— Vyleji vody na žíznivé - Jako hyne život bez vody, tak i bez ducha. Z ducha povstane Izraeli nové potomstvo.
1 „A nyní slyš, Jákobe, můj služebníku, Izraeli, jehož jsem vyvolil. 2 Toto praví Hospodin, který tě učinil, který tě vytvořil v životě matky a pomáhá ti: Neboj se, Jákobe, můj služebníku, Ješurúne, jehož jsem vyvolil. 3 Já vyleji vody v místa zprahlá žízní, bystřiny na suchou zemi. Já vyleji svého ducha na tvé potomstvo a své požehnání na ty, kteří z tebe vzejdou. 4 Porostou jak mezi trávou, budou jako topoly při tekoucích vodách. 5 Onen řekne: ‚Já jsem Hospodinův‘ a jiný se nazve jménem Jákobovým, další si napíše na ruku: ‚Jsem Hospodinův‘ a dá si čestné jméno Izrael.“
— Jsem První i Poslední - Není Boha kromě Hospodina. Modly jsou nicotný výtvor lidských rukou. Vykoupení je jen u Hospodina.
6 Toto praví Hospodin, král Izraele, jeho vykupitel, Hospodin zástupů: „Já jsem první i poslední, kromě mne žádného Boha není. 7 Kdo je jako já? Jen ať se ozve! Ať to oznámí, ať mi to předloží! Od chvíle, kdy jsem navěky ustavil svůj lid, kdo mu oznamuje, co přijde a co má nastat? 8 Nestrachujte se! Nebuďte zmateni. Což jsem ti vše neohlašoval a neoznamoval už předem? Vy jste moji svědkové. Což je Bůh kromě mne? Jiné skály není, já o žádné nevím.“ 9 Výrobci model jsou všichni k ničemu; modly, které mají za žádoucí, jim nijak neprospějí. Jejich svědkové, ti nic nevidí a nic nevědí, jsou jen pro ostudu.10 Kdo si boha vyrábí, jen modlu si odlévá; nebude z toho mít žádný prospěch.11 A všechny jeho společníky poleje stud. Řemeslníci jsou pouzí lidé. Ať se sem všichni shromáždí, ať se tu postaví; propadnou strachu a zastydí se spolu.12 Kovář kuje modlu, pracuje při žhoucím uhlí, kladivem jí dává tvar, zhotovuje ji silou své paže; přitom hladoví do vysílení, nemůže se ani napít, ač umdlévá.13 Tesař natahuje šňůru, rudkou načrtává modlu, opracovává ji dláty, rozměřuje kružidlem, až jí dá podobu muže, honosný vzhled člověka, a usadí ji v domě.14 Dá si porazit cedry nebo vezme dub, drnák či křemelák, vypěstoval si je mezi lesními stromy. Zasadil jasan a déšť mu dal vzrůst.15 Pro člověka je to na topení, něco z toho vezme a ohřeje se. Buď zatopí a upeče chleba, nebo zhotoví boha a klaní se mu, udělá z toho modlu a hrbí se před ní.16 Polovinu spálí pod masem, které bude jíst, upeče pečeni a nasytí se. Přitom se ohřeje a zvolá: „To jsem se zahřál, je mi teplo!“17 Z toho, co zůstalo, si udělá boha, modlu, před kterou se hrbí a jíž se klaní a k níž se modlí a žadoní: „Vysvoboď mě, jsi přece můj bůh!“18 Nevědí nic a nechápou, mají oči zalepené a nevidí, jejich srdce nevnímá.19 Ale on si to nebere k srdci, chybí mu poznání a rozum, aby si řekl: „Polovinu jsem spálil, na žhavém uhlí jsem napekl chleba a upekl maso a jedl jsem, ze zbytku jsem udělal tuhle ohavnost a hrbím se před špalkem.“20 Kdo se zabývá popelem, toho zavádí bláhovost srdce, ten svůj život nevysvobodí, ani se neptá: „Není to, co mám v pravici, pouhý klam?“ 21 „Pamatuj na to, Jákobe, pamatuj, Izraeli, že jsi můj služebník. Já jsem tě utvořil, jsi můj služebník, Izraeli, u mne nebudeš zapomenut. 22 Zaženu tvou nevěru jak mračno a jako oblak tvé hříchy. Navrať se ke mně, já tě vykoupím.“ 23 Plesejte, nebesa, vždyť Hospodin to vykoná, hlaholte, nejhlubší útroby země, ať zvučně plesají hory, les a všechny jeho stromy, neboť Hospodin vykoupí Jákoba a proslaví se v Izraeli.
