1Горко ти, опустошителю, който сам не си опустошаван, и ти, грабителю, когото не са ограбвали. Тъкмо когато престанеш да опустошаваш, ще бъдеш опустошен и тъкмо когато престанеш с грабежите, ще бъдеш ограбен.2Господи, смили се над нас! На Тебе се надяваме. Бъди ни подкрепа от ранни зори и спасение във време на нужда! (Пс 33:22; Пс 46:2)3От грохота на Твоя глас се разбягват народите и племената се разпръскват при Твоето появяване. (Чис 10:35; Пс 46:7; Пс 48:5; Пс 68:2)4И плячката ви ще бъде отнесена като от гъсеници и ще се нахвърлят на нея като скакалци.5Величествен е Господ, защото живее във висините. Той изпълва Сион с правосъдие и справедливост. (Пс 57:6; Пс 83:19; Пс 97:9)6Спокойните ти времена, Сионе, ще бъдат изпълнени със спасение, мъдрост и знание, а страхът от Господа ще е съкровище.7Ето навън юнаците им крещят, а пратениците за мир горчиво ридаят. (Ис 29:1)8Пътищата са пусти и пътници по тях няма. Той наруши договора, разруши градовете и презря хората.9Земята жалее и изнемогва. Ливан е посрамен и вехне. Сарон стана като пустиня, а листата от дърветата на Васан и Кармил опадаха. (Ис 35:2; Ам 1:2)10„Сега ще стана – казва Господ, – сега ще се надигна и възвелича.11Със слама сте бременни и плява ще родите. Вашето дихание е огън, който ви изгаря.12И народите ще бъдат изпепелени като отсечени тръни, изгорени в огън.13Чуйте вие в далечни земи какво съм сторил и вие, тукашни, признайте мощта Ми.“14Грешниците на Сион се изплашиха; треска затресе безбожниците: „Кой от нас може да живее до унищожаващия огън; кой от нас може да живее до вечния пламък?“15Онзи, който живее праведно и говори справедливо, който отхвърля печалбата от насилствени дела, който не взема подкуп, който не иска да чува за кръвопролития и не иска да вижда злото, (Пс 15:1)16той ще живее на високо място и скалите ще са негова крепост и защита. Хляб ще му се даде и вода няма да му липсва.17Очите ти ще видят царя в неговото великолепие, ще видят и обширна земя.18Сърцето ти ще си спомня за миналия ужас: „Къде е този, който тогава мереше, и този, който тогава теглеше? Къде е този, който броеше кулите?“ (1 Кор 1:20)19Няма да видиш вече злия народ с неясната и непонятна реч, с неразбрания и безсмислен език. (Ис 28:11)20Погледни Сион, град на празничните наши събрания. Очите ти ще видят Йерусалим, едно спокойно място, шатър, който няма да помръдне, чиито колчета никога няма да бъдат извадени и нито едно негово въже няма да бъде скъсано. (Ис 54:2)21Защото там е нашият велик Господ. А онова място е с реки и широки потоци, по които няма да плава лодка с весла, нито ще минава величествен кораб.22Защото Господ е наш съдия, Господ е наш законодател, Господ е наш цар. Той ще ни спаси.23Въжетата ти изтъняха и не могат да крепят мачтата, не могат да изпъват платната. Плячката ще бъде разделена набързо и дори сакатите ще се доберат до дял от нея.24И нито един от жителите няма да каже: „Болен съм“, защото ще бъдат простени греховете на народа, който живее там.
1Wehe dir, du Zerstörer! Du verwüstest ganze Länder, doch dein eigenes Land ist bisher verschont geblieben. Du betrügst, doch dich selbst konnte noch niemand in die Irre führen. Nun ist die Reihe an dir: Wenn du genug Zerstörung angerichtet hast, dann wird auch dein Land zerstört. Hast du endlich genug hinters Licht geführt, wirst du selbst überlistet.2HERR, hab Erbarmen mit uns! Auf dich allein setzen wir unsere Hoffnung. Schütze und stärke unser Volk jeden Tag neu! Hilf uns in Zeiten der Not!3Wenn die Feinde deine Donnerstimme hören, ergreifen sie die Flucht. Ganze Völker stieben auseinander, wenn du aufstehst und eingreifst.4Dann wird man sich auf die reiche Beute stürzen wie ein Heuschreckenschwarm, wie gefräßige Insekten, die im Nu alles kahl fressen.5Groß und erhaben ist der HERR, denn er regiert hoch oben im Himmel. Er sorgt dafür, dass auf dem Berg Zion Recht und Gerechtigkeit herrschen.6Ihr Einwohner von Jerusalem, ihr werdet in Sicherheit leben, und es wird euch in jeder Hinsicht gut gehen. Weisheit und Erkenntnis besitzt ihr dann in reichem Maß, euer größter Schatz aber wird die Ehrfurcht vor dem HERRN sein.
