1Danach erhielt ich diese Botschaft vom HERRN:2»Menschenkind, richte deinen Blick nach Süden[1], rede Richtung Mittag und weissage gegen den Wald im Gebiet des Negev[2]. (Jer 13,19)3Sag zum Wald des Negev: ›Höre das Wort des HERRN! So spricht Gott, der HERR: Ich werde dich in Brand setzen, Wald, und das Feuer wird alles grüne und alles trockene Holz in dir vernichten. Die lodernden Flammen werden nicht verlöschen; vom Süden bis zum Norden werden sie jedes Angesicht versengen. (Jes 9,17)4Und dann wird die ganze Welt[3] sehen, dass ich, der HERR, dieses Feuer gelegt habe. Es wird nicht verlöschen.‹« (Jer 7,20; Jer 17,27)5Da sagte ich: »Ach, HERR, mein Gott, sie sagen über mich: ›Er redet immer nur in Rätseln!‹« (Mt 13,12; Joh 16,25)6Daraufhin erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:7»Menschenkind, richte deinen Blick nach Jerusalem, sprich gegen das Heiligtum und weissage gegen Israel. (Hes 21,2)8Sag zum Land Israel: ›So spricht der HERR: Ich will gegen dich vorgehen; ich werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen, um den Gerechten wie den Gottlosen bei dir auszulöschen. (Jes 57,1; Jer 21,13; Hes 5,8; Nah 2,14; Nah 3,5)9Ja, ich will bei dir den Gerechten wie den Gottlosen vernichten! Deshalb wird mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alle Menschen vom Süden bis zum Norden. (Jer 12,12; Hes 7,2; Hes 21,3)10Dann wird die Welt erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe; es wird nicht mehr in seine Scheide zurückkehren.‹ (1Sam 3,12; Nah 1,9)11Menschenkind, seufze, bis dir die Hüfte weh tut! Voll Kummer sollst du vor ihren Augen stöhnen.12Und wenn sie dich fragen: ›Weshalb seufzt du?‹, dann sollst du zu ihnen sagen: ›Ich stöhne wegen einer Schreckensbotschaft. Wenn sie eintritt, wird jedes Herz verzagen und alle Hände werden herabsinken. Aller Mut geht verloren und alle Knie werden weich. Und Gott, der HERR, spricht: So wird es kommen, ja, es geschieht!‹« (Jes 13,7; Hes 7,26)13Daraufhin sagte der HERR zu mir:14»Menschenkind, weissage! Sag: ›So spricht Gott!‹ Sprich: ›Ein Schwert, ein Schwert ist geschärft und poliert. (5Mo 32,41)15Um zu schlachten, wurde es geschärft; damit es blitzt, wurde es poliert! Sollen wir uns da freuen? Mein Sohn, du hast den Stock und jeden Rat verachtet![4] (Jes 34,5)16Ja, das Schwert wird poliert, damit man es ergreift. Es wird geschärft und poliert, um es dem Scharfrichter zu geben.‹17Menschenkind, weine und klage, denn es richtet sich gegen mein Volk, es richtet sich gegen alle Fürsten von Israel. Sie sind samt meinem Volk dem Schwert verfallen. Darum schlage dir auf die Hüfte. (Joe 1,13)18Es ist eine schwere Prüfung. Und Gott, der HERR, fragt: ›Warum sollte das denn nicht geschehen, wenn du schon den Stock verschmäht hast?[5]‹19Du, Menschenkind, weissage, schlag deine Hände zusammen. Denn das Schwert wird zweimal, ja, dreimal kommen[6]. Es ist ein Schwert, das den Tod bringt, ein gewaltiges Schwert, das den Tod bringt und sie umzingelt. (3Mo 26,21)20Ihre Herzen sollen verzagen und viele werden fallen. Denn das Schwert wütet bereits vor jedem Tor. Wehe, es leuchtet auf wie ein Blitz; es wurde geschärft, um zu töten! (Jos 2,11; 2Sam 17,10; Jer 17,27)21Zeig, wie scharf du bist! Blitze auf nach rechts, blitze auf nach links, wohin deine Schneide auch immer gerichtet ist.22Auch ich werde meine Hände zusammenschlagen und meinem Zorn freien Lauf lassen. Ich, der HERR, habe gesprochen!« (Hes 5,13)
