1Und es wird geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, genau gehorchst, dass du darauf achtest, all seine Gebote zu tun, die ich dir heute befehle, dann wird der HERR, dein Gott, dich als höchste über alle Nationen der Erde stellen. (2Mo 15,26; 5Mo 26,18)2Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst. (5Mo 11,27)3Gesegnet wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld. (Ps 112,1; Ps 128,1)4Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Ackerlandes und die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs deiner Schafe. (5Mo 7,13; Ps 107,38; Lk 1,42)5Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog.6Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang, und gesegnet wirst du sein bei deinem Ausgang. (4Mo 22,12; Ps 121,8)7Der HERR wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, geschlagen vor dir dahingeben. Auf einem Weg werden sie gegen dich ausziehen, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. (1Sam 7,10; Ps 18,38)8Der HERR wird dir den Segen entbieten in deine Speicher und zu allem Geschäft deiner Hand, und er wird dich segnen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. (5Mo 14,29; Ps 1,3; Spr 3,10)9Der HERR wird dich zu einem heiligen Volk für sich erheben, wie er dir geschworen hat, wenn du die Gebote des HERRN, deines Gottes, hältst und auf seinen Wegen gehst. (2Mo 15,26; 5Mo 7,6; 5Mo 29,12)10Und alle Völker der Erde werden sehen, dass der Name des HERRN über dir ausgerufen ist, und sie werden sich vor dir fürchten. (5Mo 2,25; Jes 63,19)11Und der HERR wird dir Überfluss geben an Gutem, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Ackerlandes, zur Wohlfahrt in dem Land, das dir zu geben der HERR deinen Vätern geschworen hat. (5Mo 1,8; 5Mo 7,13; 5Mo 30,9; Ps 107,38; Ps 127,3)12Der HERR wird dir seinen guten Schatz, den Himmel, auftun, um deinem Land Regen zu seiner Zeit zu geben und um alles Tun deiner Hand zu segnen. Und du wirst vielen Nationen ausleihen, du selbst aber wirst ⟨dir⟩ nichts leihen. (5Mo 11,14; 5Mo 15,6)13Und der HERR wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz, und du wirst nur immer aufwärtssteigen und nicht hinuntersinken, wenn du den Geboten des HERRN, deines Gottes, gehorchst, die zu bewahren und zu tun ich dir heute befehle, (2Mo 15,26; 5Mo 28,43)14und von all den Worten, die ich euch heute befehle, weder zur Rechten noch zur Linken abweichst, um anderen Göttern nachzulaufen, ihnen zu dienen. (3Mo 26,14; 5Mo 5,32; 5Mo 11,16)15Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorchst, ⟨so⟩dass du ⟨nicht⟩ darauf achtest, all seine Gebote und seine Ordnungen zu tun, die ich dir heute gebiete, dann werden all diese Flüche über dich kommen und dich erreichen. (5Mo 5,1; 5Mo 11,28; 5Mo 27,26; 5Mo 28,45; 5Mo 29,19; Jos 23,16; 2Chr 7,19; Jer 11,8; Jer 26,4; Kla 2,17; Dan 9,11; Hos 7,12; Mal 2,2)16Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Feld. (Spr 3,33)17Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog.18Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Ackerlandes, der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs deiner Schafe. (Hos 9,12)19Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang, und verflucht wirst du sein bei deinem Ausgang. – (2Chr 15,5)20Der HERR wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung gegen dich senden in allem Geschäft deiner Hand, das du tust, bis du vernichtet bist und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Taten, mit denen du mich verlassen hast. (5Mo 4,26; Ri 2,15; Hi 24,18; Jer 1,16)21Der HERR wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich