Hiob 11

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Zofar von Naama antwortete und sagte: (Hi 2,11; Hi 20,1)2 Soll der Wortschwall nicht beantwortet werden[1], oder soll ein Schwätzer[2] recht behalten? (Spr 10,19; Pred 5,1; Jak 1,19)3 Soll dein Gerede Männer zum Schweigen bringen[3], dass du spotten kannst und niemand ⟨dich⟩ beschämt? (Hi 34,7)4 Und du sagtest: Meine Lehre ist lauter, und ich war rein in deinen Augen! (Hi 6,30; Hi 10,7)5 Aber – möge Gott doch reden und seine Lippen gegen dich auftun (Hi 38,1)6 und dir die Geheimnisse der Weisheit mitteilen, dass sie wie Wunder sind für ⟨menschliche⟩ Klugheit[4]! Und erkenne ⟨doch⟩, dass Gott dir ⟨viel⟩ von deiner Schuld übersieht[5]! (Esr 9,13)7 Kannst du die Tiefen Gottes erreichen oder die Vollkommenheit des Allmächtigen ergründen[6]? (Hi 26,14; Hi 27,11; Hi 35,5; Hi 37,23; Röm 11,33)8 Himmelhoch ⟨sind sie⟩ – was kannst du tun? – tiefer als der Scheol – was kannst du erkennen? (Spr 30,4)9 Länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer. (Hi 33,12; Hi 42,3)10 Wenn er vorüberzieht und festnimmt und ⟨zum Gericht⟩ versammelt, wer will ihm dann wehren? (Hi 9,12; Jes 14,27)11 Denn er erkennt die nichtswürdigen Männer, und er sieht Böses, ohne dass er ⟨darauf⟩ achten muss.[7] (Ps 33,13)12 Kann ein Hohlkopf Verstand gewinnen und ein Eselhengst[8] als Mensch geboren werden?13 Wenn du dein Herz fest ausrichtest und deine Hände zu ihm ausbreitest – (2Mo 9,29; Hi 5,8; Kla 3,41)14 wenn Böses in deiner Hand ist, so entferne es und lass in deinen Zelten kein Unrecht wohnen! – (1Sam 7,3; 2Kön 17,13; Hi 8,6)15 ja, dann wirst du dein Gesicht erheben ohne Makel und wirst unerschütterlich[9] sein und dich nicht fürchten. (Hi 22,26; Ps 112,7; 1Joh 3,21)16 Denn du wirst die Mühsal vergessen, wirst ⟨an sie⟩ denken wie an vorbeigeflossenes Wasser[10], (1Mo 41,51; Jes 65,16)17 und heller als der Mittag wird ⟨dein⟩ Leben aufgehen; mag es finster sein – wie der Morgen wird es werden. (Ps 37,6; Ps 97,11; Jes 58,8)18 Und du wirst Vertrauen fassen, weil es Hoffnung gibt; und du wirst Ausschau halten, in Sicherheit dich niederlegen.19 Und du liegst da, und niemand wird dich aufschrecken, und viele werden deine Gunst suchen[11]. (2Chr 20,30; Ps 4,9; Hes 34,28)20 Aber die Augen der Gottlosen werden versagen. Und ⟨jede⟩ Zuflucht geht ihnen verloren, und ihre Hoffnung ist, die Seele auszuhauchen. (Hi 3,21; Hi 8,13)

