Hebräer 12

Elberfelder Bibel

1 Deshalb lasst nun auch uns, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns[1] haben, jede Bürde und die ⟨uns so⟩ leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer[2] laufen den vor uns liegenden Wettlauf, (Röm 13,12; 1Kor 9,24; 2Tim 2,4)2 indem wir hinschauen auf Jesus[3], den Anfänger[4] und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. (Ps 25,15; Ps 69,20; Mt 17,8; Phil 2,8; Hebr 1,3; 1Petr 2,24)3 Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und in euren Seelen ermattet! (Lk 2,34; 2Thess 3,5)4 Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut widerstanden5 und habt die Ermahnung[5] vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, schätze nicht gering des Herrn Züchtigung, und ermatte nicht, wenn du von ihm gestraft[6] wirst! (Hi 5,17)6 Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt[7] aber jeden Sohn, den er aufnimmt.« (5Mo 8,5; Spr 3,11; Offb 3,19)7 ⟨Was⟩ ihr erduldet, ⟨ist⟩ zur Züchtigung: Gott behandelt euch als Söhne. Denn ist der ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? (Spr 13,24)8 Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, deren alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr Bastarde und nicht Söhne.9 Zudem hatten wir auch unsere leiblichen Väter[8] als Züchtiger und scheuten sie. Sollen wir uns nicht vielmehr dem Vater der Geister unterordnen und leben? (3Mo 19,3; 4Mo 16,22; Jak 4,7)10 Denn sie züchtigten ⟨uns⟩ zwar für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, er aber zum Nutzen, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. (1Kor 11,32)11 Alle Züchtigung scheint uns zwar für die Gegenwart nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; nachher aber gibt sie denen, die durch sie geübt sind, die friedvolle Frucht der Gerechtigkeit. (Jes 32,17; Jak 3,18; 1Petr 1,6)12 Darum »richtet auf die erschlafften Hände und die gelähmten Knie«, (Hi 4,3; Jes 35,3)13 und »macht gerade Bahn für eure Füße!«, damit das Lahme nicht abirrt, sondern vielmehr geheilt wird. (Spr 4,26)14 Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird; (Ps 34,15; Mt 5,8; Röm 12,18; 2Kor 7,1; 1Petr 1,15; 1Petr 3,11)15 und achtet darauf, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leidet[9], dass nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosst und ⟨euch⟩ zur Last wird und durch sie viele verunreinigt werden; (5Mo 29,17; 2Kor 6,1)16 dass nicht jemand ein Hurer oder ein Gottloser ist wie Esau, der für eine Speise sein Erstgeburtsrecht verkaufte! (1Mo 25,33; Eph 5,3)17 Denn ihr wisst, dass er auch nachher, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obgleich er sie[10] mit Tränen eifrig suchte. (1Mo 27,34)18 Denn ihr seid nicht gekommen zu etwas, das betastet werden konnte, und zu einem angezündeten Feuer[11] und dem Dunkel und der Finsternis und dem Sturm (5Mo 4,11)19 und zu dem Schall der Posaune und der Stimme der Worte, deren Hörer baten, dass das Wort nicht mehr an sie gerichtet werde (2Mo 19,16; 2Mo 20,19)20 – denn sie konnten nicht ertragen, was angeordnet wurde: »Und wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden«, (2Mo 19,13)21 und so furchtbar war die Erscheinung, dass Mose sagte: »Ich bin voll Furcht und Zittern« –, (5Mo 9,19)22 sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden[12] von Engeln, einer Festversammlung; (Ps 87,3; Dan 7,10; Gal 4,26; Eph 2,19; Hebr 11,10; Offb 3,12; Offb 5,11)23 und zu der Gemeinde[13] der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu Gott, dem Richter aller; und zu den Geistern der vollendeten Gerechten; (1Mo 18,25; Lk 10,20; Hebr 11,40)24 und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes; und zum Blut der Besprengung[14], das besser redet als ⟨das Blut⟩ Abels. (1Mo 4,10; Mk 14,24; Hebr 8,6; Hebr 11,4; 1Petr 1,2)25 Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet! Denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen, der auf Erden die göttlichen Weisungen gab; wie viel mehr wir ⟨nicht⟩, wenn[15] wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her ⟨redet⟩! (Hebr 2,3)26 Dessen Stimme erschütterte damals die Erde; jetzt aber hat er verheißen und gesagt: »Noch einmal werde ich nicht nur die Erde bewegen, sondern auch den Himmel.« (2Mo 19,18; Ps 68,9; Hag 2,6)27 Aber das »noch einmal« deutet die Verwandlung der Dinge an, die als geschaffene erschüttert werden, damit die unerschütterlichen bleiben. (Jes 51,6; Dan 2,44)28 Deshalb lasst uns, da wir ein unerschütterliches Reich[16] empfangen, dankbar sein, wodurch wir Gott wohlgefällig dienen mit Scheu und Furcht! (Ps 2,11; Lk 12,32; 1Petr 1,17)29 Denn auch unser Gott »ist ein verzehrendes Feuer«. (5Mo 4,24; 5Mo 9,3; Ps 18,9)

