1Danach sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Hofbeamten[1] verstockt[2], um diese meine Zeichen mitten unter ihnen[3] zu tun, (2Mo 7,14)2und damit du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder[4] erzählst, wie ich den Ägyptern übel mitgespielt habe und meine Zeichen, die ich unter ihnen getan habe. So werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. (2Mo 8,6; 2Mo 14,4; 5Mo 4,9; 5Mo 6,20; Ps 44,2; Ps 78,3; Jes 38,19; Joe 1,3)3Da gingen Mose und Aaron zum Pharao hinein und sagten zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Bis wann willst du dich ⟨noch⟩ weigern[5], dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! (2Mo 4,23; 2Mo 5,1; 1Kön 21,29; 2Chr 33,12; 1Petr 5,6)4Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, dann will ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet bringen. (2Mo 4,23; 2Mo 5,1)5Die werden den Boden[6] des Landes bedecken, sodass man das Land nicht mehr sehen kann. Und sie werden den Rest fressen, was gerettet ⟨und⟩ euch vom Hagel übrig gelassen worden ist; auch werden sie alle Bäume fressen, die euch auf dem Feld wachsen. (2Mo 9,32)6Und sie werden deine Häuser füllen und die Häuser all deiner Hofbeamten[7] und die Häuser aller Ägypter, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben seit dem Tag, an dem sie auf dem Land ⟨sesshaft⟩ wurden[8], bis auf den heutigen Tag. Darauf wandte er sich um und ging vom Pharao hinaus. (2Mo 9,18; Joe 2,9)7Da sagten die Hofbeamten[9] des Pharao zu ihm: Wie lange ⟨noch⟩ soll uns dieser ⟨Mann⟩ zur Falle[10] sein? Lass die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen! Erkennst du ⟨denn⟩ noch nicht, dass Ägypten verloren ist? (1Sam 5,11)8Darauf wurden Mose und Aaron wieder zum Pharao gebracht, und er sagte zu ihnen: Zieht hin, dient dem HERRN, eurem Gott! Wer alles soll denn mitgehen[11]?9Mose antwortete: Mit unsern Jungen und mit unsern Alten wollen wir gehen, mit unsern Söhnen und mit unsern Töchtern, mit unsern Schafen und mit unsern Rindern wollen wir gehen; denn wir haben ein Fest des HERRN ⟨zu feiern⟩. (2Mo 5,1)10Er aber sagte zu ihnen: So ⟨gewiss⟩ möge der HERR mit euch sein, wie ich euch mit euren Kindern ziehen lasse! Seht ⟨doch selbst⟩, dass ihr Böses vorhabt[12]!11So nicht! Zieht doch hin, ihr Männer, und dient dem HERRN! Denn das ist es, was ihr begehrt. Und man jagte sie vom Pharao hinaus.12Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten wegen der Heuschrecken, damit sie über das Land Ägypten heraufkommen und alles Gewächs des Landes fressen, alles, was der Hagel übrig gelassen hat! (2Mo 9,32)13Und Mose streckte seinen Stab über das Land Ägypten aus; da trieb der HERR jenen ganzen Tag und die ganze Nacht einen Ostwind ins Land; ⟨und⟩ als es Morgen geworden war, hatte der Ostwind die Heuschrecken herbeigetragen. (Ps 78,26)14So kamen die Heuschrecken über das ganze Land Ägypten herauf und ließen sich im ganzen Gebiet Ägyptens in gewaltiger Menge nieder. Vor ihnen hat es keinen solchen Heuschreck⟨enschwarm⟩ wie diesen gegeben, und nach ihnen wird es keinen solchen mehr geben. (2Mo 9,18; Ps 78,46; Ps 105,34; Spr 30,27; Joe 1,4; Joe 2,9; Offb 9,3)15Und sie bedeckten die Oberfläche des ganzen Landes, sodass es finster im Land wurde; und sie fraßen alles Gewächs des Landes und alle Früchte der Bäume, die der Hagel übrig gelassen hatte. So blieb im ganzen Land Ägypten an den Bäumen und Gewächsen des Feldes nichts Grünes übrig. (Ps 78,46; Ps 105,34; Spr 30,27; Joe 1,4)16Da rief der Pharao schnell Mose und Aaron herbei und sagte: Ich habe