Hiob 11

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach: (Hi 38,1)2 Soll dieser Wortschwall ohne Antwort bleiben / und soll der Maulheld recht behalten?3 Bringt dein Geschwätz Männer zum Schweigen, / darfst du spotten, ohne dass einer dich beschämt?4 Du sagtest: Rein ist meine Lehre / und lauter war ich stets in deinen Augen.5 O, dass Gott doch selber spräche, / seine Lippen öffnete gegen dich.6 Er würde dich der Weisheit Tiefen lehren, / dass sie wie Wunder sind für den klugen Verstand. / Du würdest erkennen, dass Gott von deiner Schuld noch manches übersieht.[1] (Hi 32,13; Röm 11,33; Sir 4,18)7 Die Tiefen Gottes willst du finden, / bis zur Vollkommenheit des Allmächtigen vordringen? (Ps 139,17)8 Höher als der Himmel ist sie, was machst du da? / Tiefer als die Unterwelt, was kannst du wissen?[2] (Ps 139,8)9 Weiter als die Erde ist ihr Maß, / breiter ist sie als das Meer.10 Wenn er daherfährt und gefangen nimmt, / wenn er zusammentreibt, wer hält ihn ab?11 Denn er kennt die falschen Leute, / sieht das Unrecht und nimmt es wahr.12 Kommt denn ein Hohlkopf zur Besinnung, / wird ein Wildesel als ein Mensch geboren? (Hi 39,5)13 Wenn du selbst dein Herz in Ordnung bringst / und deine Hände zu ihm ausbreitest - (2Mo 9,33; 1Kön 8,22)14 wenn Unrecht klebt an deiner Hand, entferne es / und lass nicht Schlechtigkeit in deinen Zelten wohnen! -, (Jes 1,15)15 dann kannst du ohne Makel dein Angesicht erheben, / fest stehst du da und brauchst dich nicht zu fürchten.16 Dann wirst du auch das Ungemach vergessen, / du denkst daran wie an Wasser, das vorüberfloss. (Ps 58,8)17 Heller als der Mittag erhebt sich dann dein Leben, / die Dunkelheit wird wie der Morgen sein. (Hi 17,12)18 Du fühlst dich sicher, weil noch Hoffnung ist; / du schaust dich um und kannst sicher schlafen.19 Du lagerst dich und niemand schreckt dich auf / und viele mühen sich um deine Gunst.20 Doch der Frevler Augen verschmachten, / jede Zuflucht schwindet ihnen; / ihre Hoffnung ist, das Leben auszuhauchen.

Hiob 11

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Darauf antwortete Zofar aus Naama:2 »Muss diesem Redestrom nicht irgendjemand Einhalt gebieten? Wie könnte ein solcher Schwätzer recht behalten?3 Soll dein Gefasel uns etwa mundtot machen, damit du Gott verhöhnen kannst, ohne dass dich jemand zurechtweist? (Hi 17,2; Hi 21,3)4 Du behauptest: ›Was ich sage, ist richtig‹ und ›Ich stehe schuldlos vor Gott da‹[1]. (Hi 6,10; Hi 10,7)5 Ich wollte, Gott würde selbst das Wort ergreifen und dir widersprechen!6 Er würde dich die verborgenen Tiefen der Weisheit lehren, die für den menschlichen Verstand nicht leicht zu verstehen sind. Hör mir zu! Ich bin mir sicher, dass Gott dich weit weniger hart straft, als du es verdient hast! (Hi 22,5)7 Kannst du Gott in seiner Tiefe begreifen? Kannst du die Vollkommenheit des Allmächtigen erfassen? (Hi 6,26; Hi 33,12; Hi 37,5)8 Diese Erkenntnis ist höher als der Himmel – und was bist du dagegen? Sie ist tiefer als die Unterwelt[2] – und was weißt du im Vergleich dazu? (Hi 22,12; Hi 38,17)9 Sie ist größer als die Erde und weiter als das Meer.10 Wenn Gott kommt und einen Menschen ins Gefängnis wirft oder ihn vor Gericht bringt – wer darf sich ihm in den Weg stellen?11 Denn er durchschaut die Menschen in ihrer Falschheit und sieht auf einen Blick alle ihre Sünden.12 Weder wird ein Hohlkopf weise noch bringt ein Wildesel Menschen[3] zur Welt!13 Und nun bring dein Herz in Ordnung und breite deine Hände betend zu Gott aus! (Ps 78,8; Ps 88,10)14 Wende dich von aller Sünde ab und lass keine Falschheit bei dir zu.15 Dann wirst du deinen Kopf voll Unschuld aufrichten. Du wirst stark und mutig sein. (Ps 27,3; Ps 46,3)16 Dein Leiden wirst du vergessen, wie versickertes Wasser wird es dir vorkommen, wenn du daran denkst. (Hi 22,11; Jes 65,16)17 Dein Leben wird heller werden als der Mittag, und selbst deine dunklen Tage werden wie der strahlende Morgen sein. (Ps 37,6)18 Du wirst Mut fassen, weil du Hoffnung hast. Du wirst Geborgenheit finden und dich unbesorgt zum Schlafen hinlegen.19 Niemand wird deinen Schlaf stören, und viele Menschen werden sich bemühen, dir zu gefallen. (3Mo 26,6; Zef 3,13)20 Die bösen Menschen dagegen werden alle Hoffnung verlieren. Für sie gibt es keinen Zufluchtsort. Ihre Hoffnung wird sich in Verzweiflung verwandeln.« (5Mo 28,65; Hi 6,9; Hi 34,22)

