Moses Beglaubigung durch Zeichen – Beistand durch Aaron
1Da antwortete Mose und sagte: Und wenn sie mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören, sondern sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen? (2Mo 3,18; 2Mo 6,12)2Da sprach der HERR zu ihm: Was ist das da in deiner Hand? Er sagte: Ein Stab. (2Kön 4,2)3Und er sprach: Wirf ihn auf die Erde! Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zu einer Schlange, und Mose floh vor ihr. (2Mo 7,9)4Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und fasse sie beim Schwanz! Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie, und sie wurde in seiner Hand zum Stab:5Damit sie glauben, dass dir der HERR erschienen ist, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. (2Mo 3,6; 2Mo 3,16; Joh 4,48)6Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deinen Gewandbausch[1]! Da steckte er seine Hand in seinen Gewandbausch. Und als er sie herauszog, siehe, da war seine Hand ⟨weiß⟩ von Aussatz[2], wie Schnee. (4Mo 12,10; 2Kön 5,27)7Und er sprach: Tu deine Hand wieder in deinen Gewandbausch! Da tat er seine Hand wieder in seinen Gewandbausch. Und als er sie aus seinem Gewandbausch herauszog, da war sie wieder wie sein ⟨übriges⟩ Fleisch.8Und es wird geschehen, wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören, dann werden sie ⟨doch wegen⟩ der Stimme des zweiten Zeichens glauben[3]. (Ri 6,17)9Und es wird geschehen, wenn sie selbst diesen beiden Zeichen nicht glauben und nicht auf deine Stimme hören, dann nimm vom Wasser des Nil und gieße es auf das trockene ⟨Land⟩! Dann wird das Wasser, das du aus dem Nil nehmen wirst, auf dem trockenen Land zu Blut werden. (2Mo 7,19; Joh 12,37)10Mose aber antwortete dem HERRN: Ach, Herr! Ich bin kein redegewandter Mann[4], weder seit gestern noch seit vorgestern, noch seitdem du zu deinem Knecht redest; denn unbeholfen ist mein Mund und unbeholfen meine Zunge[5]. (2Mo 3,11; 2Mo 6,12; Jer 1,6)11Da sprach der HERR zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub, sehend oder blind? Nicht ich, der HERR? (Ps 94,9; Spr 20,12)12Und nun geh hin! Ich will mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du reden sollst. (5Mo 18,18; Mt 10,19)13Er aber erwiderte: Ach, Herr! Sende doch, durch wen du senden willst! (Jon 1,3)14Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Mose, und er sprach: Ist nicht dein Bruder Aaron ⟨da⟩, der Levit? Ich weiß[6], dass er reden kann. Und siehe, er geht auch ⟨schon⟩ aus, dir entgegen. Und wenn er dich sieht, wird er sich freuen in seinem Herzen.15Dann sollst du zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen, und ich will mit deinem Mund und mit seinem Mund sein und will euch unterweisen, was ihr tun sollt. (4Mo 23,5; 5Mo 18,18; Ps 25,12; Jes 51,16; Jer 1,9)16Er aber soll für dich zum Volk reden. Und es wird geschehen, er wird für dich zum Mund sein, und du wirst für ihn zum Gott sein. (2Mo 7,1)17Und diesen Stab sollst du in deine Hand nehmen; damit sollst du die Zeichen tun.
