Jeremia 46

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Was als Wort des HERRN zu dem Propheten Jeremia geschah gegen[1] die Nationen: (Jes 19,1; Jes 20,1; Jer 25,15; Hes 29,1)2 Über Ägypten: Gegen[2] die Heeresmacht des Pharao Necho, des Königs von Ägypten, die zu Karkemisch war, am Strom Euphrat, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda: (2Kön 23,29; 2Kön 24,7; Jes 10,9; Jer 25,1; Jer 25,19)3 Rüstet Kleinschild und Langschild und rückt heran zum Kampf! (Jes 8,9; Jer 46,14; Joe 4,9)4 Spannt die Pferde an und besteigt die Reitpferde[3]! Und stellt euch auf mit Helmen, schärft die Lanzen, zieht die Panzer an! (Jes 8,9; Jer 46,14; Joe 4,9)5 Warum sehe ich sie bestürzt zurückweichen? Und ihre Helden sind zerschlagen, und sie ergreifen die Flucht und sehen sich nicht um – Schrecken ringsum!, spricht der HERR[4]. (Jer 6,25; Nah 2,9; Zef 1,14)6 Der Schnelle soll nicht entfliehen und der Held nicht entkommen; nach Norden zu, am Ufer des Stromes Euphrat, sind sie gestürzt und gefallen. (2Kön 23,29; 2Kön 24,7; Pred 9,11)7 Wer ist es, der heraufsteigt wie der Nil, wie Ströme wogt sein Wasser? (Jes 8,7; Jer 47,2)8 Ägypten steigt herauf wie der Nil, und wie Ströme wogt sein Wasser, und es spricht: Ich will hinaufsteigen, will die Erde bedecken, die Städte zugrunde richten und ihre Bewohner.9 Steigt hinauf[5], ihr Pferde, fahrt wie toll[6], ihr Wagen! Und ausziehen sollen die Helden, Kusch und Put, die den Schild fassen, und die Luditer[7], die den Bogen fassen ⟨und⟩ spannen! (1Mo 10,6; Hes 27,10; Hes 30,4; Nah 3,9)10 Aber dieser Tag gehört dem Herrn, dem HERRN der Heerscharen, ein Tag der Rache, sich zu rächen an seinen Gegnern. Fressen wird das Schwert und sich sättigen und sich satt trinken an ihrem Blut. Denn der Herr, der HERR der Heerscharen, hat ein Schlachtopfer im Land des Nordens, am Strom Euphrat ⟨bereitet⟩[8]. (5Mo 32,42; Jes 2,12; Jes 34,5; Hes 39,17; Lk 21,22; Offb 19,17)11 Geh hinauf nach Gilead und hole Balsam, du Jungfrau, Tochter Ägyptens! Vergeblich häufst du die Heilmittel auf; es ist keine heilende Haut[9] für dich da. (Jer 8,22; Jer 51,8; Hes 30,21)12 Die Nationen haben deine Schande gehört, und die Erde ist voll von deinem Klagegeschrei. Denn ein Held ist über den andern gestürzt, sie sind beide miteinander gefallen. (Hes 32,12)13 Das Wort, das der HERR zum Propheten Jeremia redete über die Ankunft Nebukadnezars, des Königs von Babel, um das Land Ägypten zu schlagen: (Jer 43,10; Jer 44,30)14 Verkündigt es in Ägypten und lasst es hören in Migdol und lasst es hören in Nof und in Tachpanhes! Sagt: Stell dich auf und rüste dich! Denn das Schwert frisst alles rings um dich her. (2Mo 14,2; Jer 2,16; Jer 44,1; Jer 46,3)15 Warum sind deine Starken niedergeworfen? Keiner hielt stand, denn der HERR hat sie niedergestoßen. (Ps 68,2)16 Er hat viele stürzen lassen. Ja, einer fiel über den andern, und sie sagten: Auf, und lasst uns zurückkehren zu unserm Volk und zu unserm Geburtsland vor dem gewalttätigen Schwert! (3Mo 26,37)17 Man rief dort: Der Pharao, der König von Ägypten, ist ein »Getöse«[10], das den rechten Zeitpunkt hat vorübergehen lassen![11] (Pred 3,1)18 So wahr ich lebe, spricht der König[12], HERR der Heerscharen ist sein Name: Wie der Tabor unter den Bergen und wie der Karmel am Meer wird er[13] kommen! (Ri 4,6; 1Kön 18,42; Jer 4,7; Jer 10,16; Jer 48,15; Jer 51,57; Am 4,13)19 Mach dir das Gepäck zur Wegführung ⟨zurecht⟩, du Bewohnerin, Tochter Ägyptens! Denn Nof wird zur Wüste[14] werden und verbrannt, ohne Bewohner. (Jes 20,4; Jer 44,1; Hes 30,13)20 Eine sehr schöne junge Kuh ist Ägypten. Eine Bremse kommt von Norden geflogen, sie kommt. (Jer 25,9; Jer 47,2)21 Auch seine Söldner in seiner Mitte sind wie gemästete Kälber. Ja, auch sie wandten sich um und sind allesamt geflohen, haben nicht standgehalten. Denn der Tag ihres Unglücks ist über sie gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung. (Jer 48,44; Jer 50,27)22 Sein[15] Geräusch ist wie das Geräusch der Schlange[16], die davoneilt. Denn sie[17] ziehen mit Heeresmacht einher und kommen über Ägypten[18] mit Beilen, wie Holzhauer.23 Sie haben seinen Wald umgehauen, spricht der HERR[19], – ja, unerforschlich ist es[20]. Denn sie sind mehr als die Heuschrecken, und ohne Zahl sind sie. (Ri 6,5)24 Die Tochter Ägyptens ist zuschanden geworden, sie ist in die Hand des Volkes aus dem Norden gegeben.25 Es spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich suche heim den Amon von No[21], den Pharao und Ägypten, seine Götter und seine Könige, ja, den Pharao und die auf ihn vertrauen. (Jes 20,5; Jes 30,3; Jer 43,12; Hes 30,14; Nah 3,8)26 Und ich gebe sie in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten, und zwar in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und in die Hand seiner Knechte. Später aber soll es ⟨wieder⟩ bewohnt werden wie in den Tagen der Vorzeit, spricht der HERR[22]. (Jer 44,30; Hes 29,13; Hes 32,11)27 Du aber, fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, und sei nicht niedergeschlagen, Israel! Denn siehe, ich will dich retten aus der Ferne und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird zurückkehren und ruhig und sicher sein, und niemand wird ihn aufschrecken. (Jer 30,10; Hes 16,53)28 Du, mein Knecht Jakob, fürchte dich nicht!, spricht der HERR[23]. Denn ich bin mit dir. Denn allen Nationen, zu denen ich dich vertrieben habe, werde ich ein Ende machen, aber dir werde ich nicht ein Ende machen, sondern dich mit Maßen[24] züchtigen und dich keineswegs ungestraft lassen.

