1Und wieder entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel. Und er reizte David gegen sie auf zu sagen: Geh hin, zähle Israel und Juda! (Ri 2,14; 2Sam 21,1; 2Chr 32,25)2Da sagte der König zu Joab, dem Heerobersten, der bei ihm war: Zieh doch umher in allen Stämmen Israels, von Dan bis Beerscheba! Ihr sollt das ⟨Kriegs⟩volk mustern, damit ich die Zahl des Volkes kenne! (2Sam 3,10; 2Sam 24,15)3Joab aber sagte zum König: Der HERR, dein Gott, mag zu dem Volk, so viele sie auch sein mögen, ⟨noch⟩ hundertmal ⟨mehr⟩ hinzufügen, während die Augen meines Herrn, des Königs, es sehen! Aber mein Herr ⟨und⟩ König! Warum ⟨denn⟩ hat er Gefallen an einer solchen Sache? (5Mo 1,11; Spr 14,28)4Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab und gegen die Obersten des Heeres. So zogen Joab und die Obersten des Heeres vor dem König aus, um das Volk Israel zu mustern. (2Mo 30,12; Pred 8,4)5Und sie gingen über den Jordan[1] und begannen bei Aroër, bei der Stadt, die mitten im Flusstal ⟨liegt, und gingen weiter⟩ auf Gad zu und nach Jaser hin[2]. (Jos 13,25)6Und sie kamen nach Gilead und in das Land der Hetiter nach Kadesch[3], und sie kamen nach Dan-Jaan und in die Umgebung von Sidon, (Jos 11,8; Jos 19,47)7und sie kamen zu der befestigten Stadt Tyrus und zu allen Städten der Hiwiter und der Kanaaniter, und sie zogen hinaus in den Süden von Juda nach Beerscheba. (1Mo 21,31; Jos 9,1; Jos 19,28)8Und sie zogen im ganzen Land umher und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem ⟨zurück⟩.9Und Joab gab dem König das Ergebnis der Musterung[4] an. Und zwar gab es in Israel 800 000 Wehrfähige[5], die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren 500 000 Mann. (1Chr 21,7)10Aber nachdem David das Volk gezählt hatte, schlug ihm das Herz[6]. Und David sagte zum HERRN: Ich habe sehr gesündigt mit dem, was ich getan habe. Und nun, HERR, lass doch die Schuld deines Knechtes vorübergehen, denn ich habe sehr töricht gehandelt! (2Mo 10,16; 4Mo 12,11; 1Sam 13,13; 1Sam 24,6; 2Sam 12,13; Ps 32,5; Hos 14,2; Joe 2,12; 1Joh 3,20)11Und als David am Morgen aufstand, da geschah das Wort des HERRN zu dem Propheten Gad, dem Seher Davids, wie folgt: (1Sam 9,9; 1Sam 22,5; 2Sam 12,1)12Geh hin und rede zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor[7]! Wähle dir eins davon, dass ich es dir tue! (Jer 30,11)13Und Gad kam zu David und teilte ihm ⟨das⟩ mit und sagte zu ihm: Sollen dir sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen? Oder willst du drei Monate vor deinen Bedrängern fliehen, während sie dir nachjagen? Oder soll drei Tage lang Pest in deinem Land sein? Nun überlege[8] und sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat. (1Sam 25,17; 2Kön 8,1)14Und David sagte zu Gad: Mir ist sehr angst! Lass uns doch in die Hand des HERRN fallen, denn seine Erbarmungen sind groß! Aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen! (2Mo 34,6; Ps 106,41; Kla 3,22; Dan 9,9; Mi 7,19)15Da gab der HERR die Pest in Israel, vom Morgen an bis zu der bestimmten Zeit. Und es starben von dem Volk, von Dan bis Beerscheba, 70 000 Mann. (4Mo 25,9; 2Sam 24,2; 1Chr 27,24)16Und als der Engel seine Hand ⟨über⟩ Jerusalem ausstreckte, um es zu vernichten, da hatte der HERR Mitleid wegen des Unheils, und er sprach zu dem Engel, der unter dem Volk vernichtete: Genug! Ziehe jetzt deine Hand ab! Der Engel des HERRN war aber gerade bei der Tenne Araunas, des Jebusiters. (2Mo 32,14; 2Chr 3,1; Ps 78,38; Jes 57,16; Jer 42,10; Sach 9,7)17Und als David den Engel sah, der das Volk schlug, sprach er zu dem HERRN und sagte: Siehe, ich habe gesündigt, und ich habe verkehrt gehandelt! Aber diese Schafe, was