KÝROS - — Hospodinův pastýř - Hospodinova svrchovanost se projevuje i v tom, že si povolává cizího krále za pastýře svého lidu.
24 Toto praví Hospodin, tvůj vykupitel, který tě vytvořil v životě matky: „Já jsem Hospodin, já konám všechno: sám nebesa roztahuji, překlenul jsem zemi. Kdo byl se mnou?“ 25 Hospodin ruší znamení žvanilů a z věštců činí pomatence, obrací mudrce nazpět a jejich poznání mate. 26 Potvrzuje slovo svého služebníka, plní rozhodnutí ohlášené svými posly. Jeruzalému on praví: „Budeš osídlen!“ a judským městům: „Budete zbudována! Pozvednu jej z trosek.“ 27 Hlubině on praví: „Vyschni! Vysuším tvé vodní proudy.“ 28 O Kýrovi praví: „Hle, můj pastýř. Vyplní každé mé přání. Řekne Jeruzalému: ‚Budeš vybudován!‘ A chrámu: ‚Budeš založen!‘“
1-2So spricht der HERR: »Hört zu, ihr Nachkommen von Jakob, ja, all ihr Israeliten! Wie ein Kind im Mutterleib habe ich euch geschaffen und zu meinem Volk gemacht. Von Anfang an habe ich euch geholfen. Darum habt keine Angst, ihr seid doch meine Diener, mein auserwähltes und geliebtes Volk[1].3Denn ich gieße Wasser auf das durstige Land und Ströme auf das ausgetrocknete Feld. Ja, ich gieße meinen Geist über euren Nachkommen aus, mit meinem Segen überschütte ich eure Kinder.4Sie werden sich ausbreiten wie Schilf am Bach und wachsen wie Pappeln am Flussufer.5Viele Menschen werden kommen, um sich meinem Volk anzuschließen. ›Ich gehöre dem HERRN!‹, wird der eine sagen, und ein anderer: ›Ich zähle mich zu den Nachkommen von Jakob!‹ Wieder ein anderer schreibt es sich auf die Hand: ›Ich diene dem HERRN!‹, und ein Vierter nimmt ›Israel‹ als Ehrennamen an.6Ich, der HERR, der König und Befreier Israels, der allmächtige Gott, sage: Ich bin der Erste und der Letzte. Außer mir gibt es keinen Gott!7Niemand ist mir gleich. Keiner kann tun, was ich seit Menschengedenken getan habe. Kann etwa ein anderer Gott voraussagen, was die Zukunft bringt? Dann soll er es tun, laut und deutlich soll er es vortragen!8Erschreckt nicht, ihr Israeliten, habt keine Angst! Ich habe euch doch schon lange gezeigt, wer ich bin und was ich tue. Ihr seid meine Zeugen. Sagt, gibt es außer mir etwa noch einen Gott, der so mächtig ist wie ein Fels? Ich kenne keinen!«
Selbst gebastelte Götter
9»Ohnmächtige Menschen sind sie alle, die sich Götterfiguren anfertigen! Ihre Götzen, die sie mit solcher Hingabe verehren – auch sie sind machtlos! Wer für sie eintritt, beweist damit nur, wie dumm und blind er doch ist. Auf ihn wartet ein böses Erwachen!10Wie kann man bloß auf den Gedanken kommen, sich einen Gott zu basteln, eine völlig nutzlose Metallfigur?11Wer sich auf diese Machwerke verlässt, wird bitter enttäuscht. Sie sind ja doch nur von Menschen hergestellt. Sollen die doch einmal gemeinsam antreten, um ihre Götter zu verteidigen! Was können sie vorbringen? Gar nichts! Erschrocken stehen sie da und müssen sich schämen.12Der Schmied nimmt ein passendes Stück Eisen, bringt es im Feuer zum Glühen und bearbeitet es dann auf dem Amboss. Er hämmert mit aller Kraft, um es in die gewünschte Form zu bringen. Dabei wird er müde und hungrig. Vor lauter Arbeit vergisst er Essen und Trinken und ist schließlich ganz erschöpft.13Bei Holzfiguren nimmt der Schnitzer Maß, zeichnet die Umrisse der Figur vor und haut sie grob aus. Dann zieht er die feinen Linien und schnitzt das Standbild, bis es