Moses Rückkehr nach Ägypten
18Darauf ging Mose hin und kehrte zu seinem Schwiegervater Jitro zurück und sagte zu ihm: Ich möchte gern gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind. Und Jitro sagte zu Mose: Geh hin in Frieden! (2Mo 3,1; Ri 18,6; 2Kön 5,10; Mk 5,34; Lk 7,50; Apg 16,36)19Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh hin, kehre nach Ägypten zurück! Denn alle Männer sind gestorben, die dir nach dem Leben trachteten. (Mt 2,20)20Da nahm Mose seine Frau und seine Söhne ⟨mit sich⟩, ließ sie auf dem Esel reiten und kehrte in das Land Ägypten zurück. Und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand. (2Mo 2,22; 2Mo 17,9; 2Mo 18,6)21Und der HERR sprach zu Mose: Wenn du hinziehst, um nach Ägypten zurückzukehren, sieh zu, dass du all die Wunder[7], die ich in deine Hand gelegt habe, vor dem Pharao tust! Und ich, ich will sein Herz verstocken, sodass er das Volk nicht ziehen lassen wird. (2Mo 3,19; 2Mo 7,3; 2Mo 8,15; 2Mo 9,12; 2Mo 10,20; 2Mo 11,10; 2Mo 14,4; 5Mo 2,30; Röm 9,18)22Und du sollst zum Pharao sagen: »So spricht der HERR: Mein erstgeborener Sohn ist Israel – (5Mo 32,6; Jer 2,14; Jer 31,9; Hos 11,1; Mal 1,6; Röm 9,4)23und ich sage dir: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir dient! Wenn du dich aber weigerst, ihn ziehen zu lassen, siehe, dann werde ich deinen erstgeborenen Sohn umbringen.« (2Mo 3,18; 2Mo 5,1; 2Mo 7,16; 2Mo 7,27; 2Mo 8,16; 2Mo 8,17; 2Mo 9,1; 2Mo 9,2; 2Mo 10,3; 2Mo 10,4; 2Mo 11,5; 2Mo 12,29; 2Mo 13,15)24Und es geschah auf dem Weg, in der Herberge, da trat der HERR ihm entgegen und wollte ihn töten. (1Mo 17,14)25Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt ihrem Sohn die Vorhaut ab, berührte ⟨damit⟩ seine Füße[8] und sagte: Wahrhaftig, du bist mir ein Blutbräutigam! (2Mo 2,21)26Da ließ er von ihm ab. Damals sagte sie »Blutbräutigam« wegen der Beschneidungen.27Und der HERR sprach zu Aaron: Geh Mose entgegen in die Wüste! Da ging er hin und traf ihn am Berg Gottes und küsste ihn. (2Mo 3,1)28Und Mose teilte Aaron alle Worte des HERRN mit, der ihn gesandt, und all die Zeichen, die er ihm aufgetragen hatte. (2Mo 3,5; 2Mo 19,7; 4Mo 30,1)29Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Söhne Israel. (2Mo 3,16; Ps 105,26)30Und Aaron redete ⟨zu ihnen⟩ alle Worte, die der HERR zu Mose geredet hatte, und tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. (Mk 16,20; 2Kor 12,12)31Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, dass der HERR die Söhne Israel heimgesucht und ihr Elend gesehen habe, da verneigten sie sich und beteten an. (1Mo 24,26; 1Mo 50,24; 2Mo 2,25; 2Mo 3,18; 2Mo 12,27; 2Mo 14,31; 2Mo 34,8; Rut 1,6; 2Chr 7,3; 2Chr 32,8; Hi 1,20; Joh 2,11)
1Mose erwiderte: »Und was ist, wenn die Leute von Israel mir nicht glauben und nicht auf mich hören, sondern behaupten: ›Der HERR ist dir nicht erschienen!‹ Was soll ich dann tun?«2»Was hast du da in deiner Hand?«, fragte der HERR. »Einen Stock«, sagte Mose.3»Wirf ihn auf die Erde!«, befahl der HERR. Mose tat es. Da wurde der Stock zu einer Schlange, und Mose lief vor ihr davon.4Der HERR befahl ihm: »Pack sie beim Schwanz!« Mose fasste zu, und sie wurde in seiner Hand wieder zum Stock.5Da sagte der HERR: »Tu das vor ihren Augen, damit sie glauben, dass ich dir erschienen bin – ich, der Gott ihrer Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob.«6Dann befahl er Mose: »Steck die Hand in dein Gewand!« Mose gehorchte, und als er seine Hand wieder hervorzog, war sie voll Aussatz, weiß wie Schnee.7»Steck deine Hand noch einmal in dein Gewand«, befahl der HERR. Mose tat es, und als er sie wieder hervorzog, war sie so gesund wie der übrige Körper.8Der HERR sagte: »Wenn sie sich durch das Wunder mit dem Stock nicht überzeugen lassen, dann wird dieses zweite Wunder sie überzeugen.9Wenn sie aber immer noch nicht glauben und nicht auf dich hören wollen, dann nimm Wasser aus dem Nil und schütte es auf den Boden, und es wird zu Blut werden.«10Doch Mose erwiderte: »Ach Herr, ich habe doch noch nie gut reden können, und auch seit du mit mir, deinem Diener, sprichst, ist das nicht besser geworden. Ich bin im Reden viel zu schwerfällig und unbeholfen.« (2Mo 3,11; 2Mo 6,12; 2Mo 6,30; Jer 1,6)11Der HERR antwortete: »Wer hat den Menschen die Sprache gegeben? Wer macht die Menschen stumm oder taub? Wer macht sie sehend oder blind? Ich bin es, der HERR!12Also, geh jetzt! Ich werde dir helfen und dir sagen, was du reden sollst.« (Mt 10,19)13Doch Mose erwiderte: »Nimm es mir nicht übel, Herr, aber schicke einen andern!«14Da wurde der HERR zornig auf Mose und sagte: »Du hast doch noch einen Bruder, den Leviten Aaron![1] Ich weiß, dass er gut reden kann. Er ist auf dem Weg zu dir und wird sich freuen, wenn er dich wiedersieht.15Du sagst ihm alles, was er reden soll. Ich helfe dir dabei, und ihm helfe ich auch. Ich sage euch, was ihr tun und reden sollt. (2Mo 7,1)16Wenn Aaron für dich zum Volk spricht, wird das so sein, wie wenn ein Prophet die Botschaften seines Gottes weitergibt.17Und den Stock hier nimm in die Hand! Mit ihm wirst du die Wunder tun, die dich ausweisen.«
Mose macht sich auf den Weg nach Ägypten
18Mose kehrte zurück zu seinem Schwiegervater Jitro und sagte: »Ich möchte wieder zu meinen Brüdern, den Israeliten, nach Ägypten gehen und sehen, ob sie noch am Leben sind.« Jitro sagte: »Glückliche Reise! Zieh in Frieden!«19Noch im Land Midian sagte der HERR zu Mose: »Du kannst jetzt nach Ägypten zurückkehren, denn alle, die dich umbringen wollten, sind gestorben.«20So ließ Mose seine Frau mit den kleinen Kindern auf den Esel steigen und machte sich mit ihnen auf den Weg nach Ägypten. Den Stock nahm er mit. (2Mo 18,3)21Noch einmal sprach der HERR zu Mose; er sagte: »Wenn du nach Ägypten kommst, dann vollbringe vor dem Pharao die Wunder, zu denen ich dich bevollmächtigt habe. Ich werde ihn so starrsinnig machen, dass er das Volk nicht gehen lässt.22Dann sollst du dem Pharao verkünden: ›So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn, (5Mo 1,31; 5Mo 14,1; 5Mo 32,6; Jer 31,9; Hos 11,1)23und ich befehle dir, ihn ziehen zu lassen, damit er mir Opfer darbringen kann. Wenn du dich weigerst, bekommst du es mit mir zu tun: Dann werde ich deinen erstgeborenen Sohn töten.‹« (2Mo 12,29)
Moses Erstgeborener wird beschnitten
24Als sie einmal unterwegs übernachteten, fiel der HERR über Mose her und wollte ihn töten. (1Mo 32,25)25Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt die Vorhaut am Glied ihres Sohnes ab und berührte damit Moses Beine. Dabei sagte sie: »Du bist für mich ein Blutbräutigam.« (1Mo 17,9; Jos 5,2)26So nannte sie ihn wegen der geschehenen Beschneidung. Da ließ der HERR von Mose ab.
