1Nach diesem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Macht[1] hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. (Offb 5,2)2Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon[2], die Große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehassten Vogels[3]. (Jes 13,21; Jes 34,14; Jer 50,39; Offb 14,8)3Denn von dem Wein der Wut ihrer Unzucht[4] haben alle Nationen getrunken, und die Könige der Erde haben Unzucht[5] mit ihr getrieben, und die Kaufleute der Erde sind durch die Kraft[6] ihrer Üppigkeit reich geworden. (Nah 3,4; Offb 14,8; Offb 17,2; Offb 18,11)4Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt! (Jes 48,20; Jes 52,11; Jer 50,8; Jer 51,6; 2Kor 6,17; 1Tim 5,22)5Denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. (1Mo 18,20; Jer 51,9; Offb 16,19)6Vergeltet ihr, wie auch sie vergolten hat, und verdoppelt ⟨es ihr⟩ doppelt nach ihren Werken; mischt ihr den Kelch, den sie gemischt hat, doppelt! (Ps 137,8; Jer 50,29; 2Thess 1,6)7Wie viel sie sich verherrlicht hat und üppig gewesen ist, so viel Qual und Trauer gebt ihr! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Traurigkeit werde ich nicht sehen. (Jes 47,8)8Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, der sie gerichtet hat. (Jes 47,9; Jer 50,34; Offb 17,16)9Und es werden um sie weinen und wehklagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben haben und üppig gewesen sind, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen; (Nah 3,4; Offb 17,2)10und sie werden aus Furcht vor ihrer Qual weitab stehen und sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! Denn in einer Stunde[7] ist dein Gericht gekommen. (Hes 26,16; Offb 14,8; Offb 17,18)11Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil niemand mehr ihre Ware[8] kauft: (Hes 27,36; Offb 18,3)12Ware von Gold und Silber und Edelgestein und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlachstoff und alles Thujaholz und jedes Gerät von Elfenbein und jedes Gerät von kostbarstem Holz und von Erz und Eisen und Marmor13und Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk und Salböl und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe und von Pferden und von Wagen und von Leibeigenen[9] und Menschenseelen. (Hes 27,12)14Und die Früchte, nach denen deine Seele begehrte, sind[10] von dir gewichen, und alle Pracht und Glanz sind dir verloren[11], und man wird sie nie mehr finden.15Die Kaufleute dieser Dinge, die an ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual weitab stehen, weinend und trauernd,16und werden sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlachstoff und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen! (Offb 17,4)17Denn in einer Stunde[12] ist der so große Reichtum verwüstet worden. Und jeder Steuermann und jeder Küstenfahrer und Schiffsleute und alle, die auf dem Meere beschäftigt sind, standen weitab (Jes 23,14)18und riefen, als sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sprachen: Wer war der großen Stadt gleich?19Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd und sprachen: Wehe, wehe! Die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meere hatten, reich wurden von ihrer Kostbarkeit! Denn in einer Stunde[13] ist sie verwüstet worden. (Hes 26,19; Hes 27,30)20Sei fröhlich über sie, du Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat für euch das Urteil[14] an ihr vollzogen. (Jer 51,48; Offb 12,12)21Und ein starker Engel hob einen Stein auf wie einen großen Mühlstein und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Gewalt niedergeworfen und nie mehr gefunden werden. (Jer 51,63)22Und die Stimme der Harfensänger und Musiker und Flötenspieler und Trompeter wird nie mehr in dir gehört und nie mehr ein Künstler irgendeiner Kunst in dir gefunden und das Geräusch des Mühlsteins nie mehr in dir gehört werden, (Jes 24,8; Hes 26,13)23und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen und die Stimme von Bräutigam und Braut nie mehr in dir gehört werden; denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden. (Jes 47,9; Jer 7,34; Jer 16,9; Jer 25,10)24Und in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen gefunden und von allen denen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind. (Offb 16,6)
