Hesekiel 19

Das Buch

von SCM Verlag

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Hesekiel 19

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Das folgende Klagelied sollst du über die Fürsten von Israel singen. (2Kön 25,5)2 Sag: »Was ist deine Mutter? Eine Löwin unter Löwen! Sie lagerte bei den jungen Löwen und zog ihre Jungen auf.3 Eins von ihren Jungen zog sie groß und es wuchs zu einem starken jungen Löwen heran. Er lernte Beute zu machen und Menschen zu fressen. (2Kön 23,31)4 Doch als die Völker von ihm hörten, fingen sie ihn in einer Grube. Sie zerrten ihn an einem Haken nach Ägypten. (2Chr 36,4)5 Als die Löwenmutter sah, dass ihre Hoffnungen für ihn verloren waren, nahm sie ein anderes von ihren Jungen und machte es zu einem starken jungen Löwen.6 Er lebte bei den anderen Löwen und wurde ein starker junger Löwe. Er lernte, Beute zu machen und Menschen zu fressen. (2Kön 24,9)7 Er eroberte ihre Festungen und zerstörte ihre Städte. Das Land und alles, was darin war, erzitterte vor seinem lauten Gebrüll.8 Da stellten sich Völker aus den Ländern ringsherum gegen ihn. Sie warfen ihre Netze nach ihm aus und fingen ihn in ihrer Grube.9 Mit Haken zogen sie ihn in einen Käfig und brachten ihn zum König von Babel. Sie hielten ihn gefangen, denn seine Stimme sollte man auf den Bergen von Israel nicht mehr hören. (2Kön 24,15; 2Chr 36,6)10 Deine Mutter war wie ein Weinstock, am Ufer gepflanzt. Er trug Frucht und trieb viele Ranken aus, denn er hatte reichlich Wasser. (Ps 80,9)11 Seine Zweige wurden so stark, dass man Zepter für Könige daraus machen konnte. Er wuchs zwischen den dicht belaubten Bäumen in die Höhe. Durch seine Größe und seine vielen Ranken war er weithin sichtbar.12 Doch im Zorn wurde er ausgerissen und auf die Erde geworfen. Der Ostwind ließ seine Früchte verdorren, sie wurden abgerissen und vertrockneten. Seine starken Zweige wurden im Feuer zerstört. (Jer 31,28; Hes 17,10; Hes 28,17; Hos 13,15; Joh 15,6)13 Jetzt wächst der Weinstock in der Wüste, in einem dürren und durstigen Land. (2Kön 24,12; Hos 2,5)14 Ein Feuer ist aus seinen Zweigen hervorgegangen und hat seine Früchte zerstört. Es blieb kein starker Zweig mehr übrig, aus dem man das Zepter für einen König hätte machen können.« Dies ist ein Klagelied, es ist ein Klagelied geworden.

Hesekiel 19

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Gott sagte dann mal zu mir, ich sollte einen Emo-Song schreiben, ein ganz depressives Lied, wo es über die Präsidenten von Israel geht. Das Lied ging dann so:2 „Das waren noch Zeiten, als deine Mutter wie eine Löwin in einem Rudel lebte. Sie zog ihre Kinder groß, hatte viele Löwenbabys, die sie in ihr Nest legte und pflegte.3 Ein Baby wurde ihr Liebling. Das wuchs schnell und fraß viele Menschen auf.4 Die anderen Nationen zogen aus, als sie das mitbekamen, und hauten bei dem drauf. Es wurde gefangen genommen und in einen Käfig gesetzt, mit Gitterstäben aus Eisen, und in fetten Ketten nach Ägypten abgeführt, als Kriegsgefangener musste es reisen.5 Als die Mutter das mitbekam, war sie zuerst fertig, suchte sich dann ein anderes Kind aus.6 Auch dieses Kind wurde stark, es wurde groß, lernte rauben und fraß -Menschen auf.7 Es eroberte Städte, ganze Regierungsbezirke machte es kaputt, brannte sie nieder. Menschen, die dort lebten, waren voll fertig, wenn sie sein Brüllen hörten als Krieger.8 Jetzt organisierten sich die Völker, die dort lebten, und stellten dem Löwen eine Falle. Sie fingen ihn ein, mit Netzen und Gruben, fesselten ihn, schleppten ihn in eine Halle.9 Dort kriegte er einen Ring durch die Nase, wurde in einem großen Käfig festgesetzt und schließlich zum Präsidenten von Babylonien gebracht, dort saß er dann fest in deren Netz. Er sollte einfach schweigen, seinen Mund für immer halten, ihm wurde das Maul gestopft, damit man in Israel nie mehr etwas von ihm hört. Wie ein toter Vogel ausgestopft.10 Seine Mutter war wie ein Weinstock, in einem sehr fruchtbaren Feld gezüchtet. Er hatte immer genug Wasser, es entstanden neue Zweige und ganz viele Früchte.11 Die Zweige wuchsen schlank, man konnte aus dem Holz einen graden Stock schnitzen. Daraus entstanden Stifte, mit denen Präsidenten ihre Unterschrift auf Papiere ritzten. Einer von ihnen wuchs besonders hoch und dicht, höher als die anderen Bäume ringsherum.12 Jemand wurde aber sauer, packte das Teil, riss es raus, jetzt lag es auf dem Boden rum. Durch die heißen Ostwinde sind dann die Früchte schnell abgerissen und vertrocknet. Auch der dickste Ast verbrannte im Feuer, vergammelte zu Müll, wie ein Auto verrostet.13 Jetzt ist der Weinstock in eine Gegend verpflanzt worden, wo es kein Wasser gibt.14 Seine Zweige fingen Feuer, alle Früchte verbrannten, es kam aus einem höheren Trieb. Jetzt gibt es keine Zweige mehr, wo noch mal ein Stift draus gemacht werden könnte für den Präsidenten, womit er seine Befehle und Gesetze unterzeichnet hätte.“ Dieser Song ist ein Frustlied, ein Emo-Song, mit dem man seine Trauer -ausdrücken kann.