Mose und Aaron als Führer der Israeliten
27Der HERR sagte zu Aaron: »Geh Mose entgegen in die Wüste!« Aaron machte sich auf den Weg. Beim Gottesberg traf er Mose und küsste ihn. (2Mo 3,1)28Mose erzählte ihm, welchen Auftrag er vom HERRN erhalten hatte und was für Wunder er tun sollte.29Dann gingen die beiden nach Ägypten und versammelten alle Ältesten des Volkes Israel.30Aaron berichtete ihnen alles, was der HERR zu Mose gesagt hatte, und Mose vollbrachte vor den Augen des ganzen Volkes die Wunder, zu denen Gott ihn bevollmächtigt hatte.31Da glaubten ihm die Israeliten. Sie begriffen, dass der HERR ihre Unterdrückung gesehen hatte und ihnen helfen wollte. Und sie warfen sich anbetend vor dem HERRN nieder.
1Mose entgegnete: »Was ist, wenn sie mir nicht glauben und nicht auf mich hören, sondern behaupten: ›Der HERR ist dir gar nicht erschienen!‹«2Da fragte ihn der HERR: »Was hast du da in deiner Hand?« »Einen Stab«, antwortete Mose.3»Wirf ihn auf den Boden!«, befahl der HERR. Mose tat es – und der Stab wurde zu einer Schlange. Erschrocken wich Mose zurück.4»Streck deine Hand aus und pack sie am Schwanz!«, forderte der HERR ihn auf. Mose griff nach der Schlange, und in seiner Hand wurde sie wieder zu einem Stab.5´»Tu das vor den Israeliten!«, sagte der HERR`. »Dann werden sie glauben, dass ich, der HERR, dir erschienen bin, der Gott ihrer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs«.6Dann befahl er Mose: »Steck die Hand in dein Gewand[1]!« Mose gehorchte, und als er die Hand wieder herauszog, war sie voller Aussatz, weiß wie Schnee.7»Steck sie noch einmal in dein Gewand«, forderte der HERR ihn auf. Mose tat es, und als er sie wieder herauszog, war sie wieder so ´gesund` wie der Rest seines Körpers.8´Der HERR sagte zu Mose:` »Wenn sie dir nicht glauben und sich durch das erste Zeichen nicht überzeugen lassen, werden sie dir nach dem zweiten Zeichen Glauben schenken.9Sollten sie dir aber immer noch nicht glauben[2] und nicht auf dich hören, dann schöpfe Wasser aus dem Nil und schütte es auf den Boden. Dort wird es zu Blut werden.«10»Ach, Herr!«, erwiderte Mose, »ich bin kein guter Redner! Das war ich noch nie[3], und auch jetzt, wo du mit mir, deinem Diener, redest, ist es nicht besser geworden. Meine Worte sind unbeholfen und schwerfällig.[4]«11Der HERR antwortete: »Wer hat dem Menschen den Mund gegeben? Wer macht ihn stumm oder taub, sehend oder blind? Doch wohl ich, der HERR!12Und nun mach dich auf den Weg! Ich selbst helfe dir beim Reden[5] und zeige dir, was du sagen sollst.«13Doch Mose bat: »Ach, Herr, schick doch lieber einen anderen[6]!«14Da wurde der HERR zornig über Mose und sagte: »Du hast doch noch einen Bruder, den Leviten Aaron! Ich weiß, dass er gut reden kann. Er ist schon unterwegs zu dir und freut sich darauf, dich zu sehen.15Du kannst ihm sagen, ´was er den Israeliten weitergeben soll`, und ihm deine Worte in den Mund legen. Ich selbst werde euch beiden beim Reden helfen[7] und euch zeigen, wie ihr vorgehen sollt.16Aaron wird an deiner Stelle zum Volk sprechen, er ist dein Sprachrohr[8]. Du aber stehst für ihn an Gottes Stelle ´und trägst ihm auf, was er sagen soll`.17Nimm deinen Stab mit, denn mit ihm wirst du die Wunder[9] tun, ´die deinen Auftrag bestätigen`.«