Hiob 11

Menge Bibel

1 Da nahm Zophar von Naama das Wort und sagte:2 »Soll (dieser) Wortschwall ohne Antwort bleiben und dieser Zungenheld recht behalten?3 Dein Gerede sollte Männer zum Schweigen bringen, und du solltest höhnen dürfen, ohne von jemand widerlegt zu werden?!«4 Du hast ja doch behauptet: ›Meine Darlegung ist richtig‹, und: ›Ich stehe unsträflich in deinen Augen da!‹5 Ach, möchte Gott doch reden und seine Lippen gegen dich auftun6 und dir die verborgenen Tiefen der Weisheit offenbaren, daß sie allseitig an wahrem Wissen sind! Dann würdest du erkennen, daß Gott dir einen Teil deiner Sündenschuld noch zugute hält.7 Kannst du den Urgrund der Gottheit erreichen oder bis zur Vollkommenheit des Allmächtigen vordringen?8 Himmelhoch ist sie – was kannst du denn erreichen? Tiefer als das Totenreich ist sie – wie weit reicht denn dein Wissen?9 Länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer.10 Wenn er daherfährt und in Verhaft nimmt und zur Gerichtsverhandlung ruft – wer will ihm da wehren?11 Denn er kennt die nichtswürdigen Leute und nimmt das Unrecht wahr, ohne besonderer Aufmerksamkeit zu bedürfen.«12 »Da muß selbst ein Hohlkopf zu Verstand[1] kommen und ein Wildeselfüllen zum Menschen umgeboren werden.13 Wenn du nun dein Herz in die rechte Verfassung setzen und deine Hände zu ihm[2] ausbreiten wolltest –14 klebt eine Schuld an deiner Hand, so entferne sie und laß in deinen Zelten kein Unrecht wohnen! –:15 ja, dann könntest du dein Angesicht vorwurfsfrei erheben und würdest wie aus Erz gegossen[3] dastehen, frei von aller Furcht;16 ja, dann würdest du dein Leiden vergessen, würdest daran zurückdenken wie an Wasser, das sich verlaufen hat.17 Heller als der Mittag würde das Leben dir aufgehen; mag auch einmal Dunkel dich umgeben, wie lichter Morgen würde es werden.18 Du würdest dich dessen getrösten, daß noch Hoffnung vorhanden sei, und wenn du Umschau hieltest, getrost dich zum Schlafen niederlegen;19 du würdest dich lagern, ohne von jemand aufgeschreckt zu werden, und viele würden sich um deine Gunst bemühen.20 Dagegen die Augen der Frevler erlöschen: für sie ist jede Möglichkeit zum Entfliehen verloren, und ihre (einzige) Hoffnung ist – die Seele[4] auszuhauchen!«