ausgerottet hat aus dem Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. (Jer 24,10; Am 4,10)22Der HERR wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit Hitze und mit Entzündung und mit Dürre und mit Getreidebrand und mit Vergilben ⟨des Korns⟩, und sie werden dich verfolgen, bis du umgekommen bist. (1Kön 8,37; 1Kön 17,7; Jer 16,4; Hag 2,17)23Und dein Himmel, der über deinem Haupt ist, wird Erz sein, und die Erde, die unter dir ist, Eisen.24Der HERR wird den Regen deines Landes zu Staub und Sand machen. Vom Himmel wird es auf dich herabkommen, bis du umgekommen bist.25Der HERR wird dich geschlagen vor deinen Feinden dahingeben. Auf einem Weg wirst du gegen sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen, und du wirst zum Entsetzen für alle Königreiche der Erde werden. (2Chr 6,24; Jes 30,17; Jer 34,17)26Und deine Leiche wird allen Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß werden, und niemand wird sie wegscheuchen. (1Sam 17,46; Ps 79,2)27Der HERR wird dich schlagen mit den Geschwüren Ägyptens und mit Beulen und mit Krätze und mit Grind, dass du nicht ⟨mehr⟩ geheilt werden kannst. (2Mo 9,9; 5Mo 28,60; 1Sam 5,6)28Der HERR wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Geistesverwirrung[1].29Und du wirst am Mittag umhertappen, wie der Blinde im Finstern tappt, und du wirst keinen Erfolg haben auf deinen Wegen. Und du wirst alle Tage nur unterdrückt und beraubt sein, und da wird kein Retter sein. (Hi 5,14; Jes 59,10; Zef 1,17)30Eine Frau wirst du dir verloben, aber ein anderer Mann wird mit ihr schlafen. Ein Haus wirst du bauen, aber nicht darin wohnen. Einen Weinberg wirst du pflanzen, aber du wirst ihn nicht nutzen[2]. (5Mo 20,6; Hi 31,10; Jes 62,8; Jer 6,12; Kla 5,11; Am 5,11; Zef 1,13)31Dein Rind wird vor deinen Augen geschlachtet, und du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird vor deinem Gesicht geraubt und nicht zu dir zurückkehren. Deine Schafe werden deinen Feinden gegeben, und du wirst keinen Retter haben. (Ri 6,4)32Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volk gegeben, und deine Augen werden es sehen und werden nach ihnen schmachten den ganzen Tag; aber du wirst machtlos sein[3]. (Hi 31,8)33Die Frucht deines Ackers und all dein Erworbenes wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst; und du wirst nur unterdrückt und zerschlagen sein alle Tage. (5Mo 28,51; Ri 6,3; Neh 9,37; Hi 20,18; Jes 1,7; Jes 42,22; Hos 8,7)34Und du wirst wahnsinnig werden vor dem Anblick ⟨dessen⟩, was deine Augen erblicken ⟨müssen⟩.35Der HERR wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und an den Schenkeln, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel, dass du nicht ⟨mehr⟩ geheilt werden kannst. (Hi 2,7; Offb 16,2)36Der HERR wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation wegführen, die du nicht gekannt hast, du und deine Väter. Und du wirst dort anderen Göttern, ⟨Göttern aus⟩ Holz und Stein, dienen. (5Mo 4,27; 5Mo 28,64; 1Sam 12,25; 2Kön 25,21; 2Chr 33,11; Jer 9,15; Kla 2,9; Hes 11,9)37Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zur Spottrede unter allen Völkern, wohin der HERR dich wegtreiben wird. (1Kön 9,7; Jer 24,9; Kla 3,45; Hes 5,15)38Viel Samen wirst du aufs Feld hinausbringen, aber wenig einsammeln, denn die Heuschrecke wird es abfressen. (Joe 1,4; Hag 1,6)39Weinberge wirst du pflanzen und bearbeiten; aber Wein wirst du weder trinken noch einsammeln, denn der Wurm wird ihn abfressen. (Hab 3,17)40Ölbäume wirst du in deinem ganzen Gebiet haben; aber mit Öl wirst du dich nicht salben, denn deine Oliven fallen ab. (Mi 6,15)41Söhne und Töchter wirst du zeugen; aber