Richter 18

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 In jenen Tagen gab es keinen König in Israel. Und in jenen Tagen suchte sich der Stamm der Daniter ein Erbteil zum Wohnen; denn bis zu jenem Tag war ihm mitten unter den Stämmen Israels nichts als Erbteil zugefallen. (Ri 1,34; Ri 17,6)2 Und die Söhne Dan sandten fünf Männer aus ihrer Sippe, aus ihrer Gesamtheit, tapfere Männer aus Zora und aus Eschtaol, um das Land auszukundschaften und es zu erforschen. Und sie sagten zu ihnen: Geht hin, erforscht das Land! Und sie kamen in das Gebirge Ephraim zum Haus Michas und übernachteten dort. (Jos 2,2; Ri 13,25; Ri 17,1)3 Als sie beim Haus Michas waren, erkannten sie die Mundart[1] des jungen Mannes, des Leviten. Und sie bogen dahin ab und sagten zu ihm: Wer hat dich hierhergebracht? Und was tust du hier? Und was hast du hier?4 Und er sagte zu ihnen: So und so hat Micha mir getan. Und er hat mich in Lohn genommen, und ich bin sein Priester geworden. (Ri 17,10)5 Da sagten sie zu ihm: Befrage doch Gott, damit wir erkennen, ob unser Weg, auf dem wir gehen, zum Ziel führt! (1Sam 9,9; Hos 4,12)6 Da sagte der Priester zu ihnen: Geht in Frieden! Vor dem HERRN ⟨liegt⟩ euer Weg, auf dem ihr geht. (2Mo 4,18)7 Und die fünf Männer gingen hin und kamen nach Lajisch. Und sie sahen das Volk, das darin war, in Sicherheit wohnen, nach Art der Sidonier, ruhig und arglos[2]. Und es gab keinen, der einem irgendetwas zuleide tat im Land ⟨oder⟩ der ⟨fremdes⟩ Vermögen in Besitz genommen hätte[3]. Und sie waren ⟨weit⟩ entfernt von den Sidoniern und hatten mit den Aramäern[4] nichts zu tun. – (Ri 18,29; 1Chr 4,40)8 Und sie kamen ⟨zurück⟩ zu ihren Brüdern nach Zora und Eschtaol. Und ihre Brüder sagten zu ihnen: Was ⟨bringt⟩ ihr?9 Sie sagten: Macht euch auf und lasst uns gegen sie hinaufziehen! Denn wir haben uns das Land angesehen, und siehe, es ist sehr gut. Und ihr bleibt ⟨noch⟩ untätig? Seid nicht träge zu gehen, um hinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen! (4Mo 14,7; Jos 18,3; 1Kön 22,3)10 Wenn ihr hinkommt, werdet ihr zu einem arglosen[5] Volk kommen, und das Land ist geräumig nach ⟨allen⟩ Seiten hin. Ja, Gott hat es in eure Hand gegeben, einen Ort, wo es keinen Mangel gibt an irgendetwas, was auf Erden ist. (5Mo 8,7; Jos 2,23)11 Da brachen sechshundert Mann von dort auf, von der Sippe der Daniter, aus Zora und aus Eschtaol, umgürtet mit Waffen.12 Und sie zogen hinauf und lagerten zu Kirjat-Jearim in Juda. Daher hat man diesen Ort Machaneh-Dan[6] genannt bis auf diesen Tag; siehe, er ⟨liegt⟩ hinter Kirjat-Jearim. (Jos 15,9; Ri 13,25; 1Sam 6,21)13 Und von dort zogen sie weiter ins Gebirge Ephraim und kamen zum Haus Michas.14 Da begannen die fünf Männer, die gegangen waren, das Land Lajisch auszukundschaften, und sagten zu ihren Brüdern: Wisst ihr, dass in diesen Häusern Efod und Terafim und ein Schnitzbild und ein Gussbild sind? Und nun erkennt, was ihr zu tun habt!15 Da bogen sie dahin ab und traten in das Haus des jungen Mannes, des Leviten, ein, in das Haus Michas, und fragten ihn nach seinem Wohlergehen. (1Sam 17,22)16 Die sechshundert mit ihren Waffen umgürteten Männer aber, die von den Söhnen Dan waren, blieben am Eingang des Tores stehen.17 ⟨Nur⟩ die fünf Männer, die gegangen waren, das Land auszukundschaften, stiegen hinauf, gingen dort hinein ⟨und⟩ nahmen das Schnitzbild und das Efod und die Terafim und das Gussbild. Und der Priester und die sechshundert Mann, die mit