Psalm 10 | Библия, синодално издание Schlachter 2000

Psalm 10 | Библия, синодално издание

Началнику на хора. Псалом Давидов.

1 На Господа се уповавам; как тогава казвате на душата ми: „отлети на вашата планина като птица“? 2 Защото ето, нечестивците изопнаха лък, туриха стрелата си на тетивата, за да стрелят в тъмно върху правите по сърце. 3 Когато са разрушени основите, какво ще стори праведникът? 4 Господ е в светия Свой храм, Господ има престола Си на небесата; очите Му гледат (към бедния); веждите Му изпитват човешките синове. 5 Господ изпитва праведния, а душата Му мрази нечестивеца и насилника. 6 Върху нечестивците ще излее Той като дъжд разпалени въглени, огън и жупел; и палещ вятър е техният дял от чашата, 7 защото Господ е праведен, – обича правда; лицето Му гледа праведника.

Bulgarian Orthodox Bible. Digital Version: © Copyright © 2016 by Bulgarian Bible Society. Used by permission.

Schlachter 2000
1 HERR, warum stehst du so fern, verbirgst dich in Zeiten der Not? 2 Vom Übermut des Gottlosen wird dem Elenden bange; mögen doch von der Arglist die betroffen werden, die sie ausgeheckt haben! 3 Denn der Gottlose rühmt sich der Gelüste seines Herzens, und der Habsüchtige sagt sich los vom HERRN und lästert ihn. 4 Der Gottlose sagt in seinem Hochmut: »Er wird nicht nachforschen!« Alle seine Gedanken sind: »Es gibt keinen Gott«! 5 Seine Unternehmungen gelingen immer; hoch droben sind deine Gerichte, fern von ihm; er tobt gegen alle seine Gegner. 6 Er spricht in seinem Herzen: »Ich werde niemals wanken; nie und nimmer wird mich ein Unglück treffen!« 7 Sein Mund ist voll Fluchen, Trug und Bedrückung; unter seiner Zunge verbirgt sich Leid und Unheil. 8 Er sitzt im Hinterhalt in den Dörfern; im Verborgenen ermordet er den Unschuldigen; seine Augen spähen den Wehrlosen aus. 9 Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe im dichten Gebüsch; er lauert, um den Elenden zu fangen; er fängt den Elenden und schleppt ihn fort in seinem Netz. 10 Er duckt sich, kauert nieder, und durch seine starken Pranken fallen die Wehrlosen. 11 Er spricht in seinem Herzen: »Gott hat es vergessen, er hat sein Angesicht verborgen, er sieht es niemals!« 12 Steh auf, o HERR! Erhebe, o Gott, deine Hand! Vergiss die Elenden nicht! 13 Warum soll der Gottlose Gott lästern und in seinem Herzen denken, dass du nicht danach fragst? 14 Du hast es wohl gesehen! Denn du gibst auf Elend und Kränkung acht, um es in deine Hand zu nehmen; der Wehrlose überlässt es dir, der du der Helfer der Waisen bist! 15 Zerbrich den Arm des Gottlosen und des Bösen, suche seine Gottlosigkeit heim, bis du nichts mehr von ihm findest! 16 Der HERR ist König immer und ewig; die Heidenvölker sind verschwunden aus seinem Land. 17 Das Verlangen der Elenden hast du, o HERR, gehört; du machst ihr Herz fest, leihst ihnen dein Ohr, 18 um der Waise Recht zu schaffen und dem Unterdrückten, damit der Mensch von der Erde nicht weiter Schrecken verbreite.