Hiob 11

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Da erwiderte Zofar von Naama:2 „Soll der Wortschwall ohne Antwort sein, / und hat ein Schwätzer einfach Recht?3 Lässt dein Gerede Männer verstummen? / Darfst du spotten, und keiner tadelt dich?4 Sagst du doch: 'Meine Lehre ist klar, / ich bin in Gottes Augen rein!'5 Wenn Gott nur reden wollte, / seine Lippen auftun gegen dich6 und zeigte dir verborgene Weisheit, / die zu hoch ist für den Verstand! / Dann würdest du erkennen, / dass Gott von deiner Schuld noch manches übersieht.“7 „Kannst du die Tiefe Gottes erreichen, / die Vollkommenheit des Allmächtigen fassen?8 Sie ist hoch wie der Himmel – was kannst du tun? / Sie ist tiefer als die Welt der Toten – was durchschaust du schon?9 Weiter als die Erde ist ihr Maß / und breiter als das Meer.10 Wenn er vorbeizieht und zupackt, / wenn er zusammentreibt, / wer will ihn daran hindern?11 Denn Gott erkennt die Falschheit der Leute, / er sieht das Böse und schaut es sich nicht lange an.12 Kommt ein Hohlkopf noch zu Verstand, / wird aus einem Wildesel jemals ein Mensch?“13 „Wenn du dein Herz in Ordnung bringst / und deine Hände zu ihm erhebst –14 ist Böses in deiner Hand, entferne es / und lass in deinen Zelten kein Unrecht sein –,15 dann kannst du dein Gesicht ohne Makel erheben, / dann stehst du fest und fürchtest dich nicht.16 Dann wirst du die Mühsal vergessen, / wirst an sie denken wie an Wasser, das vorüberfloss.17 Heller als der Mittag strahlt dein Leben auf, / das Dunkel wird dem Morgen gleich.18 Du fasst Vertrauen, weil es Hoffnung gibt, / du schaust dich um und legst dich ruhig nieder.19 Und liegst du dann, schreckt keiner dich auf, / und viele suchen deine Gunst.20 Doch die Augen der Bösen versagen, / sie haben keine Zuflucht mehr, / ihre Hoffnung ist nur noch der Tod.“

Hiob 11

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Da antwortete Zophar, der Naamatiter, und sprach: (Hi 2,11; Hi 20,1)2 Soll die Menge der Worte unbeantwortet bleiben und der Schwätzer recht behalten? (Hi 16,3; Hi 18,2; Spr 10,19; Jak 1,19)3 Soll dein Geschwätz Männern den Mund stopfen, dass du spottest und niemand dich beschämt? (Hi 34,6; Spr 19,29)4 Und du hast gesagt: »Meine Lehre ist lauter, und ich bin vor deinen Augen rein!« (Hi 6,10; Hi 6,24; Hi 10,6)5 O dass doch Gott reden möchte und seine Lippen auftäte gegen dich! (Hi 33,6; Hi 38,1; Hi 40,1; Hi 40,5; Hi 40,8)6 Und dass er dir doch die Geheimnisse der Weisheit verkündete — denn es gibt noch doppelt so viele wie du weißt —, so würdest du erkennen, dass Gott dir noch nachlässt von deiner Schuld! (Esr 9,13; Ps 103,10; 1Kor 2,9; 1Kor 2,16; Eph 3,5)7 Kannst du die Tiefe Gottes ergründen oder zur Vollkommenheit des Allmächtigen gelangen? (Jes 40,28; Jes 55,8; Röm 11,33)8 Sie ist himmelhoch — was willst du tun? tiefer als das Totenreich — was kannst du wissen? (Ps 36,6; 1Kor 13,12)9 Ihre Ausdehnung ist größer als die Erde und breiter als das Meer. (Hi 28,23; Ps 65,6; Ps 139,9)10 Wenn Er einherfährt, kann er verhaften und vor Gericht stellen — wer will es ihm wehren? (Hi 9,32; Hi 22,4; Jes 14,27; Dan 4,34; Offb 9,12)11 Denn er kennt die nichtswürdigen Leute und sieht auch die Schuld, ohne dass er [darauf] achthaben muss. (Ps 33,13; Jer 17,9)12 Kann ein Hohlkopf Verstand gewinnen, und ein Eselhengst als Mensch geboren werden? (Hi 39,5; Ps 94,8; Ps 94,11; 1Kor 2,14; Eph 4,18)13 Wenn du nun dein Herz fest ausrichtest und zu ihm deine Hände ausstreckst (1Sam 7,3; Hi 5,8; Hi 22,21; Ps 88,10; Jes 26,4; Kla 3,41)14 — wenn Unrecht an deinen Händen ist, so entferne es, und lass in deinen Zelten nichts Böses wohnen! (Ps 101,3; Ps 101,7; Jes 1,16; Jak 4,8)15 Ja, dann darfst du ohne Scheu dein Angesicht erheben und fest auftreten ohne Furcht; (Hi 22,26; Ps 112,7; Ps 119,6; Spr 3,23; 1Joh 3,21)16 dann wirst du deine Mühsal vergessen, wie man das Wasser vergisst, das vorübergeflossen ist. (1Mo 41,51; Pred 5,19; Jes 65,16)17 Heller als der Mittag wird dein Leben dir aufgehen; das Dunkel wird wie der Morgen sein. (Ps 97,11; Ps 112,4; Spr 4,18; Jes 58,8)18 Dann wirst du getrost sein, weil es Hoffnung gibt, und wirst um dich blicken und in Sicherheit dich niederlegen. (3Mo 26,6; Ps 4,9; Spr 14,32; Hes 34,28)19 Du legst dich zur Ruhe, und niemand schreckt dich auf, und viele werden dann deine Gunst suchen. (1Mo 26,28; Hi 11,18)20 Aber die Augen der Gottlosen verschmachten, [ihre] Zuflucht geht ihnen verloren, und ihre Hoffnung ist das Aushauchen der Seele! (Hi 6,8; Spr 10,24; Spr 14,32; Spr 20,20; Kla 4,17)

