1Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein und sage zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! (2Mo 4,23; 2Mo 5,1; 2Mo 9,13)2Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie noch ⟨länger⟩ festhältst, (2Mo 4,23; 2Mo 5,1; 2Mo 9,13; Jes 1,20)3siehe, ⟨dann⟩ wird die Hand des HERRN über dein Vieh kommen, das auf dem Feld ist, über die Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über die Schafe – eine sehr schwere Pest. (Am 4,10)4Aber der HERR wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter, sodass von allem, was den Söhnen Israel gehört, nicht ein Stück sterben wird.« (2Mo 8,19)5Auch setzte der HERR eine bestimmte Zeit fest, indem er sprach: Morgen wird der HERR dies im Lande tun.6Und der HERR tat es am Tag darauf, da starb alles Vieh der Ägypter, aber von dem Vieh der Söhne Israel starb kein einziges ⟨Stück⟩. (2Mo 9,25; 2Mo 12,12; Ps 78,50)7Und der Pharao sandte hin, und siehe, von dem Vieh Israels war auch nicht ein ⟨Stück⟩ gestorben. Aber das Herz des Pharao blieb verstockt[1], und er ließ das Volk nicht ziehen. (2Mo 3,19; 2Mo 7,13)
Sechste Plage: Geschwüre
8Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Nehmt euch beide Hände voll Ofenruß, und Mose soll ihn vor den Augen des Pharao gegen den Himmel streuen.9Dann wird er über dem ganzen Land Ägypten zu Staub werden, und es werden daraus an den Menschen und am Vieh im ganzen Land Ägypten Geschwüre entstehen, die in Blasen aufbrechen.10Und sie nahmen den Ofenruß und traten vor den Pharao, und Mose streute ihn gegen den Himmel; so wurde er zu Geschwüren von Blasen, die an den Menschen und am Vieh aufbrachen. (5Mo 28,27; Offb 16,2)11Die Wahrsagepriester[2] aber konnten wegen der Geschwüre nicht vor Mose treten; denn die Geschwüre waren an den Wahrsagepriestern wie an allen Ägyptern. (2Mo 8,14)12Doch der HERR verstockte das Herz des Pharao, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR zu Mose geredet hatte. (2Mo 4,21)
Siebte Plage: Hagel
13Da sprach der HERR zu Mose: Mach dich früh am Morgen auf, tritt vor den Pharao und sage zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen!14Denn diesmal will ich all meine Plagen in dein Herz, unter deine Hofbeamten[3] und unter dein Volk senden, damit du erkennst, dass niemand auf der ganzen Erde mir gleich ist. (2Mo 8,6; 3Mo 26,18; 1Sam 4,8)15Denn ⟨schon⟩ jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken und dich und dein Volk mit der Pest schlagen können, sodass du von der Erde ausgetilgt worden wärst. (2Sam 7,23; 2Kön 19,35)16Aber eben deshalb habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen, und damit man auf der ganzen Erde meinen Namen verkündigt. (4Mo 14,21; Jos 4,24; Röm 9,17)17⟨Doch⟩ du verhältst dich noch immer hochmütig gegen mein Volk[4], dass du sie nicht ziehen lässt. (Hi 9,4)18Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel regnen lassen, wie es in Ägypten noch keinen gegeben hat vom Tag seiner Gründung[5] an bis jetzt. (2Mo 10,6; 2Mo 11,6; Offb 8,7)19Und nun sende hin und bring dein Vieh in Sicherheit und alles, was du auf dem Feld hast! Alle Menschen und Tiere, die sich auf dem Feld befinden und nicht ins Haus gebracht[6] werden, auf die wird der Hagel fallen, und sie werden sterben.