1Danach sah ich, wie ein anderer Engel vom Himmel herabkam. Er hatte besondere Macht, und von seinem Glanz erstrahlte die ganze Erde.2Mit gewaltiger Stimme rief er: »Gefallen ist Babylon, die große Stadt! Ja, sie ist gefallen! Dämonen hausen jetzt dort. In ihren Ruinen tummeln sich alle Arten von bösen Geistern, und sie sind ein Schlupfwinkel von allerlei abscheulichen Vögeln, die als unrein gelten.3Alle Völker haben sich mit ihrem Wein der Verführung betrunken. Sie konnten gar nicht genug bekommen![1] Auch die Herrscher dieser Erde haben sich mit ihr eingelassen. Und durch ihren ausschweifenden Lebensstil sind die Händler auf der ganzen Welt reich geworden.«4Dann hörte ich eine andere Stimme vom Himmel her rufen: »Verlass diese Stadt, du mein Volk! Sonst wirst du mit hineingezogen in ihre Sünden, und dann wird Gottes Gericht auch dich treffen.5Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel. Aber Gott hat nicht eine einzige ihrer Schandtaten vergessen.6Gebt ihr zurück, was sie euch[2] angetan hat. Ja, zahlt es ihr doppelt heim! Gab sie euch einen Kelch ihres Weins zu trinken, so schenkt ihr doppelt ein!7So wie sie einst in Saus und Braus gelebt hat, soll sie jetzt Qual und Leid erfahren. Insgeheim denkt sie noch: ›Ich bin Königin und werde weiter herrschen. Ich bin keine hilflose Witwe; Not und Trauer werde ich niemals erleben. Ich doch nicht!‹8Aber gerade deshalb wird alles an einem einzigen Tag über sie hereinbrechen: eine tödliche Krankheit, Trauer und Hunger. Im Feuer wird sie verbrennen. Denn Gott, der Herr, der mit ihr abrechnet, ist stark und mächtig.9All die Mächtigen der Erde, die es mit ihr getrieben und in Saus und Braus mit ihr gelebt haben, werden jammern und klagen, wenn sie den Rauch der brennenden Stadt sehen.10Voller Angst und erschrocken über ihr qualvolles Ende werden sie aus großer Entfernung alles mit ansehen und laut schreien: ›Ach, Babylon! Du großes, du starkes Babylon! Von einem Augenblick zum anderen ist das Gericht über dich hereingebrochen!‹11Auch die Kaufleute der Erde werden weinen und trauern; denn niemand kauft dann mehr ihre Waren:12all das Gold und Silber, die Edelsteine und Perlen, feinstes Leinen, Seide, purpur- und scharlachrote Stoffe; edle Hölzer, die verschiedensten Gegenstände aus Elfenbein, aus Edelholz, Bronze, Eisen und Marmor;13Zimt und andere Gewürze, Räucherwerk, Myrrhe und Weihrauch, Wein und Olivenöl, feinstes Mehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen, ja, sogar Menschen.14All diese Dinge, die du so sehr liebtest, wurden dir genommen. Aller Glanz und alle Pracht sind dahin. Nie mehr wird dieser Reichtum wiederkehren.15So werden die Kaufleute, die durch ihren Handel mit Babylon reich geworden sind, alles von ferne mit ansehen, weil sie Angst haben vor den Qualen dieser Stadt. Weinend und jammernd16werden sie rufen: ›Welch ein Elend hat dich getroffen, du mächtige Stadt! Mit feinstem Leinen, Purpur- und Scharlachstoffen warst du bekleidet. Du strahltest doch in goldenem Glanz und warst geschmückt mit Gold, Edelsteinen und Perlen!17Und von einem Augenblick zum anderen ist alles vernichtet!‹ Auch Kapitäne und Steuermänner mit ihren Matrosen und Schiffsbesatzungen schauten von weitem zu.18Als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen, riefen sie: ›Was auf der Welt konnte man mit dieser Stadt vergleichen?