1Damals sprach Salomo: Der HERR hat gesagt, dass er im Dunkel wohnen will.2Ich aber, ich habe dir ein fürstliches Haus gebaut und eine Stätte, wo du thronen[1] sollst für Ewigkeiten. (Apg 7,47)3Darauf wandte der König sein Angesicht und segnete die ganze Versammlung Israels, wobei die ganze Versammlung Israels dastand.4Und er sprach: Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der mit seinem Mund zu meinem Vater David geredet und mit seiner Hand erfüllt hat, ⟨was er verheißen,⟩ als er sprach: (2Chr 6,15; Neh 8,6)5Von dem Tag an, da ich mein Volk aus dem Land Ägypten herausführte, habe ich aus allen Stämmen Israels keine Stadt erwählt, ⟨darin⟩ ein Haus zu bauen, wo mein Name ist; und ich habe keinen Mann erwählt, Fürst über mein Volk Israel zu sein. (2Kön 21,4; 1Chr 17,5; 2Chr 6,20; 2Chr 7,16; 2Chr 12,13; 2Chr 20,8; 2Chr 30,8; 2Chr 33,4; Esr 7,16; Sach 3,2)6⟨Nun⟩ aber habe ich Jerusalem erwählt ⟨als Ort⟩, wo mein Name ist, und David habe ich erwählt, über mein Volk Israel ⟨Fürst⟩ zu sein. (2Kön 21,4; 1Chr 17,5; 1Chr 17,7; 2Chr 6,20; 2Chr 7,16; 2Chr 12,13; 2Chr 20,8; 2Chr 30,8; 2Chr 33,4; Esr 7,16; Ps 78,68; Sach 3,2)7Nun lag es meinem Vater David am Herzen, dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen.8Und der HERR sprach zu meinem Vater David: Dass dir ⟨das⟩ am Herzen lag, meinem Namen ein Haus zu bauen, ⟨daran⟩ hast du gut getan; denn es lag dir ⟨das⟩ am Herzen.9Jedoch wirst du selbst das Haus nicht bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorkommt[2], der wird meinem Namen das Haus bauen. (1Chr 28,3)10Und der HERR hat sein Wort aufrechterhalten, das er geredet hat. So bin ich denn an die Stelle meines Vaters David getreten und habe mich auf den Thron Israels gesetzt, so wie der HERR zugesagt hat, und habe dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, das Haus gebaut. (1Chr 22,11; Apg 7,47)11Und ich habe dort die Lade hingestellt, in der der Bund des HERRN ist, den er mit den Söhnen Israel geschlossen hat.12Und er trat vor den Altar des HERRN angesichts der ganzen Versammlung Israels und breitete seine Hände aus.13Denn Salomo hatte ein Gestell[3] aus Bronze gemacht und es mitten in den Hof gestellt: fünf Ellen seine Länge und fünf Ellen seine Breite und drei Ellen seine Höhe. Und er trat darauf und kniete angesichts der ganzen Versammlung Israels auf seine Knie nieder, breitete seine Hände aus zum Himmel (2Mo 9,29; Esr 9,5; Neh 1,4; Neh 8,4; Ps 95,6)14und sprach: HERR, Gott Israels! Kein Gott ist dir gleich im Himmel und auf der Erde, der du den Bund und die Gnade deinen Knechten bewahrst, die vor dir leben[4] mit ihrem ganzen Herzen, (2Mo 8,6; 2Chr 20,6)15der du deinem Knecht, meinem Vater David, gehalten hast, was du ihm zugesagt hast! Mit deinem Mund hast du es geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es am heutigen Tag ist. (2Chr 6,4)16Und nun, HERR, Gott Israels, halte deinem Knecht, meinem Vater David, was du ihm zugesagt hast, als du sprachst: Es soll dir nicht an einem Mann fehlen vor meinem Angesicht[5], der auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg achten, dass sie in meinem Gesetz leben[6], wie du vor mir gelebt hast[7]! (2Sam 7,16; 2Chr 7,17; 2Chr 13,5; 2Chr 21,7; 2Chr 23,3)17Und nun, HERR, Gott Israels, möge sich dein Wort als zuverlässig erweisen, das du zu deinem Knecht David geredet hast! – (2Sam 7,25)18Ja, sollte Gott wirklich bei dem Menschen auf der Erde wohnen? Siehe, der Himmel und die Himmel der Himmel können dich nicht fassen, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe! (2Mo 29,45; 2Chr 2,5; Jer 23,24; Joh 1,14; Eph 4,10; Offb 21,3)19Doch wende dich zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, HERR, mein Gott, dass du hörst auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht vor dir betet,20dass deine Augen Tag und Nacht geöffnet seien über dieses Haus, über die Stätte, von der du gesagt hast, dass du deinen Namen dort niederlegen willst, dass du hörst auf das Gebet, das dein