sie werden dir nicht gehören, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen. (Jes 65,23; Kla 1,5; Dan 1,3; Mi 1,16)42Alle deine Bäume und die Frucht deines Ackerlandes wird die Grille[4] in Besitz nehmen. (1Kön 8,37; Am 4,9)43Der Fremde, der in deiner Mitte ⟨wohnt⟩, wird höher und höher über dich emporsteigen, und du, du wirst tiefer und tiefer hinabsinken.44Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen ⟨können⟩; er wird zum Haupt, du aber wirst zum Schwanz. (5Mo 28,12; Kla 1,5)45Und alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und dich erreichen, bis du vernichtet bist, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht hast, seine Gebote und seine Ordnungen zu bewahren, die er dir befohlen hat. (5Mo 28,15)46Und sie werden zum Zeichen und zum Wunder[5] sein an dir und an deinen Nachkommen für ewig.47Dafür, dass du dem HERRN, deinem Gott, nicht mit Freude und mit fröhlichem Herzen gedient hast wegen des Überflusses an allem, (5Mo 32,13; Ps 100,2)48wirst du deinen Feinden, die der HERR gegen dich senden wird, dienen in Hunger und Durst, in Blöße und in Mangel an allem. Und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich vernichtet hat. (2Chr 12,8; Neh 9,35; Jer 28,13; Kla 1,14)49Der HERR wird von ferne, vom Ende der Erde her, eine Nation über dich bringen. Wie der Adler fliegt, ⟨so kommt sie,⟩ eine Nation, deren Sprache du nicht verstehst, (Jes 5,26; Jer 4,13; Hes 17,3; Dan 7,4; Hos 8,1; Hab 1,6)50eine Nation mit hartem Gesicht, die für den Alten keine Rücksicht kennt[6] und für den Jungen keine Gnade, (2Chr 36,17; Jes 47,6; Jer 21,7)51und ⟨die⟩ die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Landes verzehren wird, bis du vernichtet bist, die dir weder Getreide, Most oder Öl ⟨noch⟩ den Wurf deiner Rinder oder den Zuwachs deiner Schafe übrig lassen wird, bis sie dich zugrunde gerichtet hat. (2Kön 25,10; Kla 4,9)52Und sie wird dich belagern in all deinen Toren, bis deine hohen und festen Mauern, auf die du vertraust, in deinem ganzen Land gefallen sind. Und sie wird dich belagern in all deinen Toren, in deinem ganzen Land, das der HERR, dein Gott, dir gegeben hat. (2Kön 25,1; Kla 2,2; Lk 19,43)53Dann wirst du die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die der HERR, dein Gott, dir gegeben hat in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dich dein Feind bedrängen wird. (2Kön 6,28)54Der weichlichste und am meisten verzärtelte Mann bei dir, dessen Auge wird missgünstig auf seinen Bruder blicken und auf die Frau an seinem Busen[7] und auf seine übrig gebliebenen Kinder, die er übrig behalten hat.55Keinem von ihnen gibt er ⟨etwas⟩ vom Fleisch seiner Kinder, das er isst, weil ihm nichts übrig geblieben ist in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich bedrängen wird in all deinen Toren.56Die Weichlichste bei dir und die Verzärteltste, die vor Verzärtelung und vor Verweichlichung nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, deren Auge wird missgünstig auf den Mann an ihrem Busen[8] blicken und auf ihren Sohn und auf ihre Tochter (Jes 47,1; Kla 4,5)57wegen ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorkommt, und wegen ihrer Kinder, die sie gebiert. Denn sie wird sie aus Mangel an allem im Geheimen aufessen in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich bedrängen wird in deinen Toren. –58Wenn du nicht darauf achtest, alle Worte dieses Gesetzes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind, dass du diesen herrlichen und furchtbaren Namen, den HERRN, deinen Gott, fürchtest, (Ps 111,9; Jer 5,22)59dann wird der HERR deine Plagen und die Plagen deiner