gesündigt gegen den HERRN, euren Gott, und gegen euch! (2Mo 9,27; 2Sam 24,10)17Und nun vergib[13] doch meine Sünde nur ⟨noch⟩ diesmal und betet zum HERRN, eurem Gott, dass er nur diesen Tod von mir wegnimmt! (2Mo 8,4; 4Mo 21,7; 1Sam 15,25)18Darauf ging er von dem Pharao hinaus und betete zum HERRN. (2Mo 8,8; 4Mo 11,2)19Und der HERR verwandelte ⟨den Ostwind in⟩ einen sehr starken Westwind; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer. Es blieb nicht eine Heuschrecke übrig in dem ganzen Gebiet Ägyptens.20Aber der HERR verstockte[14] das Herz des Pharao, und er ließ die Söhne Israel nicht ziehen. (2Mo 3,19; 2Mo 4,21; 2Mo 10,1)
Neunte Plage: Finsternis
21Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand gegen den Himmel aus! Dann wird eine ⟨solche⟩ Finsternis über das Land Ägypten kommen, dass man die Finsternis greifen kann. (Hi 5,14; Ps 105,28; Jes 8,22; Hes 32,7; Offb 8,12; Offb 16,10)22Und Mose streckte seine Hand gegen den Himmel aus: Da entstand im ganzen Land Ägypten eine dichte Finsternis drei Tage ⟨lang⟩. (Hi 5,14; Ps 105,28; Jes 8,22; Hes 32,7; Offb 8,12; Offb 16,10)23Man konnte einander nicht sehen[15], und niemand stand von seinem Platz auf drei Tage lang; aber alle Söhne Israel hatten Licht in ihren Wohnsitzen. – (2Mo 8,18)24Da rief der Pharao Mose herbei und sagte: Zieht hin, dient dem HERRN! Nur eure Schafe und Rinder sollen zurückbleiben; auch eure Kinder mögen mit euch ziehen!25Mose aber sagte: Gäbest du selber in unsere Hände Schlachtopfer und Brandopfer[16], damit wir ⟨sie⟩ dem HERRN, unserem Gott, zubereiten –26unser Vieh zieht dennoch mit uns, nicht eine Klaue darf zurückbleiben; denn davon werden wir nehmen, um dem HERRN, unserm Gott, zu dienen. Wir wissen[17] ja nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin kommen. (2Mo 12,32)27Aber der HERR verstockte[18] das Herz des Pharao, sodass er nicht bereit war, sie ziehen zu lassen. (2Mo 10,20)28Und der Pharao sagte zu ihm: Geh! Fort von mir! Nimm dich in Acht ⟨und⟩ tritt mir nicht noch einmal unter die Augen[19]! Denn an dem Tag, an dem du mir ⟨wieder⟩ unter die Augen trittst[20], wirst du sterben. (2Mo 18,4; 2Chr 25,16)29Darauf sagte Mose: Du hast recht geredet, ich werde dir nicht mehr unter die Augen treten[21]. (2Mo 12,29; 2Mo 12,31; Hebr 11,27)
1Der HERR sprach zu Mose: Geh zum Pharao! Ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener verschlossen, damit ich diese Zeichen unter ihnen vollbringen konnte2und damit du deinem Sohn und deinem Enkel erzählen kannst, was ich den Ägyptern angetan und welche Zeichen ich unter ihnen vollbracht habe. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin.3Mose und Aaron gingen zum Pharao und sagten: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Wie lange willst du dich noch weigern, dich mir zu unterwerfen? Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen können!4Wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, so schicke ich morgen Heuschrecken über dein Land.5Sie werden die Oberfläche der Erde bedecken, sodass man den Erdboden nicht mehr sehen kann. Sie werden auch noch das verzehren, was der Hagel verschont hat, und alle Bäume kahl fressen, die auf euren Feldern wachsen.6Deine Häuser, die Häuser aller deiner Diener und die aller Ägypter werden voll davon sein. So etwas haben deine Väter und Vorväter bis heute nicht gesehen, seitdem sie in diesem Land leben. Dann wandte sich Mose um und verließ den Pharao.7Die Diener sagten zum Pharao: Wie lange soll uns dieser Mann noch Unglück bringen? Lass die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen