Richter 2

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und der Engel des HERRN kam von Gilgal herauf nach Bochim; und er sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe. Und ich sagte: Ich werde meinen Bund mit euch nicht brechen in Ewigkeit; (1Mo 17,7; 1Mo 22,11; 5Mo 1,8; Ri 6,11; Ri 11,24; Ps 89,3)2 und ihr, ihr sollt keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen, ihre Altäre sollt ihr niederreißen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Was habt ihr da getan! (1Mo 12,18; Ri 6,10; Ps 106,34)3 So habe ich auch gesagt: Ich werde sie nicht vor euch vertreiben! Sie werden euch zu ⟨Geißeln für eure⟩ Seiten werden[1], und ihre Götter werden euch zur Falle werden. (2Mo 23,33; Ri 8,27)4 Und es geschah, als der Engel des HERRN diese Worte zu allen Söhnen Israel geredet hatte, da erhob das Volk seine Stimme und weinte. (1Sam 7,6; 1Sam 11,4; Esr 10,1; Joe 2,12; 2Kor 7,10)5 Und sie gaben jenem Ort den Namen Bochim[2]. Und sie opferten dort dem HERRN.6 Und Josua entließ das Volk, und die Söhne Israel gingen hin, jeder in sein Erbteil, um das Land in Besitz zu nehmen. (Jos 24,28)7 Und das Volk diente dem HERRN alle Tage Josuas und alle Tage der Ältesten, die nach Josua noch länger lebten[3], die das ganze große Werk des HERRN gesehen hatten, das er für Israel getan hatte. (Jos 24,31)8 Dann starb Josua, der Sohn des Nun, der Knecht des HERRN, 110 Jahre alt. (Jos 24,29; Ri 1,1)9 Und sie begruben ihn im Gebiet seines Erbteils, in Timnat-Heres auf dem Gebirge Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. (Jos 24,29; Ri 1,1)10 Und auch jene ganze Generation[4] wurde zu ihren Vätern versammelt. Und eine andere Generation kam nach ihnen auf, die den HERRN nicht kannte und auch nicht das Werk, das er für Israel getan hatte. (2Mo 1,6; Jos 24,31; Jer 9,2)11 Da taten die Söhne Israel, was böse war in den Augen des HERRN, und dienten den Baalim. (4Mo 25,3; Ri 3,7; Ri 3,12; Ri 4,1; Ri 6,1; Ri 10,6; Ri 13,1; 1Sam 7,3; 1Sam 12,10; 1Kön 11,5; 2Chr 28,3; 2Chr 33,3; Jer 2,20; Jer 16,11)12 Und sie verließen den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und liefen anderen Göttern nach, von den Göttern der Völker, die rings um sie her ⟨lebten⟩, und sie warfen sich vor ihnen nieder und reizten den HERRN zum Zorn. (2Mo 13,3; 5Mo 4,25; 5Mo 6,12; 5Mo 31,16; Ri 5,8)13 So verließen sie den HERRN und dienten dem Baal und den Astarot. (4Mo 25,3; Ri 3,7; 1Sam 7,3; 1Sam 12,10; 1Kön 11,5; 2Chr 28,3; 2Chr 33,3; Jer 2,20; Jer 16,11)14 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie ausplünderten. Und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, sodass sie vor ihren Feinden nicht mehr standhalten konnten. (3Mo 26,17; 3Mo 26,37; 4Mo 32,13; Jos 7,12; Jos 23,16; Ri 3,8; Ri 4,2; Ri 10,7; 2Sam 24,1; 2Kön 13,3; 2Chr 28,5; Ps 44,11; Ps 106,40; Jes 42,24)15 Überall, wohin sie auszogen, war die Hand des HERRN gegen sie zum Bösen, ganz wie der HERR geredet und wie der HERR ihnen geschworen hatte; so waren sie sehr bedrängt. (5Mo 18,20; Ri 10,9; Rut 1,13; 1Sam 12,15; 2Chr 12,1)16 Da ließ der HERR Richter aufstehen, die retteten sie aus der Hand ihrer Plünderer. (Ri 3,31; Ri 10,1; Ri 11,32; Rut 1,1; 1Sam 14,48; 2Sam 7,11; Neh 9,27; Ps 106,43; Apg 13,20)17 Aber auch auf ihre Richter hörten sie nicht, sondern hurten anderen Göttern nach und