Knecht zu dieser Stätte hin betet! (2Chr 6,5; 2Chr 6,40; 2Chr 7,15)21Und höre auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie zu dieser Stätte hin richten werden![8] Du selbst mögest es hören von der Stätte her, wo du thronst, vom Himmel her! Ja, höre und vergib![9] (2Chr 30,27; Jes 18,4)22Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt und der einen Fluch auf ihn legt[10], um ihn unter einen Fluch zu stellen, und er kommt ⟨und⟩ spricht den Fluch aus vor deinem Altar in diesem Haus,23dann höre du es vom Himmel her, und handle und richte deine Knechte, indem du dem Schuldigen vergiltst, um seinen Weg auf seinen Kopf zu bringen, und indem du den Gerechten gerecht sprichst, um ihm nach seiner Gerechtigkeit zu geben. (Hes 18,20)24Und wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren ⟨zu dir⟩ um und preisen deinen Namen und beten und flehen vor dir ⟨um Gnade⟩ in diesem Haus, (5Mo 28,25)25dann höre du es vom Himmel her, und vergib die Sünde deines Volkes Israel! Und bring sie in das Land zurück, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast! (Ps 106,44)26Bleibt der Himmel verschlossen, sodass es keinen Regen gibt, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten zu dieser Stätte hin und preisen deinen Namen und kehren um von ihrer Sünde, weil du sie demütigst, (5Mo 11,17; 2Chr 7,13; Spr 28,13)27dann höre du es im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel! Denn du zeigst ihnen den guten Weg, auf dem sie gehen sollen. Und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbteil gegeben hast! (2Chr 7,14; Joe 2,12)28Wenn eine Hungersnot im Lande herrscht, wenn eine Pest ausbricht, wenn es Getreidebrand und Vergilben ⟨des Getreides⟩, Heuschrecken oder Heuschreckenlarven gibt, wenn seine Feinde es im Land seiner Tore belagern, ⟨wenn es⟩ irgendeine Plage und irgendeine Krankheit ⟨gibt⟩ – (2Chr 7,13; Joe 1,4)29jedes Gebet, jedes Flehen, das ⟨dann⟩ von irgendeinem Menschen oder von deinem ganzen Volk Israel vorgebracht wird, ⟨je nachdem,⟩ was einer als seine Plage oder seinen Schmerz erkennt, wenn er seine Hände gegen dieses Haus hin ausbreitet, (2Chr 20,9; Ps 32,5)30⟨das⟩ erhöre du vom Himmel her, der Stätte, wo du thronst[11]! Und vergib und gib jedem nach all seinen Wegen, da du sein Herz kennst – denn du, du allein kennst das Herz der Menschenkinder –, (1Chr 29,17; Ps 7,10; Spr 15,11; Joh 2,25; Apg 1,24)31damit sie dich fürchten, sodass sie auf deinen Wegen gehen all die Tage, die sie in dem Land leben, das du unsern Vätern gegeben hast!32Und auch auf den Ausländer, der nicht von deinem Volk Israel ist, aber wegen deines großen Namens und deiner starken Hand und deines ausgestreckten Armes aus fernem Land kommt – wenn sie kommen und beten zu diesem Haus hin,33dann höre du es vom Himmel her, der Stätte, wo du thronst[12]! Und handle nach allem, worum der Ausländer zu dir ruft, damit alle Völker der Erde deinen Namen erkennen und damit sie dich fürchten wie dein Volk Israel und damit sie erkennen, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe! (Ps 86,9)34Wenn dein Volk zum Krieg gegen seine Feinde auszieht auf dem Weg, den du sie sendest, und ⟨wenn⟩ sie ⟨dann⟩ zu dir beten in Richtung auf diese Stadt hin, die du erwählt hast, und ⟨auf⟩ das Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe,35dann höre vom Himmel her ihr Gebet und ihr Flehen und schaffe ⟨ihnen⟩ ihr Recht!36Wenn sie gegen dich sündigen – denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt – und du über sie erzürnst und sie vor dem Feind dahingibst und ihre Bezwinger[13] sie gefangen wegführen in ein fernes oder in ein nahes Land,37und sie nehmen es sich zu Herzen in dem Land, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, und kehren um und flehen zu dir im Land ihrer Gefangenschaft, indem sie sagen: Wir haben gesündigt, wir haben uns schuldig gemacht und haben gottlos gehandelt! – (2Chr 7,14; Dan 9,5)38und sie kehren zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Gefangenschaft, wohin