haben sie getan? Lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters sein! (1Mo 18,23; 1Mo 44,33; 2Mo 10,16; 4Mo 16,22; 2Sam 12,13; Ps 32,5; Ps 78,71; Jon 1,12)18Und Gad kam zu David an jenem Tag und sagte zu ihm: Geh hinauf, errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arauna. (2Chr 3,1; Sach 9,7)19Da ging David hinauf nach dem Wort Gads, ganz wie der HERR geboten hatte.20Und Arauna blickte hinaus und sah den König und seine Knechte zu sich herüberkommen. Da ging Arauna hinaus und warf sich vor dem König nieder, mit seinem Gesicht zur Erde.21Und Arauna sagte: Weshalb kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht? David sagte: Um die Tenne von dir zu kaufen, um ⟨auf ihr⟩ dem HERRN einen Altar zu bauen, damit die Plage vom Volk abgewehrt wird!22Da sagte Arauna zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere, was gut ist in seinen Augen! Siehe, ⟨da⟩ sind die Rinder zum Brandopfer und die Dreschschlitten und die Geschirre der Rinder zum ⟨Brenn⟩holz. (Ri 6,26; 1Kön 19,21)23Das alles, König, gibt Arauna dem König. Und Arauna sagte ⟨weiter⟩ zum König: Der HERR, dein Gott, nehme dich wohlgefällig an! (Ps 20,4)24Aber der König sagte zu Arauna: Nein, sondern kaufen will ich es von dir für den Kaufpreis. Ich will dem HERRN, meinem Gott, nicht umsonst Brandopfer opfern. So kaufte David die Tenne und die Rinder für fünfzig Schekel Silber. (1Mo 23,11)25Und David baute dort dem HERRN einen Altar und opferte Brandopfer und Heilsopfer[9]. Da ließ der HERR sich für das Land erbitten, und die Plage wurde von Israel abgewehrt. (1Mo 12,7; 4Mo 17,13; Ri 6,24; Ri 21,4; 2Sam 21,14)
1Again the anger of the Lord was kindled against Israel, and he incited David against them, saying, “Go, number Israel and Judah.” (1Chr 21,1; 1Chr 27,23)2So the king said to Joab, the commander of the army,[1] who was with him, “Go through all the tribes of Israel, from Dan to Beersheba, and number the people, that I may know the number of the people.” (2Sam 3,10; 2Sam 24,15)3But Joab said to the king, “May the Lord your God add to the people a hundred times as many as they are, while the eyes of my lord the king still see it, but why does my lord the king delight in this thing?” (5Mo 1,11)4But the king’s word prevailed against Joab and the commanders of the army. So Joab and the commanders of the army went out from the presence of the king to number the people of Israel.5They crossed the Jordan and began from Aroer,[2] and from the city that is in the middle of the valley, toward Gad and on to Jazer. (4Mo 13,23; 4Mo 21,32; 4Mo 32,1; 4Mo 32,3; 5Mo 2,36; Jos 13,9; Jos 13,16)6Then they came to Gilead, and to Kadesh in the land of the Hittites;[3] and they came to Dan, and from Dan[4] they went around to Sidon, (Jos 19,28; Ri 18,28)7and came to the fortress of Tyre and to all the cities of the Hivites and Canaanites; and they went out to the Negeb of Judah at Beersheba. (Jos 11,3; Ri 3,3)8So when they had gone through all the land, they came to Jerusalem at the end of nine months and twenty days.9And Joab gave the sum of the numbering of the people to the king: in Israel there were 800,000 valiant men who drew the sword, and the men of Judah were 500,000. (Ri 8,10)
The Lord’s Judgment of David’s Sin