warfen sich vor ihnen nieder. Sie wichen schnell ab von dem Weg, den ihre Väter, um den Geboten des HERRN zu gehorchen, gegangen waren; sie handelten nicht so. (5Mo 31,16; 2Chr 36,16; Jer 3,6; Jer 6,16)18 Und wenn der HERR ihnen Richter erstehen ließ, war der HERR mit dem Richter, und er rettete sie aus der Hand ihrer Feinde alle Tage des Richters. Denn der HERR hatte Mitleid wegen ihres Ächzens über die, die sie quälten und sie bedrängten. (2Mo 32,14; Ri 3,9; Ri 6,12; Ri 10,16; Ps 106,45)19 Und es geschah, sobald der Richter gestorben war, kehrten sie um und trieben es schlimmer als ihre Väter darin, anderen Göttern nachzulaufen, ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen. Sie ließen nichts fallen von ihren Taten und von ihrem halsstarrigen Wandel. (2Mo 32,7; Ri 4,1; Ri 8,33; Ri 10,13; Neh 9,28; Jer 16,12)20 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er sprach: Weil diese Nation meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und sie meiner Stimme nicht gehorcht haben, (4Mo 32,13; Jos 23,16; Ri 3,8; 2Sam 24,1; Ps 106,40)21 so werde auch ich nicht länger irgendeinen vor ihnen vertreiben aus den Nationen[5], die Josua übrig gelassen hat, als er starb, (Jos 23,13)22 um Israel durch sie auf die Probe zu stellen, ob sie den Weg des HERRN bewahren werden, darauf zu gehen, wie ihre Väter ⟨ihn⟩ bewahrt haben, oder nicht. (2Mo 15,25; Ri 3,1)23 So ließ der HERR diese Nationen bleiben, ohne sie schnell zu vertreiben, und gab sie nicht in die Hand Josuas.

Richter 2

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Der Engel des HERRN kam von Gilgal nach Bochim und sagte zu den Israeliten: »Ich habe euch aus Ägypten befreit und in das Land gebracht, das ich euren Vorfahren versprochen habe. Damals schwor ich, meinen Bund mit euch niemals zu brechen.2 Ich befahl: ›Lasst euch nicht mit den Bewohnern dieses Landes ein! Zerstört ihre Götzenaltäre!‹ Doch was habt ihr getan? Ihr habt nicht auf mich gehört!3 Darum werde ich diese Völker nicht mehr aus eurem Gebiet vertreiben. Stattdessen wird das eintreffen, wovor ich euch gewarnt habe: Sie werden euch großes Leid zufügen und euch mit ihren Götzen ins Verderben stürzen.«4 Als der Engel des HERRN dies gesagt hatte, begannen die Israeliten laut zu weinen.5 Sie brachten dem HERRN Opfer dar und nannten den Ort Bochim (»Weinende«).6 Vor seinem Tod hatte Josua das Volk verabschiedet, und jeder Stamm war in sein Gebiet gezogen, um es in Besitz zu nehmen.7 Die Israeliten blieben dem HERRN treu, solange Josua und nach ihm die führenden Männer Israels lebten, die noch selbst gesehen hatten, wie der HERR ihrem Volk mit machtvollen Taten geholfen hatte.8 Josua, der Sohn von Nun, der Diener des HERRN, starb im Alter von 110 Jahren.9 Man begrub ihn auf dem Grundstück, das ihm und seinen Nachkommen gehören sollte; es lag in Timnat-Heres nördlich des Berges Gaasch im Gebirge Ephraim.10 Als von seiner Generation keiner mehr lebte, gab es eine neue Generation, die den HERRN weder kannte noch wusste, was er für Israel getan hatte.11 Sie taten, was dem HERRN missfiel: Sie dienten anderen Göttern12 und wandten sich ab vom HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren, der ihr Volk aus Ägypten befreit hatte. Den Götzen der Völker ringsum liefen sie nach und beteten sie an. Damit forderten sie den Zorn