Hesekiel 19

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und du, stimme eine Klage an über die Fürsten von Israel, (Hes 7,27; Hes 12,10; Hes 19,14; Hes 21,17; Hes 22,6; Hes 34,24; Hes 37,25; Hes 44,3; Hes 45,9; Hes 46,2; Hes 48,21)2 und sprich: Welch eine Löwin war deine Mutter, zwischen Löwen lagerte sie! Inmitten von jungen Löwen zog sie ihre Jungen auf. (1Mo 49,9)3 Und eins von ihren Jungen hob sie heraus, es wurde ein junger Löwe, und er lernte Beute zu reissen, er frass Menschen. (Hes 19,6; Hes 22,25; Hes 32,2)4 Da hörten Nationen von ihm, in ihrer Grube wurde er gefangen, und an Haken brachten sie ihn ins Land Ägypten. (2Kön 23,31; Jer 22,11; Hes 19,8; Hes 29,4; Hes 38,4)5 Und sie sah, dass sie töricht gewesen war, dass ihre Hoffnung dahin war. Und sie nahm eins von ihren Jungen, machte es zu einem jungen Löwen. (2Kön 24,8)6 Und er schritt einher inmitten von Löwen, wurde ein junger Löwe, und er lernte Beute zu reissen, er frass Menschen. (Hes 19,3)7 Und in ihren Palästen richtete er Unheil an[1], und ihre Städte legte er in Trümmer, und das Land und was darin war, war entsetzt über sein lautes Gebrüll. (2Kön 24,9)8 Da setzte man Nationen auf ihn an, ringsum aus den Provinzen. Und sie spannten ihr Netz über ihn, in ihrer Grube wurde er gefangen. (Hes 12,13; Hes 19,4)9 Und an Haken legten sie ihn in ein Halseisen und brachten ihn zum König von Babel, brachten ihn in Netzen, damit seine Stimme nicht mehr zu hören war auf den Bergen von Israel. (2Kön 24,15; Hes 1,2; Hes 29,4)10 Deine Mutter war wie ein Weinstock im Weinberg[2], am Wasser gepflanzt. Voller Früchte und Zweige war er des reichlichen Wassers wegen. (Ps 1,3; Jes 5,1; Jes 15,2; Jes 17,6; Hes 15,1)11 Und starke Äste wurden an ihm zu Zeptern für Herrscher, und er wuchs empor im Geäst, und er war gut zu sehen seiner Grösse und der Menge seiner Reben wegen. (Hes 19,14; Hes 31,3)12 Dann aber wurde er ausgerissen im Zorn, auf den Boden geworfen, und der Ostwind liess seine Frucht vertrocknen; abgerissen und vertrocknet, sein starker Ast - Feuer hat ihn gefressen. (Hes 15,4; Hes 17,10; Hes 27,26)13 Und nun ist er in die Wüste gepflanzt, in trockenes und durstiges Land.14 Und Feuer ging aus von einem Ast, es frass seine Ranken, seine Frucht, und an ihm blieb kein starker Ast, kein Zepter zum Herrschen. Dies ist eine Klage, es ist eine Klage geworden. (Hes 19,1; Hes 19,11; Hes 26,17; Hes 27,2; Hes 28,12; Hes 32,2)