können! Merkst du denn noch immer nicht, dass Ägypten zugrunde geht?8Da holte man Mose und Aaron zum Pharao zurück und er sagte zu ihnen: Geht, dient dem HERRN, eurem Gott! Wer von euch will denn mitgehen?9Mose antwortete: Wir gehen mit Jung und Alt, mit unseren Söhnen und Töchtern; auch die Schafe, Ziegen und Rinder nehmen wir mit. Denn wir feiern ein Fest des HERRN.10Da sagte er zu ihnen: Dann sei der HERR ebenso wenig mit euch, wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse. Seht, ihr habt Böses im Sinn.11Nein, nur ihr Männer dürft gehen und dem HERRN dienen; denn das habt ihr verlangt. Und man jagte sie vom Pharao weg.12Darauf sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand über das Land Ägypten aus! Dann werden Heuschrecken kommen und über das Land Ägypten herfallen. Sie werden den ganzen Pflanzenwuchs des Landes auffressen, alles, was der Hagel verschont hat.13Da streckte Mose seinen Stab über das Land Ägypten aus und der HERR schickte den Ostwind in das Land, einen ganzen Tag und eine ganze Nacht lang. Als es Morgen wurde, hatte der Ostwind die Heuschrecken ins Land gebracht.14Sie fielen über ganz Ägypten her und ließen sich in Schwärmen auf dem Gebiet von Ägypten nieder. Niemals vorher gab es so viele Heuschrecken wie damals, auch wird es nie wieder so viele geben.15Sie bedeckten die Oberfläche des ganzen Landes und das Land war schwarz von ihnen. Sie fraßen allen Pflanzenwuchs des Landes und alle Baumfrüchte auf, die der Hagel verschont hatte, und an den Bäumen und Feldpflanzen im ganzen Land Ägypten blieb nichts Grünes.16Da ließ der Pharao Mose und Aaron eiligst rufen und sagte zu ihnen: Ich habe gegen den HERRN, euren Gott, gesündigt und auch gegen euch.17Nur noch diesmal nehmt meine Sünde von mir und betet zum HERRN, eurem Gott, er möge mich wenigstens noch von dieser tödlichen Gefahr befreien.18Mose verließ den Pharao und betete zum HERRN.19Der HERR ließ den Wind in einen sehr starken Westwind umschlagen, der die Heuschrecken forttrug und ins Rote Meer warf. Im ganzen Gebiet von Ägypten blieb keine einzige Heuschrecke mehr übrig.20Der HERR aber verhärtete das Herz des Pharao, sodass er die Israeliten nicht ziehen ließ.
Zehntes Zeichen – Finsternis
21Da sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand zum Himmel aus; dann wird eine Finsternis über das Land Ägypten kommen und es wird stockdunkel werden.22Mose streckte seine Hand zum Himmel aus und schon breitete sich tiefe Finsternis über das ganze Land Ägypten aus, drei Tage lang.23Man konnte einander nicht sehen und sich nicht von der Stelle rühren, drei Tage lang. Wo aber die Israeliten wohnten, blieb es hell.24Da ließ der Pharao Mose rufen und sagte: Geht und dient dem HERRN! Nur eure Schafe, Ziegen und Rinder sollen bleiben. Eure Kinder dürfen mitziehen.25Mose erwiderte: Selbst wenn du uns Schlacht- und Brandopfer mitgäbest, damit wir sie dem HERRN, unserem Gott, darbringen,26müssten unsere Herden doch mitgehen, keine Klaue darf zurückbleiben. Denn aus unseren Herden nehmen wir das Opfer, mit dem wir dem HERRN, unserem Gott, dienen; aber mit welchem Opfertier wir dem HERRN dienen sollen, wissen wir nicht, ehe wir dort angekommen sind.27Der HERR verhärtete das Herz des Pharao, sodass er sie nicht ziehen lassen wollte.28Der Pharao sagte zu ihm: Weg von mir! Hüte dich, mir jemals wieder unter die Augen zu treten. Denn an dem Tag, an dem du mir unter die Augen trittst, musst du sterben.29Da sagte Mose: Gut, dein Wort soll gelten. Ich werde dir nie mehr unter die Augen treten.