10But David’s heart struck him after he had numbered the people. And David said to the Lord, “I have sinned greatly in what I have done. But now, O Lord, please take away the iniquity of your servant, for I have done very foolishly.” (1Sam 13,13; 1Sam 24,5; 2Sam 12,13)11And when David arose in the morning, the word of the Lord came to the prophet Gad, David’s seer, saying, (1Sam 9,9; 1Sam 22,5)12“Go and say to David, ‘Thus says the Lord, Three things I offer[5] you. Choose one of them, that I may do it to you.’”13So Gad came to David and told him, and said to him, “Shall three[6] years of famine come to you in your land? Or will you flee three months before your foes while they pursue you? Or shall there be three days’ pestilence in your land? Now consider, and decide what answer I shall return to him who sent me.” (1Chr 21,12)14Then David said to Gad, “I am in great distress. Let us fall into the hand of the Lord, for his mercy is great; but let me not fall into the hand of man.” (Ps 119,156)15So the Lord sent a pestilence on Israel from the morning until the appointed time. And there died of the people from Dan to Beersheba 70,000 men. (2Sam 24,2; 1Chr 27,24)16And when the angel stretched out his hand toward Jerusalem to destroy it, the Lord relented from the calamity and said to the angel who was working destruction among the people, “It is enough; now stay your hand.” And the angel of the Lord was by the threshing floor of Araunah the Jebusite. (1Mo 6,6; 2Mo 12,13; 2Mo 12,23; 1Sam 15,11; 2Kön 19,35; 2Chr 3,1; 2Chr 32,21; Jes 37,36; Joe 2,13; Jon 3,10; Apg 12,23)17Then David spoke to the Lord when he saw the angel who was striking the people, and said, “Behold, I have sinned, and I have done wickedly. But these sheep, what have they done? Please let your hand be against me and against my father’s house.”
David Builds an Altar
18And Gad came that day to David and said to him, “Go up, raise an altar to the Lord on the threshing floor of Araunah the Jebusite.” (2Chr 3,1)19So David went up at Gad’s word, as the Lord commanded.20And when Araunah looked down, he saw the king and his servants coming on toward him. And Araunah went out and paid homage to the king with his face to the ground.21And Araunah said, “Why has my lord the king come to his servant?” David said, “To buy the threshing floor from you, in order to build an altar to the Lord, that the plague may be averted from the people.” (4Mo 16,48; 4Mo 16,50)22Then Araunah said to David, “Let my lord the king take and offer up what seems good to him. Here are the oxen for the burnt offering and the threshing sledges and the yokes of the oxen for the wood. (1Kön 19,21)23All this, O king, Araunah gives to the king.” And Araunah said to the king, “May the Lord your God accept you.” (5Mo 33,11; Ps 20,3)24But the king said to Araunah, “No, but I will buy it from you for a price. I will not offer burnt offerings to the Lord my God that cost me nothing.” So David bought the threshing floor and the oxen for fifty shekels[7] of silver.25And David built there an altar to the Lord and offered burnt offerings and peace offerings. So the Lord responded to the plea for the land, and the plague was averted from Israel. (2Sam 21,14)
1Da flammte der Zorn Jahwes erneut gegen Israel auf. Er reizte David, Israel und Juda zu zählen, und zwar zum Schaden seines Volkes.2Der König sagte also zu Joab, seinem Heerführer, der gerade bei ihm war: „Zieh doch durch alle Stämme Israels, von Dan bis Beerscheba, und lass die wehrfähigen Männer zählen. Ich will wissen, wie viele es sind.“3Doch Joab sagte zum König: „Jahwe, dein Gott, möge das Volk noch hundertmal zahlreicher machen, als es schon ist, und dass du es noch mit eigenen Augen siehst, mein Herr und König! Aber warum nur willst du so etwas tun?“4Doch der König blieb bei seinem Entschluss. Er ließ sich von Joab und den Heerführern nicht davon abbringen. So zog Joab mit seinen Offizieren vom König weg, um ‹die Wehrfähigen› im Volk Israel zu zählen.5Sie gingen über den Jordan und begannen bei Aroër, der Stadt, die mitten im Arnontal liegt, gingen dann auf das Stammesgebiet von Gad zu und kamen nach Jaser.