1Til korlederen: En visdomssang af Koras slægt.2Gud, vi har hørt om de mange undere, du gjorde for vore forfædre i gamle dage.3Du drev Kana’ans folk bort og lod dit folk bosætte sig i deres land.4De indtog ikke landet i egen kraft, men du var med dem og hjalp dem.5Du er vor Konge og Gud. Giv fortsat sejr til dit folk.6Med din hjælp får vi fjenderne under fod, i dit navn besejrer vi vore modstandere.7Vi stoler ikke på bue og sværd,8for det er dig, der giver os sejr over fjenderne.9Vi er stolte af at tilhøre dig, Gud, vi vil prise dit navn for evigt.10Hvordan kan det så være, at vi tabte slaget? Hvorfor var du ikke med os i krigen? Hvorfor har du forkastet os?11Du tillod fjenden at drive os på flugt. De plyndrede hele vores hær.12Du udleverede os som får, der skal slagtes. Du spredte os rundt blandt fremmede folk.13Du solgte os for en slik, regnede os ikke for noget.14Vi blev til grin for nabofolkene, de spotter og håner os.15Selv fjerne folkeslag ler ad os og ser på os med foragt.16Vi føler os totalt ydmyget, overvældet af skam.17Vore fjender ser ned på os og udslynger hån og spot.18Hvordan kunne det ske, Gud? Vi har da ikke svigtet dig eller overtrådt den pagt, du oprettede med os.19Vi har ikke været utro imod dig, men har adlydt de bud, du gav os.20Og dog blev vores by lagt i ruiner, du sendte mørke og død over os.21Hvis vi var holdt op med at tilbede dig, Gud, og havde dyrket afguder i stedet,22ville du da ikke vide besked? Du kender jo vore inderste tanker.23Men på trods af, at vi tilhører dig, er vi i livsfare hver eneste dag. Vi er som får, der er på vej til slagtning.24Vågn op, Herre, hvorfor sover du? Rejs dig, forkast os ikke længere!25Hvorfor ser du den anden vej og ignorerer vores nød og sorg?26Vi ligger med ansigtet i støvet, vore kroppe klæber til jorden.27Grib ind, Herre, kom os til hjælp! Red os i din trofasthed og nåde.
1Ein Gedicht der Korachiter.2Gott, mit eigenen Ohren haben wir es gehört, unsere Väter und Vorväter haben es uns erzählt, was du vollbracht hast in ihren Tagen – damals, vor langer Zeit: (Josva 24,11)3Fremde Völker hast du aus dem Land vertrieben und unsere Väter darin wohnen lassen. Die Fremden hast du hart geschlagen, damit unsere Väter in Freiheit leben konnten.4Sie haben zwar das Land erobert, doch nicht durch ihre Schwerter kam der Sieg und nicht durch ihre eigene Kraft: Durch deine Hand und deine Macht und deine Gegenwart ist es geschehen, denn du liebtest sie!5Du, Gott, bist unser König, du gibst[1] den Nachkommen Jakobs den Sieg.6Mit deiner Hilfe stoßen wir die Gegner nieder, durch deine Macht zertreten wir unsere Feinde.7Wir verlassen uns nicht auf unseren Bogen, wir erwarten nicht, dass unser Schwert uns rettet: (Salm 20,8)8Nur du befreist uns von unseren Feinden und stürzt die in Schande, die uns hassen.9Alle Tage wollen wir dich rühmen und dir, unserem Gott, ohne Ende danken!10Nun aber hast du uns verstoßen und uns in Schmach und Schande gestürzt; du ziehst nicht mehr mit unseren Heeren in den Kampf.11Du lässt zu, dass wir fliehen müssen vor unseren Feinden, die uns hassen; hemmungslos dürfen sie Beute machen.12Wie Schlachtvieh lieferst du uns an sie aus, du zerstreust uns unter fremde Völker.13Du verkaufst dein Volk zu einem lächerlichen Preis, nicht den kleinsten Gewinn machst du dabei.14Du lässt uns von unseren Nachbarn verhöhnen, sie dürfen uns verlachen und beschimpfen. (Salm 79,4; Salm 80,7)15Du machst uns zur Spottfigur für die Völker, sie alle schütteln über uns den Kopf.16Den ganzen Tag empfinden wir die Schande, und das Gesicht brennt uns vor Scham,17wenn wir den Hohn der Feinde hören, wie sie in ihrer Rachsucht uns beleidigen.18Dies alles ist über uns hereingebrochen – doch wir hatten dich nicht vergessen und den Bund mit dir nicht aufgekündigt!19Wir haben uns nicht von dir abgewandt und sind keinen Schritt von deinem Weg gewichen.20Du aber hast uns zu Boden geschlagen, wir müssen in den Trümmern hausen wie Schakale, auch nicht die kleinste Hoffnung lässt du uns.21Hätten wir dich, unseren Gott, vergessen und zu anderen Göttern gebetet,22du hättest es sofort gewusst, du kennst doch die Tiefen unseres Herzens! (Salm 139,1)23Weil wir zu dir gehören, sind wir täglich in Todesgefahr. Wir werden angesehen wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind. (Salm 34,20; Salm 69,8; Rom 8,36)24Wach auf, Herr! Warum schläfst du? Wach endlich auf, verstoß uns nicht für immer! (Salm 121,4)25Warum blickst du nicht mehr auf uns? Warum fragst du nicht danach, wie man uns quält und unterdrückt?26Erniedrigt liegen wir am Boden, kraftlos hingestreckt in den Staub.27Greif ein und hilf uns, mach uns frei! Wir berufen uns auf deine Güte!