‹19In ihrer Trauer streuten sie sich Staub auf den Kopf und klagten laut weinend: ›Welch ein Jammer um diese mächtige Stadt! Durch ihre Schätze sind alle reich geworden, die Schiffe auf dem Meer haben. Und so schnell ist sie nun zerstört worden!‹20Doch du, Himmel, freu dich darüber! Freut euch, die ihr zu Gott gehört! Freut euch, ihr Apostel und Propheten! Gott hat sein Urteil an ihr vollstreckt für alles Unrecht, das sie euch angetan hat.«21Dann hob ein mächtiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein. Den warf er ins Meer und rief: »So wie dieser Stein wird auch das große Babylon gewaltsam in die Tiefe gestürzt werden und untergehen. Nichts wird davon übrig bleiben.22Ja, Babylon, nie wieder wird innerhalb deiner Mauern Musik erklingen: keine Harfen, keine Sänger, weder Flöten noch Trompeten. Nie mehr wird ein Handwerker dort arbeiten, und deine Getreidemühlen werden für immer stillstehen.23Alle Lichter werden verlöschen, und die fröhlichen Hochzeitsfeste sind für alle Zeiten vorbei. Du hattest die erfolgreichsten Kaufleute, sie beherrschten die ganze Erde. Durch deine Zauberei hast du alle Völker verführt.24In dir wurde das Blut der Propheten und der Menschen vergossen, die zu Gott gehören. Ja, du bist verantwortlich für den Tod aller Menschen, die auf der Erde umgebracht wurden.«
1Und nach diesem sah ich einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte große Vollmacht, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. (Jes 60,1; Hes 43,2; Lk 17,24; Offb 4,1; Offb 5,1; Offb 6,1; Offb 7,1; Offb 10,1; Offb 13,1; Offb 14,1; Offb 15,1; Offb 21,23)2Und er rief kraftvoll mit lauter Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Vögel. (1Petr 3,19; Offb 14,8)3Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Üppigkeit reich geworden. (Hes 27,33; Offb 14,8; Offb 18,9; Offb 18,11)4Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt! (1Mo 19,12; Jes 48,20; 2Kor 6,14; 1Tim 5,22)5Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. (Am 8,7; Offb 16,19)6Vergeltet ihr, wie auch sie euch vergolten hat, und zahlt ihr das Doppelte heim gemäß ihren Werken! In den Becher, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr doppelt ein! (2Mo 21,24; Ps 137,8; Jer 50,15; Ob 1,15)7In dem Maß, wie sie sich selbst verherrlichte und üppig lebte, gebt ihr nun Qual und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen! (Jes 22,12; Jes 47,7; Kla 1,1; Hes 28,2; Zef 2,15)8Darum werden an einem Tag ihre Plagen kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie richtet. (Ps 24,8; Jes 10,21; Jer 32,18; Jer 51,58; Offb 17,16)9Und es werden sie beweinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und üppig gelebt haben, wenn sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sehen; (Hes 26,16; Offb 3,20; Offb 17,2; Offb 17,4; Offb 18,3)10und sie werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! (4Mo 16,34; Jer 51,41; Offb 18,15; Offb 18,16; Offb 18,17; Offb 18,19)11Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft, (Hes 27,31; Hes 27,34)12Ware von Gold und Silber und Edelsteinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei Tujaholz und allerlei Elfenbeingeräte und allerlei Geräte aus wertvollstem Holz und aus Erz und Eisen und Marmor, (Hes 27,12)13und Zimt und Räucherwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen der Menschen. (Hes 13,18; Hes 27,13)14Und die Früchte, nach denen deine Seele begehrte, sind dir entschwunden, und aller Glanz und Flitter ist dir entschwunden, und du wirst sie niemals mehr finden. (4Mo 11,4; 4Mo 11,34; Ps 78,18; Ps 106,14; Jak 4,2)15Die Verkäufer dieser Waren, die von ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen; sie