1Und die Söhne der Propheten[1] sagten zu Elisa: Sieh doch, der Raum, wo wir vor dir wohnen, ist zu eng für uns. (2Kön 2,3)2Lass uns doch an den Jordan gehen und von dort jeder einen Balken holen und uns hier einen Ort herrichten, um dort zu wohnen! Und er sagte: Geht hin!3Und einer sagte: Tu uns den Gefallen[2] und geh mit deinen Knechten! Und er sagte: Ich will mitgehen. (2Mo 33,15; 2Kön 4,30; Joh 14,18)4So ging er mit ihnen. Und sie kamen an den Jordan und hieben die Bäume um.5Es geschah aber, als einer einen Balken fällte, da fiel das Eisen ins Wasser. Und er schrie auf und sagte: Ach, mein Herr! Und ⟨dabei⟩ ist es doch geliehen!6Der Mann Gottes aber sagte: Wohin ist es gefallen? Und er zeigte ihm die Stelle. Da schnitt er ein ⟨Stück⟩ Holz ab und warf es hinein und brachte das Eisen zum Schwimmen.7Und er sagte: Hole es dir heraus! Da streckte er seine Hand aus und nahm es. (Mt 17,27)
Elisa vereitelt die Kriegsabsichten der Aramäer
8Und der König von Aram führte Krieg gegen Israel; und er beriet sich mit seinen Knechten und sagte: An dem und dem Ort soll mein Lager sein[3]. (1Kön 20,1; 1Kön 22,1; 2Kön 6,24)9Da sandte der Mann Gottes zum König von Israel und ließ ⟨ihm⟩ sagen: Hüte dich davor, an diesem Ort vorbeizuziehen! Denn dort kommen die Aramäer herab[4]. (Hi 5,12; Ps 33,10; Spr 22,12)10Und der König von Israel sandte hin an den Ort, den der Mann Gottes ihm gesagt und ⟨vor dem⟩ er ihn gewarnt hatte, und war dort auf der Hut. ⟨Das geschah⟩ nicht ⟨nur⟩ einmal und nicht ⟨nur⟩ zweimal.11Da wurde das Herz des Königs von Aram über diese Sache ⟨sehr⟩ beunruhigt, und er rief seine Knechte und sagte zu ihnen: Könnt ihr mir nicht mitteilen, wer von den Unseren zum König von Israel ⟨hält⟩? (1Sam 22,8)12Da sagte einer von seinen Knechten: Nein, mein Herr ⟨und⟩ König, aber der Prophet Elisa, der in Israel ist, teilt dem König von Israel die Worte mit, die du in deinem Schlafzimmer redest. (2Kön 5,26; Spr 21,30; Jes 8,10)13Da sagte er: Geht hin und seht, wo er ist! Ich werde hinsenden und ihn holen. Und es wurde ihm berichtet: Siehe, er ist in Dotan. (1Mo 37,17; 1Sam 23,22; Ps 37,32)14Da sandte er Pferde und Kriegswagen dorthin und ein starkes Heer. Und sie kamen bei Nacht und umringten die Stadt. – (Lk 22,53)15Und als der Diener des Mannes Gottes früh aufstand und hinausging, siehe, da umringte ein Heer die Stadt und Pferde und Kriegswagen. Und sein Diener sagte zu ihm: Ach, mein Herr! Was sollen wir tun?16Er aber sagte: Fürchte dich nicht! Denn zahlreicher sind die, die bei uns sind, als die, die bei ihnen sind. (2Mo 14,13; Jos 11,6; 2Chr 32,7; Jer 39,17)17Und Elisa betete und sagte: HERR, öffne doch seine Augen, dass er sieht! Da öffnete der HERR die Augen des Dieners, und er sah. Und siehe, der Berg war voll von feurigen Pferden und Kriegswagen um Elisa herum. (1Mo 32,2; 4Mo 22,31; 2Kön 2,11; Ps 125,2)18Und sie kamen zu ihm herab. Und Elisa betete zu dem HERRN und sagte: Schlag doch diese Kriegsschar[5] mit Blindheit! Da schlug er sie mit Blindheit nach dem Wort des Elisa. (1Mo 19,11; Hos 1,7; Sach 12,4; Apg 13,11)19Und Elisa sagte zu ihnen: Dies ist nicht der Weg und dies nicht die Stadt. Folgt mir! Ich will euch zu dem Mann führen, den ihr sucht. Und er führte sie nach Samaria.20Und es geschah, als sie nach Samaria gekommen waren, da sagte Elisa: HERR, öffne die Augen dieser ⟨Männer⟩, dass sie sehen! Da öffnete der HERR ihre Augen, und sie sahen. Und siehe, ⟨sie waren⟩ mitten in Samaria. (4Mo 22,31)21Und der König von Israel sagte zu Elisa, als