und mehr als alle anderen Jungfrauen erlangte sie sein Wohlwollen und seine Gnade, und er setzte ihr einen königlichen Kopfschmuck auf das Haupt und machte sie zur Königin an Waschtis statt. (Est 4,14)18 Dann veranstaltete der König ein grosses Festmahl für alle seine Fürsten und Diener: das Festmahl Esters. Und den Provinzen gewährte er einen Steuererlass, und er gab eine Spende, wie es der Grosszügigkeit des Königs entsprach. (1Mo 29,22; Est 1,3)19 Und als zum zweiten Mal Jungfrauen zusammengebracht wurden, hielt Mordochai sich gerade im Königs-Tor auf. -20 Wie Mordochai es ihr befohlen hatte, sagte Ester nichts über ihre Herkunft und nicht, aus welchem Volk sie war; und Ester befolgte den Befehl Mordochais, wie in der Zeit, als sie bei ihm in Pflege gewesen war. - (Est 2,10)21 In jenen Tagen, während Mordochai sich gerade im Königs-Tor aufhielt, gerieten Bigtan und Teresch, die zwei Eunuchen des Königs, die zu den Hütern der Schwelle gehörten, in Zorn und trachteten danach, Hand an König Xerxes zu legen.22 Mordochai aber erfuhr davon und berichtete es Ester, der Königin, und im Namen Mordochais sagte Ester es dem König. (Est 6,2)23 Da wurde die Angelegenheit untersucht und bestätigt, und die beiden wurden an einem Pfahl erhängt. Und vor dem König wurde es aufgeschrieben im Buch der Begebenheiten der Tage. (5Mo 6,1; 5Mo 10,2; 5Mo 21,22; Esr 4,15)

Ester 2

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Als der Zorn des Königs sich gelegt hatte, begann er, über das Geschehene nachzudenken.2 Seine Diener bemerkten es und sagten zu ihm: »Man sollte für den König schöne junge Mädchen suchen, die noch kein Mann berührt hat!3 Der König könnte in den Provinzen seines Reiches Beamte damit beauftragen, alle besonders schönen Mädchen, die noch unberührt sind, in seinen Harem nach Susa zu bringen. Der königliche Eunuch Hegai, der die Aufsicht im Frauenhaus führt, soll sich um sie kümmern und dafür sorgen, dass ihre Schönheit mit allen Mitteln gepflegt wird.4 Das Mädchen, das dem König am besten gefällt, soll dann an Waschtis Stelle Königin werden.« Dem König gefiel dieser Vorschlag und er gab die entsprechenden Anordnungen.5 Im Palastbezirk von Susa lebte ein Jude namens Mordechai, der Sohn Jaïrs. Er war vom Stamm Benjamin und ein Nachkomme von Schimi und Kisch. (1Sam 9,1)6 Als der Babylonierkönig Nebukadnezzar eine Anzahl von Judäern mit König Jojachin aus Jerusalem in die Verbannung geführt hatte, war auch die Familie von Mordechai unter den Verschleppten gewesen. (2Kön 24,14)7 Mordechai hatte eine Kusine Hadassa, auch Ester genannt. Sie war außerordentlich schön. Weil sie Vater und Mutter verloren hatte, hatte Mordechai sie als Tochter angenommen.8 Als der königliche Erlass bekannt gemacht war und die Mädchen nach Susa in die Obhut von Hegai gebracht wurden, da war unter ihnen auch Ester. Sie wurde in den königlichen Harem gebracht und dem Eunuchen Hegai übergeben.9 Sie