werden weinen und trauern (Hes 27,31; Am 5,16; Sach 11,5; Offb 18,3; Offb 18,11)16und sagen: Wehe, wehe!, die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen! (Offb 17,4; Offb 18,10; Offb 18,19)17Denn in einer Stunde wurde dieser so große Reichtum verwüstet! Und jeder Kapitän und die ganze Menge derer, die auf den Schiffen sind, und die Matrosen, und alle, die auf dem Meer arbeiten, standen von ferne (Hes 27,29; Dan 7,12; Mt 24,36; Mt 25,13; Joh 5,28; Offb 18,19)18und riefen, als sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sahen: Wer war der großen Stadt gleich? (Jes 23,8; Jer 51,37; Offb 13,4; Offb 18,10)19Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd: Wehe, wehe!, die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, reich gemacht wurden durch ihren Wohlstand! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden! (Hes 27,30; Offb 18,10; Offb 18,17)20Freut euch über sie, du Himmel und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt! (Jes 44,23; Jes 49,13; Jer 51,48; Röm 12,19; Phil 3,20; Offb 5,10; Offb 16,5; Offb 18,24)21Und ein starker Engel hob einen Stein auf, wie ein großer Mühlstein, und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hingeschleudert und nicht mehr gefunden werden! (Jer 51,63)22Und der Klang der Harfenspieler und Sänger und Flötenspieler und Trompeter wird nicht mehr in dir gehört werden, und kein Künstler irgendeiner Kunst wird mehr in dir gefunden werden, und der Klang der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden; (Jes 24,8; Hes 26,13)23und das Licht des Leuchters wird nicht mehr in dir scheinen, und die Stimme des Bräutigams und der Braut nicht mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde, denn durch deine Zauberei wurden alle Völker verführt. (4Mo 8,2; 2Chr 13,11; Jes 23,8; Jes 47,9; Jer 7,34; Jer 25,10)24Und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen gefunden und aller derer, die hingeschlachtet worden sind auf Erden. (Jer 2,34; Jer 51,49; Mt 23,35; Offb 16,6; Offb 17,6)
1Danach sah ich einen anderen Engel vom Himmel herabsteigen, der hatte grosse Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz.2Und er schrie mit gewaltiger Stimme: Gefallen, gefallen ist Babylon die Grosse! Zur Behausung von Dämonen ist sie geworden und zu einem Schlupfwinkel für jeden unreinen Geist, zu einem Schlupfwinkel für jeden unreinen Vogel, ja zu einem Schlupfwinkel für jedes unreine und verhasste Tier.[1] (Jes 13,21; Jes 34,11; Offb 14,8)3Denn vom Wein des Zornes über ihre Unzucht[2] haben alle Völker getrunken. Die Könige der Erde haben Unzucht getrieben mit ihr, und die Kaufleute der Erde sind reich geworden durch ihren überbordenden Luxus. (Offb 14,8)4Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel her sprechen: Geht fort aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nicht getroffen werdet von den Plagen, die über sie kommen! (Jes 48,20; Jer 51,45)5Denn ihre Sünden haben sich aufgetürmt bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Schandtaten gedacht. (Jer 51,9)6Gebt ihr zurück, wie sie euch gegeben hat; zahlt ihr das Doppelte heim von dem, was sie getan hat! Schenkt ihr in den Becher, den sie euch gemischt hat, das Doppelte ein! (Jer 50,15)7Was sie an Pracht und Luxus genossen hat, das gebt ihr nun an Qual und Trauer! Denn in ihrem Herzen sagt sie: Als Königin sitze ich auf dem Thron, und Witwe bin ich nicht, und Trauer werde ich nie sehen. (Jes 47,8)8Darum werden die Plagen über sie kommen an einem einzigen Tag: Tod und Trauer und Hunger, und im Feuer wird man sie verbrennen, denn mächtig ist Gott, der Herr, der sie richtet. (Jes 47,9)9Und die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben haben und an ihrem Luxus teilhatten, werden