Synopse der Evangelien
Vergleiche ähnliche Bibelstellen (Gute Nachricht Bibel 2018):
Matthäus 3
Johannes der Täufer tritt auf
1 Damals trat der Täufer Johannes in der Wüste von Judäa auf und verkündete:
2 »Ändert euer Leben! Gott wird jetzt seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden!«
3 Diesen Johannes hatte Gott schon durch den Propheten Jesaja angekündigt, der gesagt hat: »In der Wüste ruft einer: ›Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt! Ebnet ihm die Straßen!‹«
4 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und um die Hüften einen Ledergurt. Seine Nahrung bestand aus Heuschrecken und Honig von wilden Bienen.
5 Die Leute aus Jerusalem, aus ganz Judäa und der ganzen Jordangegend kamen zu ihm,
6 bekannten öffentlich ihre Sünden und ließen sich von ihm im Jordan taufen.
Der Täufer fordert zur Umkehr auf
7 Auch viele Pharisäer und Sadduzäer kamen, um sich von Johannes taufen zu lassen. Zu ihnen sagte er: »Ihr Schlangenbrut, wer hat euch gesagt, dass ihr dem bevorstehenden Gericht Gottes entgeht?
8 Zeigt durch euer Leben, dass ihr euch wirklich ändern wollt!
9 Ihr bildet euch ein, dass euch nichts geschehen kann, weil Abraham euer Stammvater ist. Aber das sage ich euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier neue Nachkommen schaffen!
10 Die Axt ist schon angelegt, um die Bäume an der Wurzel abzuschlagen. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.«
Der Täufer weist auf Christus hin
11 Johannes sagte auch: »Ich taufe euch mit Wasser, damit ihr euer Leben ändert. Aber der, der nach mir kommt, ist mächtiger als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit dem Feuer des Gerichts taufen.
12 Er hat die Worfschaufel in seiner Hand. Er wird die Spreu vom Weizen scheiden und seinen Weizen in die Scheune bringen. Die Spreu wird er in einem Feuer verbrennen, das nie mehr ausgeht.«
Markus 1
Wie es anfing
1 In diesem Buch ist aufgeschrieben, wie die Gute Nachricht von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, ihren Anfang nahm.
Johannes der Täufer tritt auf und kündigt Christus an
2 Es begann, wie es im Buch des Propheten Jesaja angekündigt wurde: »›Ich sende meinen Boten vor dir her‹, sagt Gott, ›damit er den Weg für dich bahnt.‹
3 In der Wüste ruft einer: ›Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt! Ebnet ihm die Straßen!‹«
4 Dies traf ein, als der Täufer Johannes in der Wüste auftrat und den Menschen verkündete: »Kehrt um und lasst euch taufen, denn Gott will euch eure Schuld vergeben!«
5 Aus dem ganzen Gebiet von Judäa und aus Jerusalem strömten die Leute in Scharen zu ihm hinaus, bekannten öffentlich ihre Sünden und ließen sich von ihm im Jordan taufen.
6 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und um die Hüften einen Ledergurt; er lebte von Heuschrecken und dem Honig wilder Bienen.
7 Er kündigte an: »Nach mir kommt der, der mächtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, mich zu bücken und ihm die Schuhe aufzubinden.
8 Ich habe euch mit Wasser getauft; er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.«
Lukas 3
Johannes der Täufer tritt auf
1 Es war im fünfzehnten Regierungsjahr des Kaisers Tiberius. Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Antipas regierte in Galiläa, sein Bruder Philippus in Ituräa und Trachonitis, Lysanias regierte in Abilene.
2 Die Obersten Priester waren Hannas und Kajaphas. Johannes, der Sohn von Zacharias, hielt sich noch in der Wüste auf. Dort erging an ihn der Ruf Gottes.
3 Da machte er sich auf, durchzog die ganze Gegend am Jordan und verkündete: »Kehrt um und lasst euch taufen, denn Gott will euch eure Schuld vergeben!«
4 Schon im Buch des Propheten Jesaja steht: »In der Wüste ruft einer: ›Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt! Ebnet ihm die Straßen!
5 Füllt alle Täler auf, tragt Berge und Hügel ab, beseitigt die Windungen und räumt die Hindernisse aus dem Weg!
6 Dann wird alle Welt sehen, wie Gott die Rettung bringt.‹«
Der Täufer fordert radikale Umkehr
7 Die Menschen kamen in Scharen zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Er hielt ihnen vor: »Ihr Schlangenbrut, wer hat euch gesagt, dass ihr dem bevorstehenden Gericht Gottes entgeht?
8 Zeigt durch eure Taten, dass ihr es mit der Umkehr ernst meint! Ihr bildet euch ein, dass euch nichts geschehen kann, weil Abraham euer Stammvater ist. Aber das sage ich euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier neue Nachkommen schaffen!
9 Die Axt ist auch schon angelegt, um die Bäume an der Wurzel abzuschlagen. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.«
10 Die Menschen fragten Johannes: »Was sollen wir denn tun?«
11 Seine Antwort war: »Wer zwei Hemden hat, soll dem eins geben, der keines hat. Und wer etwas zu essen hat, soll es mit jemand teilen, der hungert.«
12 Auch Zolleinnehmer kamen und wollten sich taufen lassen; sie fragten ihn: »Lehrer, was sollen wir tun?«
13 Seine Antwort war: »Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist!«
14 Auch Soldaten fragten ihn: »Was sollen denn wir tun?« Die Antwort war: »Beraubt und erpresst niemand, sondern gebt euch mit eurem Sold zufrieden!«
Der Täufer weist auf Christus hin
15 Das Volk war voll Erwartung und fragte sich, ob Johannes vielleicht der versprochene Retter sei.
16 Da erklärte er allen: »Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber der, der mächtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, ihm die Schuhe aufzubinden. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit dem Feuer des Gerichts taufen.
17 Er hat die Worfschaufel in seiner Hand, um die Spreu vom Weizen zu scheiden und den Weizen in seine Scheune zu bringen. Die Spreu wird er in einem Feuer verbrennen, das nie mehr ausgeht.«
18 Mit diesen und vielen anderen Worten rüttelte Johannes das Volk auf und verkündete ihm die Gute Nachricht vom Kommen des versprochenen Retters.
Johannes 1
Die Zeugenaussage des Täufers
19 Die führenden Männer aus Jerusalem schickten Priester und Leviten zu Johannes. Die sollten ihn fragen: »Wer bist du?« Da machte Johannes seine Zeugenaussage;
20 er wich der Antwort nicht aus, sondern bezeugte mit aller Deutlichkeit: »Ich bin nicht der versprochene Retter.«
21 »Wer bist du dann?«, fragten sie ihn. »Bist du Elija?« »Nein, der bin ich auch nicht.« »Bist du der erwartete Prophet?« »Nein.«
22 »Sag uns, wer du bist«, forderten sie. »Die Männer, die uns geschickt haben, verlangen eine Antwort von uns. Was sagst du selbst von dir?«
23 Johannes antwortete: »Der Prophet Jesaja hat von mir gesprochen. Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: ›Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt!‹«
24 Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.
25 Sie fragten Johannes: »Wenn du weder der versprochene Retter bist noch Elija und auch nicht der Prophet, warum taufst du dann die Leute?«
26 Johannes antwortete: »Ich taufe nur mit Wasser. Aber mitten unter euch steht schon der, den ihr nicht kennt:
27 er, der nach mir kommt. Ich bin nicht gut genug, ihm die Schuhe aufzubinden.«