man sie gefangen weggeführt hat, und sie beten in Richtung auf ihr Land, das du ihren Vätern gegeben hast, und ⟨auf⟩ die Stadt ⟨hin⟩, die du erwählt hast, und ⟨auf⟩ das Haus ⟨hin⟩, das ich deinem Namen gebaut habe,39dann höre vom Himmel her, der Stätte, wo du thronst[14], ihr Gebet und ihr Flehen und schaffe ⟨ihnen⟩ ihr Recht! Und vergib deinem Volk, worin sie gegen dich gesündigt haben! – (Ps 65,4; Ps 85,3; Jer 50,34)40Nun, mein Gott, lass doch deine Augen offen sein und deine Ohren achthaben auf das Gebet an diesem Ort! (2Chr 6,20)41Und nun, mach dich auf, HERR, Gott, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Kraft! Lass deine Priester, HERR, Gott, bekleidet sein mit Rettung[15] und deine Getreuen des Guten sich freuen! (Ps 132,8; Jes 65,18)42HERR, Gott, weise das Gesicht deines Gesalbten nicht ab! Denke an die Gnadenerweise deinem Knecht David gegenüber! (1Kön 8,54; 1Kön 9,1; Ps 84,10; Ps 132,10; Jes 55,3)
1Then Solomon said, “The Lord has said that he would dwell in thick darkness. (2Mo 20,21; 1Kön 8,12; Hebr 12,18)2But I have built you an exalted house, a place for you to dwell in forever.” (Ps 135,21)3Then the king turned around and blessed all the assembly of Israel, while all the assembly of Israel stood.4And he said, “Blessed be the Lord, the God of Israel, who with his hand has fulfilled what he promised with his mouth to David my father, saying,5‘Since the day that I brought my people out of the land of Egypt, I chose no city out of all the tribes of Israel in which to build a house, that my name might be there, and I chose no man as prince over my people Israel;6but I have chosen Jerusalem that my name may be there, and I have chosen David to be over my people Israel.’ (1Sam 16,11; 1Chr 28,4; 2Chr 12,13; Ps 78,68)7Now it was in the heart of David my father to build a house for the name of the Lord, the God of Israel. (2Sam 7,2; 1Chr 17,1; 1Chr 28,2)8But the Lord said to David my father, ‘Whereas it was in your heart to build a house for my name, you did well that it was in your heart. (2Chr 6,7)9Nevertheless, it is not you who shall build the house, but your son who shall be born to you shall build the house for my name.’10Now the Lord has fulfilled his promise that he made. For I have risen in the place of David my father and sit on the throne of Israel, as the Lord promised, and I have built the house for the name of the Lord, the God of Israel.11And there I have set the ark, in which is the covenant of the Lord that he made with the people of Israel.” (2Chr 5,10)
Solomon’s Prayer of Dedication
12Then Solomon stood before the altar of the Lord in the presence of all the assembly of Israel and spread out his hands.13Solomon had made a bronze platform five cubits[1] long, five cubits wide, and three cubits high, and had set it in the court, and he stood on it. Then he knelt on his knees in the presence of all the assembly of Israel, and spread out his hands toward heaven, (1Kön 8,54; 2Kön 11,14; 2Kön 23,3)14and said, “O Lord, God of Israel, there is no God like you, in heaven or on earth, keeping covenant and showing steadfast love to your servants who walk before you with all their heart, (2Mo 15,11; 5Mo 7,9)15who have kept with your servant David my father what you declared to him. You spoke with your mouth, and with your hand have fulfilled it this day. (1Chr 22,9)16Now therefore, O Lord, God of Israel, keep for your servant David my father what you have promised him, saying, ‘You shall not lack a man to sit before me on the throne of Israel, if only your sons pay close attention to their way, to walk in my law as you have walked before me.’ (1Kön 2,4; 2Chr 7,18; Ps 132,12)17Now therefore, O Lord, God of Israel, let your word be confirmed, which you have spoken to your servant David.18“But will God indeed dwell with man on the earth? Behold, heaven and the highest heaven cannot contain you, how much less this house that I have built! (2Chr 2,6)19Yet have regard to the prayer of your servant and to his plea, O Lord my God, listening to the cry and to the prayer that your servant prays before you,20that your eyes may be open day and night toward this house, the place where you have promised to set your name, that you may listen to the prayer that your servant offers toward this place. (2Chr 6,40)21And listen to the pleas of your servant and of your people Israel, when they pray toward this place. And listen from heaven your dwelling place, and when you hear, forgive. (Dan 9,19)22“If a man sins against his neighbor and is made to take an oath and comes and swears his oath before your altar in this house,23then hear from heaven and act and judge your servants, repaying the guilty by bringing his conduct on his own head, and vindicating the righteous by rewarding him according to his righteousness.24“If your people Israel are defeated before the enemy because they have sinned against you, and they turn again and acknowledge your name and pray and plead with you in this house,25then hear from heaven and forgive the sin of your people Israel and bring them again to the land that you gave to them and to their fathers. (2Chr 6,21)26“When heaven is shut up and there is no rain because they have sinned against you, if they pray toward this place and acknowledge your name and turn from their sin, when you afflict[2] them, (1Kön 17,1; 2Chr 7,13)27then hear in heaven and forgive the sin of your servants, your people Israel, when you teach them the good way[3] in which they should walk, and grant rain upon your land, which you have given to your people as an inheritance. (2Chr 6,21)28“If there is famine in the land, if there is pestilence or blight or mildew or locust or caterpillar, if their enemies besiege them in the land at their gates, whatever plague, whatever sickness there is, (2Chr 20,9)29whatever prayer, whatever plea is made by any man or by all your people Israel, each knowing his own affliction and his own sorrow and stretching out his hands toward this house,30then hear from heaven your dwelling place and forgive and render to each whose heart you know, according to all his ways, for you, you only, know the hearts of the children of mankind, (1Sam 16,7; 2Chr 6,21)31that they may fear you and walk in your ways all the days that they live in the land that you gave to our fathers.32“Likewise, when a foreigner, who is not of your people Israel, comes from a far country for the sake of your great name and your mighty hand and your outstretched arm, when he comes and prays toward this house,33hear from heaven your dwelling place and do according to all for which the foreigner calls to you, in order that all the peoples of the earth may know your name and fear you, as do your people Israel, and that they may know that this house that I have built is called by your name. (2Chr 7,14; Jak 2,7)34“If your people go out to battle against their enemies, by whatever way you shall send them, and they pray to you toward this city that you have chosen and the house that I have built for your name,35then hear from heaven their prayer and their plea, and maintain their cause.36“If they sin against you—for there is no one who does not sin—and you are angry with them and give them to an enemy, so that they are carried away captive to a land far or near, (Pred 7,20; Jak 3,2; 1Joh 1,8)37yet if they turn their heart in the land to which they have been carried captive, and repent and plead with you in the land of their captivity, saying, ‘We have sinned and have acted perversely and wickedly,’38if they repent with all their heart and with all their soul in the land of their captivity to which they were carried captive, and pray toward their land, which you gave to their fathers, the city that you have chosen and the house that I have built for your name,39then hear from heaven your dwelling place their prayer and their pleas, and maintain their cause and forgive your people who have sinned against you.40Now, O my God, let your eyes be open and your ears attentive to the prayer of this place. (2Chr 6,20; 2Chr 7,15; Neh 1,6; Neh 1,11; Ps 130,2)41“And now arise, O Lord God, and go to your resting place, you and the ark of your might. Let your priests, O Lord God, be clothed with salvation, and let your saints rejoice in your goodness. (1Chr 28,2; 2Chr 7,10; Neh 9,25; Ps 132,8; Jes 61,10)42O Lord God, do not turn away the face of your anointed one! Remember your steadfast love for David your servant.” (Ps 132,1; Ps 132,10)