weinen und wehklagen über sie, wenn sie den Rauch von ihrer Brandstätte aufsteigen sehen. (Hes 26,16)10In der Ferne werden sie stehen bleiben aus Furcht vor ihrer Qual und sprechen: Wehe, wehe der Stadt, der grossen, Babylon, der mächtigen Stadt: In einer einzigen Stunde ist das Gericht über dich gekommen.11Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft: (Hes 27,27)12Gold, Silber, Edelsteine, Perlen, feines Leinen, Purpur, Seide und Scharlach und all das Thujaholz und all das Gerät aus Elfenbein und all das Gerät aus teuerstem Holz und Erz, aus Eisen und Marmor, (Hes 27,12)13auch Zimt und Amomum, Räucherwerk und Salböl und Weihrauch, Wein und Olivenöl, Weissmehl und Weizen, Rinder und Schafe, die Fracht von Pferden und Wagen und Sklaven, und Menschenleben.14Und das Obst, an dem deine Seele sich ergötzte, ist dahin, und alles, was dein Leben angenehm und prächtig gemacht hat, ist dir verloren gegangen, und nie mehr wird es sich finden.15Die Kaufleute, die mit all dem Handel trieben und sich an ihr bereichert haben, werden in der Ferne stehen bleiben aus Furcht vor ihrer Qual; sie werden weinen und klagen16und sagen: Wehe, wehe der Stadt, der grossen, die gekleidet war in feines Leinen, in Purpur und Scharlach, die geschmückt war mit Gold, Edelsteinen und Perlen: (Offb 17,4)17In einer einzigen Stunde ist dieser grosse Reichtum vernichtet worden! Und jeder Kapitän und jeder Küstenschiffer, die Seeleute und alle, die zur See fahren, blieben in der Ferne stehen,18sahen den Rauch der Feuersbrunst und schrien laut: Wer ist jetzt mit der grossen Stadt noch zu vergleichen?19Und sie streuten Staub auf ihr Haupt, schrien, weinten und klagten und sagten: Wehe, wehe der Stadt, der grossen, in der reich geworden sind durch ihren Wohlstand alle, die Schiffe auf dem Meer haben: In einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden! (Hes 27,30)20Freue dich, Himmel, über sie, freut euch, ihr Heiligen, Apostel und Propheten! Denn vollstreckt hat Gott das Urteil, an ihr für euch. (Jer 51,48; Offb 12,12)21Und ein starker Engel hob einen Stein, gross wie ein Mühlstein, in die Höhe und warf ihn ins Meer und sprach: So, mit solcher Wucht, wird Babylon, die grosse Stadt, weggeschleudert werden, und sie wird nicht mehr zu finden sein. (Jer 51,63)22Und keinen Klang von Harfenspielern, von Sängern, von Flöten- und Posaunenbläsern wird man in deinen Mauern mehr hören, und keinen Meister, der sich auf irgendeine Kunst versteht, wird man mehr antreffen, und kein Geräusch eines Mühlsteins wird man mehr hören. (Jes 24,8; Hes 26,13)23Und kein Licht einer Lampe wird mehr scheinen, und kein Lied von Bräutigam und Braut wird man mehr hören. Denn deine Kaufleute waren die Grossen der Erde; durch deine Zauberkünste liessen sich verführen alle Völker. (Jer 25,10)24Und in ihren Mauern fand man das Blut der Propheten und Heiligen und aller, die hingeschlachtet wurden auf Erden. (Offb 16,6)
Offenbarung 18
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches Bibelwerk1Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen; er hatte große Macht und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit. (Hes 43,2)2Und er rief mit gewaltiger Stimme und sprach:
Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel. (Jes 13,21; Jes 21,9; Jes 34,11; Jer 50,39; Dan 4,27)3Denn vom Zornwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben. Durch die Fülle ihres Wohlstands sind die Kaufleute der Erde reich geworden. (Jes 23,17; Jer 51,7; Hes 27,33)4Dann hörte ich eine andere Stimme vom Himmel her rufen:
Verlass die Stadt, mein Volk, damit du nicht mitschuldig wirst an ihren Sünden und von ihren Plagen mitgetroffen wirst! (Jes 48,20; Jes 52,11; Jer 51,45; 2Kor 6,17)5Denn ihre Sünden haben sich bis zum Himmel aufgetürmt und Gott hat ihre Schandtaten nicht vergessen. (Jer 51,9)6Zahlt ihr mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück, was sie getan hat! Mischt ihr den Becher, den sie gemischt hat, doppelt so stark! (Ps 137,8; Jer 50,15)7Im gleichen Maß, wie sie in Prunk und Luxus lebte, lasst sie Qual und Trauer erfahren! Sie denkt bei sich: Ich throne als Königin, ich bin keine Witwe und werde keine Trauer kennen. (Jes 47,7)8Deshalb werden an einem einzigen Tag die Plagen über sie kommen, die für sie bestimmt sind: Tod, Trauer und Hunger. Und sie wird im Feuer verbrennen; denn stark ist der Herr, der Gott, der sie gerichtet hat. (Jes 47,9; Jer 50,34)
Klage über den Untergang Babylons
9Die Könige der Erde, die mit ihr gehurt und in Luxus gelebt haben, werden über sie weinen und klagen, wenn sie den Rauch der brennenden Stadt sehen. (Jes 23,17; Hes 27,31)10Sie bleiben in der Ferne stehen aus Angst vor ihrer Qual und sagen:
Wehe! Wehe, du große Stadt Babylon, du mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist das Gericht über dich gekommen. (Hes 26,17; Dan 4,27)11Auch die Kaufleute der Erde weinen und klagen um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft: (Hes 27,31)12Gold und Silber, Edelsteine und Perlen, feines Leinen, Purpur, Seide und Scharlach, wohlriechende Hölzer aller Art und alle möglichen Geräte aus Elfenbein, kostbarem Edelholz, Bronze, Eisen und Marmor; (Hes 27,12)13auch Zimt und Balsam, Räucherwerk, Salböl und Weihrauch, Wein und Öl, feinstes Mehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen und sogar Menschen mit Leib und Seele.14Auch die Früchte, nach denen dein Herz begehrte, sind dir genommen. Und alles, was prächtig und glänzend war, hast du verloren; nie mehr wird man es finden.15Die Kaufleute, die durch den Handel mit dieser Stadt reich geworden sind, werden aus Angst vor ihrer Qual in der Ferne stehen und sie werden weinen und klagen (Hes 27,31)16und sie werden sagen:
Wehe! Wehe, du große Stadt, bekleidet mit feinem Leinen, mit Purpur und Scharlach, geschmückt mit Gold, Edelsteinen und Perle!17In einer einzigen Stunde ist dieser ganze Reichtum dahin.
Alle Kapitäne und Schiffsreisenden, die Matrosen und alle, die ihren Unterhalt auf See verdienen, machten schon in der Ferne Halt, (Hes 27,27)18als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen, und sie riefen:
Wer konnte sich mit der großen Stadt messsen?19Und sie streuten sich Staub auf den Kopf, sie schrien, weinten und klagten; sie sagten:
Wehe! Wehe, du große Stadt, die mit ihren Schätzen alle reich gemacht hat, die Schiffe auf dem Meer haben! In einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden. (Hes 26,19)20Freu dich über ihren Untergang, du Himmel - und auch ihr, Heilige, Apostel und Propheten, freut euch! Denn den Urteilsspruch zu euren Gunsten hat Gott an ihr vollstreckt. (5Mo 32,43; Jes 44,23)21Dann hob ein gewaltiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein; er warf ihn ins Meer und rief:
So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hinabgeworfen werden und man wird sie nicht mehr finden. (Jer 51,63; Hes 26,21; Dan 4,27)22Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr in dir. Einen kundigen Handwerker gibt es nicht mehr in dir. Das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in dir. (Jes 24,8; Jer 25,10; Hes 26,13)23Das Licht der Lampe scheint nicht mehr in dir. Die Stimme von Braut und Bräutigam hört man nicht mehr in dir. Deine Kaufleute waren die Großen der Erde, deine Zauberei verführte alle Völker. (Jes 23,8; Jes 47,9; Jer 7,34; Jer 16,9; Nah 3,4)24Aber in ihr ist das Blut von Propheten und Heiligen gefunden worden und von allen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind. (Jer 51,49)