Ein Wegweiser für den König von Babel
23Danach erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:24»Du, Menschenkind, zeichne zwei Wege auf, die das Schwert des Königs von Babel nehmen soll. Beide sollen vom gleichen Land ausgehen. Stell einen Wegweiser auf: Dort, wo der Weg zur Stadt anfängt, sollst du ihn aufstellen. (5Mo 3,11; Am 1,14)25Die eine Abzweigung soll das Schwert nach Rabba im Land Ammon führen, die andere nach Juda, in das befestigte Jerusalem. (Jer 49,2; Hes 25,5; Am 1,14)26Denn der König von Babel steht an der Weggabelung, wo beide Wege anfangen, und befragt das Orakel. Er wirft Pfeile als Los, befragt seine Hausgötzen[7] und betrachtet die Leber. (4Mo 23,23; Spr 16,33)27In seiner rechten Hand hält er nun das Los für Jerusalem, um Sturmböcke aufzustellen, Schlachtrufe auszustoßen und Kriegsgeschrei anzustimmen; um Sturmböcke gegen die Tore zu richten, Belagerungswälle aufzuschütten und Belagerungstürme zu bauen. (Hes 4,2; Hes 26,9)28Die Einwohner von Jerusalem werden dies für ein Missverständnis halten[8], weil sie einen heiligen Eid haben. Doch er wird sie an ihre Schuld erinnern, damit sie gepackt werden. (Hes 17,16; Hes 29,16)29Deshalb spricht Gott, der HERR: ›Ihr selbst erinnert an eure Schuld, denn eure schlimmen Taten begeht ihr in aller Öffentlichkeit. Bei allem, was ihr tut, wird deutlich, dass ihr damit sündigt. Weil ihr daran erinnert habt, sollt ihr nun mit Gewalt gepackt werden.30O du verdorbener, gottloser Fürst von Israel, dein Tag ist gekommen, an dem du die endgültige Strafe für deine Schuld erhältst[9]!‹ (Ps 37,13; Hes 7,2)31So spricht Gott, der HERR: ›Weg mit der Stirnbinde und herunter mit der Krone! Nichts bleibt, wie es ist – jetzt werden die Niedrigen erhöht und die Hohen erniedrigt. (Ps 75,8; Jer 13,8; Hes 16,12; Hes 17,24)32Vernichtung! Vernichtung! Ich werde Jerusalem vernichten – doch auch das soll nicht so bleiben –, bis der erscheint, der ein Recht darauf hat, es zu richten. Ihm will ich es übergeben.‹ (Ps 2,6; Jer 23,5; Hes 34,24; Hes 37,24; Hag 2,21)
Eine Botschaft für die Ammoniter
33Und nun, Menschenkind, weissage und sag: ›Das sagt Gott, der HERR zu den Ammonitern und ihrem Spott.‹ Sag: ›Das Schwert, ja, das Schwert ist gezogen, um euch zu töten; es ist poliert, um euch zu vernichten, es leuchtet auf wie ein Blitz! (Jes 31,8; Jer 12,12; Zef 2,8)34Während man euch noch leere Visionen und erlogene Weissagungen verkündet, wird das Schwert schon an den Hals der Gottlosen gelegt. Ihr Tag ist gekommen, an dem sie die endgültige Strafe für ihre Schuld erhalten. (Jer 27,9)35Steck das Schwert wieder in die Scheide. Ich werde dich in deinem eigenen Land richten, in dem Land, wo du geboren bist. (Jer 47,6)36Ich werde meinen Groll über dich ausgießen und das Feuer meines Zorns gegen dich anfachen. Ich werde dich grausamen Menschen ausliefern, deren Handwerk das Töten ist. (Ps 18,16; Nah 1,6; Hab 1,6)37Du wirst vom Feuer verzehrt und dein Blut wird in deinem Land vergossen werden. Jede Erinnerung an dich wird ausgelöscht werden, denn ich, der HERR, habe gesprochen!‹« (Hes 25,10; Mal 3,19)