Hebräer 12

English Standard Version

1 Therefore, since we are surrounded by so great a cloud of witnesses, let us also lay aside every weight, and sin which clings so closely, and let us run with endurance the race that is set before us, (1Kor 9,24; Eph 4,22; Hebr 6,18; Hebr 10,36)2 looking to Jesus, the founder and perfecter of our faith, who for the joy that was set before him endured the cross, despising the shame, and is seated at the right hand of the throne of God. (Ps 22,6; Ps 69,19; Jes 53,3; Jes 53,11; Lk 24,26; Phil 2,8; Hebr 1,3)3 Consider him who endured from sinners such hostility against himself, so that you may not grow weary or fainthearted. (Mt 10,24; Gal 6,9; Offb 2,3)4 In your struggle against sin you have not yet resisted to the point of shedding your blood.5 And have you forgotten the exhortation that addresses you as sons? “My son, do not regard lightly the discipline of the Lord, nor be weary when reproved by him. (Hi 5,17; Spr 3,11)6 For the Lord disciplines the one he loves, and chastises every son whom he receives.” (Ps 94,12; Ps 119,67; Ps 119,75; Offb 3,19)7 It is for discipline that you have to endure. God is treating you as sons. For what son is there whom his father does not discipline? (5Mo 8,5; 2Sam 7,14; Spr 13,24; Spr 19,18; Spr 23,13)8 If you are left without discipline, in which all have participated, then you are illegitimate children and not sons. (1Petr 5,9)9 Besides this, we have had earthly fathers who disciplined us and we respected them. Shall we not much more be subject to the Father of spirits and live? (4Mo 16,22; Jes 38,16)10 For they disciplined us for a short time as it seemed best to them, but he disciplines us for our good, that we may share his holiness. (3Mo 11,44; 2Petr 1,4)11 For the moment all discipline seems painful rather than pleasant, but later it yields the peaceful fruit of righteousness to those who have been trained by it. (Jak 3,17; 1Petr 1,6)12 Therefore lift your drooping hands and strengthen your weak knees, (Hi 4,3; Jes 35,3)13 and make straight paths for your feet, so that what is lame may not be put out of joint but rather be healed. (Spr 4,26; Gal 6,1; Jak 5,16)14 Strive for peace with everyone, and for the holiness without which no one will see the Lord. (Mt 5,8; Röm 14,19; 2Kor 7,1; Eph 5,5; 1Thess 4,7; Offb 21,27; Offb 22,4)15 See to it that no one fails to obtain the grace of God; that no “root of bitterness” springs up and causes trouble, and by it many become defiled; (5Mo 29,18; 2Kor 6,1; Gal 5,4; Hebr 4,1)16 that no one is sexually immoral or unholy like Esau, who sold his birthright for a single meal. (1Mo 25,33; Hebr 13,4)17 For you know that afterward, when he desired to inherit the blessing, he was rejected, for he found no chance to repent, though he sought it with tears. (1Mo 27,34; 1Mo 27,36; 1Mo 27,38)18 For you have not come to what may be touched, a blazing fire and darkness and gloom and a tempest (2Mo 19,18; 2Mo 20,18; 5Mo 4,11; 5Mo 5,22; 2Kor 3,9)19 and the sound of a trumpet and a voice whose words made the hearers beg that no further messages be spoken to them. (2Mo 19,16; 2Mo 19,19; 2Mo 20,19; 5Mo 5,5; 5Mo 18,16)20 For they could not endure the order that was given, “If even a beast touches the mountain, it shall be stoned.” (2Mo 19,12)21 Indeed, so terrifying was the sight that Moses said, “I tremble with fear.” (2Mo 19,16; 5Mo 9,19)22 But you have come to Mount Zion and to the city of the living God, the heavenly Jerusalem, and to innumerable angels in festal gathering, (Gal 4,26; Jud 1,14; Offb 14,1)23 and to the assembly[1] of the firstborn who are enrolled in heaven, and to God, the judge of all, and to the spirits of the righteous made perfect, (1Mo 18,25; 2Mo 4,22; Lk 10,20)24 and to Jesus, the mediator of a new covenant, and to the sprinkled blood that speaks a better word than the blood of Abel. (1Mo 4,10; Hebr 8,6; Hebr 9,15; Hebr 10,22; Hebr 11,4)25 See that you do not refuse him who is speaking. For if they did not escape when they refused him who warned them on earth, much less will we escape if we reject him who warns from heaven. (Hebr 2,3)26 At that time his voice shook the earth, but now he has promised, “Yet once more I will shake not only the earth but also the heavens.” (2Mo 19,18; Hag 2,6; Hag 2,21)27 This phrase, “Yet once more,” indicates the removal of things that are shaken—that is, things that have been made—in order that the things that cannot be shaken may remain. (Ps 102,26)28 Therefore let us be grateful for receiving a kingdom that cannot be shaken, and thus let us offer to God acceptable worship, with reverence and awe, (Dan 2,44; Hebr 13,15)29 for our God is a consuming fire. (5Mo 4,24; 2Thess 1,8)