Waffen umgürtet waren, standen am Eingang des Tores. (Ri 17,4)18 Als jene nun in Michas Haus gingen und das Schnitzbild, das Efod und die Terafim und das Gussbild wegnahmen, da sagte der Priester zu ihnen: Was tut ihr da?19 Sie sagten zu ihm: Schweig! Lege deine Hand auf deinen Mund und geh mit uns und sei für uns Vater und Priester! Ist es besser für dich, Priester zu sein für das Haus eines einzelnen Mannes oder Priester zu sein für einen Stamm und für eine Sippe in Israel? (Ri 17,10)20 Da wurde das Herz des Priesters froh, und er nahm das Efod und die Terafim und das Schnitzbild und ging mitten unter das Volk. (Jes 56,11; Röm 16,18)21 Und sie wandten sich und gingen ⟨weiter⟩ und stellten die Kinder und das Vieh und die wertvollen Dinge an ihre Spitze.22 Sie hatten sich ⟨schon ein Stück weit⟩ von Michas Haus entfernt, da wurden die Männer zusammengerufen, die in den Häusern ⟨wohnten⟩, die beim Haus Michas ⟨standen⟩, und sie holten die Söhne Dan ein.23 Und sie riefen die Söhne Dan an; und diese wandten ihr Gesicht um und sagten zu Micha: Was ist dir, dass du ⟨sie⟩ zusammengerufen hast[7]?24 Er sagte: Meine Götter, die ich gemacht hatte, habt ihr ⟨mir⟩ weggenommen und den Priester dazu und seid weggezogen! Was ⟨bleibt⟩ mir da noch? Und wie könnt ihr denn zu mir sagen: Was ist dir? (1Mo 31,30; Ri 17,13; 2Chr 25,15)25 Aber die Söhne Dan sagten zu ihm: Lass deine Stimme bei uns nicht ⟨mehr⟩ hören, damit nicht Männer mit erbittertem Mut[8] über euch herfallen und du dein Leben verwirkst[9] und das Leben deines Hauses!26 Und die Söhne Dan zogen ihres Weges. Und als Micha sah, dass sie stärker waren als er, wandte er sich und kehrte in sein Haus zurück.27 Jene aber nahmen mit, was Micha gemacht hatte, dazu den Priester, den er besaß. Und sie kamen über Lajisch, über ein ruhiges und argloses[10] Volk, und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes; und die Stadt verbrannten sie mit Feuer. (5Mo 33,22)28 Und kein Retter war da; denn die Stadt[11] war ⟨weit⟩ entfernt von Sidon, und sie hatten mit den Aramäern[12] nichts zu tun. Sie ⟨lag⟩ in der Ebene, die zu Bet-Rehob gehört. Und sie bauten die Stadt ⟨wieder⟩ auf und wohnten in ihr. (4Mo 13,21; Jos 19,28; 2Sam 10,6)29 Und sie gaben der Stadt den Namen Dan nach dem Namen ihres Vaters Dan, der dem Israel geboren worden war; früher dagegen war Lajisch der Name der Stadt. – (1Mo 14,14; 5Mo 34,1; Jos 19,47; Ri 18,7; 1Kön 12,29; 1Kön 15,20)30 Und die Söhne Dan richteten sich das Schnitzbild auf. Und Jonatan, der Sohn Gerschoms, des Sohnes des Mose[13], er und seine Söhne waren Priester für den Stamm der Daniter bis zum Tag der Wegführung ⟨der Bevölkerung⟩ des Landes. (3Mo 26,1; 2Kön 15,29; 2Kön 17,22)31 Und sie stellten sich das Schnitzbild Michas auf, das er gemacht hatte, all die Tage, in denen das Haus Gottes in Silo war. (Jos 18,1)

Richter 18

English Standard Version

von Crossway
1 In those days there was no king in Israel. And in those days the tribe of the people of Dan was seeking for itself an inheritance to dwell in, for until then no inheritance among the tribes of Israel had fallen to them. (Jos 19,47; Ri 1,34; Ri 17,6; Ri 21,25)2 So the people of Dan sent five able men from the whole number of their tribe, from Zorah and from Eshtaol, to spy out the land and to explore it. And they said to them, “Go and explore the land.” And they came to the hill country of Ephraim, to the house of Micah, and lodged there. (4Mo 13,17; Jos 