er sie sah: Soll ich losschlagen, soll ich losschlagen, mein Vater?22Er aber sagte: Du sollst nicht schlagen! Würdest du ⟨etwa⟩ die erschlagen, die du mit deinem Schwert und mit deinem Bogen gefangen genommen hast? Setze ihnen Brot und Wasser vor, dass sie essen und trinken und ⟨dann⟩ zu ihrem Herrn ziehen! (Spr 25,21)23Und er richtete ein großes Festmahl für sie aus, und sie aßen und tranken. Dann entließ er sie, und sie zogen zu ihrem Herrn. Und die Streifscharen Arams kamen fortan nicht mehr in das Land Israel. (2Chr 28,15; Ps 46,10)
Hungersnot im belagerten Samaria – Weissagung Elisas – Samarias Rettung
24Und es geschah danach, da versammelte Ben-Hadad, der König von Aram, sein ganzes Heer und zog herauf und belagerte Samaria. (1Kön 20,1; 2Kön 6,8; 2Kön 17,5)25Und es entstand eine große Hungersnot in Samaria; und siehe, sie belagerten es, bis ein Eselskopf für achtzig ⟨Schekel⟩ Silber und ein viertel Kab[6] Taubenmist für fünf ⟨Schekel⟩ Silber ⟨gehandelt⟩ wurden. (3Mo 26,26; 1Kön 18,2; Hes 4,16)26Und es geschah, als der König von Israel auf der Mauer einherging, da schrie eine Frau ihm zu: Hilf[7], mein Herr und König! (1Mo 41,55)27Er aber sagte: Hilft dir der HERR nicht, woher sollte ich dir helfen[8]? ⟨Etwa⟩ von der Tenne oder von der Kelterkufe? (Ps 60,13; Ps 146,3)28Und der König sagte zu ihr: Was hast du? Sie sagte: Diese Frau da hat zu mir gesagt: Gib deinen Sohn her, dass wir ihn heute essen! Meinen Sohn wollen wir dann morgen essen.29So kochten wir meinen Sohn und aßen ihn. Als ich aber am anderen Tag zu ihr sagte: Gib deinen Sohn her, dass wir ihn essen! – da hatte sie ihren Sohn versteckt. (3Mo 26,29; 5Mo 28,53; Kla 4,10)30Und es geschah, als der König die Worte der Frau hörte, da zerriss er seine Kleider, und zwar als er ⟨noch⟩ auf der Mauer einherging; und das Volk sah, und siehe, ⟨er trug⟩ Sacktuch darunter auf seinem Leib[9]. (1Kön 21,27)31Und er sagte: So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn[10] der Kopf Elisas, des Sohnes Schafats, heute auf ihm bleibt! (1Sam 3,17; 1Kön 19,2; Spr 16,14)32Elisa aber saß in seinem Haus, und die Ältesten saßen bei ihm. Und der König[11] sandte einen Mann vor sich her. Bevor nun der Bote zu ihm kam, sagte er zu den Ältesten: Habt ihr gesehen, dass dieser Mördersohn hergesandt hat, um mir den Kopf abzuschlagen[12]? Seht zu, sobald der Bote kommt, verschließt die Tür und drängt ihn mit der Tür zurück! Ist nicht der Schall der Tritte seines Herrn hinter ihm ⟨zu hören⟩? (1Kön 21,19; Jer 11,18; Hes 8,1)33Noch redete er mit ihnen, siehe, da kam der Bote[13] zu ihm herab; und er[14] sagte: Siehe, dieses Unglück ⟨kommt⟩ von dem HERRN. Was soll ich noch ⟨länger⟩ auf den HERRN warten? (2Kön 3,10; Hi 2,9; Spr 19,3; Kla 3,37; Am 3,6)
1Now the sons of the prophets said to Elisha, “See, the place where we dwell under your charge is too small for us. (2Kön 2,3)2Let us go to the Jordan and each of us get there a log, and let us make a place for us to dwell there.” And he answered, “Go.”3Then one of them said, “Be pleased to go with your servants.” And he answered, “I will go.”4So he went with them. And when they came to the Jordan, they cut down trees.5But as one was felling a log, his axe head fell into the water, and he cried out, “Alas, my master! It was borrowed.”6Then the man of God said, “Where did it fall?” When he showed him the place, he cut off a stick and threw it in there and made the iron float. (2Kön 2,21)7And he said, “Take it up.” So he reached out his hand and took it.