1Dann redete Gott mal wieder mit mir. Er sagte:2„Hey, du, Mensch! Ich will, dass du dich so hinstellst, dass du in die Richtung vom Wald sprichst, der im Süden liegt!3Dann sagst du zu diesem Wald: ‚Das kommt jetzt von Gott, dem Chef! Hör mal gut zu! Ich werde dafür sorgen, dass es bei dir einen krassen Waldbrand gibt. Jeder grüne und jeder ausgetrocknete Baum wird dabei verbrennen. Die Flammen werden so hoch schlagen, dass man das Feuer nicht löschen kann. Alles, was in dem Wald lebt, vom Süden bis zum Norden, wird dabei draufgehen.4Jeder Mensch soll mitkriegen, dass ich, Gott, dieses Feuer gestartet habe. Es wird nicht ausgehen, bis alles verbrannt ist.‘“5Ich sagte zu Gott: „Ach Mann, Gott, die kapieren das doch wieder nicht, sie werden fragen, was ich da wieder für einen Stuss verbreite.“6Gott antwortete mir:7„Ich möchte, dass du dich als Nächstes so hinstellst, dass du Jerusalem vor der Nase hast. Dann sollst du einen Spruch loslassen, der sich gegen den Tempel und das ganze Land Israel richtet.8Sag Folgendes: ‚Das kommt jetzt von Gott: Pass auf, Israel, ich werde gegen dich die Waffe ziehen und auf dich zielen. Ich werde jeden bei dir abknallen, egal, ob er korrekt oder nicht korrekt gelebt hat!9Weil ich vorhabe, jeden bei dir zu töten, egal, ob er korrekt oder nicht korrekt gelebt hat, werde ich meine Waffe ziehen und alles plattmachen, vom Süden bis zum Norden.10Jeder Mensch auf der Welt soll kapieren, dass ich, der Chef, meine Waffe gezogen habe. Sie wird nicht wieder in den Waffenschrank zurückwandern.‘11Ich will von dir, dass du laut anfängst zu stöhnen. Du sollst zusammenbrechen und vor Schmerzen losheulen, vor ihren Augen.12Wenn sie dann zu dir sagen: ‚Was soll das? Warum stöhnst du so?‘, dann sollst du ihnen antworten: ‚Das tue ich wegen dieser Nachricht, die ich euch gleich erzählen werde.‘ Dann werden alle voll fertig sein, sie werden depressiv in der Ecke hängen, sie werden vor Angst zittern, sie werden sich buchstäblich in die Hose machen. So wird das passieren, das ist sicher.“ Das kam jetzt von Gott, dem Chef über alles.13Gott sagte zu mir:14„Hey, du, Mensch! Ich will, dass du Folgendes sagst: ‚Das kommt jetzt von Gott: Da gibt es ein MG, das ist gut justiert und geölt, es ist einsatzbereit.15Es wurde fertig gemacht, um damit in den Krieg zu ziehen. Es ist geladen, um damit zu töten. Für euch gibt es keinen Grund, sich zu freuen, denn unser Präsident wird sich über die Regierenden der anderen Länder lustig machen.16Die Waffe wurde geölt und klargemacht, um sie in die Hand von jemandem zu legen, der ein Mörder ist.17Du kannst anfangen, zu schreien und zu heulen! Denn sie richtet sich gegen meine eigenen Leute, sie richtet sich gegen die Regierungsmannschaft von Israel. Die werden durch diese Waffe getötet werden, genauso wie meine übrigen Leute. Darum fang jetzt laut an zu heulen.18Ich habe es ausgetestet. Warum soll das alles denn nicht so passieren? Du hast es ja schließlich nicht auf die Reihe bekommen, anständig zu regieren.‘ Das sagt jetzt Gott.19Du Mensch sollst dir vor Entsetzen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und etwas sagen: ‚Die Waffen, die auf dich gerichtet sind, werden sich verdoppeln, ja sogar verdreifachen. Viele werden getötet. Die Waffen sind heftig, die Kugeln dringen tief in den Körper ein.20Viele sollen wegen diesem Krieg verzweifeln, viele sollen durch diesen Krieg gestürzt werden. Ich werde überall Krieg ausbrechen lassen. Die Waffen sind für den Krieg gemacht, sie schießen scharf.21Das MG soll anfangen zu schießen, in alle Richtungen, egal, wohin es gerade gerichtet wird, nach rechts oder nach links.22Ich werde vor Entsetzen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, und ich werde meiner Wut freien Lauf lassen. Das sagt Gott, der Chef.‘“