des HERRN heraus.13 Sie kehrten ihm den Rücken und dienten dem Gott Baal und der Göttin Astarte.14 Der HERR war zornig auf die Israeliten. Er sorgte dafür, dass Räuberbanden sie ausplünderten und ihre Nachbarvölker mächtiger wurden als sie. Nun konnten die Israeliten sich nicht mehr gegen ihre Feinde behaupten.15 Was sie auch unternahmen, um sich zu verteidigen – der HERR ließ es ihnen misslingen. Sie gerieten in große Bedrängnis, so wie er es ihnen angekündigt hatte.16 Da berief der HERR Männer zu Führern seines Volkes, die es aus der Gewalt der Feinde befreiten. Sie wurden Richter genannt.17 Aber auch auf die Richter hörten die Israeliten nicht, sondern warfen sich fremden Göttern an den Hals und beteten sie an. So kamen sie bald wieder von dem Weg ab, den ihre Vorfahren gegangen waren. Damals hatten die Israeliten sich noch an die Gebote des HERRN gehalten, doch nun taten sie, was sie wollten.18 Wenn sie dann aber verzweifelt klagten, weil ihre Feinde sie hart bedrängten und unterdrückten, hatte der HERR Mitleid mit ihnen. Er berief einen Richter und stand ihm bei, um das Volk aus der Hand seiner Feinde zu retten. Solange der Richter lebte, waren die Israeliten in Sicherheit.19 Nach seinem Tod aber schlugen sie wieder ihre alten Wege ein. Sie verehrten andere Götter, dienten ihnen und warfen sich vor ihnen nieder. Dabei trieben sie es noch schlimmer als ihre Vorfahren. Stur hielten sie an ihren Machenschaften fest und ließen sich durch nichts davon abbringen.20 Da wurde der HERR wieder zornig auf sie und sprach: »Dieses Volk hat den Bund gebrochen, den ich mit ihren Vorfahren geschlossen habe. Sie wollen nicht auf mich hören.21 Darum werde ich keines der Völker, die seit Josuas Tod noch im Land sind, mehr vertreiben; sie sollen dort bleiben.22 Durch sie will ich die Israeliten auf die Probe stellen und sehen, ob sie sich an meine Gebote halten wie ihre Vorfahren oder nicht.«23 So vertrieb der HERR die Völker, die Josua nicht besiegen konnte, nicht sofort aus dem Land, sondern ließ sie dort wohnen.

Richter 2

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und der Engel des HERRN kam von Gilgal herauf nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe; und ich sagte: Ich will meinen Bund mit euch nicht aufheben ewiglich! (1Mo 17,7; 1Mo 22,11; Jos 23,3; Ri 2,5; Ri 6,12; Ps 89,35)2 Ihr aber sollt mit den Einwohnern dieses Landes keinen Bund machen, sondern ihre Altäre niederreißen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht! Warum habt ihr das getan? (2Mo 34,12; 5Mo 7,2; Ri 2,20; Ps 106,34)3 So habe ich nun auch gesagt: Ich will sie nicht vor euch vertreiben, damit sie euch zu Fangnetzen und ihre Götter euch zum Fallstrick werden! (2Mo 23,33; 4Mo 33,55; Jos 23,13; Ps 106,36)4 Als nun der Engel des HERRN diese Worte zu allen Kindern Israels redete, da erhob das Volk seine Stimme und weinte. (Esr 10,1; Spr 15,31; Spr 27,5; 2Kor 7,10)5 Daher nannten sie den Ort Bochim; und sie brachten dort dem HERRN Opfer dar. (1Mo 35,8; Ri 6,24; 1Sam 7,9)6 Als nämlich Josua das Volk entlassen hatte, zogen die Kinder Israels jeder in sein Erbteil, um das Land in Besitz zu nehmen. (Jos 22,6)7 Und das Volk diente dem HERRN, solange Josua lebte und solange die Ältesten da waren, die Josua überlebten, welche alle die großen Werke des HERRN gesehen hatten, die