fiel ihm auf und gewann seine Gunst. Er sorgte dafür, dass sofort mit der Pflege ihrer Schönheit begonnen und sie aufs Beste ernährt wurde. Er gab ihr die schönsten Räume im Harem und sieben ausgewählte Dienerinnen aus dem Königspalast.10 Nach der Weisung von Mordechai hatte Ester nichts über ihre jüdische Herkunft gesagt.11 Mordechai ging täglich vor dem Hof des Harems auf und ab, um zu hören, wie es Ester erging und was mit ihr geschah.12 Jedes Mädchen wurde ein Jahr lang auf die Begegnung mit dem König vorbereitet. Sechs Monate dauerte die vorgeschriebene Behandlung mit Myrrhenöl und weitere sechs die mit Balsamöl und anderen Pflegemitteln. Dann konnte das Mädchen zum König gebracht werden.13 Wenn eine an der Reihe war, vom Frauenhaus in den Königspalast zu gehen, durfte sie sich Kleider und Schmuck für diese Gelegenheit selbst aussuchen.14 Sie ging am Abend in den Palast und kehrte am nächsten Morgen in den zweiten Harem zurück. Dieser war für die Nebenfrauen des Königs bestimmt und stand unter der Aufsicht des königlichen Eunuchen Schaaschgas. Keine durfte ein zweites Mal zum König kommen, außer wenn sie ihm besonders gefallen hatte und er sie namentlich rufen ließ.15 Eines Tages kam die Reihe auch an Ester, die Tochter von Abihajil, dem Onkel jenes Mordechai, der sie nach dem Tod ihres Vaters als Tochter angenommen hatte. Sie verzichtete darauf, Kleidung und Schmuck selbst auszusuchen, und nahm nur, was Hegai ihr empfohlen hatte. Alle, die sie sahen, waren voller Bewunderung.16 So wurde Ester zum König in den Palast gebracht, im zehnten Monat seines siebten Regierungsjahres, dem Monat Tebet.17 Der König fand an Ester mehr Gefallen als an allen andern Frauen und sie übertraf in seinen Augen bei Weitem die anderen Mädchen. Deshalb setzte er ihr die Krone auf und machte sie an Waschtis Stelle zur Königin.18 Er gab ihr zu Ehren ein großes Festmahl und lud alle führenden Männer seines Reiches dazu ein. Er gewährte den Provinzen seines Reiches einen Steuernachlass[1] und verteilte königliche Geschenke.19-20 Inzwischen wurden zum zweiten Mal Mädchen für den König gesammelt. Ester hatte dem König immer noch nichts von ihrer jüdischen Herkunft und Volkszugehörigkeit gesagt. So hatte Mordechai es ihr befohlen und sie folgte ihm noch genauso wie damals, als sie seine Pflegetochter war. Mordechai stand inzwischen in königlichen Diensten und saß in der Torhalle des Palastbezirks.21 Gerade damals nun machten Bigtan und Teresch, zwei königliche Eunuchen, die die Torwache befehligten, eine Verschwörung. Sie waren unzufrieden mit dem König und beschlossen, ihn umzubringen. Mordechai, der ja ebenfalls dort im Tor war,22 erfuhr davon und sagte es Königin Ester, die es in seinem Auftrag sofort dem König meldete.23 Die Sache wurde untersucht, die Verschwörung aufgedeckt und die beiden Schuldigen wurden an den Galgen gehängt. Der König ließ den Vorfall in die amtliche Chronik eintragen.