Nachkommen außergewöhnlich machen: große und andauernde Plagen und böse und andauernde Krankheiten.60Und er wird alle Seuchen Ägyptens gegen dich wenden, vor denen du dich fürchtest, und sie werden an dir haften ⟨bleiben⟩. (2Mo 9,14; 5Mo 7,15; 5Mo 28,27)61Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben sind, – der HERR wird sie über dich kommen lassen, bis du vernichtet bist. (5Mo 29,21)62Als ein geringes Häuflein[9] werdet ihr übrig bleiben, statt dass ihr wie die Sterne des Himmels an Menge geworden wärt, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht hast. – (5Mo 1,10; 5Mo 4,27; Jes 6,11; Jer 42,2; Am 5,3)63Und es wird geschehen: Wie der HERR sich über euch freute, euch Gutes zu tun und euch zahlreich werden zu lassen, so wird der HERR sich über euch freuen, euch zugrunde zu richten und euch zu vernichten. Und ihr werdet aus dem Land herausgerissen werden, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. (5Mo 4,27; 5Mo 30,9; Spr 1,26; Jes 1,24; Jes 6,11; Jer 42,2; Hes 5,13; Am 5,3)64Und der HERR wird dich unter alle Völker zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum andern Ende der Erde. Und du wirst dort andern Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, ⟨weder⟩ du noch deine Väter – ⟨Göttern aus⟩ Holz und Stein. (5Mo 13,8; 5Mo 28,36; Am 9,9; Sach 2,10; Lk 21,24)65Und unter jenen Nationen wirst du nicht ruhig wohnen, und deine Fußsohle wird keinen Rastplatz finden. Und der HERR wird dir dort ein zitterndes Herz geben, erlöschende Augen und eine verzagende Seele. (Kla 1,3; Kla 5,17)66Und dein Leben wird in Gefahr schweben[10], du wirst dich Nacht und Tag fürchten und deines Lebens nicht sicher sein.67Am Morgen wirst du sagen: Wäre es doch Abend!, und am Abend wirst du sagen: Wäre es doch Morgen! – wegen des Zitterns deines Herzens, mit dem du zitterst, und wegen des Anblicks ⟨dessen⟩, was deine Augen erblicken ⟨müssen⟩. (Hi 7,4)68Und der HERR wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückkehren lassen, auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: Du sollst ihn nie mehr wiedersehen! Und ihr werdet euch dort euren Feinden als Sklaven und als Sklavinnen zum Kauf anbieten, aber es wird kein Käufer da sein. (2Mo 13,17; Hos 8,13)69Das sind die Worte des Bundes, von dem der HERR dem Mose befohlen hatte, er solle ⟨ihn⟩ mit den Söhnen Israel im Land Moab schließen neben dem Bund, den er am Horeb mit ihnen geschlossen hatte. (5Mo 5,1; 5Mo 29,11; Röm 9,4)
Abschluss der Verkündigung des Gesetzes Segen für Gehorsam
1Wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst, indem du alle seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, bewahrst und sie hältst, wird dich der HERR, dein Gott, über alle Völker der Erde erheben. (3Mo 26,3; 5Mo 7,12; 5Mo 11,13; 5Mo 26,19; 5Mo 27,10; 5Mo 28,15; 5Mo 30,16)2Alle diese Segnungen werden über dich kommen und dich erreichen, wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst:3Gesegnet bist du in der Stadt, gesegnet bist du auf dem Land.4Gesegnet ist die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Ackers und die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs an Lämmern und Zicklein. (5Mo 7,13; 5Mo 28,11; 5Mo 30,9; Lk 1,42)5Gesegnet ist dein Korb und dein Backtrog.6Gesegnet bist du, wenn du heimkehrst, gesegnet bist du, wenn du ausziehst.7Der HERR stößt die Feinde, die sich gegen dich erheben, nieder und liefert sie dir aus. Auf einer Straße ziehen sie gegen dich aus, auf sieben Straßen fliehen sie vor dir.8Der HERR befiehlt dem Segen, an deiner Seite zu sein: in deinen Speichern und bei allem, was deine Hände schaffen. Der HERR segnet dich