von SCM Verlag1Und David[1] machte sich auf und ging weg. Jonatan aber ging ⟨zurück⟩ in die Stadt. (1Sam 23,18)
Hilfe für David bei den Priestern von Nob
2Und David kam nach Nob, zum Priester Ahimelech. Und Ahimelech kam David aufgeregt entgegen und sagte zu ihm: Warum kommst du allein, und niemand ist bei dir? (1Sam 22,9; Neh 11,32; Jes 10,32)3Und David antwortete dem Priester Ahimelech: Der König hat mir eine Sache geboten und sagte zu mir: Niemand soll irgendetwas von der Sache wissen, in der ich dich sende und die ich dir geboten habe. Die Leute[2] aber habe ich an den und den Ort beschieden.4Und nun, was hast du zur Hand? Gib ⟨mir⟩ fünf Brote in meine Hand oder was sich ⟨sonst⟩ vorfindet!5Und der Priester antwortete David und sagte: Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand, sondern nur heiliges Brot ist da. Wenn sich nur die Leute[3] der Frau enthalten haben! (2Mo 19,15; 2Mo 25,30)6David antwortete dem Priester und sagte zu ihm:[4] Ja, denn eine Frau ist uns seit gestern und vorgestern, als ich auszog, versagt ⟨gewesen⟩. Und die Leiber[5] der Leute[6] sind heilig. War das ⟨noch⟩ ein gewöhnliches Unternehmen, wie viel mehr werden sie heute an ihrem Leib[7] heilig sein![8]7Da gab ihm der Priester von dem heiligen Brot[9]. Denn dort war kein anderes Brot als nur das Schaubrot, das vor dem HERRN nur weggenommen wird[10], wenn frisches Brot hingelegt wird an dem Tag, da man es wegnimmt. (3Mo 22,10; 3Mo 24,5; 1Sam 22,10; Mt 12,3)8– Es war aber dort an jenem Tag ein Mann von den Knechten Sauls, eingeschlossen vor dem HERRN, mit Namen Doëg, der Edomiter; er war Aufseher über die Hirten Sauls. – (1Sam 22,9)9Und David sagte zu Ahimelech: Ist nicht hier unter deiner Hand ein Speer oder ein Schwert? Denn ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen[11], weil die Sache[12] des Königs dringend war.10Und der Priester sagte: Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Terebinthental erschlagen hast, siehe, es ist in ein Oberkleid gewickelt hinter dem Efod[13]. Wenn du dir das nehmen willst, so nimm es! Denn außer diesem ist kein anderes hier. Und David erwiderte: Seinesgleichen gibt es nicht. Gib es mir! (1Sam 17,2; 1Sam 22,10)
Davids Flucht nach Gat und nach Juda
11Und David machte sich auf und floh an diesem Tag vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gat. (1Sam 19,18; 1Sam 27,1; Ps 56,1)12Und die Knechte des Achisch sagten zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes? Haben sie nicht von ihm bei Reigentänzen gesungen: Saul hat seine Tausende erschlagen, David aber seine Zehntausende? (1Sam 18,7)13David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat. (Spr 29,25; Jes 51,12)14Und er stellte sich wahnsinnig vor ihren Augen und tobte[14] unter ihren Händen, und er kritzelte[15] an die Flügel des Tores und ließ seinen Speichel in seinen Bart fließen. (Ps 34,1)15Da sagte Achisch zu seinen Knechten: Siehe, ihr seht, dass der Mann wahnsinnig ist. Warum bringt ihr ihn zu mir?16Fehlt es mir an Wahnsinnigen[16], dass ihr diesen hergebracht habt, bei mir zu toben? Sollte der in mein Haus kommen? (Ps 34,1)
1.Samuel 21
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche Bibelgesellschaft1David machte sich rasch auf den Weg und Jonatan kehrte in die Stadt zurück.