Jeremia 46

King James Version

1 The word of the LORD which came to Jeremiah the prophet against the Gentiles;2 Against Egypt, against the army of Pharaohnecho king of Egypt, which was by the river Euphrates in Carchemish, which Nebuchadrezzar king of Babylon smote in the fourth year of Jehoiakim the son of Josiah king of Judah.3 Order ye the buckler and shield, and draw near to battle.4 Harness the horses; and get up, ye horsemen, and stand forth with your helmets; furbish the spears, and put on the brigandines.5 Wherefore have I seen them dismayed and turned away back? and their mighty ones are beaten down, and are fled apace, and look not back: for fear was round about, saith the LORD.6 Let not the swift flee away, nor the mighty man escape; they shall stumble, and fall toward the north by the river Euphrates.7 Who is this that cometh up as a flood, whose waters are moved as the rivers?8 Egypt riseth up like a flood, and his waters are moved like the rivers; and he saith, I will go up, and will cover the earth; I will destroy the city and the inhabitants thereof.9 Come up, ye horses; and rage, ye chariots; and let the mighty men come forth; the Ethiopians and the Libyans, that handle the shield; and the Lydians, that handle and bend the bow.10 For this is the day of the Lord GOD of hosts, a day of vengeance, that he may avenge him of his adversaries: and the sword shall devour, and it shall be satiate and made drunk with their blood: for the Lord GOD of hosts hath a sacrifice in the north country by the river Euphrates.11 Go up into Gilead, and take balm, O virgin, the daughter of Egypt: in vain shalt thou use many medicines; for thou shalt not be cured.12 The nations have heard of thy shame, and thy cry hath filled the land: for the mighty man hath stumbled against the mighty, and they are fallen both together.13 The word that the LORD spake to Jeremiah the prophet, how Nebuchadrezzar king of Babylon should come and smite the land of Egypt.14 Declare ye in Egypt, and publish in Migdol, and publish in Noph and in Tahpanhes: say ye, Stand fast, and prepare thee; for the sword shall devour round about thee.15 Why are thy valiant men swept away? they stood not, because the LORD did drive them.16 He made many to fall, yea, one fell upon another: and they said, Arise, and let us go again to our own people, and to the land of our nativity, from the oppressing sword.17 They did cry there, Pharaoh king of Egypt is but a noise; he hath passed the time appointed.18 As I live, saith the King, whose name is the LORD of hosts, Surely as Tabor is among the mountains, and as Carmel by the sea, so shall he come.19 O thou daughter dwelling in Egypt, furnish thyself to go into captivity: for Noph shall be waste and desolate without an inhabitant.20 Egypt is like a very fair heifer, but destruction cometh; it cometh out of the north.21 Also her hired men are in the midst of her like fatted bullocks; for they also are turned back, and are fled away together: they did not stand, because the day of their calamity was come upon them, and the time of their visitation.22 The voice thereof shall go like a serpent; for they shall march with an army, and come against her with axes, as hewers of wood.23 They shall cut down her forest, saith the LORD, though it cannot be searched; because they are more than the grasshoppers, and are innumerable.24 The daughter of Egypt shall be confounded; she shall be delivered into the hand of the people of the north.25 The LORD of hosts, the God of Israel, saith; Behold, I will punish the multitude of No, and Pharaoh, and Egypt, with their gods, and their kings; even Pharaoh, and all them that trust in him:26 And I will deliver them into the hand of those that seek their lives, and into the hand of Nebuchadrezzar king of Babylon, and into the hand of his servants: and afterward it shall be inhabited, as in the days of old, saith the LORD.27 But fear not thou, O my servant Jacob, and be not dismayed, O Israel: for, behold, I will save thee from afar off, and thy seed from the land of their captivity; and Jacob shall return, and be in rest and at ease, and none shall make him afraid.28 Fear thou not, O Jacob my servant, saith the LORD: for I am with thee; for I will make a full end of all the nations whither I have driven thee: but I will not make a full end of thee, but correct thee in measure; yet will I not leave thee wholly unpunished.