Jerusalem wurde ausgesucht
23Gott redete mal wieder mit mir. Er sagte:24„Hey du, Mensch! Ich will, dass du zwei Wege auf ein Blatt Papier malst. Es sollen die Wege sein, die der Präsident von Babylonien theoretisch mit seinem Heer einschlagen könnte. Beide Wege sollen vom selben Punkt ausgehen. Dann steckst du einen Wegweiser auf die Karte.25Das eine Schild soll in Richtung Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter, zeigen. Das andere soll in Richtung Juda zeigen, wo Jerusalem die Stadt ist, welche eine Schutzmauer hat. Dieses Bild soll so eine Art Voraussage sein für das, was bald passieren wird.26Denn der Präsident von Babylonien steht schon an dieser Kreuzung und wirft gerade die magischen Würfel, um sich zu entscheiden, in welche Richtung er gehen soll. Er versucht, mit okkulten Praktiken rauszubekommen, was das Bessere wäre. Er liest das Tages-Horoskop und solche Sachen.27Gerade hat er die magischen Würfel mit seiner rechten Hand geworfen, und sie fielen auf Jerusalem. Er wird also die Armee gegen die Stadt ziehen lassen, die Panzer rollen schon in diese Richtung. Die Armee wird krassen Lärm machen, sie werden einen Angriffswall um Jerusalem herum aufschütten, mit Panzern gegen die Stadt ballern und die Schutzmauer zum Einstürzen bringen.“28Aber die Leute von Juda glauben, dass diese Voraussagen nur gelogen sind. Sie denken, dass das alles nicht stimmen kann, weil man ihnen bei Gott geschworen hat, dass das nicht passieren wird. Tatsächlich aber sind diese Voraussagen richtig, denn sie haben den ganzen Mist deutlich gemacht, den sie die ganze Zeit gebaut haben. Das ist der Grund, warum sie bestraft werden.29Darum sagt Gott, der Chef über alles, zu ihnen: „Ihr werdet hart bestraft, denn ihr habt dafür gesorgt, dass ich mich an euren Mist erinnere. Alle eure Verbrechen sind jetzt im Licht, jeder kann sehen, was für miese Sachen ihr verbockt habt.30Und zu dem Präsidenten von Israel, der ohne mich gelebt hat und jetzt ermordet wurde, sage ich: Dein Tag der Abrechnung ist gekommen, du bekommst jetzt deine Strafe!31Nimm deinen Hut vom Kopf, schmeiße deine Uniform weg. Nichts wird so bleiben, wie es ist. Die Leute, die ganz unten sind, werden ganz hochkommen. Und die Leute, die ganz oben sind, werden ihre Macht verlieren.32Jerusalem wird plattgemacht, ich sag es noch mal, platt, ganz platt. Aber auch das wird nicht für immer so sein. Es wird irgendwann jemand kommen, dem gebe ich die Macht über die ganze Stadt. Der hat auch die Berechtigung, Jerusalem zu führen.“33Dann sagte Gott noch zu mir: „Du, Mensch, ich will, dass du Folgendes über die Ammoniter aussprichst, die haben mich nämlich ganz schön gedisst. Sag zu ihnen:,Ich sehe Krieg, einen heftigen Krieg, die MG s sind schon geladen, um zu töten.34In der Zeit, wo noch die Pseudo-Propheten, die nur Schwachsinn vorausgesagt haben, bei dir am Start waren, hatte man dir schon das Messer an die Kehle gesetzt. Man hat die Leute, die ohne Gott leben, tödlich verwundet. Ihre Zeit ist jetzt gekommen, sie werden heftig bestraft.35Aber jetzt soll die Knarre wieder in ihre Tasche. Denn ich werde auch den, der mit diesem MG geschossen hat, dort bestrafen, wo er ursprünglich herkommt.36Ich bin so sauer auf dich, du sollst meine Wut krass zu spüren bekommen. Ich werde dafür sorgen, dass brutale Männer gegen dich im Krieg gewinnen, die eine Lizenz zum Töten haben. Das sind echte Profis.37In deinem Land wird es überall brennen. Dein Blut wird überall im Land vergossen werden. Keiner wird sich bald mehr an euch erinnern. Das habe ich euch vorausgesagt. Ich, Gott, der Chef über alles.“