in dem Land, das er, dein Gott, dir gibt. (5Mo 26,15)9Der HERR lässt dich, wie er es dir geschworen hat, bestehen als das Volk, das ihm heilig ist, wenn du die Gebote des HERRN, deines Gottes, bewahrst und auf seinen Wegen gehst. (5Mo 7,6)10Dann sehen alle Völker der Erde, dass der Name des HERRN über dir ausgerufen ist, und fürchten sich vor dir. (5Mo 2,25; 1Kön 8,43; Jer 14,9)11Der HERR schenkt dir Gutes im Überfluss bei der Frucht deines Leibes, bei der Frucht deines Viehs und bei der Frucht deines Ackers in dem Land, von dem du weißt: Der HERR hat deinen Vätern geschworen, es dir zu geben. (5Mo 1,8; 5Mo 28,4; 5Mo 30,9)12Der HERR öffnet dir den Himmel, seine Schatzkammer voll köstlichen Wassers: Er gibt deinem Land zur rechten Zeit Regen und segnet jede Arbeit deiner Hände. An viele Völker kannst du ausleihen und du brauchst nichts zu entleihen. (5Mo 2,7; 5Mo 14,29; 5Mo 15,6; 5Mo 16,15; 5Mo 24,19; 5Mo 30,9)13Der HERR macht dich zum Kopf und nicht zum Schwanz. Du kennst nur den Aufstieg, du kennst keinen Abstieg, wenn du auf die Gebote des HERRN, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, sie bewahrst und sie hältst.14Von allen Worten, auf die ich euch heute verpflichte, sollst du weder rechts noch links abweichen. Du sollst nicht anderen Göttern nachfolgen und ihnen dienen. (5Mo 6,14; 5Mo 7,4)
Abschluss der Verkündigung des Gesetzes Fluch für Ungehorsam
15Wenn du nicht auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst, indem du nicht alle seine Gebote und Satzungen, auf die ich dich heute verpflichte, bewahrst und sie nicht hältst, werden alle diese Verfluchungen über dich kommen und dich erreichen: (3Mo 26,14; 5Mo 4,25; 5Mo 8,19; 5Mo 11,16; 5Mo 28,1; 5Mo 30,17)16Verflucht bist du in der Stadt, verflucht bist du auf dem Land.17Verflucht ist dein Korb und dein Backtrog.18Verflucht ist die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Ackers, der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs an Lämmern und Zicklein.19Verflucht bist du, wenn du heimkehrst, verflucht bist du, wenn du ausziehst.20Verfluchtsein, Verwirrtsein, Verwünschtsein lässt der HERR auf dich los, auf alles, was deine Hände schaffen und was du tust, bis du bald vernichtet und bis du ausgetilgt bist wegen deines Tuns, durch das du mich böswillig verlassen hast.21Der HERR heftet die Pest an dich, bis er dich ausgemerzt hat aus dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen. (1Kön 8,37; Jer 24,10)22Der HERR schlägt dich mit Schwindsucht, Fieber und Brand, mit Glut und Schwert, Versengung und Vergilbung. Sie verfolgen dich, bis du ausgetilgt bist.[1]23Der Himmel über deinem Kopf wird zu Erz, die Erde unter dir wird zu Eisen. (5Mo 11,17; 1Kön 8,35)24Der HERR gibt deinem Lande Flugsand und Staub als Regen. Vom Himmel fällt er auf dich herab, bis du vernichtet bist.[2]25Der HERR stößt dich nieder und liefert dich deinen Feinden aus. Auf einer Straße ziehst du gegen sie aus, auf sieben Straßen fliehst du vor ihnen. Alle Könige der Erde erschauern vor dir.26Deine Leichen liegen da zum Fraß für alle Vögel des Himmels und für die Tiere der Erde und keiner verscheucht sie. (Jer 7,33)27Der HERR schlägt dich mit dem ägyptischen Geschwür, mit Beulen, Krätze und Grind und keiner kann dich heilen. (2Mo 9,9; 5Mo 7,15; 5Mo 28,60; Offb 16,2)28Der HERR schlägt dich mit Wahnsinn, Blindheit und Irresein.29Am hellen Mittag tappst du im Dunkel wie ein Blinder. Deine Wege führen nicht zum Erfolg. Dein Leben lang wirst du ausgebeutet und ausgeraubt und niemand hilft dir.30Du verlobst dich mit einer Frau und ein anderer schläft mit ihr. Du baust ein Haus und wohnst nicht