2,1; Jos 24,33; Ri 13,25; Ri 17,1; Ri 17,8; Ri 18,8; Ri 18,11)3 When they were by the house of Micah, they recognized the voice of the young Levite. And they turned aside and said to him, “Who brought you here? What are you doing in this place? What is your business here?”4 And he said to them, “This is how Micah dealt with me: he has hired me, and I have become his priest.” (Ri 17,10)5 And they said to him, “Inquire of God, please, that we may know whether the journey on which we are setting out will succeed.” (4Mo 27,21)6 And the priest said to them, “Go in peace. The journey on which you go is under the eye of the Lord.” (1Sam 1,17; 1Kön 22,6)7 Then the five men departed and came to Laish and saw the people who were there, how they lived in security, after the manner of the Sidonians, quiet and unsuspecting, lacking[1] nothing that is in the earth and possessing wealth, and how they were far from the Sidonians and had no dealings with anyone. (Jos 19,47; Ri 18,10; Ri 18,27; Ri 18,28)8 And when they came to their brothers at Zorah and Eshtaol, their brothers said to them, “What do you report?” (Ri 18,2; Ri 18,11)9 They said, “Arise, and let us go up against them, for we have seen the land, and behold, it is very good. And will you do nothing? Do not be slow to go, to enter in and possess the land. (4Mo 13,20; Jos 2,23; Jos 18,3; 1Kön 22,3)10 As soon as you go, you will come to an unsuspecting people. The land is spacious, for God has given it into your hands, a place where there is no lack of anything that is in the earth.” (5Mo 8,9; Ri 18,7; Ri 18,27; Ri 19,19)11 So 600 men of the tribe of Dan, armed with weapons of war, set out from Zorah and Eshtaol, (Ri 18,16)12 and went up and encamped at Kiriath-jearim in Judah. On this account that place is called Mahaneh-dan[2] to this day; behold, it is west of Kiriath-jearim. (Jos 15,60; Ri 13,25)13 And they passed on from there to the hill country of Ephraim, and came to the house of Micah. (Ri 18,2)14 Then the five men who had gone to scout out the country of Laish said to their brothers, “Do you know that in these houses there are an ephod, household gods, a carved image, and a metal image? Now therefore consider what you will do.” (Ri 17,4)15 And they turned aside there and came to the house of the young Levite, at the home of Micah, and asked him about his welfare. (1Mo 43,27)16 Now the 600 men of the Danites, armed with their weapons of war, stood by the entrance of the gate. (Ri 18,11)17 And the five men who had gone to scout out the land went up and entered and took the carved image, the ephod, the household gods, and the metal image, while the priest stood by the entrance of the gate with the 600 men armed with weapons of war. (Ri 17,4; Ri 18,2; Ri 18,14)18 And when these went into Micah’s house and took the carved image, the ephod, the household gods, and the metal image, the priest said to them, “What are you doing?” (Ri 18,17)19 And they said to him, “Keep quiet; put your hand on your mouth and come with us and be to us a father and a priest. Is it better for you to be priest to the house of one man, or to be priest to a tribe and clan in Israel?” (Ri 17,10; Hi 21,5; Hi 29,9; Hi 40,4; Spr 30,32; Mi 7,16)20 And the priest’s heart was glad. He took the ephod and the household gods and the carved image and went along with the people.21 So they turned and departed, putting the little ones and the livestock and the goods in