Hiob 11

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach: (Hi 20,1)2 Soll eine lange Rede ohne Antwort bleiben, und soll Recht bekommen, wer gut reden kann?3 Lässt dein Gerede Männer verstummen, und darfst du spotten, ohne dass dich einer beschämt?4 Sagtest du doch: Rein ist meine Lehre, und lauter war ich in deinen Augen. (Hi 9,21)5 Wenn Gott doch sprechen wollte und seine Lippen auftun gegen dich6 und dir die Geheimnisse der Weisheit kundtun: Wie Wunder sind sie für den klugen Verstand. Dann würdest du erkennen, dass Gott von deiner Schuld noch manches übersieht. (Esr 9,13; Hi 12,7)7 Kannst du die Tiefen Gottes ergründen oder die Vollkommenheit Schaddais fassen? (Hi 8,3; Pred 3,11; Röm 11,33)8 Sie ist hoch wie der Himmel - was kannst du tun? Tiefer ist sie als das Totenreich - was kannst du wissen?9 Weiter ist sie als die Erde und breiter als das Meer.10 Wenn er daherfährt und gefangen nimmt und zum Gericht ruft, wer kann ihn dann zurückhalten?11 Denn er erkennt die bösen Menschen und sieht den Frevel und achtet darauf.12 Ein Hohlkopf kann zur Einsicht kommen und ein Wildesel noch zum Menschen werden.13 Wenn du dein Herz in Ordnung bringst und deine Hände zu ihm erhebst - (2Mo 9,29; Hi 5,8)14 ist Frevel in deiner Hand, schaffe ihn weg und lass in deinen Zelten kein Unrecht wohnen -, (Hi 22,13)15 dann kannst du ohne Makel dein Angesicht erheben, und fest stehst du da und musst dich nicht fürchten.16 Du vergisst die Mühsal und denkst daran wie an Wasser, das vorüberfloss.17 Und heller als der Mittag ist nun dein Leben, die Finsternis wird zum Morgen.18 Und du bist zuversichtlich, weil es Hoffnung gibt, und du schaust dich um und kannst dich ruhig schlafen legen. (Ps 4,9)19 Du lagerst dich, und niemand schreckt dich auf, und viele werden dir schmeicheln.20 Die Augen der Frevler aber ermatten, und sie haben keine Zuflucht mehr, und ihre Hoffnung ist es, das Leben auszuhauchen. (Hi 8,13)