Mose macht sich auf den Weg nach Ägypten
18Mose kehrte zu seinem Schwiegervater Jitro zurück und sagte: »Ich würde gern wieder zu meinen Landsleuten nach Ägypten gehen und sehen, ob sie noch am Leben sind.« Jitro antwortete: »Geh nur. Ich wünsche dir alles Gute![10]«19Während Mose noch in Midian war, sagte der HERR zu ihm: »Du kannst jetzt nach Ägypten zurückkehren, denn alle, die dir nach dem Leben getrachtet haben, sind mittlerweile gestorben.«20Mose setzte seine Frau und seine Kinder auf einen Esel, nahm den Gottesstab in die Hand und trat die Reise nach Ägypten an.21Der HERR sagte zu ihm: »Wenn du nach Ägypten kommst, dann sieh zu, dass du vor dem Pharao die Wunder tust, zu denen ich dich befähigt habe[11]. Ich werde ihn jedoch starrsinnig machen[12], und er wird mein Volk nicht gehen lassen.22Dann sollst du ihm sagen: ›So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn,23und ich befehle dir, ihn ziehen zu lassen, damit er mir dienen kann. Wenn du dich weigerst, werde ich deinen erstgeborenen Sohn töten.‹«
Moses Sohn muss beschnitten werden
24Als sie einmal unterwegs übernachteten, fiel der HERR über Mose her[13] und wollte ihn töten.25Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab und berührte damit Moses Beine[14]. Dabei sagte sie: »Ein Blutbräutigam bist du für mich!«26Da ließ der HERR von Mose ab. Zippora nannte ihren Mann »Blutbräutigam«, weil sie ihren Sohn beschneiden musste.[15]
Die Israeliten erkennen Moses und Aarons Auftrag an
27Der HERR hatte Aaron befohlen, Mose in der Wüste entgegenzugehen, und Aaron hatte sich auf den Weg gemacht. Am Berg Gottes traf er Mose und küsste ihn ´zur Begrüßung`.28Mose erzählte seinem Bruder, was der HERR ihm aufgetragen hatte und welche Wunder er tun sollte.29Gemeinsam gingen die beiden ´nach Ägypten` und versammelten dort die führenden Männer der Israeliten.30Aaron teilte ihnen alles mit, was der HERR zu Mose gesagt hatte, und Mose tat[16] die Wunder vor den Augen des ´gesamten` Volkes.31Die Israeliten glaubten ihnen. Als sie hörten, dass der HERR sich ihrer angenommen und ihr Elend gesehen hatte, warfen sie sich ehrfürchtig vor ihm nieder.
1Da erwiderte Mose: „Und was ist, wenn sie mir nicht glauben, wenn sie nicht auf mich hören und sagen: 'Jahwe ist dir gar nicht erschienen!'?“2„Was hast du da in der Hand?“, fragte Jahwe ihn. „Einen Stab“, erwiderte Mose.3„Wirf ihn auf die Erde!“, befahl Jahwe. Mose tat es. Da wurde der Stab zu einer Schlange, und Mose lief vor ihr davon.4Jahwe rief: „Pack sie beim Schwanz!“ Mose griff nach ihr, und sie wurde in seiner Hand wieder zum Stab.5„Damit werden sie glauben, dass Jahwe dir erschienen ist, der Gott ihrer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.“6Dann befahl Jahwe ihm: „Steck deine Hand in dein Gewand!“ Mose tat es, und als er die Hand wieder hervorzog, war sie voller Aussatz,[1] weiß wie Schnee.7Da befahl er ihm: „Steck deine Hand noch einmal ins Gewand!“ Mose tat es, und als er sie hervorzog, war sie wieder gesund.8Dann sagte er: „Wenn sie dir auf das erste Zeichen hin nicht glauben, werden sie sich durch das zweite überzeugen lassen.9Und wenn sie selbst diesen beiden Zeichen nicht glauben und nicht auf dich hören wollen, dann nimm etwas Nilwasser und schütte es auf den Boden. Es wird dort zu Blut werden.