front of them. (1Sam 17,22; Jes 10,28)22 When they had gone a distance from the home of Micah, the men who were in the houses near Micah’s house were called out, and they overtook the people of Dan.23 And they shouted to the people of Dan, who turned around and said to Micah, “What is the matter with you, that you come with such a company?”24 And he said, “You take my gods that I made and the priest, and go away, and what have I left? How then do you ask me, ‘What is the matter with you?’” (1Mo 31,30)25 And the people of Dan said to him, “Do not let your voice be heard among us, lest angry fellows fall upon you, and you lose your life with the lives of your household.”26 Then the people of Dan went their way. And when Micah saw that they were too strong for him, he turned and went back to his home.27 But the people of Dan took what Micah had made, and the priest who belonged to him, and they came to Laish, to a people quiet and unsuspecting, and struck them with the edge of the sword and burned the city with fire. (Jos 19,47; Ri 18,7; Ri 18,10)28 And there was no deliverer because it was far from Sidon, and they had no dealings with anyone. It was in the valley that belongs to Beth-rehob. Then they rebuilt the city and lived in it. (4Mo 13,21; Jos 19,28; Ri 18,7; 2Sam 10,6)29 And they named the city Dan, after the name of Dan their ancestor, who was born to Israel; but the name of the city was Laish at the first. (1Mo 14,14; Ri 18,7; Ri 20,1; 1Kön 12,29; 1Kön 15,20)30 And the people of Dan set up the carved image for themselves, and Jonathan the son of Gershom, son of Moses,[3] and his sons were priests to the tribe of the Danites until the day of the captivity of the land. (2Mo 2,22; 2Mo 18,3; Ri 13,1; Ri 17,12; 1Sam 4,2; 1Sam 4,10; Ps 78,60)31 So they set up Micah’s carved image that he made, as long as the house of God was at Shiloh. (Jos 18,1; 1Sam 1,3)

Richter 18

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Damals gab es noch keinen König in Israel. Der Stamm Dan war gerade dabei, sich ein eigenes Wohngebiet zu suchen, denn bis dahin war ihm noch kein Eigentum innerhalb der Stämme Israels zugefallen.2 Deshalb wählten die Daniten fünf Männer aus ihrer Mitte, die das Land erkunden sollten. Es waren tüchtige Leute aus Zora und Eschtaol, die den Auftrag erhielten, das Land zu erforschen. Sie kamen ins Gebirge Efraïm zum Haus Michas und übernachteten dort.3 Dabei fiel ihnen der Levit durch seinen Dialekt auf. Sie gingen zu ihm und fragten: „Wie bist du hierhergekommen? Was machst du hier und was hast du hier verloren?“4 Der junge Mann erzählte ihnen seine Geschichte. „Micha hat mich in Lohn und Brot genommen, und so bin ich sein Priester geworden“, schloss er.5 Da baten sie ihn: „Frag doch Gott für uns, ob unsere Reise Erfolg haben wird.“6 Der Priester sagte ihnen: „Zieht in Frieden weiter! Jahwe ist mit eurer Reise einverstanden.“7 Die fünf Männer zogen weiter und kamen nach Lajisch.[1] Sie sahen, dass die Menschen dort ruhig und sorglos wie die Sidonier lebten. Es gab niemand, der sie im Land bedroht hätte. Von den Sidoniern waren sie weit entfernt und hatten auch mit den Syrern nichts zu tun.[2] (Jos 19,47)8 Als die Kundschafter nach Zora und Eschtaol zurückkehrten, fragten ihre Stammesbrüder: „Was bringt ihr?