Horses and Chariots of Fire
8Once when the king of Syria was warring against Israel, he took counsel with his servants, saying, “At such and such a place shall be my camp.”9But the man of God sent word to the king of Israel, “Beware that you do not pass this place, for the Syrians are going down there.”10And the king of Israel sent to the place about which the man of God told him. Thus he used to warn him, so that he saved himself there more than once or twice.11And the mind of the king of Syria was greatly troubled because of this thing, and he called his servants and said to them, “Will you not show me who of us is for the king of Israel?”12And one of his servants said, “None, my lord, O king; but Elisha, the prophet who is in Israel, tells the king of Israel the words that you speak in your bedroom.”13And he said, “Go and see where he is, that I may send and seize him.” It was told him, “Behold, he is in Dothan.” (1Mo 37,17)14So he sent there horses and chariots and a great army, and they came by night and surrounded the city.15When the servant of the man of God rose early in the morning and went out, behold, an army with horses and chariots was all around the city. And the servant said, “Alas, my master! What shall we do?”16He said, “Do not be afraid, for those who are with us are more than those who are with them.” (2Chr 32,7; Ps 55,18; Röm 8,31)17Then Elisha prayed and said, “O Lord, please open his eyes that he may see.” So the Lord opened the eyes of the young man, and he saw, and behold, the mountain was full of horses and chariots of fire all around Elisha. (2Kön 2,11; 2Kön 6,20; Ps 34,7; Ps 68,17; Sach 1,8; Sach 6,1)18And when the Syrians came down against him, Elisha prayed to the Lord and said, “Please strike this people with blindness.” So he struck them with blindness in accordance with the prayer of Elisha. (1Mo 19,11)19And Elisha said to them, “This is not the way, and this is not the city. Follow me, and I will bring you to the man whom you seek.” And he led them to Samaria.20As soon as they entered Samaria, Elisha said, “O Lord, open the eyes of these men, that they may see.” So the Lord opened their eyes and they saw, and behold, they were in the midst of Samaria. (2Kön 6,17)21As soon as the king of Israel saw them, he said to Elisha, “My father, shall I strike them down? Shall I strike them down?” (Ri 17,10; 2Kön 5,13; 2Kön 8,9)22He answered, “You shall not strike them down. Would you strike down those whom you have taken captive with your sword and with your bow? Set bread and water before them, that they may eat and drink and go to their master.” (1Mo 48,22; Röm 12,20)23So he prepared for them a great feast, and when they had eaten and drunk, he sent them away, and they went to their master. And the Syrians did not come again on raids into the land of Israel. (2Kön 5,2; 2Kön 6,8; 2Kön 24,2)
Ben-hadad’s Siege of Samaria