1Und das Wort des HERRN erging an mich:2Du Mensch, richte dein Angesicht nach Teman und lass die Worte nach Süden strömen und weissage gegen den Wald des offenen Landes im Negev.[1] (Hes 16,46)3Und sprich zum Wald des Negev: Höre das Wort des HERRN! So spricht Gott der HERR: Sieh, ich entzünde ein Feuer in dir, und es wird jeden grünen Baum und jeden trockenen Baum in dir fressen. Die lodernde Flamme wird nicht erlöschen, und vom Negev bis in den Norden werden von ihr alle Gesichter versengt. (Jes 9,17; Jer 21,14; Lk 23,9; Lk 23,31)4Und alles Fleisch wird sehen, dass ich, der HERR, es entfacht habe; es wird nicht erlöschen! (Jes 40,5)5Da sprach ich: Ach, Herr, HERR! Sie sagen von mir: Spricht er nicht in Rätseln? (Hes 17,2)6Und das Wort des HERRN erging an mich:7Du Mensch, richte dein Angesicht gegen Jerusalem und lass die Worte strömen gegen Heiligtümer, und weissage gegen Israels Boden. (Hes 7,2; Hes 36,6)8Und sprich zu Israels Boden: So spricht der HERR: Sieh, ich gehe gegen dich vor: Ich werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen und Gerechte und Ungerechte auf dir vernichten! (Hi 9,22; Hes 5,2; Hes 12,14)9Weil ich Gerechte und Ungerechte auf dir vernichte, darum wird mein Schwert aus seiner Scheide kommen gegen alles Fleisch vom Negev bis in den Norden. (Hes 21,3)10Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe. Es wird nicht mehr dorthin zurückkehren!
Das Schwert der Bestrafung
11Und du, Mensch, stöhne! Mit brechenden Hüften und vor Verbitterung sollst du vor ihren Augen stöhnen! (Hes 4,12; Hes 24,17)12Und wenn sie zu dir sagen: Worüber stöhnst du?, dann sage: Über eine Nachricht! Wenn sie sich erfüllt, löst jedes Herz sich auf, und alle Hände werden schlaff, und jeder Geist verzagt, und alle Knie zergehen wie Wasser. Seht, es kommt und wird sich ereignen! Spruch Gottes des HERRN. (Jes 13,7; Jer 6,24; Jer 39,8; Hes 7,17; Hes 21,20)13Und das Wort des HERRN erging an mich: (5Mo 32,41; Hes 5,1; Offb 6,4)14Du Mensch, weissage und sprich: So spricht der Herr. - Sprich: Ein Schwert, ein Schwert ist geschärft und auch geschliffen! (Hes 21,33)15Für ein grosses Schlachten ist es geschärft, um zum Blitz zu werden, ist es geschliffen! Oder sollten wir uns freuen: Das Zepter meines Sohns verachtet jedes Holz! (Hes 21,18)16Und er hat es übergeben, damit es geschliffen wird, damit man es mit der Faust ergreift. Ein Schwert, es ist geschärft, und es ist geschliffen für die Hand eines Scharfrichters.17Schrei auf und wehklage, du Mensch, denn gegen mein Volk hat es sich gerichtet, es ist gegen alle Fürsten Israels; sie und mein Volk sind vor das Schwert geworfen. Darum schlage dir auf die Hüfte![2] (Hes 19,1)18Denn die Probe ist gemacht. Was aber, wenn nicht dieses Zepter wäre, das andere verachtet?