aussieht wie ein Mensch von schöner Gestalt, der dann als Gott in ein Haus gestellt wird.14Für jede Götterstatue sucht sich der Künstler das passende Holz aus. Er geht in den Wald und fällt eine Zeder, eine Eiche oder einen Lorbeerbaum, die er vor Jahren gesetzt hat. Der Regen ließ die Bäume wachsen.15Mit ihrem Holz machen die Menschen Feuer. Sie heizen damit ihre Häuser und den Ofen zum Brotbacken. Aus dem gleichen Holz schnitzen sie aber auch ihre Götterfiguren, die sie verehren und anbeten.16Den einen Teil des Holzes werfen sie ins Feuer, braten ihr Fleisch darüber und lassen es sich schmecken. Sie sitzen an der Glut und sagen: ›Ah, diese wohlige Wärme, das tut gut!‹17Aus dem übrigen Holz aber schnitzen sie sich einen Götzen. Sie verbeugen sich vor ihm, werfen sich zu Boden und beten: ›Rette mich doch, denn du bist mein Gott!‹18Welche Verblendung, welche Unwissenheit! Die Augen dieser Götzendiener sind verklebt, sie sehen nichts! Ihr Herz ist abgestumpft, sie verstehen nichts!19Keiner denkt einmal gründlich nach und sagt sich: ›Einen guten Teil des Baums habe ich zu Brennholz zerhackt. Über der Glut habe ich Brot gebacken, ich habe Fleisch gebraten und mich satt gegessen. Aus dem restlichen Holz schnitze ich nun so etwas Abscheuliches! Dieser Holzklotz soll mein Gott sein, vor dem ich mich niederwerfe?‹ Würde einer von ihnen einmal so weit denken, dann sähe er den Widersinn ein.20Genauso gut könnte er die Asche des verbrannten Holzes anbeten! Sein Herz hat ihn verführt und betrogen. Er verspielt sein Leben und will nicht wahrhaben, dass er an einem Lügengebilde festhält.«
Der Herr erlöst sein Volk
21»Ihr Israeliten, ihr Nachkommen von Jakob, denkt immer daran: Ich habe euch geschaffen, ihr gehört zu mir und seid meine Diener! Niemals werde ich euch vergessen.22Eure Schuld und alle eure Sünden habe ich euch vergeben. Sie sind verschwunden wie Wolken, wie Nebelschwaden in der Sonne. Kommt zurück zu mir, denn ich habe euch erlöst!«23Freut euch, ihr Himmelswelten, denn der HERR hat gehandelt! Singt, ihr Tiefen der Erde, und ihr Berge, brecht in Jubel aus! Ihr Wälder, stimmt ein in das Lied, jeder Baum soll mitsingen! Denn der HERR hat sein Volk erlöst. An den Nachkommen von Jakob beweist er seine große Macht.24Israel, so spricht der HERR, dein Befreier, der dich geschaffen hat wie ein Kind im Mutterleib: »Ich bin der HERR, der alles bewirkt: Ich allein habe den Himmel ausgespannt wie ein Zelt, und als ich die Erde ausbreitete, half mir niemand dabei.25Ich bin es, der die Wunder der Zauberer vereitelt und die Wahrsager als Narren bloßstellt. Ich lasse die Weisen dumm dastehen, ihre Erkenntnisse entlarve ich als Hirngespinste.26Aber was meine Boten voraussagen, das mache ich wahr; was sie, die Propheten, verkünden, das führe ich aus. Ich, der Herr, sage über die Stadt Jerusalem: ›Sie soll wieder bewohnt werden!‹, und über die Städte im Land Juda: ›Sie sollen wieder aufgebaut werden!‹ Aus den Trümmerhaufen des Landes will ich neue Städte und Dörfer erstehen lassen.27Wenn ich den Meerestiefen befehle: ›Trocknet aus!‹, dann versiegen ihre Fluten.28Zu König Kyrus sage ich: ›Du bist der Hirte für mein Volk!‹ Er wird alles ausführen, was ich ihm befehle. In meinem Auftrag wird er anordnen: ›Jerusalem soll wieder aufgebaut werden! Auch der Tempel soll wieder an seinem alten Platz stehen!‹«