“10Doch Mose erwiderte Jahwe: „Ach Herr, ich bin kein Redner. Ich konnte das noch nie. Und auch seit du mit deinem Sklaven sprichst, ist es nicht besser geworden. Ich bin schwerfällig und unbeholfen, wenn ich reden soll.“11Da sagte Jahwe zu ihm: „Wer hat dem Menschen denn den Mund gemacht? Wer macht Menschen stumm oder taub, sehend oder blind? Doch wohl ich, Jahwe!12Also geh jetzt! Ich werde dir schon beistehen und dir die Worte in den Mund legen, die du sagen sollst.“13Doch Mose erwiderte: „Ach Herr, schick doch lieber einen anderen!“14Da wurde Jahwe zornig über Mose und sagte: „Hast du nicht noch einen Bruder, den Leviten Aaron? Er kann reden, das weiß ich. Er ist schon auf dem Weg zu dir und wird sich freuen, wenn er dich wiedersieht.15Dann teilst du ihm alles mit, was er sagen soll. Ich helfe dir dabei und werde auch ihm helfen und euch sagen, was ihr tun sollt.16Wenn er für dich zum Volk redet, wird das so sein, als ob er dein Sprecher ist und du sein Gott[2] bist. (2Mo 7,1)17Und diesen Stab hier nimm in deine Hand! Mit ihm sollst du die Wunderzeichen tun.“
Moses Rückkehr nach Ägypten
18Daraufhin kehrte Mose zu seinem Schwiegervater Jitro zurück und sagte: „Ich möchte gern zu meinen Brüdern nach Ägypten zurückkehren und sehen, ob sie noch am Leben sind.“ – „Zieh in Frieden!“, sagte Jitro zu Mose.19Noch im Land Midian hatte Jahwe zu Mose gesagt: „Du kannst ruhig nach Ägypten zurückkehren, denn alle, die dich töten wollten, sind gestorben.“20So ließ Mose seine Frau mit den kleinen Kindern auf dem Esel reiten und machte sich mit ihnen auf den Weg nach Ägypten. Den Stab Gottes hatte er in der Hand.21Jahwe sagte zu Mose: „Wenn du wieder nach Ägypten kommst, dann sollst du vor dem Pharao die Wunderzeichen vollbringen, zu denen ich dich bevollmächtigt habe. Ich werde ihn allerdings starrsinnig machen, sodass er das Volk nicht ziehen lassen wird.22Dann wirst du dem Pharao verkünden: 'So spricht Jahwe: Israel ist mein erstgeborener Sohn.23Und ich sage dir: Lass meinen Sohn ziehen, dass er mir dient. Du aber hast dich geweigert, ihn ziehen zu lassen. Nun bringe ich deinen erstgeborenen Sohn um.'“24Unterwegs am Rastplatz fiel Jahwe über Mose her und wollte ihn töten.[3] (1Mo 17,9)25Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt die Vorhaut am Glied ihres Sohnes ab und berührte damit die Scham von Mose.[4] Dabei sagte sie: „Du bist mir wirklich ein Blutsbräutigam!“26Wegen der Beschneidung sagte sie „Blutsbräutigam“ zu ihm. Da ließ Jahwe von Mose ab.27Zu Aaron hatte Jahwe gesagt: „Geh in die Wüste, Mose entgegen!“ Aaron machte sich auf den Weg. Am Berg Gottes traf er Mose und begrüßte ihn mit einem Kuss.28Mose berichtete Aaron in allen Einzelheiten, was Jahwe ihm aufgetragen hatte und welche Wunderzeichen er tun sollte.29Dann gingen beide nach Ägypten und riefen die Ältesten des Volkes Israel zusammen.30Aaron wiederholte vor ihnen alle Worte, die Jahwe zu Mose gesagt hatte, und Mose tat die Wunderzeichen vor dem Volk.31Da glaubten die Israeliten und begriffen, dass Jahwe ihr Elend gesehen hatte und zu ihnen gekommen war. Sie verneigten sich und beteten ihn an.