«20Wer ⟨nun⟩ unter den Dienern des Pharao das Wort des HERRN fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten. (2Mo 7,23; Spr 22,3)21Wer aber das Wort des HERRN nicht zu Herzen nahm, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld. (2Mo 7,23; Spr 22,3)22Und der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand gegen den Himmel aus, dann wird im ganzen Land Ägypten Hagel fallen[7] auf die Menschen und auf die Tiere und auf alles Gewächs des Feldes im Land Ägypten!23Da streckte Mose seinen Stab gegen den Himmel aus, und der HERR sandte Donner[8] und Hagel; und Feuer fuhr zur Erde nieder. So ließ der HERR Hagel auf das Land Ägypten regnen. (Offb 8,7)24Und mit dem Hagel kam Feuer, das mitten im Hagel hin und her zuckte; ⟨und der Hagel⟩ war sehr schwer, wie es im ganzen Land Ägypten ⟨noch⟩ keinen gegeben hat, seitdem ⟨dieses Land⟩ eine Nation geworden ist. (Ps 18,13; Ps 105,32; Jes 30,30; Hes 1,4; Offb 16,21)25Und der Hagel schlug im ganzen Land Ägypten alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Vieh; auch alles Gewächs des Feldes zerschlug der Hagel, und alle Bäume des Feldes zerbrach er. (Jos 10,11; Ps 78,47)26Nur im Land Goschen, wo die Söhne Israel waren, fiel kein Hagel. (2Mo 8,19; 2Mo 9,6; Jes 32,18; Jer 23,6)27Da sandte der Pharao hin, ließ Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: Diesmal habe ich gesündigt. Der HERR ist der Gerechte, ich aber und mein Volk sind die Schuldigen[9]. (2Mo 10,16; 4Mo 21,7; 4Mo 22,34; Jos 7,20; 1Sam 15,24; 2Sam 12,13; 2Chr 12,6; Kla 1,18; Dan 9,14; Mt 27,4)28Betet zum HERRN, dass es ⟨nun⟩ genug sei mit dem Donner[10] Gottes und dem Hagel! Dann will ich euch ziehen lassen, und ihr braucht nicht länger zu bleiben. (2Mo 8,4)29Da sagte Mose zu ihm: Sobald ich zur Stadt hinausgehe, will ich meine Hände zum HERRN ausbreiten; der Donner wird[11] aufhören, und der Hagel wird nicht mehr fallen[12], damit du erkennst, dass die Erde dem HERRN gehört. (2Mo 8,6; 5Mo 10,14; 1Kön 8,22; 2Chr 6,13; Esr 9,5; Hi 11,13; Ps 143,6)30Du aber und deine Hofbeamten[13] – ⟨das⟩ habe ich erkannt, dass ihr euch ⟨immer⟩ noch nicht vor dem HERRN, Gott, fürchtet.31Der Flachs und die Gerste zwar waren zerschlagen; denn die Gerste ⟨stand in⟩ Ähren und der Flachs in Blüte.32Aber der Weizen und das Korn[14] waren nicht zerschlagen, weil sie später reif werden.33So ging nun Mose vom Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände zum HERRN aus; da hörte der Donner[15] und der Hagel auf, und der Regen ergoss sich nicht mehr auf die Erde. (2Mo 8,8)34Als aber der Pharao sah, dass der Regen, der Hagel und der Donner[16] aufgehört hatten, da sündigte er weiter und verstockte[17] sein Herz, er und seine Hofbeamten[18]. (2Mo 7,14)35So blieb das Herz des Pharao verstockt[19], und er ließ die Söhne Israel nicht ziehen, wie der HERR durch Mose geredet hatte. (2Mo 3,19; 2Mo 4,21; 2Mo 7,13)
1Wieder sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao und sag zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen können!2Wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie immer noch festhältst,3wird die Hand des HERRN dein Vieh auf dem Feld, die Pferde und Esel, die Kamele und Rinder, die Schafe und Ziegen, überfallen und über sie eine sehr schwere Seuche bringen.4Aber der HERR wird einen Unterschied zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter machen; nichts von dem, was den Israeliten gehört, wird eingehen.5Auch den Zeitpunkt hat der HERR schon festgesetzt: Morgen wird der HERR das im Lande tun.6Am folgenden Tag tat es der HERR. Alles Vieh der Ägypter ging ein, vom Vieh der Israeliten aber ging kein einziges Stück ein.7Der Pharao erkundigte sich, und wirklich: Vom Vieh Israels war kein einziges Stück eingegangen. Doch der Pharao verschloss sein Herz und ließ das Volk nicht ziehen.