darin. Du legst einen Weinberg an und hältst nicht einmal die erste Lese. (5Mo 20,5)31Dein Ochse wird vor deinen Augen geschlachtet und du bekommst nicht einmal davon zu essen. Dein Esel wird dir weggerissen und kehrt nicht zurück. Deine Schafe und Ziegen werden deinen Feinden ausgeliefert und niemand kommt dir zu Hilfe.32Deine Söhne und Töchter werden einem anderen Volk ausgeliefert, du siehst dir den ganzen Tag nach ihnen die Augen aus und zwingst sie doch nicht herbei.33Den Ertrag deines Ackers und all deinen Gewinn verzehrt ein Volk, das du früher nicht einmal gekannt hast, und du wirst dein Leben lang nur ausgebeutet und misshandelt.34Wahnsinn befällt dich bei dem Anblick, der sich deinen Augen bietet.35Der HERR schlägt dich mit bösen Geschwüren am Knie und am Schenkel und keiner kann dich heilen. Von der Sohle bis zum Scheitel bist du krank. (Offb 16,2)36Der HERR bringt dich und den König, den du über dich eingesetzt hast, zu einem Volk, das du und deine Väter früher nicht einmal gekannt haben, und dort musst du anderen Göttern dienen, Göttern aus Holz und Stein. (5Mo 4,28; 2Kön 17,4; 2Kön 25,7)37Alle Völker, zu denen der HERR dich führt, wenden sich entsetzt von dir ab, sagen Spottverse über dich auf und stimmen Hohngelächter an. (1Kön 9,7)38Viel Saatgut trägst du aufs Feld, aber du erntest wenig. Das andere hat die Heuschrecke gefressen. (5Mo 24,19; Mi 6,15)39Weinberge legst du an und pflegst sie, aber du trinkst keinen Wein und bringst keinen in den Keller. Der Wurm hat ihn weggefressen.40Ölbäume wachsen überall in deinem Land, aber du hast kein Öl, um dich zu salben. Dein Ölbaum hat die Oliven abgeworfen.41Söhne und Töchter hast du gezeugt, aber sie sind nicht bei dir. Sie sind als Gefangene weggezogen.42Alle deine Bäume und Feldfrüchte nimmt das Ungeziefer in Besitz.43Der Fremde, der in deiner Mitte wohnt, steigt immer höher nach oben, hoch über dich hinaus, und du steigst immer tiefer hinab.44Er leiht dir aus und du kannst ihm nichts ausleihen. Er wird zum Kopf und du wirst zum Schwanz.45Alle diese Verfluchungen werden über dich kommen, dich verfolgen und dich erreichen, bis du vernichtet bist, weil du nicht auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, gehört und seine Gebote und Satzungen nicht bewahrt hast, auf die er dich verpflichtet hat.46Für immer werden sie als Zeichen und Wunder an dir und an deinen Nachkommen haften.47Weil du dem HERRN, deinem Gott, nicht gedient hast aus Freude und Herzenslust, weil alles in Überfluss da war,48musst du deinen Feinden dienen, die der HERR gegen dich ausgesandt hat. Hunger und Durst wirst du leiden, nackt sein und nichts mehr haben. Er legt dir ein eisernes Joch auf den Nacken, bis er dich vernichtet hat. (Jer 28,13)49Der HERR trägt zum Kampf gegen dich ein Volk aus der Ferne herbei, von den Enden der Erde, das wie ein Adler herabstößt, ein Volk, dessen Sprache du noch nie gehört hast, (Jer 5,15; Bar 4,15)50ein Volk mit unbeweglichem Gesicht, das sich dem Greis nicht zuwendet und für das Kind kein Mitleid zeigt.51Es verzehrt die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Ackers, bis du vernichtet bist. Es lässt dir nichts übrig vom Korn, vom Wein und vom Öl, vom Wurf deiner Rinder und dem Zuwachs an Lämmern und Zicklein, bis es dich ausgetilgt hat.52Es belagert dich in allen deinen Städten, bis die Mauern fallen, die hohen, festgefügten Mauern, auf die du dich in deinem ganzen Land verlässt. Es belagert dich in allen deinen Städten in dem ganzen Land, das der HERR, dein Gott, dir gegeben hat. (Jer 5,17)53In der Not der Belagerung, wenn dein Feind dich einschnürt, musst du die Frucht deines