1Damals sagte Salomo: „Jahwe hat beschlossen, im Wolkendunkel zu wohnen.2Doch ich, ich habe dir ein Herrscherhaus gebaut, eine Wohnstätte für ewige Zeiten.“3Die ganze Versammlung Israels stand dabei. Dann wandte sich der König der Versammlung zu und segnete sie.4Er sagte: „Gepriesen sei Jahwe, der Gott Israels, der mit seiner Hand wahr machte, was er meinem Vater David mit dem Mund versprach:5Seit der Zeit, als ich mein Volk aus Ägypten führte, habe ich in keinem der Stämme Israels eine Stadt erwählt, um dort einen Wohnsitz für meinen Namen errichten zu lassen. Ich habe auch niemand als Herrscher über mein Volk bestimmt.6Aber jetzt habe ich Jerusalem als Wohnsitz für meinen Namen erwählt und David zum Herrscher über mein Volk Israel.'7Nun war es meinem Vater David ein Anliegen, dem Namen Jahwes, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen.8Doch Jahwe sagte zu meinem Vater David: 'Wenn du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du einen guten Entschluss gefasst.9Aber nicht du, sondern dein leiblicher Sohn soll dieses Haus für meinen Namen bauen.'10Und Jahwe hat dieses Versprechen gehalten. Ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie Jahwe es zugesagt hat. Und ich habe nun das Haus für den Namen Jahwes gebaut11und die Lade hineingestellt, in der die Tafeln des Bundes liegen, den Jahwe mit den Israeliten schloss.“
Salomos Weihegebet
12Dann trat Salomo vor den Augen der Versammlung Israels zum Altar Jahwes und breitete seine Hände aus.13Salomo hatte ein Podest aus Bronze anfertigen lassen und mitten in den Vorhof gestellt. Es war zweieinhalb Meter lang, zweieinhalb Meter breit und anderthalb Meter hoch. Er stieg auf dieses Podest, kniete sich vor der ganzen Versammlung Israels hin, breitete seine Hände zum Himmel aus14und betete: „Jahwe, Gott Israels! Kein Gott ist dir vergleichbar, weder im Himmel noch auf der Erde. Du stehst zu deinem Bund und lässt deine Liebe zu deinen Dienern bestehen, die mit ganzem Herzen ein Leben führen vor dir.15Du hast auch deinem Diener, meinem Vater David, gegenüber deine Versprechen gehalten. Was du mit dem Mund versprachst, hast du mit der Hand wahr gemacht, wie es dieser Tag zeigt.16Jahwe, Gott Israels, nun erfülle auch die andere Zusage, die du meinem Vater David gegeben hast, als du sagtest: 'Es soll dir nie an einem Mann fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne darauf achten, so nach meinen Weisungen zu leben, wie du das getan hast.'17Jahwe, Gott Israels, lass doch in Erfüllung gehen, was du deinem Diener David zugesagt hast.18Aber sollte Gott wirklich bei Menschen auf der Erde wohnen? Selbst die Himmel, auch die allerhöchsten, fassen dich nicht, geschweige denn dieses Haus, das ich gebaut habe!19Trotzdem bitte ich dich, Jahwe, mein Gott, achte doch auf das Gebet deines Dieners und höre auf sein Flehen und seine Bitte, die er vor dich bringt.20Halte deine Augen Tag und Nacht über diesem Haus offen, von dem du gesagt hast, dass dein Name dort wohnen soll, und höre auf das Gebet, das dein Diener zu dieser Stätte hin richtet!21Höre doch auf das Flehen, das dein Diener und dein Volk zu dieser Stätte hin richten werden! Höre du es selbst in deiner himmlischen Wohnung, dort, wo du thronst! Ja, erhöre uns und vergib!22Wenn sich jemand an seinem Nächsten versündigt und dieser einen Eid von ihm verlangt und er kommt vor deinen Altar in dieses Haus und spricht die