Hiob 11

English Standard Version

von Crossway
1 Then Zophar the Naamathite answered and said: (Hi 2,11)2 “Should a multitude of words go unanswered, and a man full of talk be judged right? (Spr 10,19; Pred 5,3)3 Should your babble silence men, and when you mock, shall no one shame you?4 For you say, ‘My doctrine is pure, and I am clean in God’s[1] eyes.’ (5Mo 32,2; Hi 10,7; Spr 4,2; Jes 29,24)5 But oh, that God would speak and open his lips to you,6 and that he would tell you the secrets of wisdom! For he is manifold in understanding.[2] Know then that God exacts of you less than your guilt deserves. (Esr 9,13; Hi 5,12)7 “Can you find out the deep things of God? Can you find out the limit of the Almighty? (Hi 5,9; Ps 145,3; Pred 3,11; Pred 8,17; Röm 11,33)8 It is higher than heaven[3]—what can you do? Deeper than Sheol—what can you know? (Hi 22,12; Ps 139,8)9 Its measure is longer than the earth and broader than the sea.10 If he passes through and imprisons and summons the court, who can turn him back? (Hi 9,11; Hi 9,12; Hi 12,14; Hi 23,13)11 For he knows worthless men; when he sees iniquity, will he not consider it? (Ps 26,4)12 But a stupid man will get understanding when a wild donkey’s colt is born a man! (Hi 39,5; Ps 73,22; Pred 3,18)13 “If you prepare your heart, you will stretch out your hands toward him. (1Sam 7,3; Ps 44,20; Ps 78,8; Ps 88,9; Ps 143,6)14 If iniquity is in your hand, put it far away, and let not injustice dwell in your tents.15 Surely then you will lift up your face without blemish; you will be secure and will not fear. (1Mo 4,5; Hi 22,26; Hi 31,7; Ps 119,6; 2Petr 3,14; 1Joh 3,21)16 You will forget your misery; you will remember it as waters that have passed away. (Jes 65,16)17 And your life will be brighter than the noonday; its darkness will be like the morning. (Ps 37,6; Jes 58,8; Jes 58,10)18 And you will feel secure, because there is hope; you will look around and take your rest in security. (3Mo 26,5; Ps 4,8; Spr 3,24; Jes 17,2; Zef 3,13)19 You will lie down, and none will make you afraid; many will court your favor. (Hi 11,18; Ps 45,12)20 But the eyes of the wicked will fail; all way of escape will be lost to them, and their hope is to breathe their last.” (Hi 17,5; Hi 31,16; Jer 15,9)

Hiob 11

King James Version

1 Then answered Zophar the Naamathite, and said,2 Should not the multitude of words be answered? and should a man full of talk be justified?3 Should thy lies make men hold their peace? and when thou mockest, shall no man make thee ashamed?4 For thou hast said, My doctrine is pure, and I am clean in thine eyes.5 But oh that God would speak, and open his lips against thee;6 And that he would shew thee the secrets of wisdom, that they are double to that which is! Know therefore that God exacteth of thee less than thine iniquity deserveth .7 Canst thou by searching find out God? canst thou find out the Almighty unto perfection?8 It is as high as heaven; what canst thou do? deeper than hell; what canst thou know?9 The measure thereof is longer than the earth, and broader than the sea.10 If he cut off, and shut up, or gather together, then who can hinder him?11 For he knoweth vain men: he seeth wickedness also; will he not then consider it ?12 For vain man would be wise, though man be born like a wild ass' colt.13 If thou prepare thine heart, and stretch out thine hands toward him;14 If iniquity be in thine hand, put it far away, and let not wickedness dwell in thy tabernacles.15 For then shalt thou lift up thy face without spot; yea, thou shalt be stedfast, and shalt not fear:16 Because thou shalt forget thy misery, and remember it as waters that pass away:17 And thine age shall be clearer than the noonday; thou shalt shine forth, thou shalt be as the morning.18 And thou shalt be secure, because there is hope; yea, thou shalt dig about thee, and thou shalt take thy rest in safety.19 Also thou shalt lie down, and none shall make thee afraid; yea, many shall make suit unto thee.20 But the eyes of the wicked shall fail, and they shall not escape, and their hope shall be as the giving up of the ghost.