Siebtes Zeichen – Geschwüre
8Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Holt euch eine Handvoll Ofenruß und Mose soll ihn vor den Augen des Pharao in die Höhe werfen.9Er wird als Staub auf das ganze Land Ägypten niedergehen und an Mensch und Vieh Geschwüre mit aufplatzenden Blasen hervorrufen, im ganzen Land Ägypten.10Sie holten den Ofenruß, traten vor den Pharao und Mose warf ihn in die Höhe. Da bildeten sich an Mensch und Vieh Geschwüre mit aufplatzenden Blasen.11Die Wahrsager konnten wegen der Geschwüre Mose nicht gegenübertreten, sie waren wie alle Ägypter von Geschwüren befallen.12Aber der HERR verhärtete das Herz des Pharao, sodass er nicht auf sie hörte. So hatte es der HERR dem Mose vorausgesagt.
Achtes Zeichen – Hagel
13Darauf sprach der HERR zu Mose: Steh früh am Morgen auf, tritt vor den Pharao hin und sag zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen können!14Denn diesmal will ich alle meine Plagen loslassen auf dich, deine Diener und dein Volk. Daran wirst du erkennen, dass mir keiner im ganzen Land gleichkommt.15Denn schon jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken und dich und dein Volk mit der Pest schlagen können und du wärst vom Erdboden verschwunden.16Ich habe dich aber am Leben gelassen, um dir meine Macht zu zeigen und meinen Namen auf der ganzen Erde bekannt zu machen.17Solange du dich über mein Volk anmaßend erhebst und sie nicht ziehen lässt,18lasse ich morgen um diese Zeit ein sehr schweres Hagelwetter niedergehen, wie es in Ägypten seit seiner Gründung bis auf den heutigen Tag noch keines gegeben hat.19Und nun schick Leute aus, bring dein Vieh in Sicherheit und alles, was dir auf dem Feld gehört! Auf alle Menschen und auf das Vieh, das auf dem Feld bleibt und nicht unter Dach gebracht wird, geht der Hagel nieder und erschlägt sie.20Wer sich von den Dienern des Pharao vor der Drohung des HERRN fürchtete, ließ seine Knechte und sein Vieh unter Dach bringen.21Wer aber das Wort des HERRN nicht ernst nahm, ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld.22Und der HERR sprach zu Mose: Streck deine Hand zum Himmel empor! Dann wird Hagel auf das ganze Land Ägypten niedergehen, auf Mensch und Vieh und auf alle Feldpflanzen im Land Ägypten.23Mose streckte seinen Stab zum Himmel empor und der HERR ließ es donnern und hageln. Blitze fuhren auf die Erde herab und der HERR ließ Hagel über das Land Ägypten niedergehen.24Schwerer Hagel prasselte herab und in den sehr schweren Hagel hinein zuckten Blitze. Ähnliches hatte es im ganzen Land Ägypten noch nicht gegeben, seit sie ein Volk geworden waren.25Der Hagel erschlug im ganzen Land Ägypten alles, was auf dem Feld war. Menschen, Vieh und alle Feldpflanzen erschlug der Hagel und alle Feldbäume zerbrach er.26Nur im Land Goschen, wo sich die Israeliten aufhielten, hagelte es nicht.27Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: Diesmal bekenne ich mich schuldig. Der HERR ist im Recht; ich aber und mein Volk, wir sind im Unrecht.28Betet zum HERRN! Der Donner Gottes und der Hagel, das ist zu viel. Ich will euch jetzt ziehen lassen; ihr müsst nicht länger bleiben.29Mose antwortete ihm: Sobald ich außerhalb der Stadt bin, werde ich meine Hände vor dem HERRN ausbreiten; der Donner wird aufhören und es wird kein Hagel mehr fallen. So wirst du erkennen, dass das Land dem HERRN gehört.30Du und deine Diener aber, das weiß ich, ihr fürchtet euch noch immer nicht vor Gott, dem HERRN.31Der Flachs und die Gerste waren zerschlagen; denn die Gerste hatte gerade Ähren angesetzt und der Flachs stand in Blüte.32Der Weizen und der Spelt wurden nicht zerschlagen, denn sie kommen später heraus.33Mose verließ den Pharao, ging vor die Stadt hinaus und breitete seine Hände vor dem HERRN aus. Da hörte der Donner auf und kein Hagel und kein Regen fiel mehr auf die Erde.34Doch als der Pharao sah, dass Regen, Hagel und Donner aufgehört hatten, blieb er bei seiner Sünde; er und seine Diener verschlossen wieder ihr Herz.35Das Herz des Pharao blieb hart und er ließ die Israeliten nicht ziehen. So hatte es der HERR durch Mose vorausgesagt.