Vom Feind betrogen – vom Herrn gerettet
7Seht, die Kriegshelden laufen schreiend durch die Straßen! Die Boten, die schon überall Frieden verkündet hatten, kommen laut weinend zurück.8Die Wege sind menschenleer, kein Reisender zieht durch das Land. Der Feind hat gegen das Abkommen verstoßen und die Städte verwüstet. Für ihn ist ein Menschenleben nichts wert.9Das ganze Land verkümmert und verwelkt: Die Zedern auf dem Libanon verdorren – welch ein trauriger Anblick! Die fruchtbare Scharon-Ebene gleicht einer Wüste, die Bäume im Gebiet von Baschan und auf dem Berg Karmel verlieren ihre Blätter.10Doch der HERR sagt: »Nun handle ich! Jetzt greife ich ein und beweise meine Macht!11Eure Pläne sind nutzlos wie dürres Stroh, und was dabei herauskommt, ist nicht mehr wert als Stoppeln. Voller Wut speit ihr Feuer, aber es wird euch selbst verzehren.12Ja, die feindlichen Völker sollen verbrannt werden, bis nur noch feine, weiße Asche von ihnen übrig bleibt. Es wird ihnen gehen wie dürrem Dornengestrüpp, das man ins prasselnde Feuer wirft.13Ihr Völker in der Ferne, hört, was ich getan habe; und ihr in der Nähe, erkennt meine Macht an!«14Die gottlosen Menschen in Jerusalem fahren erschrocken zusammen. Die Angst packt alle, die von Gott nichts wissen wollen. Sie fragen: »Wer hält es neben diesem Feuer aus? Wer von uns kann bei dieser Glut wohnen, die nie erlischt?«15Wer gerecht ist und die Wahrheit sagt; wer Ausbeutung und Erpressung verabscheut; wer Bestechungsgelder ablehnt; wer sich nicht in Mordpläne einweihen und verstricken lässt; wer nicht zuschaut, wo Böses geschieht.16Ein solcher Mensch wird ruhig und sicher leben wie auf einer hohen Burg, die von schützenden Mauern umgeben ist. Er hat immer genug zu essen, und auch an Wasser fehlt es ihm nie.
Ihr werdet den König sehen in seiner Schönheit
17Ihr werdet euren König sehen in seiner Majestät und Schönheit. Ihr blickt über ein weites Land.18Dann denkt ihr an die früheren Schreckenszeiten zurück: »Wo sind sie nun, die Unterdrücker, denen wir hohen Tribut zahlen mussten? Wo sind sie denn, die unsere Festungen überwachten? Damit ist es jetzt vorbei!«19Nie wieder seht ihr eure Unterdrücker, dieses überhebliche Volk mit seiner fremden Sprache, die in euren Ohren wie unverständliches Gestammel klingt.20Schaut auf die Stadt Zion, in der wir unsere Feste feiern! Ihr werdet noch erleben, wie Jerusalem zu einem friedlichen Wohnort wird. Dann gleicht die Stadt einem Zelt, das nie mehr abgebrochen wird; seine Pflöcke zieht man nicht mehr heraus, und keiner löst seine Seile.21Denn der HERR wird in seiner Größe und Macht bei uns sein. Dann wohnen wir in Jerusalem so sicher wie an einem breiten Strom mit vielen Nebenflüssen. Keine feindlichen Galeeren sind dort zu sehen, keine mächtigen Segelschiffe fahren darauf.22Der HERR selbst ist dann unser Richter, unser Gesetzgeber und unser König. Nur er kann uns retten und wird es auch tun.23Noch geht es Jerusalem wie einem Schiff, dessen Taue schlaff herabhängen. Sie können den Mastbaum nicht halten und kein Segel spannen. Doch dann wird in der Stadt reiche Beute verteilt, selbst Gelähmte bekommen noch genügend davon ab.[1]24Im ganzen Land wird keiner mehr klagen: »Ach, ich bin schwach und krank!«, denn dem Volk wird jede Schuld vergeben sein.