Josua 11

Zürcher Bibel

1 Und als Jabin, der König von Chazor, davon hörte, sandte er zu Jobab, dem König von Madon, und zum König von Schimron und zum König von Achschaf (Jos 12,19; Jos 19,36; Ri 4,2)2 und zu den Königen im Norden, auf dem Gebirge, und in der Araba südlich von Kinnerot und in der Schefela und im Hügelland von Dor im Westen, (Jos 12,23)3 zu den Kanaanitern im Osten und im Westen, zu den Amoritern, den Hetitern, den Perissitern und den Jebusitern auf dem Gebirge und zu den Chiwwitern am Fuss des Hermon im Land Mizpa.4 Und sie zogen aus mit allen ihren Heeren, ein Volk, so zahlreich wie der Sand an der Küste des Meeres, und sehr viele Pferde und Wagen. (1Mo 22,17; Jos 9,2; Ri 7,12; 1Sam 13,5; 2Sam 17,11)5 Und alle diese Könige taten sich zusammen, rückten heran und lagerten gemeinsam am Wasser von Merom, um gegen Israel zu kämpfen.6 Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit lege ich sie alle erschlagen Israel zu Füssen. Ihre Pferde sollst du lähmen, und ihre Wagen sollst du verbrennen. (Jos 11,9; 2Sam 8,4; Ps 46,10)7 Und unerwartet fiel Josua mit dem ganzen Kriegsvolk über sie her am Wasser von Merom, und sie stürzten sich auf sie. (Jos 10,9)8 Und der HERR gab sie in die Hand Israels, und sie schlugen sie und verfolgten sie bis zum grossen Sidon und bis Misrefot-Majim und bis in die Ebene von Mizpa im Osten, und sie schlugen sie, und niemanden von ihnen liess er überleben. (Jos 10,20)9 Und Josua verfuhr mit ihnen, wie der HERR es ihm gesagt hatte: Ihre Pferde lähmte er, und ihre Wagen verbrannte er. (Jos 11,6)10 Damals kehrte Josua zurück und nahm Chazor ein und schlug dessen König mit dem Schwert, denn Chazor war früher die wichtigste Stadt all dieser Königreiche.11 Und sie schlugen alles Lebende, das darin war, mit der Schärfe des Schwerts, sie weihten es der Vernichtung. Nichts, was Atem hatte, blieb übrig, und Chazor verbrannte er. (Jos 6,24; Jos 10,40)12 Und Josua besiegte alle Städte dieser Könige und all ihre Könige und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts, er weihte sie der Vernichtung, wie Mose, der Diener des HERRN, es geboten hatte.13 Nur all die Städte, die auf Hügeln lagen, verbrannte Israel nicht, abgesehen von Chazor - nur das verbrannte Josua.14 Und die ganze Beute aus diesen Städten und das Vieh behielten die Israeliten für sich, alle Menschen aber schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, bis man sie vernichtet hatte. Nichts, was Atem hatte, liessen sie überleben. (Jos 8,2; Jos 10,20)15 Wie der HERR Mose, seinem Diener, geboten hatte, so hatte Mose Josua geboten, und so machte Josua es. Er unterliess nichts von alledem, was der HERR Mose geboten hatte.16 So nahm Josua dieses ganze Land ein: das Bergland und den ganzen Negev und das ganze Land Goschen und die Schefela und die Araba und das Gebirge Israels und seine Niederung, (Jos 10,41)17 vom Chalak-Gebirge, das ansteigt gegen Seir, bis nach Baal-Gad in der Ebene des Libanon am Fuss des Hermongebirges. Und alle ihre Könige nahm er gefangen, und er schlug sie und tötete sie. (Jos 13,5)18 Lange Zeit führte Josua Krieg gegen alle diese Könige.19 Es gab keine Stadt, die sich den Israeliten unterwarf, ausser den Chiwwitern, die in Gibeon wohnten; alles nahmen sie im Kampf. (Jos 9,15)20 Denn vom HERRN kam die Verhärtung ihrer Herzen, da ihnen der Krieg mit Israel bevorstand, damit man sie der Vernichtung weihte und damit ihnen kein Erbarmen widerführe, damit man sie vielmehr vernichte, wie der HERR es Mose geboten hatte. (2Mo 4,21; 2Mo 14,4; 5Mo 2,30; 5Mo 7,2)21 Und zu jener Zeit kam Josua und rottete die Enakiter aus, im Gebirge, in Chebron, in Debir, in Anab, im ganzen Gebirge Judas und im ganzen Gebirge Israels; mit ihren Städten weihte Josua sie der Vernichtung. (4Mo 13,28; 5Mo 9,2; Jos 14,12; Jos 15,13)22 Es blieben keine Enakiter übrig im Land der Israeliten, nur in Gaza, in Gat und in Aschdod blieb ein Rest. (1Sam 17,4)23 So nahm Josua das ganze Land ein, genau wie der HERR zu Mose gesagt hatte, und Josua gab es Israel als Erbbesitz, nach den Abteilungen ihrer Stämme. Und nach dem Krieg hatte das Land Ruhe. (4Mo 14,15; 4Mo 26,53; Jos 12,7)