Hebräer 13

Das Buch

1 Die geschwisterliche Liebe soll fest bleiben!2 Hört nicht damit auf, Fremde bei euch gastfreundlich aufzunehmen! Denn auf diese Weise haben manche sogar schon Engel bei sich aufgenommen, ohne es zu wissen!3 Denkt an die, die gefangen sind, weil ihr als Mitchristen eigentlich zusammen mit ihnen im Gefängnis seid! Und denkt auch an die, die gequält werden! Denn ihr seid doch zusammen mit ihnen im Körper des Messias verbunden.4 Bei euch allen soll die Ehe in Ehren gehalten werden. Das Ehebett soll nicht durch Ehebruch verunreinigt werden. Denn Gott wird die richten, die seine Ordnungen im Bereich der Sexualität missachten, und auch die, die die Ehe brechen.5 Lasst euch in eurer Lebensführung nicht von der Liebe zum Geld bestimmen, sondern lebt zufrieden mit dem, was ihr besitzt. Denn er, Gott selbst, hat gesagt: »Ich werde dich nicht vernachlässigen oder verlassen!«6 Deshalb können wir voller Zuversicht sagen: »Gott der Herr selbst ist mein Helfer, ich werde mich nicht fürchten! Was kann ein Mensch mir schon antun?«7 Denkt an eure Leiter, die, die euch die Botschaft Gottes weitergegeben haben. Schaut euch ihr Lebensende an und nehmt euch ihr Vertrauen auf Gott zum Vorbild!8 Jesus, der Messias – er ist immer derselbe, gestern, heute und in die Ewigkeiten hinein!9 Beschäftigt euch nicht mit allen möglichen fremdartigen Lehrmeinungen. Denn es ist gut, wenn euer Herz fest wird. Das kann die Erfahrung der Gnade in euch bewirken. Es geschieht aber nicht durch die Einhaltung von bestimmten Speisevorschriften, die denen, die ihr Leben danach ausrichten, doch letztlich nichts nützen!10 Wir haben Zugang zu einem Opferaltar und dürfen das Fleisch dieses Altars essen. Darauf haben die kein Anrecht, die Gott immer noch nach dem alten System verehren.11 Dort ist es ja so, dass die Körper der Tiere, deren Blut stellvertretend für die Schuld der Menschen vergossen wird, und das der oberste Priester dann in das Heiligtum hineinträgt, außerhalb des Lagers verbrannt wurden.12 Deshalb war es auch bei Jesus so: Er hat außerhalb der Stadttore gelitten, um durch sein eigenes Blut das Volk rein und heilig vor Gott zu machen.13 Lasst uns deshalb aus dem Lager hinausgehen, hin zu ihm, und die Verachtung, die ihm entgegengebracht wird, gemeinsam mit ihm tragen!14 Denn hier haben wir sowieso keine für immer bleibende Stadt, sondern wir halten Ausschau nach der Stadt der Zukunft.15 Durch ihn, Jesus, lasst uns zu jeder Zeit Gott Dankopfer bringen! Diese Danksagung geschieht, wenn wir deutlich seinen Namen bekennen.16 Hört nicht auf, Gutes zu tun und andere großzügig mit in euer Leben einzubeziehen. Denn solche Opfer sind es letztlich, die Gott wohlgefällig sind.17 Lasst euch von euren Leitern anleiten und fügt euch ein. Ihnen ist die Fürsorge für eure Seelen anvertraut, und sie werden einmal dafür Rechenschaft ablegen. Verhaltet euch so, dass sie diese Aufgabe mit Freude erfüllen können und nicht unter Seufzen. Denn das ist dann letztlich auch für euch nicht gut!18 Betet auch für uns. Wir sind davon überzeugt, dass wir ein gutes Gewissen haben können, denn wir bemühen uns, unser Leben in allen Angelegenheiten gut zu führen.19 Und noch mehr bitte ich euch, für uns zu beten, damit ich bald wieder bei euch sein kann.20 Der Gott, von dem der wahre Frieden kommt, er, der unseren Herrn, den Messias Jesus, den großen Schafhirten, aus dem Reich des Todes wieder ins Leben heraufgeführt und das besiegelt hat durch das Blut, das eine ewige Verbindung zu Gott ermöglicht,21 der stärke euch in allem, was wirklich gut ist, sodass ihr seinen Willen in die Tat umsetzen könnt! Dem, der in uns allen das bewirkt, was vor Gott wohlgefällig ist, durch den Messias Jesus, dem sei Ehre in alle Ewigkeiten hinein! Amen, so soll es sein.22 Ich ermahne euch, Geschwister: Nehmt diese seelsorgerliche Ermutigung ernst, die ich euch in aller Kürze geschrieben habe.23 Ihr sollt wissen, dass unser Bruder Timotheus freigelassen ist. Wenn er bald kommt, werde ich euch zusammen mit ihm besuchen.24 Grüßt alle eure Leiter und alle, die ganz zu Gott gehören. Die Christen aus Italien senden euch Grüße.25 Gottes freundliche Zuwendung sei mit euch allen!