Hiob 11

New International Version

von Biblica
1 Then Zophar the Naamathite replied:2 ‘Are all these words to go unanswered? Is this talker to be vindicated?3 Will your idle talk reduce others to silence? Will no-one rebuke you when you mock?4 You say to God, “My beliefs are flawless and I am pure in your sight.”5 Oh, how I wish that God would speak, that he would open his lips against you6 and disclose to you the secrets of wisdom, for true wisdom has two sides. Know this: God has even forgotten some of your sin.7 ‘Can you fathom the mysteries of God? Can you probe the limits of the Almighty?8 They are higher than the heavens above – what can you do? They are deeper than the depths below – what can you know?9 Their measure is longer than the earth and wider than the sea.10 ‘If he comes along and confines you in prison and convenes a court, who can oppose him?11 Surely he recognises deceivers; and when he sees evil, does he not take note?12 But the witless can no more become wise than a wild donkey’s colt can be born human.[1]13 ‘Yet if you devote your heart to him and stretch out your hands to him,14 if you put away the sin that is in your hand and allow no evil to dwell in your tent,15 then, free of fault, you will lift up your face; you will stand firm and without fear.16 You will surely forget your trouble, recalling it only as waters gone by.17 Life will be brighter than noonday, and darkness will become like morning.18 You will be secure, because there is hope; you will look about you and take your rest in safety.19 You will lie down, with no-one to make you afraid, and many will court your favour.20 But the eyes of the wicked will fail, and escape will elude them; their hope will become a dying gasp.’

Hiob 11

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Da hob Zofar von Naama an und sprach:2 Soll ohne Antwort bleiben, der viele Worte macht? Muss denn ein Schwätzer immer recht haben?3 Müssen Männer zu deinem leeren Gerede schweigen, dass du spottest und niemand dich beschämt?4 Du sprichst: »Meine Rede ist rein, und lauter bin ich vor deinen Augen.« (Hi 9,21; Hi 10,7)5 Ach dass Gott mit dir redete und täte seine Lippen auf6 und zeigte dir die Tiefen der Weisheit – denn sie ist zu wunderbar für jede Erkenntnis –, damit du weißt, dass er noch nicht an alle deine Sünden denkt. (Ps 51,8)7 Meinst du, du kannst die Tiefen Gottes ergründen oder die Grenze des Allmächtigen erforschen?8 Er ist höher als der Himmel: Was willst du tun?, tiefer als die Unterwelt: Was kannst du wissen?,9 länger als die Erde und breiter als das Meer:10 Wenn er daherfährt und gefangen legt und Gericht hält – wer will’s ihm wehren?11 Denn er kennt die heillosen Leute; er sieht den Frevel und sollte es nicht merken?12 Kann ein Hohlkopf verständig werden, kann ein junger Wildesel als Mensch zur Welt kommen?13 Wenn aber du dein Herz auf ihn richtest und deine Hände zu ihm ausbreitest –14 wenn Frevel in deiner Hand ist, entferne ihn, und lass in deinen Zelten kein Unrecht wohnen –,15 so könntest du dein Antlitz aufheben ohne Tadel und würdest fest sein und dich nicht fürchten.16 Dann würdest du alle Mühsal vergessen und so wenig daran denken wie an Wasser, das verrinnt,17 und dein Leben würde aufgehen wie der Mittag, und das Finstre würde ein lichter Morgen werden,18 und du könntest Zuversicht haben, weil es Hoffnung gibt, du wärest geborgen und könntest in Sicherheit schlafen, (Ps 4,9)19 würdest ruhen und niemand würde dich aufschrecken, und viele würden deine Gunst erbitten.20 Aber die Augen der Frevler werden verschmachten, und sie werden nicht entrinnen können, und als ihre Hoffnung bleibt, das Leben auszuhauchen. (Hi 8,14)