24Afterward Ben-hadad king of Syria mustered his entire army and went up and besieged Samaria. (1Kön 20,1)25And there was a great famine in Samaria, as they besieged it, until a donkey’s head was sold for eighty shekels of silver, and the fourth part of a kab[1] of dove’s dung for five shekels of silver.26Now as the king of Israel was passing by on the wall, a woman cried out to him, saying, “Help, my lord, O king!”27And he said, “If the Lord will not help you, how shall I help you? From the threshing floor, or from the winepress?”28And the king asked her, “What is your trouble?” She answered, “This woman said to me, ‘Give your son, that we may eat him today, and we will eat my son tomorrow.’29So we boiled my son and ate him. And on the next day I said to her, ‘Give your son, that we may eat him.’ But she has hidden her son.” (3Mo 26,29; 5Mo 28,53; 5Mo 28,57; Hes 5,10)30When the king heard the words of the woman, he tore his clothes—now he was passing by on the wall—and the people looked, and behold, he had sackcloth beneath on his body— (1Kön 21,27)31and he said, “May God do so to me and more also, if the head of Elisha the son of Shaphat remains on his shoulders today.” (Rut 1,17; 1Kön 19,2)32Elisha was sitting in his house, and the elders were sitting with him. Now the king had dispatched a man from his presence, but before the messenger arrived Elisha said to the elders, “Do you see how this murderer has sent to take off my head? Look, when the messenger comes, shut the door and hold the door fast against him. Is not the sound of his master’s feet behind him?” (1Kön 18,4; 1Kön 21,13; Hes 8,1; Hes 14,1; Hes 20,1)33And while he was still speaking with them, the messenger came down to him and said, “This trouble is from the Lord! Why should I wait for the Lord any longer?” (Hi 2,9)
1Einst sagten die Prophetenjünger zu Elischa: „Der Unterrichtsraum ist zu eng für uns geworden.2Könnten wir nicht an den Jordan gehen, damit jeder von uns einen Balken heranschafft und wir hier einen neuen Versammlungsraum bauen können?“ – „Geht nur!“, sagte Elischa.3Aber einer der Männer sagte: „Tu uns doch den Gefallen und komm mit!“ – „Gut, ich komme mit“, erwiderte er.4So gingen sie miteinander an den Jordan und begannen Bäume zu fällen.5Bei der Arbeit rutschte einem das Eisen vom Stiel und fiel ins Wasser. „O weh!“, schrie er und sagte zu Elischa: „Mein Herr, die Axt war auch noch geliehen!“6Der Gottesmann fragte ihn: „Wohin ist es denn gefallen?“ Er zeigte ihm die Stelle. Darauf schnitt sich Elischa ein Stück Holz ab, warf es dort ins Wasser und brachte so das Eisen zum Schwimmen.7„Hol es dir heraus!“, sagte er. Der Mann bückte sich und nahm es.
Elischa und die Syrer
8Der König von Syrien kämpfte immer wieder gegen Israel. Er beriet sich mit seinen Truppenführern und sagte: „Da und da legt einen Hinterhalt!“9Aber der Gottesmann ließ dem König von Israel sagen: „Zieh nicht an dieser Stelle vorbei, denn dort wollen die Syrer dich angreifen!“10Daraufhin ließ der König von Israel die Gegend auskundschaften, vor der ihn der Gottesmann gewarnt hatte, und war dort besonders vorsichtig. Das passierte nicht nur ein oder zwei Mal.11Den König von Syrien beunruhigte die Sache sehr. Er ließ seine Truppenführer kommen und sagte: „Könnt ihr mir nicht sagen, wer von den Unsern zum König von Israel hält?“12„Nein, mein Herr und König“, sagte einer von ihnen, „es ist der Prophet Elischa. Der meldet seinem König sogar das, was du in deinem Schlafzimmer sagst.“13Da befahl der König: „Findet heraus, wo er ist! Dann werde ich ihn mir schon holen.“ Man meldete ihm: „Er ist in Dotan.