Ester 2

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Doch nachdem Ahasveros’ Zorn verraucht war, fing der König an über Waschti und das, was sie getan hatte, und über seinen Erlass nachzugrübeln. (Est 1,19; Est 7,10)2 Deshalb schlugen seine Diener Folgendes vor: »Man möge im ganzen Reich nach schönen Jungfrauen für den König Ausschau halten.3 Der König soll in jeder Provinz seines Reiches Männer beauftragen, die alle schönen Jungfrauen in den Harem der Burg Susa bringen sollen. Der königliche Eunuch Hegai, der die Aufsicht über diese Jungfrauen hat, soll dafür sorgen, dass sie Kosmetika erhalten und ihre Schönheit pflegen. (Est 2,8)4 Danach soll die junge Frau, die dem König am besten gefällt, an Waschtis Stelle Königin werden.« Dieser Rat gefiel dem König und er setzte ihn in die Tat um.5 Nun lebte in der Burg Susa ein Jude namens Mordechai, ein Sohn Jaïrs, vom Stamm Benjamin, der ein Nachkomme von Kisch und Schimi war. (Est 3,2)6 Seine Familie war zusammen mit König Jechonja[1] von Juda und vielen anderen Israeliten vom babylonischen König Nebukadnezar aus Jerusalem verschleppt worden. (2Kön 24,14)7 Mordechai hatte eine Cousine mit Namen Hadassa, auch Ester genannt. Er war ihr Vormund, denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Die junge Frau hatte eine schöne Figur und ein hübsches Gesicht. Nach dem Tod ihrer Eltern nahm Mordechai sie in sein Haus und zog sie wie seine eigene Tochter auf. (Est 2,15)8 Als auf den Erlass des Königs hin viele junge Frauen in der Burg Susa unter der Aufsicht von Hegai versammelt wurden, wurde auch Ester an den Königshof gebracht und in die Obhut des Haremswächters Hegai gegeben.9 Sie gefiel ihm und erwarb sich seine Gunst. Er ließ ihr besonderes Essen servieren und tat alles, um ihre Schönheit durch sorgfältige Pflege zu vervollkommnen. Darüber hinaus stellte er ihr sieben ausgewählte Dienerinnen aus dem Palast des Königs zur Verfügung und wies ihr und ihren Dienerinnen die beste Wohnung im Harem zu. (Est 2,3)10 Ester hatte keinem Menschen von ihrem Volk und ihrer Herkunft erzählt, denn Mordechai hatte ihr befohlen darüber zu schweigen. (Est 2,20)11 Mordechai selbst ging jeden Tag am Hof des Harems vorüber, um zu erfahren, wie es Ester ging und was mit ihr geschah.12 Wenn eine junge Frau an die Reihe kam zum König zu gehen, waren laut Vorschrift zwölf Monate vergangen, denn so lange dauerte die Schönheitspflege der Frauen: Sechs Monate wurden sie mit Myrrhenbalsam massiert und danach sechs Monate mit besonderen Balsamölen und Cremes für Frauen.13 Wenn die Zeit gekommen war, dass das Mädchen zum König gehen sollte, durfte sie sich wünschen, was sie aus dem Harem in den Palast des Königs mitnehmen wollte; es wurde ihr alles gegeben.14 Am Abend ging sie dann zum König hinein und am nächsten Morgen dann in den zweiten Harem[2], wo die Nebenfrauen des Königs wohnten. Dort stand sie unter der Aufsicht von Schaaschgas, einem anderen Eunuchen des Königs. Niemals ging sie wieder zum König, es sei denn, sie hatte dem König besonders gefallen und er ließ sie bei ihrem Namen rufen.15 Als Ester an der Reihe war, zum König zu gehen[3], verlangte sie nichts mitzunehmen außer dem, was Hegai, der oberste Eunuch des Harems, ihr vorschlug. Sie erwarb sich Gunst bei allen, die sie sahen. (Est 9,29)16 Ester wurde im zehnten Monat, dem Monat Tebet[4], im siebten Jahr seiner Herrschaft, zu König Ahasveros in den königlichen Palast gebracht.17 Der König liebte sie mehr als alle anderen Frauen. Sie erwarb sich mehr Gunst und Liebe als die anderen Jungfrauen, deshalb setzte Ahasveros ihr die Königskrone auf und machte sie an Waschtis Stelle zur Königin. (Est 1,11)18 Dann gab er Ester zu Ehren ein Festmahl für alle seine Fürsten und Diener. Den Provinzen gewährte er einen Steuernachlass[5] und ließ seine Untertanen großzügig beschenken. (Est 1,3)19 In der Zeit, als die jungen Frauen versammelt wurden und Mordechai Palastbeamter wurde,20 verschwieg Ester ihre Volkszugehörigkeit und Herkunft, wie Mordechai es ihr befohlen hatte. Sie befolgte Mordechais Befehl genauso, wie sie es getan hatte, als sie noch von ihm erzogen wurde. (Est 2,10)21 Eines Tages, als Mordechai im Palast Dienst tat, ärgerten sich zwei der Eunuchen des Königs, Bigtan und Teresch, die Wachen an der Tür zu den Privatgemächern des Königs waren, über König Ahasveros und schmiedeten ein Mordkomplott gegen ihn. (Est 1,10; Est 6,2)22 Doch die Sache kam Mordechai zu Ohren und er sagte es Königin Ester. Diese erzählte dem König davon und sagte ihm auch, dass Mordechai sie über die Verschwörung unterrichtet hatte. (Est 6,1)23 Als man Nachforschungen anstellte und sich Mordechais Bericht als wahr erwies, wurden die beiden Männer an Galgen[6] gehängt. Der ganze Vorfall wurde im Buch der Geschichte von König Ahasveros’ Herrschaft aufgezeichnet. (Est 10,2)