eigenen Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die dir der HERR, dein Gott, geschenkt hat. (3Mo 26,29; 2Kön 6,28; Jer 19,9; Kla 2,20; Kla 4,10)54Der weichlichste und verwöhnteste Mann blickt dann bei dir missgünstig auf seinen Bruder, auf die Frau, mit der er schläft, und auf den Rest der Kinder, die er noch übrig gelassen hat,55und möchte niemandem etwas abgeben von dem Fleisch seiner Kinder, das er isst, weil ihm keine Nahrung mehr übrig geblieben ist in der Not der Belagerung, wenn dein Feind dich in allen deinen Städten einschnürt.56Die weichlichste und verwöhnteste Frau, die noch nie versucht hat, ihren Fuß auf die Erde zu setzen vor lauter Verwöhntheit und Verweichlichung, blickt missgünstig auf den Mann, mit dem sie schläft, auf ihren Sohn und ihre Tochter,57auf die Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorkommt, und auf die Kinder, die sie noch gebären wird; denn sie will sie heimlich essen, weil sie nichts mehr hat in der Not der Belagerung, wenn dein Feind dich in allen deinen Städten einschnürt.58Wenn du nicht alle Worte dieser Weisung, die in dieser Urkunde aufgezeichnet sind, bewahrst und sie hältst, aus Furcht vor diesem herrlichen und Furcht erregenden Namen, vor dem HERRN, deinem Gott,59wird der HERR die Schläge, die er dir und deinen Nachkommen versetzt, über alles Gewohnte hinaus steigern zu gewaltigen und hartnäckigen Schlägen, zu schlimmen und hartnäckigen Krankheiten.60Er wird alle ägyptischen Seuchen, vor denen du Angst hast, wieder über dich bringen und sie werden an dir haften bleiben. (5Mo 28,27)61Auch alle Krankheiten und Schläge, die nicht in der Urkunde dieser Weisung aufgezeichnet sind, wird der HERR über dich bringen, bis du vernichtet bist.62Dann werden nur noch wenige Leute von euch übrig bleiben, statt dass ihr zahlreich seid wie die Sterne am Himmel; denn du hast nicht auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, gehört. (5Mo 1,10; 5Mo 4,27)63So wie der HERR seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zahlreich zu machen, so wird der HERR seine Freude daran haben, euch auszutilgen und euch zu vernichten. Ihr werdet aus dem Land, in das du nun hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, herausgerissen werden. (5Mo 30,9)64Der HERR wird dich unter alle Völker verstreuen, vom einen Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde. Dort musst du anderen Göttern dienen, die du und deine Väter vorher nicht einmal gekannt haben, Göttern aus Holz und Stein. (5Mo 4,28; 5Mo 30,3)65Unter diesen Nationen wirst du keine Ruhe finden. Es wird keine Stelle geben, wohin du deinen Fuß setzen kannst. Der HERR wird dir dort das Herz erzittern, die Augen verlöschen und den Atem stocken lassen.66Du wirst in Lebensgefahr schweben, bei Nacht und bei Tag erschrecken und nicht mehr an dein Leben glauben.67Am Morgen wirst du sagen: Wenn es doch schon Abend wäre!, und am Abend: Wenn es doch schon Morgen wäre! - um dem Schrecken zu entfliehen, der dein Herz befällt, und dem Anblick, der sich deinen Augen bietet.68Der HERR wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückbringen, auf einem Weg, von dem ich dir gesagt hatte: Du sollst ihn niemals wiedersehen. Dort werdet ihr euch deinen Feinden als Sklaven und Sklavinnen zum Verkauf anbieten, aber niemand wird euch kaufen. (1Mo 26,2; 5Mo 17,16; Jer 43,7; Hos 8,13; Hos 9,3)
LETZTE VERFÜGUNGEN DES MOSE
Geschichtlicher Rückblick
69Das sind die Worte, mit denen der Bund geschlossen wurde, den Mose im Auftrag des HERRN in Moab mit den Israeliten schloss, zusätzlich zu dem Bund, den er mit ihnen am Horeb geschlossen hatte. (5Mo 1,1; 5Mo 5,2)