Jesus, der Mittler eines neuen und besseren Bundes
1Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohen Priester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, (Hebr 1,3; Hebr 4,14; Hebr 9,24; Offb 3,21)2als Diener[1] des Heiligtums und des wahrhaftigen Zeltes, das der Herr errichtet hat, nicht ein Mensch. (Hebr 9,11)3Denn jeder Hohe Priester wird eingesetzt, um sowohl Gaben als auch Schlachtopfer darzubringen; daher ist es notwendig, dass auch dieser etwas hat, das er darbringt. (Eph 5,2; Hebr 5,1)4Wenn er nun auf Erden wäre, so wäre er nicht einmal Priester, weil die da sind, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen5– die dem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge dienen, wie Mose eine göttliche Weisung empfing, als er im Begriff war, das Zelt aufzurichten; denn »Sieh ⟨zu⟩«, spricht er, »dass du alles nach dem Muster machst, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist!«. – (2Mo 25,40; Apg 7,44; Kol 2,17; Hebr 9,23; Hebr 10,1)6Jetzt aber hat er einen vortrefflicheren Dienst erlangt, wie er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der aufgrund besserer Verheißungen gestiftet worden ist. (2Kor 3,9; 1Tim 2,5; Hebr 7,22; Hebr 9,15; Hebr 12,24; 2Petr 1,4)7Denn wenn jener erste ⟨Bund⟩ tadellos wäre, so wäre kein Raum für einen zweiten gesucht worden. (Hebr 7,18)8Denn tadelnd spricht er zu ihnen: »Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, (Hebr 10,16)9nicht nach der Art des Bundes, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem Bund, und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr. (5Mo 4,37; 5Mo 5,6; 2Kön 17,15; Ps 78,10)10Denn dies ist der Bund, den ich dem Haus Israel errichten werde[2] nach jenen Tagen, spricht der Herr: Meine Gesetze gebe ich in ihren Sinn[3] und werde sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen Gott und sie werden mir Volk sein. (Jes 56,3; Hes 36,28; Hes 37,26; Sach 8,8; 2Kor 6,16)11Und nicht werden sie ein jeder seinen Mitbürger und ein jeder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn alle werden mich kennen, vom Kleinen[4] bis zum Großen unter ihnen. (Jes 54,13)12Denn ich werde gegenüber ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und ihrer Sünden werde ich nie mehr gedenken.« (Jes 43,25; Jer 31,31; Jer 33,8)13Indem er von einem »neuen« ⟨Bund⟩ spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet und sich überlebt[5], ist dem Verschwinden nahe. (Röm 10,4)
1Now the point in what we are saying is this: we have such a high priest, one who is seated at the right hand of the throne of the Majesty in heaven, (Mk 16,19)2a minister in the holy places, in the true tent[1] that the Lord set up, not man. (2Mo 33,7; Hebr 9,11; Hebr 9,24)3For every high priest is appointed to offer gifts and sacrifices; thus it is necessary for this priest also to have something to offer. (Eph 5,2; Hebr 5,1; Hebr 9,12; Hebr 10,9)4Now if he were on earth, he would not be a priest at all, since there are priests who offer gifts according to the law.5They serve a copy and shadow of the heavenly things. For when Moses was about to erect the tent, he was instructed by God, saying, “See that you make everything according to the pattern that was shown you on the mountain.” (2Mo 25,40; Kol 2,17; Hebr 9,23; Hebr 10,1)6But as it is, Christ[2] has obtained a ministry that is as much more excellent than the old as the covenant he mediates is better, since it is enacted on better promises. (2Kor 3,6; Gal 3,19; Hebr 1,4; Hebr 7,22; Hebr 9,15; Hebr 12,24)7For if that first covenant had been faultless, there would have been no occasion to look for a second. (Hebr 7,11)8For he finds fault with them when he says:[3] “Behold, the days are coming, declares the Lord, when I will establish a new covenant with the house of Israel and with the house of Judah, (Jer 31,31)9not like the covenant that I made with their fathers on the day when I took them by the hand to bring them out of the land of Egypt. For they did not continue in my covenant, and so I showed no concern for them, declares the Lord.10For this is the covenant that I will make with the house of Israel after those days, declares the Lord: I will put my laws into their minds, and write them on their hearts, and I will be their God, and they shall be my people. (Röm 11,27; 2Kor 3,3; Hebr 10,16)11And they shall not teach, each one his neighbor and each one his brother, saying, ‘Know the Lord,’ for they shall all know me, from the least of them to the greatest. (Jes 54,13; Joh 6,45; 1Joh 2,27)12For I will be merciful toward their iniquities, and I will remember their sins no more.” (Röm 11,27; Hebr 10,17)13In speaking of a new covenant, he makes the first one obsolete. And what is becoming obsolete and growing old is ready to vanish away. (2Kor 5,17)
1Der entscheidende Punkt bei allem Gesagten ist der: Wir haben diesen Hohen Priester, der sich auf den höchsten Ehrenplatz an der rechten Seite der göttlichen Majestät im Himmel gesetzt hat2und der seinen Dienst im wahren Heiligtum versieht, in dem Zelt, das nicht von Menschen, sondern von Gott, dem Herrn, errichtet wurde.3Jeder Hohe Priester wird ja eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen. Deshalb muss auch unser Hoher Priester etwas haben, das er Gott opfern kann.4Wäre er hier auf der Erde, dann wäre er nicht einmal Priester, denn hier gibt es schon Priester, die vom Gesetz dazu bestimmt sind, die Opfer darzubringen.5Sie dienen allerdings nur einer Nachbildung, einem Schatten der himmlischen ‹Wirklichkeit›. Denn als Mose daranging, das ‹heilige› Zelt zu errichten, erhielt er die ‹göttliche› Weisung: „Pass auf, dass alles nach dem Muster gefertigt wird, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist.“ (2Mo 25,40)6Aber jetzt hat er, ‹unser Hoher Priester›, einen weit höheren Dienst erhalten. Er ist ja der Vermittler eines viel besseren Bundes geworden, der sich auf viel bessere Zusagen stützt.7Hätte der erste Bund keine Mängel gehabt, so wäre kein zweiter nötig gewesen.8Denn Gott tadelte sein Volk, als er sagte: „Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk von Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließe.9Er wird anders sein als der, den ich damals mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten herausführte. Denn diesem Bund sind sie nicht treu geblieben, und ich habe auch nicht mehr auf sie geachtet,“ spricht der Herr.10„Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen will, wird so aussehen: Ich werde ihnen meine Gesetze in Herz und Gewissen schreiben. Ich werde ihr Gott und sie werden mein Volk sein.11Keiner muss dann noch seinen Mitbürger belehren und niemand zu seinem Bruder sagen: 'Komm und lerne den Herrn kennen!' Denn alle – vom Kleinsten bis zum Größten – werden mich bereits kennen,12weil ich gnädig mit ihrem Unrecht umgehe und nie mehr an ihre Sünden denke.“ (Jer 31,31)13Wenn Gott also von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber alt ist und ausgedient hat, wird bald verschwunden sein.