[1] “14Da schickte er ein ganzes Heer dorthin mit Pferden und Streitwagen, eine starke Truppe. Sie rückten bei Nacht an und umzingelten die Stadt.15Als der Diener des Gottesmannes früh am Morgen aufstand, sah er die Stadt plötzlich von einem Heer, von Pferden und Streitwagen umringt. „Ach, mein Herr, was sollen wir jetzt machen?“, rief er.16Doch dieser sagte: „Hab keine Angst, denn auf unserer Seite stehen viel mehr als bei ihnen.“17Dann betete Elischa: „Jahwe, öffne ihm doch die Augen!“ Da öffnete Jahwe die Augen des Dieners, und er sah auf einmal, dass der ganze Berg rings um Elischa von Pferden und Streitwagen aus Feuer wimmelte.18Als dann die Syrer anrückten, betete Elischa: „Schlag sie doch mit Blindheit!“ Jahwe tat, was Elischa erbeten hatte, und machte sie blind.19Elischa ging ihnen entgegen und sagte: „Das ist nicht der Weg und auch nicht die richtige Stadt. Folgt mir! Ich bringe euch zu dem Mann, den ihr sucht.“ Er führte sie nach Samaria.20Als sie dort angekommen waren, betete Elischa: „Jahwe, öffne ihnen wieder die Augen!“ Da öffnete Jahwe ihre Augen und sie erkannten, dass sie sich mitten in der Stadt Samaria befanden.21Als der König von Israel sie sah, fragte er Elischa: „Soll ich losschlagen, mein Vater? Soll ich sie erschlagen?“22„Nein, das sollst du nicht!“, erwiderte dieser. „Du würdest doch auch niemand erschlagen, den du mit Schwert und Bogen gefangen genommen hast! Gib ihnen lieber etwas zu essen und zu trinken und lass sie dann zu ihrem Herrn ziehen!“23Da ließ der König ein reiches Mahl für sie bereiten. Sie aßen und tranken und durften dann wieder zu ihrem Herrn zurückkehren. Seitdem unternahmen die Syrer keine Raubzüge mehr in das Gebiet Israels.
Elischa im belagerten Samaria
24Einige Zeit später mobilisierte der syrische König Ben-Hadad[2] sein ganzes Heer und belagerte Samaria.25In der Stadt kam es dadurch zu einer schweren Hungersnot, sodass ein Eselskopf schließlich 80 ‹Schekel› Silber kostete und ein wenig[3] Taubendreck[4] ‹auf die Hand› fünf ‹Schekel›26Als der König eines Tages auf der Stadtmauer entlangging, schrie eine Frau zu ihm hoch: „Hilf mir, mein Herr und König!“27Doch er erwiderte: „Wenn dir Jahwe nicht hilft, wie soll ich dir dann helfen – vielleicht mit etwas Getreide oder Traubensaft?“28Dann fragte der König: „Was hast du?“ Sie erwiderte: „Diese Frau dort hat zu mir gesagt: 'Gib deinen Sohn her, den essen wir heute! Morgen essen wir dann meinen Sohn.'29So haben wir also meinen Sohn gekocht und aufgegessen. Als ich aber am nächsten Tag zu ihr sagte: 'Nun gib deinen Sohn her, wir wollen ihn essen!', da hatte sie ihn versteckt.“30Als der König das hörte, riss er sein Obergewand ein. Und weil er oben auf der Mauer stand, konnten alle sehen, dass er darunter den Trauersack auf dem bloßen Leib trug.31Da schwor er: „Gott soll mich strafen, wenn Elischa Ben-Schafat heute seinen Kopf behält!“32Elischa saß gerade in seinem Haus zusammen mit den Ältesten der Stadt. Der König hatte einen Mann vorausgeschickt. Und noch bevor der Bote zu ihm kam, sagte Elischa zu den Ältesten: „Seht ihr, wie dieser Mördersohn jemand hergeschickt hat, der mir den Kopf abschlagen soll? Passt auf! Wenn der Bote kommt, verschließt die Tür und stemmt euch dagegen, denn ich höre schon die Fußtritte seines Herrn hinter ihm!“33Elischa redete noch mit ihnen, da war der König schon bei ihm und rief: „Seht doch, Jahwe hat uns alle ins Unglück gestürzt! Was soll ich noch länger auf seine Hilfe warten!“