er an Israel getan hatte. (Jos 24,16; Jos 24,31)8 Als aber Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des HERRN, im Alter von 110 Jahren gestorben war, (Jos 24,29)9 da begruben sie ihn im Gebiet seines Erbteils, in Timnat-Heres, auf dem Bergland Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. (Jos 24,30)10 Und als auch jene ganze Generation zu ihren Vätern versammelt war, kam eine andere Generation nach ihnen auf, die den HERRN nicht kannte, noch die Werke, die er an Israel getan hatte. (Ri 2,7; 1Sam 2,12; 2Sam 7,12; 1Chr 28,9; Hos 4,1; 2Thess 1,8; Tit 1,16)11 Da taten die Kinder Israels, was böse war in den Augen des HERRN, und sie dienten den Baalen; (4Mo 25,3; Ri 2,3; Ri 3,7; Ri 4,1; Ri 6,1; 2Kön 1,1; Eph 5,10; Kol 1,10)12 und sie verließen den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und folgten anderen Göttern nach, von den Göttern der Völker, die um sie her wohnten, und beteten sie an und erzürnten den HERRN; (5Mo 6,12; 5Mo 6,15; 5Mo 31,16)13 denn sie verließen den HERRN und dienten dem Baal und den Astarten. (Ri 2,11; 2Kön 23,13; 1Kor 10,21)14 Da entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er gab sie in die Hand von Räubern, die sie beraubten; und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, sodass sie vor ihren Feinden nicht mehr bestehen konnten. (5Mo 28,25; Jos 7,12; 2Kön 13,3; Hi 4,9; Ps 41,12)15 Überall, wohin sie zogen, war die Hand des HERRN gegen sie zum Unheil, wie der HERR es ihnen gesagt und wie der HERR es ihnen geschworen hatte; so wurden sie hart bedrängt. (3Mo 26,17; 5Mo 28,15; Ri 10,9)16 Doch erweckte der HERR Richter, die sie aus den Händen derer retteten, die sie beraubten. (Ri 2,18; Ri 3,10; Rut 1,1; 1Sam 12,11; Neh 9,27; Ps 106,43; Apg 13,20)17 Aber auch ihren Richtern gehorchten sie nicht, sondern sie hurten mit anderen Göttern und beteten sie an und wichen bald ab von dem Weg, auf dem ihre Väter im Gehorsam gegen die Gebote des HERRN gegangen waren; sie handelten nicht ebenso. (2Mo 32,8; 2Mo 34,15; 2Chr 36,16; Ps 81,12; Jer 3,6; Jer 6,16)18 Wenn aber der HERR ihnen Richter erweckte, so war der HERR mit dem Richter und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte; denn der HERR hatte Mitleid wegen ihrer Wehklage über ihre Bedränger und Unterdrücker. (2Mo 2,24; 5Mo 30,3; Jos 1,5; Ps 103,13; Hos 11,8)19 Wenn aber der Richter starb, so handelten sie wiederum verderblich, mehr als ihre Väter, indem sie anderen Göttern nachfolgten, um ihnen zu dienen und sie anzubeten; sie ließen nicht ab von ihrem Treiben und ihrem halsstarrigen Wandel. (Ri 3,12; Ri 4,1; Ri 8,33; Jer 16,12; Apg 7,51)20 Darum entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er sprach: Weil dieses Volk meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und sie meiner Stimme nicht folgen, (Jos 23,16; Ri 2,14; Ps 78,10)21 so will auch ich in Zukunft niemand mehr von den Völkern, die Josua bei seinem Tod übrig gelassen hat, vor ihnen vertreiben, (Jos 23,13)22 damit ich Israel durch sie prüfe, ob sie den Weg des HERRN bewahren und darin wandeln werden, wie ihre Väter ihn bewahrten, oder nicht! (5Mo 8,2; Ri 2,7; Ri 3,1; Ri 3,4; 2Chr 32,31; Ps 66,10)23 So ließ der HERR diese Völker verbleiben und vertrieb sie nicht schnell aus ihrem Besitz, wie er sie auch nicht in die Hand Josuas gegeben hatte. (Ri 2,3)