Ester 2

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Einige Zeit nach diesem Geschehen hatte sich der Zorn des Königs gelegt. Er dachte an das, was Waschti getan hatte und wie sie von ihm getrennt worden war.2 Seine jungen Diener bemerkten es und schlugen ihm vor: „Man sollte für den König schöne, unberührte junge Mädchen suchen.3 Der König könnte Beamte in allen Provinzen seines Reiches beauftragen, diese Mädchen in seinen Harem nach Susa zu bringen. Der königliche Eunuch Hegai, der für die Frauen des Königs verantwortlich ist, kann sie in seine Obhut nehmen und dafür sorgen, dass sie alle Mittel zur Schönheitspflege bekommen.4 Das Mädchen, das dem König am besten gefällt, sollte dann an Waschtis Stelle Königin werden.“ Der König fand den Vorschlag gut und gab die entsprechenden Anordnungen.5 Nun lebte im Palastbezirk von Susa ein jüdischer Mann namens Mordechai[1] Ben-Jaïr aus dem Stamm Benjamin. Er war ein Nachkomme von Schimi und Kisch.6 Seine Vorfahren waren unter den Verschleppten gewesen, die vom babylonischen König Nebukadnezzar mit König Jojachin von Juda in die Verbannung geführt worden waren. (2Kön 24,8)7 Mordechai hatte nun die Tochter seines Onkels nach dem Tod ihrer Eltern als Pflegetochter angenommen. Sie hieß Hadassa, wurde aber auch Ester[2] genannt und war außerordentlich schön.8 Als der königliche Erlass bekannt gemacht war und viele Mädchen in den Palastbezirk von Susa gebracht wurden, war auch Ester unter ihnen. Sie wurde in den Königspalast geholt und kam unter die Obhut Hegais, dem Aufseher über den Frauenbereich.9 Das Mädchen fiel ihm auf und gewann seine Gunst. Er sorgte dafür, dass ihre Schönheitspflege sofort begann und sie die beste Ernährung erhielt. Sieben ausgewählte Dienerinnen aus dem königlichen Haushalt stellte er ihr zur Verfügung und ließ sie im schönsten Teil des Frauenpalastes wohnen.10 Ester verschwieg jedoch ihre jüdische Herkunft, wie Mordechai es ihr eingeschärft hatte.11 Jeden Tag ging Mordechai vor dem Hof des Frauenpalastes vorbei, um zu erfahren, wie es Ester ging und was mit ihr geschah.12 Wenn nun eins der Mädchen an die Reihe kam, zum König zu gehen, nachdem es ein Jahr lang darauf vorbereitet worden war – denn so lange dauerte ihre Schönheitspflege: sechs Monate mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsamöl und anderen Pflegemitteln –,13 wenn es also dann zum König ging, wurde ihm alles, was es verlangte, aus dem Frauenhaus mitgegeben.14 Am Abend ging es in den Palast des Königs, und am Morgen kehrte die junge Frau in den zweiten Frauenpalast zurück und kam unter die Aufsicht des königlichen Eunuchen Schaaschgas. Keine von ihnen durfte noch einmal zum König kommen, es sei denn, sie hatte dem König besonders gefallen und wurde namentlich gerufen.15 Als nun die Reihe an Ester kam, verlangte sie nur das, was Hegai, der königliche Eunuch, ihr empfahl. Sie gewann die Zuneigung bei allen, die sie sahen. Ester war übrigens die Tochter von Abihajil. Das war der Onkel von Mordechai, der Ester später als Tochter angenommen hatte.16 Es war im Januar[3] des siebten Regierungsjahrs von Xerxes, als Ester zum König gebracht wurde.17 Und sie erlangte seine Gunst; der König gewann sie einfach lieb. Seine Zuneigung zu ihr war größer als zu allen anderen jungen Frauen. Deshalb setzte er ihr die Krone auf und machte sie an Waschtis Stelle zur Königin.18 Dann veranstaltete er zu Ehren von Ester für alle seine Fürsten und Beamten ein großes Festmahl. Den Provinzen gewährte er einen Steuernachlass[4] und teilte mit königlicher Großzügigkeit Geschenke aus.19 Als die jungen Frauen in das zweite Frauenhaus gebracht worden waren,[5] hatte Mordechai einen Posten am Königshof inne.20 Und wie er es Ester eingeschärft hatte, erzählte sie niemand von ihrer jüdischen Herkunft. Sie gehorchte ihm genauso wie damals, als sie noch seine Pflegetochter war.21 Zu dieser Zeit verschworen sich Bigtan und Teresch, zwei königliche Eunuchen, gegen Xerxes. Sie befehligten die Torwache und planten einen Anschlag auf den König.22 Mordechai hörte davon und teilte es der Königin Ester mit, die es in seinem Auftrag sofort dem König meldete.23 Die Sache wurde untersucht und für richtig befunden. Daraufhin wurden beide Eunuchen gepfählt.[6] Den Vorfall trug man in die königliche Chronik ein.

Ester 2

Das Buch

von SCM Verlag

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.