[3] Spruch Gottes des HERRN. (Jer 31,19; Hes 21,15)19Und du, Mensch, weissage und schlag die Hände zusammen! Dann wird das Schwert sich verdoppeln! Und noch ein Drittel dazu! Ein Schwert für Erschlagene, es ist ein Schwert für einen Erschlagenen - den Grössten -, das sie umkreist[4]. (Hes 6,11; Hes 21,22; Hes 25,6)20Das Herz soll wanken, und viele werden straucheln; an alle ihre Tore habe ich das Schlachten des Schwerts gebracht! Ach, zum Blitzen gemacht, geschliffen für das Schlachten.[5] (Jer 18,23; Hes 21,12)21Wende dich nach hinten,[6] nach rechts, nach links, wohin deine Schneide befohlen ist!22Und auch ich werde meine Hände zusammenschlagen, und meinen Zorn werde ich stillen! Ich, der HERR, habe gesprochen. (Hes 5,13; Hes 6,11; Hes 25,6)23Und das Wort des HERRN erging an mich:24Und du, Mensch, bestimme dir zwei Wege, damit das Schwert des Königs von Babel kommen kann; von einem einzigen Land sollen sie beide ausgehen. Und schaffe Platz für ein Zeichen, am Anfang des Weges zu jeder Stadt schaffe ihm Platz. (Hes 30,24; Hes 32,11)25Einen Weg sollst du bestimmen, damit das Schwert kommen kann über das Rabba[7] der Ammoniter und über Juda, das nur noch in Jerusalem Befestigungen hat. (5Mo 3,11; Jer 49,2; Hes 25,5; Am 1,14)26Denn der König von Babel hat sich am Scheideweg aufgestellt, am Anfang der beiden Wege, um das Losorakel zu befragen: Die Pfeile hat er geschüttelt, die Terafim befragt, die Leber beschaut. (Ri 17,5; Hos 3,4)27In seiner Rechten war das Losorakel für Jerusalem, dass er Sturmböcke aufstelle, dass er den Mund auftue beim Losschlagen, dass er die Stimme erhebe mit Kriegsgeschrei, dass er Sturmböcke aufstelle gegen Tore, dass er eine Sturmrampe aufschütte, dass er einen Belagerungswall baue. (Hes 4,2; Hes 26,8)28Für sie aber, in ihren Augen, wird es wie ein Losorakel sein, das keine Bedeutung hat; sie haben die heiligsten Schwüre, er aber bringt Schuld in Erinnerung, damit sie ergriffen werden.29Darum, so spricht Gott der HERR: Weil ihr eure Schuld in Erinnerung bringt, da eure Vergehen offenbar und eure Sünden sichtbar werden in allen euren Taten, weil an euch erinnert worden ist, werdet ihr mit der Faust ergriffen werden. (Hes 39,24)30Und du, Entweihter, Verbrecher, Fürst Israels, dessen Tag kommt zur Zeit der letzten Verschuldung! (Hes 19,1; Hes 35,5)31So spricht Gott der HERR: Weg mit dem Kopfschmuck, und herunter mit der Krone! Nichts ist, was es ist: Das Niedrige erhöht, und das Hohe erniedrigt! (2Mo 28,4; 2Mo 36,36; 2Mo 37,14; Lk 1,14; Lk 1,52)32Trümmer, Trümmer, Trümmer mache ich aus der Stadt! Auch dies geschieht nicht, bis der kommt, dem das Recht zusteht und dem ich es gebe.[8]33Und du, Mensch, weissage und sprich: So spricht Gott der HERR über die Ammoniter und ihr Höhnen. Sprich: Ein Schwert, ein Schwert ist gezückt, um zu schlachten ist es geschliffen, dass man es ergreift, damit es zum Blitz wird - (Jer 49,1; Jer 49,14; Hes 25,1)34während man Nichtiges schaut für dich, während man Lüge wahrsagt für dich -, um es an den Hals der entweihten Verbrecher zu legen, deren Tag kommt zur Zeit der letzten Verschuldung. (Hes 13,6; Hes 22,28; Hes 22,30)35Stecke es zurück in seine Scheide! Dort, wo du erschaffen worden bist, im Land deiner Herkunft, werde ich dich richten.36Und ich werde meine Wut über dich ausgiessen, das Feuer meines Zorns werde ich gegen dich anfachen, und ich werde dich in die Hand roher Männer geben, Künstler der Vernichtung. (Hes 22,21; Hes 36,5; Hes 38,19)37Ein Frass des Feuers sollst du werden, mitten im Land wird dein Blut fliessen, deiner wird nicht mehr gedacht werden! Ich, der HERR, habe gesprochen.