“9 Sie erwiderten: „Auf, lasst uns über sie herfallen! Wir haben das Land gesehen, es ist wirklich sehr gut. Was steht ihr noch herum? Los, machen wir uns auf den Weg und nehmen das Land in Besitz!10 Ihr werdet ein sorgloses Volk vorfinden und ein geräumiges Land, wo es alles gibt, was ihr euch vorstellen könnt. Gott hat es in eure Hand gegeben!“11 Mit 600 bewaffneten Männern brachen die Daniten von Zora und Eschtaol auf.12 Ihr erstes Lager schlugen sie bei Kirjat-Jearim[3] im Gebiet des Stammes Juda auf. Deshalb nennt man diesen Ort westlich von Kirjat-Jearim bis heute Mahane-Dan, Lager Dans.13 Die Daniten zogen von dort weiter ins Gebirge Efraïm und kamen auch an Michas Ansiedlung vorbei.14 Da sagten die fünf Kundschafter zu ihren Stammesbrüdern: „Wisst ihr, dass es in diesen Häusern ein Efod und Terafim gibt und außerdem ein geschnitztes, mit Silber überzogenes Gottesbild? Bedenkt, was das für eine Gelegenheit ist!“15 Da bogen sie vom Weg ab und die Kundschafter gingen zum Haus des Leviten, das zum Besitz Michas gehörte, und begrüßten ihn.16 Aber die 600 bewaffneten Daniten blieben vor dem Tor stehen.17 Als dann der Levit zu ihnen herausgekommen war und bei ihnen stand, gingen die Kundschafter ins Haus und nahmen das Gottesbild, das Efod und die Terafim an sich.18 Als der Priester sah, dass sie in Michas Haus eindrangen, sagte er zu ihnen: „Was macht ihr da?“19 „Sei still! Halt den Mund und zieh mit uns!“, gaben sie zurück. „Du sollst der geistliche Vater und Priester für uns werden! Ist es denn besser für dich, Hauspriester für eine Familie oder der Priester für einen ganzen Stamm und ein Geschlecht in Israel zu sein?“20 Das gefiel dem Priester gut. Er nahm das Efod, die Terafim und das Schnitzbild und schloss sich den Daniten an.21 Beim Weitermarsch ließen sie ihre Kinder, das Vieh und ihren wertvollen Besitz an die Spitze des Zuges bringen.22 Sie hatten sich schon ein Stück vom Haus Michas entfernt, als sie von ihm und den Männern eingeholt wurden, die er aus der Nachbarschaft aufgetrieben hatte.23 Sie schrien den Daniten hinterher. Die drehten sich um und sagten zu Micha: „Was willst du mit den Leuten bei dir?“24 „Ihr habt mir meine Götter weggenommen“, rief er, „und den Priester dazu! Ihr habt mich ausgeraubt! Da fragt ihr noch, was los ist!“25 Aber die Daniten entgegneten ihm: „Belästige uns nicht mit deinem Geschrei! Sonst bekommst du es mit erbitterten Leuten zu tun. Das würde dich und deine Männer das Leben kosten.“26 Dann setzten sie ihren Weg fort. Micha sah, dass er gegen ihre Übermacht nichts ausrichten konnte, und kehrte nach Hause zurück.27 So nahmen die Daniten mit, was Micha sich hatte anfertigen lassen, und auch seinen Priester. Dann überfielen sie die Einwohner von Lajisch, die ruhig und sorglos dahinlebten. Sie erschlugen sie mit dem Schwert und brannten ihre Stadt nieder.28 Niemand konnte den Leuten von Lajisch zu Hilfe kommen, denn Sidon war zu weit entfernt. Sie lebten ganz für sich. Die Stadt lag nämlich in der Ebene von Bet-Rechob.[4] Die Daniten bauten sie wieder auf,29 nannten die Stadt aber nicht mehr Lajisch, sondern gaben ihr den Namen ihres Stammvaters Dan, der ein Sohn von Israel[5] gewesen war. (1Mo 32,28)30 Dort stellten sie das geschnitzte Gottesbild auf und machten Jonathan, der von Moses Sohn Gerschom abstammte, zu ihrem Priester. Auch seine Söhne versahen den Priesterdienst für die Daniten, bis die Bewohner der ganzen Gegend in die Gefangenschaft geführt wurden.31 Sie stellten sich also das Schnitzbild Michas auf und verehrten es so lange, wie auch das Heiligtum von Schilo[6] Bestand hatte. (1Sam 4,10)