David wird für seinen Weg ausgerüstet
2Auf seiner Flucht kam David zum Priester Ahimelech nach Nob. Der Priester trat ihm besorgt entgegen: »Warum kommst du allein? Weshalb hast du keine Begleitung bei dir?«3David antwortete: »Der König hat mir einen Auftrag gegeben, von dem niemand etwas erfahren darf. Mit meinen Männern habe ich einen geheimen Treffpunkt verabredet.4Gib mir schnell etwas Proviant, vielleicht fünf Brote oder was sich sonst auftreiben lässt!«5»Ich habe kein gewöhnliches Brot da, nur solches, das Gott geweiht ist«,[1] wandte der Priester ein, »das kann ich dir nur geben, wenn deine Männer sich von Frauen ferngehalten haben.« (2Mo 19,15; 3Mo 24,5)6»Wir sind wirklich seit vorgestern mit keiner Frau in Berührung gekommen«, erwiderte David. »Schon als wir aufbrachen, waren die Waffen der Männer rein, obwohl es sich nur um ein gewöhnliches Unternehmen[2] handelt. Also werden sie heute erst recht rein sein.«7Da gab ihm der Priester die geweihten Brote, die man vom Tisch im Heiligtum abgeräumt hatte, um frisches Brot aufzulegen. (Mt 12,3)8An diesem Tag hielt sich auch einer aus dem Gefolge Sauls im Heiligtum des HERRN auf; es war der Edomiter Doëg, der Aufseher über die Hirten Sauls. (1Sam 22,9; 1Sam 22,18; 1Sam 22,22)9David fragte Ahimelech: »Hast du nicht einen Speer oder ein Schwert für mich? Ich konnte meine Waffen nicht mehr holen, weil der Befehl des Königs mir dazu keine Zeit ließ.«10»Doch«, antwortete der Priester, »wir haben hier das Schwert des Philisters Goliat, den du im Eichental getötet hast. Dort hinten[3] liegt es, in einen Mantel gewickelt. Wenn du willst, kannst du es haben; eine andere Waffe ist nicht hier.« »Ja, gib es mir!«, sagte David. »Ein besseres bekomme ich nirgends.« (1Sam 17,51; 1Sam 17,54)
David überlistet den Philisterkönig
11Am selben Tag noch setzte David seine Flucht vor Saul fort. Er kam zu Achisch, dem König von Gat.12Die Hofleute erkannten ihn und sagten zu Achisch: »Das ist doch David, der König von Israel! Das ist doch der, dem sie im Reigen zujubeln: ›Tausend Feinde hat Saul erschlagen, doch zehntausend waren’s, die David erschlug!‹« (1Sam 18,6)13David war sich im Klaren, was diese Worte bedeuteten, und geriet in große Furcht vor Achisch, dem König von Gat.14Darum stellte er sich wahnsinnig und tobte, als sie ihn festhalten wollten. Er kritzelte auf die Torflügel und ließ Speichel in seinen Bart laufen. (Ps 34,1; Ps 56,1)15Da sagte Achisch zu seinen Leuten: »Ihr seht doch, dass der Mann wahnsinnig ist! Warum bringt ihr ihn zu mir?16Habe ich nicht schon Verrückte genug hier? Der soll sich anderswo austoben. Was hat er in meinem Haus zu suchen?«
1.Samuel 21
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer Bibelgesellschaft1Dann machte David sich rasch auf den Weg, und Jonatan kehrte in die Stadt zurück.
Der Priester Ahimelech hilft David
2´Auf seiner Flucht` kam David nach Nob, wo der Priester Ahimelech sein Amt versah. Ahimelech kam David besorgt entgegen und fragte: »Warum kommst du allein, ohne jede Begleitung?«3David erwiderte: »Der König hat mir einen Auftrag erteilt und mir befohlen, niemand davon wissen zu lassen. Meine Männer habe ich zu einem ´geheimen` Treffpunkt bestellt.4Hast du irgendetwas zu essen hier? Vielleicht fünf Brote oder andere Vorräte?«5»Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand«, entgegnete der Priester, »sondern nur geweihtes Brot. ´Davon könnt ihr nur essen`, wenn keiner deiner Männer mit einer Frau zusammen war.«6»Das trifft zu«, antwortete David, »wir sind gestern und vorgestern mit keiner Frau in Berührung gekommen. Schon als wir loszogen, waren meine Männer rein[1], obwohl es sich nur um ein gewöhnliches Unternehmen handelt. Darum sind sie heute ganz bestimmt rein.«7Weil kein anderes Brot zur Verfügung stand, gab der Priester David die geweihten Brote. Man hatte sie gerade vom Tisch im Heiligtum abgeräumt[2], um sie durch frische Brote zu ersetzen. (3Mo 24,5)8An jenem Tag hielt sich dort im Heiligtum des HERRN ein Mann aus dem Gefolge Sauls auf. Er hieß Doëg, war ein Edomiter und Aufseher über die Hirten Sauls.9David fragte Ahimelech: »Hast du einen Speer oder ein Schwert für mich? Ich konnte mein Schwert und meine ´anderen` Waffen nicht mitnehmen, weil der Auftrag des Königs keinen Aufschub duldete.«10»Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Terebinthen-Tal getötet hast, liegt hier hinter dem Priesterschurz in ein Obergewand gewickelt«, antwortete der Priester. »Wenn du es möchtest, kannst du es haben! Eine andere Waffe ist nicht hier.« »Gib es mir«, sagte David, »ein besseres Schwert findet man nirgends!«
David flieht zu König Achisch von Gat
11Noch am selben Tag setzte David seine Flucht vor Saul fort. Er kam zu Achisch, dem König von Gat.12Die Leute an Achischs Hof fragten den König: »Ist das nicht David, der König im Land? Das ist doch der, für den sie tanzten und sangen: ›Saul hat tausend Mann erschlagen, David aber zehnmal tausend!‹«13David war sich darüber im Klaren, wie gefährlich diese Frage für ihn war[3], und er fürchtete sich vor Achisch, dem König von Gat.14Darum stellte er sich wahnsinnig und tobte, als man ihn festhalten wollte. Er kritzelte auf die Türflügel[4] und ließ Speichel in seinen Bart laufen.15Da sagte Achisch zu seinen Leuten: »Ihr seht doch, dass der Mann wahnsinnig ist! Warum bringt ihr ihn zu mir?16Gibt es hier nicht schon genug Verrückte, dass ihr den auch noch anschleppen müsst? Soll er sich doch woanders austoben, aber nicht in meinem Haus!«