Selbstverfluchung[1] aus, (2Mo 22,10; 4Mo 5,11)23dann höre es vom Himmel her und greife ein! Verschaff deinen Dienern Recht! Bestrafe den Schuldigen und lass sein böses Tun auf ihn selbst zurückfallen, den Schuldlosen aber sprich frei und gib ihm, was seiner Gerechtigkeit entspricht.24Und wenn dein Volk Israel von Feinden besiegt wird, weil es gegen dich gesündigt hat, und dann wieder umkehrt und deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht,25dann höre du es im Himmel und vergib deinem Volk Israel seine Schuld und bring es wieder in das Land zurück, das du ihnen und ihren Vorfahren gegeben hast.26Wenn sich der Himmel verschließt, dass es nicht regnet, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie dann zu dieser Stätte hin beten und deinen Namen preisen und von ihrer Sünde umkehren, weil du sie gedemütigt hast,27dann höre du es im Himmel und vergib deinen Dienern und deinem Volk Israel die Sünde – denn du führst sie den rechten Weg – und lass es wieder regnen auf dein Land, das du deinem Volk als Grundbesitz gegeben hast.28Wenn eine Hungersnot im Land ausbricht, wenn die Pest wütet, wenn das Getreide durch Brand- oder Rostpilze, Heuschrecken oder andere Schädlinge vernichtet wird, wenn der Feind ins Land einfällt, wenn irgendeine Krankheit oder Plage sie trifft,29dann höre du jedes Gebet und Flehen. Sei es ein Einzelner oder dein ganzes Volk, je nachdem, was einer als seine Plage oder seinen Schmerz erkennt, wenn er seine Hände nach diesem Haus hin ausbreitet,30dann höre du es im Himmel, dem Ort, wo du thronst! Und vergib; und gib jedem, was er verdient! Denn du kennst die verborgenen Gedanken der Menschen und siehst ihnen ins Herz.31Dann werden sie dich fürchten und auf deinen Wegen gehen, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast.32Auch wenn ein Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel zählt, aus einem fernen Land kommt, weil er von deinem großen Namen hörte und von dem, was du mit deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm getan hast – wenn er also kommt und zu diesem Haus hin betet,33dann höre du es im Himmel, dem Ort, wo du thronst, und erfülle seine Bitte! So werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen und dich fürchten, wie dein Volk Israel es tut. Und sie werden wissen, dass dein Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, ausgerufen ist.34Wenn dein Volk gegen seine Feinde in den Krieg zieht, egal wohin du sie schickst, und sie dann zu dir beten in Richtung dieser Stadt, die du erwählt hast, und dieses Hauses, das ich deinem Namen gebaut habe,35dann höre ihr Gebet und Flehen im Himmel und verschaffe ihnen ihr Recht!36Wenn sie gegen dich sündigen – denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt – und du zornig über sie wirst und sie ihren Feinden preisgibst und diese sie in ein fernes oder nahes Land verschleppen,37und sie fangen an, es sich dort zu Herzen zu nehmen, und kehren um und flehen im Land ihrer Gefangenschaft zu dir und sagen: 'Wir haben gesündigt, wir haben Unrecht getan, wir haben gottlos gehandelt!';38wenn sie in dem Land, in dem sie gefangen sind, anhaltend und mit ganzem Herzen und ihrer ganzen Seele zu dir umkehren und beten in Richtung dieses Landes, das du ihren Vätern gegeben hast, und dieser Stadt, die du erwählt hast, und dieses Hauses, das ich deinem Namen gebaut habe,39dann höre ihr Gebet und Flehen im Himmel, dem Ort, wo du thronst, und schaffe ihnen ihr Recht! Und vergib deinem Volk, was es gegen dich gesündigt hat.40Nun denn, mein Gott, lass deine Augen offen sein und deine Ohren hören auf das Gebet an diesem Ort.“41„Und jetzt ziehe ein, Jahwe-Gott, / komm zu deinem Ruheplatz / und begleite deine Lade, / das Symbol deiner Macht! / Lass an deinen Priestern, Jahwe-Gott, / die Rettung sichtbar sein. / Mögen deine Frommen des Guten sich freuen!42Und weise deinen Gesalbten nicht ab, Jahwe-Gott! / Denk an die Beweise deiner Gnade, / die du David, deinem Diener, zugesagt hast!“