[1]6Sie zogen weiter durch Gilead[2] bis in die Gegend von Tachtim-Hodschi.[3] Über Dan und Ijon[4] kamen sie in die Gegend von Sidon.[5]7Dann kamen sie zur befestigten Stadt Tyrus, den Städten der Hiwiter und Kanaaniter und zogen in den Süden von Juda nach Beerscheba.8So durchstreiften sie das ganze Land. Nach Ablauf von neun Monaten und zwanzig Tagen kamen sie nach Jerusalem zurück.9Joab teilte dem König das Ergebnis der Musterung mit: die Gesamtzahl der wehrfähigen Männer, die mit dem Schwert umgehen konnten, betrug in Israel 800.000 und in Juda 500.000.[6]
Gottes Gericht: die Pest
10Aber jetzt schlug David das Gewissen, weil er das Volk gezählt hatte, und er sagte zu Jahwe: „Ich habe mich schwer versündigt mit dem, was ich getan habe. Jahwe, vergib doch bitte die Schuld deines Dieners. Ich habe sehr unbesonnen gehandelt.“11Als David am Morgen aufstand, kam das Wort Jahwes zu dem Propheten Gad, dem Seher Davids:12„Geh zu David und richte ihm aus: 'So spricht Jahwe: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir aus, was ich dir antun soll!'“13Gad kam zu David und überbrachte die Botschaft. „Soll dir eine siebenjährige[7] Hungersnot ins Land kommen?“, fragte er. „Oder willst du drei Monate vor deinen Verfolgern fliehen? Oder soll drei Tage lang die Pest in deinem Land wüten? Überleg es dir gut und sag mir, welche Antwort ich dem überbringen soll, der mich gesandt hat.“14David sagte zu Gad: „Ich habe große Angst. Dann will ich lieber in die Hand Jahwes fallen, denn sein Erbarmen ist groß. In die Hand von Menschen will ich nicht geraten.“15Da ließ Jahwe die Pest in Israel ausbrechen. Sie wütete von jenem Morgen an bis zu der von ihm bestimmten Zeit. Vom ganzen Volk zwischen Dan und Beerscheba starben 70.000 Menschen.16Als der Engel im Begriff stand, sein grausiges Werk auch in Jerusalem zu tun und die Stadt zu vernichten, hatte Jahwe Mitleid. Er sagte dem Engel, der seine Opfer unter dem Volk suchte: „Genug! Hör auf damit!“ Der Engel Jahwes stand gerade am Dreschplatz von Arauna, einem Jebusiter.17Als David den Engel sah, der die Leute umbrachte, sagte er zu Jahwe: „Ich habe doch gesündigt! Ich habe verkehrt gehandelt! Was haben denn diese Schafe getan? Bestrafe doch mich und meine Familie!“
David baut einen Altar auf dem Dreschplatz
18An diesem Tag kam Gad zu David und sagte zu ihm: „Geh hinauf zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna und errichte dort einen Altar für Jahwe!“19Da zog David nach dem Befehl Jahwes, der durch Gad zu ihm gekommen war, hinauf.20Als Arauna hinausblickte und den König mit seinem Gefolge zu sich kommen sah, ging er hinaus und verneigte sich tief gebeugt vor ihm.21Er fragte: „Weshalb kommt mein Herr und König zu seinem Diener?“ – „Um den Dreschplatz von dir zu kaufen“, sagte David. „Ich will Jahwe einen Altar bauen, damit die Seuche vom Volk abgewehrt wird.“22Da sagte Arauna zu David: „Mein Herr und König nehme und opfere, was er will. Hier sind die Rinder zum Brandopfer. Die Dreschschlitten und die Rindergeschirre können das Brennholz sein.23Ich schenke dir das alles, mein König“, sagte Arauna und fügte hinzu: „Möge Jahwe, dein Gott, dich gnädig annehmen!“24„Nein“, sagte der König, „ich will es zum vollen Preis von dir kaufen. Ich will Jahwe, meinem Gott, keine kostenlosen Opfer bringen.“ So kaufte David den Platz und die Rinder für 50 Schekel Silber.25Er baute dort einen Altar für Jahwe und opferte Brand- und Freudenopfer.[8] Da ließ Jahwe sich für das Land erbitten und machte der Seuche in Israel ein Ende.